Schwäbisches Land
Oie Gaubauptftaöt meldet
Frau Josefine Wamsler in Stuttgart-Bad Cannstatt, Marienbader Straße 42, ist am 10. Juni im hohen Alter von 99 Jahren verstorben. Frau Wamsler war die älteste Einwohnerin Stuttgarts. Sie stammt von Heuchlingen, Kreis Aalen, und hat vier Kriege miterlebt
Ritterkreuz für Obergefreiten aus Stuttgart
cknd. Stuttgart. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Obergefreiten Ludwig Prommesberger, MG.-Schütze in einem sächsischen Plmzergrcnadier-Regiinent, der am 2V. Januar 1911 in Stuttgart als Sohn eines Montageleiters geboren wurde und von Berns Maurer ist.
Berufswettkampf bei der Wehrmacht
Stuttgart. Zum ersten 'Male wurde im Rahmen des Kriegsberufswettkampses der deutschen Jugend 1944 auch bei der Wehrmacht der Bcrufswettkampf durchgesührt. Aus 36 Standorten hatten an ihm 547 Teilnehmer und Teilnehmerinnen teilgenommen. Von den beteiligten weiblichen Verwaltungsangestellten und Jnngstabshelferinnen des Wehrkreises V schnitten 28 mit überdurchschnittlichen Leistungen ab, und eine Teilnehmerin, die Verwaltungsangestellte Lore Held, stand bei dem Breslauer Reichsentscheid mit nur..0,4 Punkten Unterschied hinter der Reichssicgerim Die Gausiegerinnen wurden dieser Tage dem Befehlshaber im Wehrkreis V und im Elsaß, General der Panzertruppe Veiel, vorgestellt, der ihnen mit seinen Glückwünschen und dem Dank für ihre Leistungen die Siegerplaketten überreizte.
RAO-Inspektion lV Südwest
Stuttgart. ' Der Reichsarbeitssührer hat mit Wirkung vom 1. Juli für den Reichsarbeitsdienst (Männer) fünf RAD.-Jnspektionen im Reichsgebiet aufgestellt. Dabei wurde zum Inspekteur für die RAD.-Jnspcktion IV (Südwest) Gencralarbeitsfüh- rer Schmück! e ernannt.
Jedem Dorf feine Anfallhilfsstelle " Stuttgart. Das Deutsche Rote Kreuz seht trotz seines mannigfachen Kriegseinsatzes auch seine übrige Tätigkeit fort. Das gilt bersonders für die Errichtung von Unfallhilfsstellen. Hier lautet das -Ziel: Jedem Dorf eine Unfallhilfsstelle. Es leuchtet ein. daß gerade im Kriege bei dem kriegsbedingten Aerztemangel die Unfallhilfsstelle für die Zivilbevölkerung, besonders auf dem Lande, noch bedeutsamer ist als im Frieden. Wenn man nun
berücksichtigt, daß die Unfallhilfsstellen vom April 1939 bis Ende 1943 über siebzehneinhalb Millionen Hilfeleistungen zu verzeichnen haben, so wird hier ein sehr beachtlicher Mitkämpfer für die Bolks- gesundheit sichtbar. In der gleichen positiven Weise wirkt sich die vom DRK. entsprechend den Vereinbarungen vollzogene sanitäre Kurzausbildung für Angehörige großer Organisationen aiis. Dis längste Bilanzzahl lautet hier: 545 000 Ausgebildete in über 22 000 Lehrgängen.
Wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht
Stuttgart. Der 43 Jahre alte Wilhelm S. aus Waiblingen wurde von der Strafkammer Stuttgart wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Er hatte als Lenker eines Lastkraftwagens in der Waiblinger Straße in Bad Cannstatt kurz nach Ueberholen eines im Anfahren begriffenen Straßenbahnzugs infolge von Schuttablagerung auf seiner Fahrbahn etwas nach links ausweichen
dt de» Rückspiegel nach de« Steahanbahnzug entging eS seiner Aufmerksamkeit, daß zwei in gleicher Richtung gehende Personen, Vater und Tochter, vom gleichfalls versperrten Gehweg herunter in seine Fahrbahn getreten waren. Beide wurden überfahren, wobei der Vater tödlich und die Tochter erheblich verletzt wurde.
Nicht aa die Wagentüre lehnenl
Laupheim. Bei einer Fahrt in einen: Kraftwagen lehnte sich ein Mädchen an die nicht ganz verschlossene Wagentüre. Diese öffnete sich und das Mädchen stürzte aus dem Kraftwagen. Ein Glück war es, daß der Kraftwagen sich in langsamer Fahrt befand und das Mädchen dadurch mit leichteren Verletzungen davonkam.
