Bei Ed. Fischhaber in Stuttgart erschien soeben und ist in Nagold in der G. W. Zaiser'schen Buchhandlung zu haben:
Schönhuth, Die Burgen, Klöster, Kirchen und Kapellen Württembergs.
mit ihren Geschichten, Sagen und Mährchen.
Vierter Band 1 fl.
Inhalt des vierten Bandes: Burg Weinsberg, genannt Wcibertreue. — Der Wunnenstein. — Schloß Stettenfels. — Kloster Schönthal. — Kloster Lichtenstern.
— Kallenberg an der Donau. — Ruine Rosenstein. — Der Einstedel im Schönbuch.
— Die Teckrui'ne und die Sibylle des Teckbergs. — Hohen- und Niedergundelfingen.
— Die alte Ravensburg. — Kloster Weingarten. — Burg Hornstein bei Sigmaringen.
— Kloster Herrenalb.
SL» Am Schluffe des fünften und letzten Bandes erhält jeder Abonnent ein prachtvolles Prämienblatt gratis, worauf insbesondere frühere Abon- nenten, denen etwa die Fortsetzung fehlt, mit dem Bemerken aufmerksam gemacht werden, daß die Prämie nach dem letzten Dezember d. I. nicht mehr «liefert wird.
2j» SimINersfeld,
Oberamts Nagold.
Geld ausznleihen.
8V fl. Pfleggeld liegen zu 4'/, Prozent zum Ausleihen parat bei
Kal mbach, Wagner.
M ö tz i n g e n,
Oberamts Herrenberg.
Geld ausznleihen.
6—WO fl. Pflegschastsgeld sind gegen Sicherheit und 4'/s Prozent sogleich auszuleihen.
Gassenwirth Walz.
Nagold.
Ein Kindertischehen steht zu verkaufen im Bäcker Günther'schen
Hause.
Frucht-Preise.
Frucht-
gattungen.
Nagold,
17. Okt. 1861.
Alteustaig, 16. Okt. 1861.
Freudenstadt,
12. Okt. 1861.
Calw,
15. Okt. 1861.
Tübingen, 11. Okt. 1861.
Heilbronn, 19. Okt. 1861.
fl.kr.
fl. kr.,fl. kr.
fl. kr.,fl. kr.,fl. kr.
fl.kr. fl. kr.
fl. kr.
fl. kr.,fl. kr. fl. kr.
fl. kr. fl. kr., fl. kr.
fl. kr.,fl. kr.
>fl. kr.
Dinkel, alter
l
I
-
neuer
5 30
517
5-
5 45i 5 3G 5 20
—
6 —
—
5 15 5 28^ 5 9
539 535^ 526
515! 5 2
4 42
Kernen . .
—
—-
8—! 746" 730
7 50
7 38
7 28
7 48
7 38 7 24
-' 7 24'-
-j 6 54
s_
Haber . .
3 41
3 35
3 24
342^ 3311 330
4 6
3 52
3 40
3 48
3 32 3 24
3 45 3 4I > 3 36
4 6 353
3 48
Gerste . .
512
5 2
4 51
-1 5 30 -
—
5 20
—
-. -
5 9-
437, 4 17
4 —
Waizen . .
—
712
—
7 15 7 13 7 12
7 48
7 36
7 24
-
-7 —
Roggen . .
518
513
5 6
-l 6 40 -
—
6 —
—
— 6
-^-
Bohne» . . Linsen . .
!
Erbsen . .
—
—
—
--I -
—
—
— —
—
—
- ^ -
— I —
—
Biktualien-Preise.
Siaavld. Alitn-
Vfd.
Rindflclfch besseres — kr. 1» Ir.
dio. geringeres — 10 ,,
Kalbfleisch ... — ,, 8
Schweinefleisch
abgezogen - . — „ 12 kr.
nnabgezogen . — 14 kr.
4 Ps.Kernenbr. . 36 18 kr.
8 ,, Miitelbroo SS „ — kr.
8 ,, Schwarzvr. . S8 „ — kr.
I Kr.-Leck 4 l>. 3 Q. 4 Lth. 1 O. > Pfund Butter kostet... SS kr. I Nindschmalz . . . 30 kr.
1 Schweineschmalz . SS kr.
6 Eier für.. r kr.
Dienftnachrichten re.
