Im Verlag vom Bibliographischen Institut in Hildburghansen erscheint und ist turch die G. W. Zaiser'sche Buchhandlung zu beziehen:

Meyer's mm Conversations-Lerikon.

Zweite Auflage.

Vollständig umgearbeitet, stark vermehrt und durchaus neu auSgestattet in 15 Bänden oder 300 Lieserungen jede zu lO'/s kr.

Die Nothwendigkeit einer allgemeinen Cncyklopädie des menschlichen Wissens, eines Buches, welches alle nützlichen Errungenschaften des Menschengcistcs zum Gemeingut Aller macht, ist eine von unserer Zeit allseitig erkannte, eine für jeden Gebildeten und nach Bildung Strebenden unent­behrliche geworden. Meper's neues Koiiversatioiis-Lcrikon tam diesem Bcdürfniß am wei­testen entgegen, und der Erft g der ersten, mehrmals neu gedruckte», und dennoch bereits gänzlich vergriffenen Auflage, stellt dft Zweckmäßigkeit dieses Werkes in das h-llü- Licht.

Die unmittelbar nach Beendigung der ersten nöthig gewordene, >n:t größter Sorgfalt vorberei­tete zweite Auflage wird das Werk auf eine noch weit höhere Stufe der Volllommeuheit führen, sie wird namentlich mehr auf die praktische Verwendbarkeit einer Encpklopädie, mehr aus das materielle Bedürfniß des Publikums, mehr auf ausführliche Behandlung der realen Wissenschaften, mehr auf Ausscheidung von obsolet Gewordenem und Veraltetem, mehr auf das in der Gegenwart Bedeutende und Interesse Gewährende, mehr auf Ebenmaß, Correktheit und Neuheit der Artikel, mehr auf Ge­drungenheit und Präcision des Slyts, mehr auf Zweckmäßigkeit und Deutlichkeit rer Jsi. stra-ionen, mehr auf Eleganz der Ausstattung, als die erste Auflage, Rücksicht nehmen. Alle Urtiter sine von kompetenten Fachschriftstellern nicht nur revidirt, sondern die meisten umgearbeitet, viele neu geschrie­ben und viele neue hinzugefügt.

Wöchentlich erscheinen, seit Juli d. I., zwei Lieferungen, mit vortrefflichen, eigens für diese Auflage neu hergcstellUn Karten und Illustrationen. Was über 300 Lieferungen erscheinen sollte, verpflichtet sich die Verlagshandlung gratis zu geben. Ausführliche Prospekte gratis.

Nagold.

Milchfchweiue-Verkauf.

16 Stück Milchschweine, eng­lischer Nace, habe ich zu ver­lausen.

Schwaneuwirth Günther.

2j* S i m m e r s f e l d,

Oberauits Nagold.

Geld auszuleiheu.

8V fl. Pfleggeld liegen zu 4ft-- Pro­zent zum Ausleihen parat bei

Kal inbach, Wagner.

verloren, oder wer

Unterjettingen, Oberamts Herrenberg. Verlorener Hund.

Es ging kürzlich ein schwarzer Jagdhund, mit gelben Backen u. weißem Streifen an der Brust, Der jetzige Inhaber desselben, ...... sonst genaue Auskunft darüber

ertheilcn kann, wird gebeten, ihn abzugeben oder Anzeige von ihm zu machen bei ^^_ Fr..Renschler.

Nagold.

Geld ansznleihen.

I3Ü fl. Pflegschaftsgeld sind gegen Sicherheit sogleich auszuleihen von

Ehr. Ludw. Binder.

E b h a u s e n.

G e l d A n t r a g.

200 fl. Pflegschaftsgeld liegen gegen gesetzliche Sicherheit zum Ausleiben parat.

_Friedr, Ottma r.

Gutes, sogen, endloses

sowie auch Schreib- Kl Postpapeir, Brief-Couverte, Schnell-Tinten pnlver und sonstige Schreibmate­rialien sind zu haben in der

G. W. Zaiser'sche Buchhandlung.

Frucht-Preise.

Frucht-

Nagold,

Alteustaig,

AreudeiistaLt,

Calw,

Tübingen,

.veilbron».

gattungc».

12. Okt. 1861.

9. Okt. 1861,

5. Okt. 1861.

! 5

Okt. 1861.

4. Okt. 4861.

12. Okt. 1861.

fl.kr. fl. kr.,fl. kr.

st. kr.,fl. kr. fl.kr. 5 36! 5 27 5 15

fl. kr.,fl. kr.

fl. kr.

fl. kr.

fl. kr.^l. kr.

fl. kr. fl. kr.

fl. kr.

fl. kr.,fl. kr.

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Dinkel, alter

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Viktualicii-Preise.

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4 Pf.Kernendr. Miltelbrok- chwarzdr.

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D i e n ft n a ch r i ch t e n :c.

Seine Königliche Majestät haben vermöge höchster Entschließung den Landjägerbczirkskommandanten, Major August v. Hügel in Ellwangen sei­nem Ansuchen gemäß wegen durch körperliche Leiden herbeigeführt, r Dicnst- untüchtigkeit mit oer ihm gesetzlich gebührenden P.nsion in das Ehreninva- lidcnkorps ausgenommen; das erledigte Obcramt Vaihingen dem Sekretär Klett bei dem Ministerium des Innern, die evangelischen Pfarreien: Althcngstett, Dekanats Calw, dem Pfarrer John zu Feld-enrach, Dekanats Neuenbürg, Bergfelden, Dekanats Sulz, dem Pfarrverwe -r Werner zu Belsen, Dekanats Tübingen, Unicrheinncth, Dekanats Weinsberg, d-m Pfarrer G öz zu Crispenhosen, Dekanats Künzelsau, Zwerenberg, Dekanats Calw, dem Sradtpfarrcr Cramer zn Berncck, Dekanats Nagold, und di? erledigte Hauptlehrstelle an der zweiten Kiasse der Realanstalt in Stuttgart dem Lehrer der ersten Klasse tiefer Anstalt, P äceptor Endtu er, über­tragen.