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N 82 . Ludwigsburg. Innerhalb kurzer Zeit konnte nun auch in M etter nzimmern ein Kindergarten der NSB. durch Kreishauptamtsleiter Dr. Schrcdl seiner Bestimmung übergeben werden.
Bchstetlcn, Kr. Biberach. Der 67 Jahre alte Bruckmirt Anton Magg stürzte von der Leiter und
einem Postamt werden täglich Tausende von Biick sendnngen, zu denen noch Tausende von PäM» kommen, sortiert und wcitergeleitet. Diese -mvak tige Arbeit könnte niemals geschafft werden nicht die Postleitzahl alles vereinfachen würde und die Wetterleitung der Postsendung dadurch so rM _ vonstatten ginge. Man muß der Reichspost fjst diese gewaltige. Leistung eine große Anerkenn,nv zollen. "
müssen, während er auf die Geleise kam. Beim Blick I övg sich schwere Verätzungen am rechtem Arm zu.
Wsrm «ir die Postleitzahl nicht versessen Wen
8ie verbürgt 8LkneIl8te kiiek- unä ?3c1rcken2U8te1IimZ -
An uns darf es nun^nicht liegen, daß diese
Arbeit verzögert wird. Darum wollen wir die
Dtahnung der Post beherzigen und die Briefsachen und Paketsendungen mit sauberer Anschrist voll lem Absender und — nicht zu vergessen -ei .richtigen Postleitzahl versehen. Auf allen Post, ämtern ist jetzt das genaue Postleitzahl-Verzeichnis zu erhalten.
Kultureller Kuncll?l,^
Musik im Almer Münster
Es braucht immer eine gewisse Zeit, bis sich die Menschen an eine neue Einrichtung gewöhnt haben. So ist es auch mit der vor einigen Monaten eingeführl^n Postleitzahl. Der Großteil aller Volksgenossen jetzt zwar heute schon die Zahl im Kreis neben den Bestimmungsort und versieht auch den Absender mit der entsprechenden Postleitzahl; manche haben es jedoch noch immer nicht begriffen.
Warum die Postleitzahl eingefnhrt wurde, ist schnell gesagt. Der Reichspost stehen heute nicht mehr durchweg geschulte Beamte zur Verfügung, die die Postgevgraphie einwandfrei beherrschen, denn in den Aemtern arbeiten jetzt vielfach Hilfskräfte und auch zahlreiche Ausländer, die kaum richtig Deutsch lese» können. Eine Zahl zu erfassen ist für sie jedoch leichter, und wenn sie danach die aus- und eingehende Post sortieren können, geht es bedeutend schneller und zuverlässiger. Das Reichsgebiet ist deshalb in 24 Briefleitgebiete eingeteilt worden, die sich den Gauen anpassen. Jeder Gau hat einige Briefleitstellen, die den Postverkehr für das ganze Gebiet bewältigen. Die frühere Sortierung durch die Bahnpostbeam
ten in den Zügen entfällt damit zum größten Teil.
Der Absender, der seinen Brief gewöhnlich in den Briefkasten steckt, wird nun wissen wollen, welchen Weg dieser geht. Die Postsachen aus den Briefkästen werden von den die Entleerung vornehmenden Beamten zur Briefsammelstelle geschafft. Alle die noch nicht sortierten Sendungen von zahlreichen Aemtern des Bezirks werden hier in der Briefsammelstelle erfaßt und nach demselben System wie in der Leitstclle sortiert und auf den richten Weg gebracht. Tie abgehende Post wird also schon vom absendendcn Postamt nach Briesleitgebieten zusammengestellt und geht geschlossen an die für einen bestimmten Bezirk in Frage kommende Bricflcitstelle, von der aus die Verteilung tm die Empfänger vorgcnommen wird.
