3j* Haiterbach.

Empfehlung.

Abgelagerten Fruchtbra»ntwein, die Maas h 30 kr. und 36 kr., feinsten Waizenbranntwein , die Maas L 40 kr., feinsten Berliner Spiritus, die Maas a 54 kr., bei

L. Widmann.

Sonntag den 6. Oktober

Besuch in Ergeuzingeu.

Abgang 11'/s Uhr.

Zu zahlreicher Theilnahme ladet freundlichst ein der Ausschuß.

Nagold.

Bekanntmachung.

Letzten Sonntag Nachmittag ist dem Daniel Wurster, Flößer Altcnstaig, auf der Rohr- dorfer Steige ein schwarze Gais, ohne Hörner, entlaufen. Wer Auskunft hierüber ertheilen kann, wird gebeten, davon bei Hafner Butz in Nagold oder bei Obge- nanntem Anzeige zu machen.

Nagold.

Einen zum Ein« und Zwei- spännigfahren gerichteten und Mnoch in ganz gutem Zustand befindlichen OH»»»' » !»»>»« hat billig abzugeben Kaufmann Kappler.

H o ch d o r f,

Oberamts Horb.

Geld-Antrag.

2OO fl. Pflegschaftsgeld liegen gegen gesetzliche Sicherheit zum Ausleihen parat bei Martin Heizmann.

3j2 Sulz,

Oberamts Nagold.

Geld auszuleilieu.

Es liegen sogleich 180 fl. und 125 fl. Pflegschaftsgeld gegen gesetzliche Sicherheit zu 4'/s pCl. zum Ausleihen parat bei Pfleger

Jakob Friedr. Gaper.

Aechtes Klettenwurzelöl

mit Chinarinde von A. Osterberg in Stutt­gart, zur Beförderung des Haarwuchses und gegen das Ausfallen der Haare, ist mit Gebrauchs-Anweisung das Fläschchen zu 15 kr. zu haben.

G. W. Zaiser'sche Buchhandlung.

2? Walddorf,

Oberamts Nagold.

Geld auszuleihen.

Aus meinerKnöpflen'schen Pflegschaft habe ich gegen gesetzliche Sicherheit und 4'/r "/o Zinsen 217 fl. auszuleihen, wo­bei bemerkt wird, daß das Geld bei rich- tiger Zinszahlung etwa 15 Jahre stehen bleiben kann.

Den 2. Oktober 1861.

Daniel Walz,

_Kalmbach'S Tochtermann.

Samstag Abend.

Cours der K. Staatskafsen-Verwaltuug für Goldmünzen, s) mit unveränderlichem Kurs.

Wiirtt. Dukaten.5 fl. 45 kr.

b) mit Veränderlichem Kurs:

Andere Dukaten.5 fl. 31 kr.

Preuß. Pistolen.S fl. 55 kr.

andere dito.. 9 fl. 36 kr.

20-Frankenstückc.v ff. 20 kr.

Stuttgart, 1. Okt. 1861.

Staatskaffen-Verwaltung.

SM 27. 8ept. 1861.

Pistolen.6. 9. 3839

äito preussiseko ...» 9. H556

lkoll. 2eknguläenstüoko . ,, 9. 4445

kianääuosten.. 5. 3233

üveanrigkianleenstäclev . . 9. 2122

Dienütnachrichten rc.