Seine Königliche Majestät haben vermöge höchster Entschließung a»f die erledigte Revierförstersstelle in Hirschau, Forsts Wildbcrg, den Revier- förster Reuß in Schönmünzach, Forsts Freudcnstadt, seinem Ansuchen gemäß versetzt; den Bauführer Seitz in Geislingen zum Bauamtsgehilfen auf der oberen Neckarbahn mit dem Wohnsitz in Reutlingen ernannt; den Posterpeditor Ganzert in Freudenthal, seinem Ansuchen gemäß, des Dienstes enthoben; die evangelische Stadtpfarrei Haiterbach, Dekanats Nagold, dem Pfarrer Wurster in Hochberg, Dekanats Waiblingen, übertragen und auf die in HöchstJhrem Patronat befindliche katholische Pfarrei Simmrin- gen, Dekanats Mergentheim, den Pfarrer Wäscher in Bartholom«, Dekanats Gmünd, ernannt.
Der von den Schulmeistern Gutknecht in Scheer und Schmid in Schloß NereSheim mit Gutheißung der Fürstlich Thurn und Taris'schcn Patronatsherrschast etngegangcne Stellentausch hat die Genehmigung der Oberschulbehörde erhalten.
Gestorben: Zu Walddorf, Dekanats Tübingen, der evangelische Pfarrer M. Rüdiger, Ritter des Königlichen Friedrichsordens, 74 Jahre alt.
Tages - Ae tilg Ir eite».
Stuttgart. (185. Sitzung der Kammer der Abgeordneten.) Fortsetzung der Etats-Bcrathung des Kult-Departements. Es werden ver- willigt: Alterszulagen und Gehalts-Aufbesserungen für Lehrer an Gelehrten- und Realschulen 24,908 fl.; für die land- und forstwirthschastliche Akademie Hohenheim jährlich 12,332 fl.: Ackerbauschulen in Ellwangen, Ochsen- Hausen und Kirchberg je 5845 fl.; Thierarzneischulen 7300 fl-, inclusive der Gehalts-Aufbesserungen für die Angestellten; Schullehrer-Seminare jährlich 34,524 fl. Höider hält die Dauer der Bildungszeit der Seminaristen für zu kurz, und auch die Schullehrer-Besoldungen mit einem Minimum von 300 fl. für zu knapp. Zur Unterstützung von Privatschulamts-Zöglingen werden je 11,000 fl. verwilligt. — Ausfwand für die Volksschulen. Es werten verwilligt: s) für Besoldungen der evangelischen Schullehrer jährlich 25,571 ff.; t>) der katholischen Volksschuldicner jährlich 13,716 ff. 9 kr.; Entschädigung für Einkommens-Verluste durch Ablösungen jährlich 1200 fl.; sonstiger Aufwand jährlich 13,900 fl.; Alters-Zulagen für Schullehrer und Beiträge an Gemeinden zu den Gehalten ihrer Schulstellen jährlich 103,000 fl. mit der Ermächtigung, die Ueberschüssc des einen Jahres auf das andere übertragen und das, waS von den Gemeinde-Unterstützungen übrig bleibt, auf die Alters-Zulagen verwenden zu dürfen. — Ferner für Waisenhäuser jährlich 47,860 fl.; Taubstummen- und Blinden-Anstalten 12,900 fl.; für Aufbesserung der Gehalte der Geistlichen beider Conlessionen von 1858 dis 1861 aus der Rcstverwattung 290,100 fl.; auch die Gehalte der Patronats-Geistlichen werden auf Weber's Antrag von 1858 an dis zu 650 und 700 ff. aufgcbesscrt. Weiter genehmigte die Kammer die Erigenz zur Vollendung der neuen polytechnischen Schule in Stuttgart, außer den schon verwilligtcn 350,000 fl. — mit weiteren 31,000 fl.; für Mobilien, Instrument« re. 50,000 fl., und der Stadt Tübingen einen Beitrag von 10,000 fl. zur Erwerbung eines Gebäudes zum Gymnasium; für eine Ccn- tral-Turn-Anstalt in Stuttgart 20,000 ff-, und für 10 neue evangelische