Der neu errichtete Schuldienst zu Obernhausen, Dekanats Neuenbürg, wurde dem dortigen Schulamtsvcrweser Ehret, sowie der neu errichtete zweite Schuldienst zu Oßweil, Dekanats Ludwigsburg, dem Unterlehrer Gal­ling zu Bopfingcn übertragen. Die durch den Freiherr« v. Münch ver­möge Palronatsrcchts erfolgte Ernennung des Schulamtsvcrwcsers Um­brecht in JHIingen auf den katholischen Schul-, Meßner- und Organisten- dienst in Wiesenstetten, Oberauits Horb, und die durch den Frciherrn v. Stauffenberg vermöge Patrouatsrechts erfolgte Ernennung des SchulamlS- verwescrö Katz in Gcißlingen, Obcramts Balingen, auf den zweiten katho­lischen Schuldienst daselbst wurde von dcrfOberschulbehörde bestätigt.

Tages - Neuigkeiten.

Stuttgart. (18l. Sitzung der Kammer sder Abgeordneten.) Tages-Ordnnnz: Bcrathung des Etats des Kult-Departements. Für das Wilhelms,, ftt in Tübingen und die niederen Convikte sind erigirt p>) 1861 62,000 fl.; pro 1861 68,000 fl. und pro 1868 64,000 fl. Die Commission stellt den Antrag, ren crigiricn Summen für die d ei Convikie zuzustimmcn unter der Bedingung, daß, wenn die Artikel il »nd 12 des neu?» Gcsctzcs- Entwurss über die Verhältnisse der katholischen Kirche nicht zur Verabschie­dung gelangen, die früher in Folge des Eoncordats ergangenen zwei Mini- sterial-Verordnungen außer Wirkung gesetzt und der frühere Zustand wieder eintretcn solle; 2) die für die Convikte in Ehingen und Rottwcil epigirtcn

Summen von jährlich 25,580 bis 25,793 fl. anzuerkcmien; 8) in Betreff des Direktors dcS Wilhelmßiftcs, welcher nach der Verordnung vom l2. Oktober 1859 vom Bischof ernannt und entlassen wird, soll diese Bestim­mung mit dem eiitgegcnstchenöcn Gesetze vom 6. Juli 1842 in Einklang ge­bracht, im andern Fall aber crstcre außer Wirkung gesetzt werden. Für das Wilhelmsstift werden verlangt für 186162 86,419 fl. 25 kr., für 186268 37,29!) ff. 57 kr. und für 186364 3Z206 fl. 57 kr. Es entsteht nun wieder e.ne lange Debatte, worin das Verhältniß der katholischen Kirche zum Staate weitläufig erörtert wird. Der Antrag der Commissions-Mehr- bcit (bedingungsweise Verwilligung der Eriz-mz für die niederen Convikte) wwd mit 49 gegen 31 Stimmen abgelch"'; dagegen hinsichtlich des Wil- Helmsstists-Direktors die beantragte Bedingung mit 64 gegen 46 Stimmen ausgesprochen. Ferner werden für kirchliche Einrichtungen je 1909 fl. und für gottesdienstliche Zwecke 24,584 fl. auf 3 Jahre vcrwilligt. (182. Sitzung.) Di- Berathung über den Etat des Kultdepartements wird fort­gesetzt. Für eie Universität sind erigirt jährlich 132,000 fl. Die Commis­sion beantragtjZnstimmung. Darunter sind 9600 fl. für die katholisch-theo­logische Fakultät, deren Verwilligung früher ausgesctzt war, im neuern Be­richt aber gleichfalls beantragt ist. Prälat v. Binder hat hier zwei Wünsche: die akademischen Jünglinge aller Fakultäten mehr zu den philosophischen Studien, wenn auch nicht geradezu anzuhalten, so doch zu ermuntern. Ein philosophisch gebildeter Kopf werde um so leichter und rascher auf jedem anderen Gebiet sich zurcchtfindcn; 2) sei die Psychiatrie nichr zu Pflegen, denn der ausgezeichnete Vorstand der Heilanst 1t zu Winnenden labe derma­len Äußerst schwer einen hierin tüchtig gebildeten 'ungcn Mann erhalten. Staatsrath v. Golthcr ist von der Bedeutung der philosophischen Studien so durchdrungen, daß er glaube, keine Fakultät könne derselben entbehren. Ein tüchtiger Jurist, ein tüchtiger Staatsmann bedürfe derselben ebenso als ein tüchtiger Theologe. Was er also dazu beitr. g-n könne, das werde er thu». Ob es obligatorisch geschehen solle ft ! andere Frage, er habe sich auch die Frage schon vorgelegt, ob sicht die Rechtsphilosophie wieder wie früher einzusühren sei- Was die zweite Frage betreffe, so ichwcben Verhandlungen hierüber, ob eine psychiatrische Kftnik errichtet werden sollc. Es werde» gcgcmeftrsig Recherchen angesicll , w,: cs ans andern Universi­täten gehalten werde. Kanzler v. Gerber r-.thet gleichfalls nicht dazu, daß in Betreff res philosophischen Studiums äußere Mittel angewendet werden, überhaupt andere als tüchtige Lehrkräfte dafür zu gewinnen. Der zweite Punkt werde hoffentlich bald eine befriedigende Lösung finden. Er spreche