Seine Königliche Majestät haben vermöge höchster Entschließung auf das Hüttenamt Wilhelmshütte den Hüttenverwalter Krimmel in Königs­bronn versetzt; zum Hüttenverwalter in Königsbronn den Huttenverwalter Reusch in LudwigSthal ernannt; die Oberpostmeister: Krauß in Stutt­gart und Megerlin in Hcilbronn von der 8. in die 7. Stufe der Rang­ordnung vorgerückt; den Professor v. Cleß an dem obern Gymnasium in Stuttgart, seinem Ansuchen gemäß, wegen vorgerückten Alters in den Ruhe­stand versetzt, auch demselben bei riesem Anlässe, in Anerkennung seiner virljährigen treuen und verdienstvollen Dienstleistungen, den Titel eines Oberstudienraths verliehen: auf die in HöchstJhrem Patronat befindliche Maria-Präzeptoratskaplancl in Gmünd den Präz.-Kaplan Geis in Horb ernannt; auf die bei dem Stadtgericht Stuttgart erleb. Oberjustizaffcssors- stelle den O.-J.-Asseffor Fab er von Ulm, dessen Ansuchen entsprechend, versetzt; die Aktuarsstelle bei dem Stadtgericht Stuttgart dem dermal. Ver­weser dieser Stelle, Justizrcf. 1. Kl. Gaupp von Ellwangen, und die bei der Regierung deS Donaukreises erledigte Assessorsstclle dem Kollegialhilfs- arbeitcr Oberamtsaktuar Schindler von Schorndorf übertragen; dem Sekretär Gärttner bei bem Ministerium des Innern den Titel und Rang eines Regierungsasscssors verliehen; den Obcramtsaktuar Bischer in Reut­lingen zum Sekretär bei der Centralstellc für Gewerbe und Handel ernannt; die bei dem Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten erledigt gewesene Stelle eines Geheimen Kanzlisten dem scith. Verweser derselben, Hautsch von Notzingen übertragen; das Postamt KünzclSau dem Postamtssekretär Käst in Ulm mit dem Titel Postmeister und den Posthaltereidicnst in Kün- zelsau dem Glockcnwirth Lindner daselbst mit dem Titel Posthaltcr über­tragen ; endlich folgende Beförderungen und Veränderungen im K. Trup> pcnkorpS verfügt: Zum Adjutanten der Artillericbrigade wird ernannt: der Hauptmann Gleich deS Festungsartilleriebataillons; von der Funktion eines Fahrofstziers des ebengenannteil Bataillons wird entbunden: Hauptmann Besenfelder; als Fahroffizier an dessen Stelle wird bezeichnet: derObcr- lieutenant v. Diemar; zur Garnisonsartilleriekompagnie wird versetzt: der ^ortepeekadet Gutscher des Artillerieregiments; endlich wird zum ObclPcutenant befördert: der Lieutenant v. Röder des Generalquartier- meisterstabS- ^ ,

Der dritte kathol. Schuldienst in Biberach ist dem Schulmeister Wal­ter in Biesingen, der cv. Schuldienst zu Schepbach dem Unterlehrer Wag­ner in Leonberg, die zweite ev. Schulstelle in Herbrcchtingen dem beur­laubten Unterlehrer am EHlingcr Seminar, Müller, der crled. Elemen­tarschuldienst zu Ulm für Knaben dem Unterlehrer Eckardt zu Ulm, die beiden Elementarschuldienste für Mädchen den Schulmeistern Baur zu Ober­boihingen und Bren ntnger zu Oeschlingcn übertragen worden. Der cv. Schulmeister Wüst in Wildenthicrbach und der kath. Schulmeister Holl in Wolfcrtswciler wurden im Wege des §. 47 der Verfassungsurkundc ihres Dienstes entlassen.

Gestorben: Zu Freudenstadt Präzeptor Müller, 37 Jahre alt; zu Stuttgart OLerbaurath a. D. v. Groß, 78 Jahre alt; zu Eßlingen Dr. Föhr, Rektor am Pädagogium das., 49 I. alt; zu Attenberg der cvang. Pfarrer Schenk, 69 I. alt; zu Hall O.-A.-Arzt Dr. Dürr; zu Oehrin- gen der penf. ^ameralverw"l!w Ade, ^5 I. alt: zu Stuttgart bleck. vr. Fröhlich, 50 I. alt; zu Oberensingen .'kevierförster Grciner; zu Neid- lingcn der ev. SOul-nnster Achöllhamer, 48 I- alt.

Lagos - Neuigkeiten.