Pfarrhäuser 100,000 fl.; endlich zum Ankauf der Peircfactcn-Sammlung des Herrn v. Atberti 3000 fl. — (186. Sitzung.) Tagesordnung: Bera- thung des Berichts der Finanz-Commission über den Ertrag von Berg- und Hüttenwerken. Növingcr spricht im Allgemeinen seine Zweifel über die finanzielle Nützlichkeit und volkswirthschaftliche Zweckmäßigkeit der Hüttenwerke in den Händen des Staates aus. In finanzieller Hinsicht wünscht er namentlich eine klarere Rcchnungsweise und bestimmtere Anhaltspunkte zu Beurthcilung der Erträgnisse dieser Werke. Die kaufmännische Rechnungsart überireffe an Klarheit und Ucbcrsichtlichkcit die übrigen Rechnungsweise» und cs wäre angemessen, wenn bei den Hüttenwerken die kaufmännische Rechnung zu Grunde gelegt würde, wodurch man besser in die Lage käme, zu erfahren, welche Summcn und Capitalicn in das Werk gesetzt worden seien. Mohl: Der Abgeordnete Rödinger sei so ziemlich auf allen Gebieten des Lebens gegen jede Thätigkcit des Staats. Er, Mohl halte aber die Thätigkcit des Staats in manchen Gebieten für nützlich und nothwen- dig. Was die Verwaltung durch den Staat betreffe, so möchte er fragen, wo in Europa ein besser verwaltetes Werk aufzuweisen sei, als Wasseralfingen, das bei guten und schlechten Conjuukturen dem Staate eine Rente abgeworfcn habe. Mit dem von Rödinger ausgestellten Grundsätze würde man unsere Werke nur ruiniren, und es wäre mit demselben weder finanziell , noch volkswirthschaftlich etwas gewonnen. Was die Rechnungen betreffe , so seien dieselben vollkommen klar und durchsichtig. Wurst kommt auf die Klage zu sprechen, welche die Umgegend Wasseralfingens dcßhakb führe, weil man dort wegen des Holzkohlenbcdarfs fast gar kein Holz kaufen könne. Staatsrath v. Sigel: Die in Betreff der Rechnung gemachten Ausstellungen laufen im Wesentlichen darauf hinaus, daß ein rationelleres Abschrcibe» stattfinden solle. Dieses letztere Moment halte er nicht für unbegründet und er werde es zum Gegenstand einer näheren Erwägung machen. Gegenüber von Wurst bemerkte er, daß zum schwunghaften Betrieb Wasseralfingens eben ein so großer Brennmaterial-Bedarf erforderlich sei, die Preise des Holzes zn steigern. Es werde übrigens darauf gesehen, daß auch Steinkohlen in thunlichster Ausdehnung verwendet werden. Prälat v Mehring spricht von der Steigerung der Holzpreise durch die Hüttenwerke, wodurch die Umgegend derselben empfindlich betroffen werde. Hauptfinanz Etat von 1861 bis 1864. Das Kgl. Finanz-Ministerium hat laut Ablieferung an die Staatshauptkaffe für jedes Jahr die Summe von 315,400 fl. angenommen. Der Voranschlag des K. Bergraths beläuft sich auf jährliche 359,500 fl. Die Commission stellt den Antrag: de» Voranschlag der Baar- liesernngcn der Berg- und Hüttenwerke für die nächste Finanz-Periode von 1861 bis 1864 mit 1,078,500 fl. oder jährlich mit 359,500 ff. anstatt der von der Kgl. Staatsrcgierung beantragten 916,200 fl. oder jährlichen 315,400 ff., somit für jedes Jahr mehr 44,100 fl. in den Hauptfinanz-Etak für 1861 bis 1864 aufzunehmen. Die Commissions-Anträge werden von der Mehrheit der Ka wn-r zum Beschluß erhoben. — (18^. Sitzung.) Tagesordnung: Fortsetzung der Zusammenstellung der Beschlüsse zum Haupt- finanz-Etat pro 1861 bis 1861. Obnc Debatte angenommen. Hopf rlgt den Post-Aufschlag von 50°/o auf politische Zeitungen, welcher einer Hemmung des Zeitungs-Verkehrs gleichkomme, worauf Staatsrath v. Sigel erwidert, daß die Speditions-Gebühr durch den dcutsch-östreichischcn Postverein sestgestcllt worden sei, an welche Bestimmung sich die württembcrgische Postverwaltung zu halten habe. Uedrigcns wolle er die Sache in Erwägung