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Der Gesellschafter.
^mts- und Intellrgeiyblatt für -eu Oberamlsbeürk Nagold.
1.
Freitag den 3. Januar
186S.
Dies«« -Noll ersitel»! wv<ff«»lllch I M>n, und zwar am D>i»ftaq und Srrilag. Ab o» »eme n I »- V rr >s >» Siagald jährlich t ff. 30!r., — halbjährlich «» Ir — vi'arttljährlich ,1 Ir — Si »rffff» n» « - <8 tb u h r i dic drillrallige 3c>le au« gcwohulichcr Schrift oder deren Raum bei einmaligem Einrniken r kr., bei „lehrmalizeiu Einrffcke» je II/, kr. —
Paffende Bcilräge sind willlommen.
^ Nenjahrs-Gruß.
So wie ein Baum die Früchte niederstreut,
Wen» durch die Zweige kalte Nebel wallen.
So sehen wir vom Wuuderbaum der Zeit Als reife Frucht ein Jahr heruiederfallcn.
Zwölf Schläge tönten weit hinaus und laut,
Und weckten Ernst und Wchmuth in uns Asten!
Ja, Ernst und Wchmuth! Denn an Noth und Schmerz, War reich dich Jahr für manches Mcnschenherz!
Doch töne ihm kein Wort des Hasses nach;
Es war ja auch so reich, so reich an Schätzen!
Der Ew'ge lenkt, wie durch die Flur den Bach,
So auch die Zeit nach ewigen Gesetzen!
Hier ruft sie Freuden in den Herzen wach,
Dort weckt sie Angst und Sorge und Entsetzen;
Doch jeden Schmerz und Mißklang löset sie Dereinst in Glück und reine Harmonie!
Jetzt mit dem Jahr ins Meer der Ewigkeit Laßt alle trüben Bilder uns versenken!
Es trägt in sich den Balsam ja die Zeit Um jedem Kummer Linderung zu schenken.
Nicht rückwärts — nein, nur auf die Zukunft heut,j Voll süßer Hoffnung, laßt den Blick uns lenken! M Es treibet — da die Frucht gefallen kaum —
Neu eine Blüthe schon am Lcbensbaum.
Sie möge sich in mildem Sonnenschein
Zum Glück der ganzen Menschheit reich entfalten.
Sie möge mild ein Friedensbote sein Für Alle, die in Leidenschaft sich spalten,
Daß nicht des HaffeS wilde Gluthen — nein!
Daß Lieb' und Treu' in allen Herzen walten, ^ Daß segensreich der Eintracht schönes Band Sich schlinge durch das weite Vaterland!
Und was dem weiten Vaterlande gilt,
Das gelte mehr noch diesem engen Kreise!
Ja, Jeglichen von euch geleite mild Die Freude auf des Lebens Pilgerreise.
Und wird der Wünsche jeder nicht erfüllt —
Sinkt manche Hoffnung dir — so trag es weise, Und gibt dir keine Freuden das Geschick,
Dann schaffe selber Freude dir und Glück!
Dann baue träumend dir ein luftig Haus;
Im Traume auch ist Wahrheit ja und Leben!
Und schmücke es mit duft'gen Llüthen aus,
Wie nicht die Welt sie bieten kann und geben!
Und weicht der Grundstein deines luft'gen Bau'S - Und flehst du auch manch süßes Bild entschweben - Von Neuem stets laß deinen Bau ersteh'n! —
Ja, träume nur, auch solch ein Traum ist schön.
Dieß sei für euch mein Gruß zum neuen Jahr, Dieß sei der Wunsch, den ich Euch allen biete;
Zu dem, was euer jetzt an Freuden war,
Geselle sich noch manche neue Blüthe!
Rein sei der Himmel über euch und klar!
Rein sei, wie er, der Himmel im Gemüthe!
Ein neues Jahr schloß seine Pforten auf: Glückauf! Glückauf! zum neuen Pilgerlauf!
Kizliuger,
früher Lehrer in Ebhausen.
Amtliche Anzeigen.
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» Nagold.
Gläubiger-Aufruf.
Die bis jetzt unbekannten Gläubiger der verstorbenen Katharina geb. Binder, Wittwe des weiland Friedrich Grein er, gewesenen Kardätschenfabrikanten von hier, werden hiemit aufgefordert, ihre Ansprüche an die rc. Greiner innerhalb 15 Tagen a äato
um so zuverlässiger bei der Unterzeichneten Stelle anzumelden und zu erweisen, als sie sonst bei Auseinandersetzung der rc. Grei- oer'schen Verlassenschasts-Masse unberücksichtigt bleiben müßten.
Den 27. December 1861.
Namens der TheilungS-Behörde:
K. Gerichts-Notariat.
Groß.
Forstamt Altenstaig.
Revier Pfalzgrafenweiler.
Holz-Verkauf.
Am Donnerstag den 9. Januar, von Morgens 10 Uhr an, auf dem Rathhaus in Pfalzgrafcnweiler aus den Staatswaldungen Bildstöckle und Reutplatz:
1 buchene und 8 birkene Wagnerstangen,
6550 Hopfenstangen von 21—3<N Länge, 32375 Floßwieden,
32'/, Klafter buchene und tannene Prügel und das Abfallreiß, geschätzt zu 3400 Wellen.
Altenstaig, 30. Dezbr. 1861.
K. Forstamt.
Ass. Kronberger, St..V.
Forstamt Altenstaig.
Revier Hofstett.
Lang- und Klotzholz-Verkauf.
Am Freitag den 17. Januar 1862, von Morgens 10 Uhr an, im Enzklösterle:
aus dem Staatswald Hühnerbach: 1117 Langholzstämme und 53 Klötze;
aus dem Staatswald Mergelsberg: 100 Langholzstämme und 5 Klötze;
aus dem Staatswald Hinterer Sommerberg:
471 Langholzstämme und 13 Klötze;
Scheidholz in verschiedene» Waldtheilen: 266 Langholzstämme und 27 Klötze.
Altenstaig, 31. Dezember 1861.
K. Forstamt. Alber.
Forstamt Altenstaig.
Revier Enzklösterle und SimmerSfeld.
Kleinnutzho^- und^ Brenuholz-
Am Samstag den 18. Januar, von Morgens 10 Uhr an, im Enzklösterle:
Revier Enzklösterle: Staatswald Langenhardt, Abth. 9: 556 Hopfenstangen 21—35^ lang, 3300 Floßwieden.
Revier /Simmersfeld:
2850 Floßwieden,
1'/4 Klafter tannene Prügel, l'/e „ Reißprügel.
Altcnstaig, den 31. Dec. 1861.
K. Forstamt. Alber.
2j' Nagold.
Holz-Verkauf.
Die Stadtgemeinde verkauft am Freitag den 10. Januar,