Stuttgart. (176. Sitzung der Kammer der Abgeordneten.) Die Kammer beginnt mit der Berathung des Berichtes der Finanz-Commission

über den Etat des Cultdcpartements. Uebcr die in den Jahren 185760 gemachten Ausgaben beantragt die Commission zur Tagesordnung überzu­gehen, was die Kammer auch genehmigt. Für die folgenden drei Jahre werden 5,718,191 fl. 36 kr. ausgcworsen, 532,741 fl. 15 kr. mehr als in der verflossenen Etatspcriode. Für das Ministerium und die Kollegien wer­den zu Besoldungen 66,800 fl. angesonnen: die Minorität beantragt nur 67,000 fl. zu vcrwilligen, die Majorität will die ganze Summe genehmi­gen. Die verlangte Mehrerigenz von 5400 fl. für die volle Minister-Be­soldung wird auf den Antrag der Minorität nach längerer Debatte ange­nommen. Ferner werden neuertgirt 30» fl. für ein weiteres außerordent­liches Mitglied bcS Studienraths zur Berathung in Sachen der gewerbli­chen Schule» und Anstalten: es werden jedoch nach dem Anträge der Com­mission blos 200 fl. vcrwilligt. Ferner kommen für Kanzleikosten 9000 fl., für Reise- und Umzugskostcn 3000 fl-, zu Beiträgen zu Kirchen-, Pfarr- und Schulhausbauten 20,000 fl. worunter 6000 fl. für das Ulmer Mün­ster und endlich 15,600 fl. für den Dispositionsfond zur Berwilltgung. (177. Sitzung.) Die Kammer kommt bei Berathung des Berichtes der Finanzkommission über den Etat des Cultministcriums zu den Besoldungen der cvang. Geistlichen. Die Negierung verlangt außer dem seitherigen Be» soleungsanfwande l) zum Zwecke einer Aufbesserung der cvang. Kirchcn- stcllen (.Pfarrer und Helfer) jährliche 62,000 fl.; 2) zu Verwandlung von ständigen Pfarrverwesereien und Pfarreien für die nächste Etatsperiode 9000 fl. und 3) zu Gründung neuer Stellen 3600 fl. In Beziehung auf die erste Anforderung stellt die Commission den Antrag, zum Zweck einer Aufbesserung der evangel. Kirchenstellen je 62,000 fl. zu vcrwilligen, aber hieran die Bedingung zu knüpfen, daß die Austheilung der Zulagen auf die einzelnen Kirchenstellcn bei jeder Etatsberathung mit dem Ansinnen auf neue Bewilligung den Ständen zur Anerkennung vorgelegt werde. Sodann beantragt sie einstimmig, die Bestimmung in Ziff. 1 Abs. 1 über den Cha­rakter der Gehaltsaufbesserungen der StaatSdiener in den 1858 gefaßten allgemeinen ständischen Beschlüssen hinsichtlich jener Besoldungserhöhungen auch auf die Aufbesserung der cvang. Kirchenstellen auszudehncn, und ebenso die Bestimmung in Ziff. 2 der bezeichneten Beschlüsse, insoweit sie unter den für die Pcnsionirung der Geistlichen geltenden besonderen Normen in Ausführung gebracht werden kann. Endlich beantragt fie, die Staatsregie­rung zu bitten, bei den zur Zeit anhängigen Erörterungen über die Be­rechnung der den Geistlichen, sowie den Lehrern an den studienräthlichen Anstalten und an den Volksschulen zu reichenden Fruchtbesoldungen nach Landesdurchschnittspreisen in Verbindung mit der einzuleitenden Umwand­lung des Schcffelmaßes in Gewichtsmengen das nach den statistischen No­tizen sich herausstellende Berhältniß von Kernen zum Dinkel, wenn dasselbe in irgend einer Beziehung auf die neue Bcrechnungswcise des Werthcs der Besoldungsfrüchte von Einfluß sein sollte, berücksichtigen lassen zu wollen. In Beziehung auf die beiden andern Erigenzen beantragt die Commission einfach Zustimmung. Es cntspinnt sich eine nahezu vierstündige Debatte, ohne daß der Gegenstand heute erledigt wird, weßhalb derselbe abermals auf die nächste Tagesordnung gesetzt wird.

Herrenberg, 29. Septbr. Heute Nachmittag wurde hier das jährliche Misstonsfest gefeiert, das wie gewöhnlich durch die Landbewohner sehr zahlreich besucht war. Als Gäste wirkten hie­bei mit Prälat v. Kapff, der auch die Vormittagspredigt hielt, und die Missionäre Gundert von Calw und Müller von Sturtgart.

Stuttgart, 30. Sept. Am Morgen des Königsfestes noch