Es ist also möglich, daß ein abgchender Brief in wenigen Minuten hier einsortiert wird und bereits kurz darauf seinem Zielort entgegenfährt. Denn die Briefsachcn werden sofort in die Bahn- züge anfgeliefert, so daß für sehr schnelle Zustellung Sorge getragen ist. Auch hier wird der tägliche Eingang stets restlos anfgcarbeitet. In
Unter der Leitung von Prot. Dr. Hermann s-i l er-Stultaart bringen die Ulmer-Miinster-Oracb konzcrte dieses Sommers eine Reibe nauiÄ.. Gäste. Nachdem Prof. Dr. Keller selb» dem eL Konzert mit Ser Dlirchsiibrnno eines reinen «aL Programms gleich eine besondere Bedeutsamkeit^ geben Satte. Sob sich das folgende besonders dar» die Eigenart der Bottragsfolge heraus, in deren Mittelpunkt grolle Werke von Kaminiki und IM Haas standen. Namentlich mit der höchst lelbitän. Ligen Durchfübrnng der groben Cboralsonate Kammski wurde ihnen Wilhelm H o r k c l-Niim. berg ein recht beachtenswerter Vermittler. Recht de. reichernd empfand man dabei auch die Mitwirkiim, der begabten Geigerin Gertrud N ö tt g a r-Zirau. bing, welche die Kirchcnlvnate tiir Geige und Lraei von Josef Haas sebr fein und eindrucksvoll brech,- Auch an, dritten Konzert bekamen wir wieder ei» einheitliches Bach-Programm Lurch Dr. Minor D ob r n - Braunschweig, die schon einmal mit einem Gastspiel die allgemeine Aufmerksamkeit anzoa Tie Art. wie sie die groben Tocsaten entwickelt, aus der vollen Sicherheit des Wesens und des Könnriis heraus ist vorbildlich, die erreichte Monumentalität ergreifend, und dann in den Cboralvottvielei, die seine Hcraiksarbciinng der einzelne» Stimmen noch von ganz besonderer Reife zeugend.
Trucke Lckulrc-älbreckt
von 22.25 bis 4.50 '
Druokr 0sisirIilL86r'»eks Luokclruckersi Lsit ist L>roisUs1o 7
Giiltlingen, 15. Juni 1944
Unfaßbar hart traf uns die schmerzliche Nachricht, daß unser lieber Sohn, Bruder, SckNvager und Neffe
Grenadier Hermann Bäuerle
Inhaber des E.K. 2. Klasse
im Osten in höchster soldatischer Pflichterfüllung >m Alter von 19 Jahren am 21. April 1944 wie sein Bruder Christian sein Leben für Großdeutschland und seine geliebte Heimat gab.
In tiefem Leid
Die Eltern. Christian Bäuerle und Fra« Christiane, geb. Borkhardt. Die Brüder: Wilhelm, z. Z. Wehrmacht; Fritz, z. Z. Italien; Otto und Gottlob. Die Schwestern: Elsa Weik, geb. Bäuerle, mit Gatten Erwin Weik, z. Z. im Osten; Ella, Helene und Gertrud, sowie alle Anverwandte.
Trauergottesdienst: Sonntag, 18. Juni, nachmittags Uhr.
Bad Temach, 14. Juni 1944 Todesanzeige
Unsere liehe treubesorgte Mutter
Christine Genth
- geb. Wurster
durfte unerwartet rasch heimgehen.
In tiefem Schmerz
Die Kinder: Eugen Genth «it Familie.
Lina Weber, geb. Genth, mit Gatten, z. Z. im Osten,
und Kind sowie dir Geschwister.
Beerdigung Freitag 14 Uhr.
Calw, 11. Juni 1944
Unsere liebe treusorgende Mutter, Großmutter, Schwester und Tante
Frau Eugenik Krauße
geb. Ziegler
Oberpostmeisters-Witwe
ist am Sonntagabend nach kurzen schweren
Krankheitstagen im Alter von nahezu
74 Jahren heinigegangen.
In tiefer Trauer
Rechtsanwalt vr. Krautze in Zwickau (S.),' z. Z. Oberleutnant u. Batl.-Adjutant im Felde, u. Fra« Stefanie geb. Rup- pert, mit Tochter Lore.
Frau Johanna Dinkrlacker, geb. Ziegler, mit Tochter Rut.
Beerdigung Heute-Donnerstag, nachmittags 5 Uhr
Stadt Calw
Achtet auf den Kartoffelkäfer!
Alle Kartoffel- und Tvinatenpflaiizungen müsse» sorgfältig über- - wacht werden. Der Suchdienst wird in Calw jeden Donnerstag i nachmittag durchgesührt. Zu gleicher Zeit haben die Kleingärten- besißer ihre Kartoffel- und Tomatenpflanzungen abzusuchen.
Jeder Kartosfeikäferstind ist mir sofort zu melden.
Lalwj den 13. Juni 1944.
Der Bürgermeister: Göhner.
Oberschwandorf, 13. Juni 1944 Todesanzeige
Mein lieber Mann, unser guter sorgender Vater und Schwiegervater
Ernst Erhard
Eägewerksbefitzer
wurde heute im Alter von 58 Jahren durch den unerbittlichen Tod schnell und unerwartet von uns genommen.
In tiefem Leid Alma Erhard, geb. Bölkner Ilse, geb. Erhard, mit Gatten Hans Opitz Rosemarie, Lore «nd alle Angehörigen.
Beerdigung Freitag 14 Uhr.
NS.-Frauenschast
Jugendgruppe Nagold
Donnerstag, 15. Juni 1944, 20 Uhr
Heimabend
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