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ö.

in das

Hochzeits-Einladung.

Z»r Feier unserer ehelichen Verbindung erlauben wir uns, Freunde und Bekannte auf Dienstag den 3. September Gasthaus zum Ochsen hier srenndljchst einzuladen.

Christian Kapp, Tuchmachermeister, Svhn des

Ludwig Friedrich Kapp, Tnchmachcrmeisters, und seine Braut:

Catharina Scbweiklc, Tächter des Bäckermeisters Friedrich Scbweikle hier.

B a i s i n g e n,

Oberamts Horb.

Ein Klavier für Anfänger, einen Flügel mit 6 Oktaven,

_! sowie ein Pianino mit 6'/i

Oktaven sind zu verkaufen. Tie Instru­mente sind in gutem Zustand und werden billig abgegeben.

Lehrer Buhl. Nagold.

4 Stöcke Standbienen ver­blaust längstens in 14 Tagen, und ' labet Licbbaber biezu ein

Nisch, Bortenmachcr, bei der Post.

Nagold.

11 Stuck schöne Bastard- Milchscllweine verkauft Johann Raufer, Bierbrauer.

A l t c ii st a i g.

Statt Dienstag,dcn 27. August, Dien­stag den 3. September, Morgens 6 Uhr,

religiöser Vortrag von

Gustav Werner.

2s' S n l z D o r f,

Oberamts Nagold.

Geld-Antrag.

Bei Unterzeichnetem liegen 100 fl. Pfleg- schaftSgeld zum Ausleihen parat.

Stiflun Spfleger Gärtner.

2s' S u l z D o r f,

Oberamts Nagold.

Geld-Offert.

2 0 0 fl. sind gegen gute Bürgschaft zu 4'/s Prozent aiiSzuleihen bei _ Stistnngspfleger Gärtner.

2s' N a g o l d.

Geld ansznleihen.

7 00 fl. auf Versicherung oder gute

Bürgen sind zu 4 Prozent zum Ausleihen parat; wo? sagt die

Redaktion.

2sr A l t e n st a i g.

Geld ansznleihen.

Bei dem Unterzeichneten liegen gegen gesetzliche Sicherheit zu 4 Prozent 250 fl., 244 fl. und 100 fl. zum Ausleihe» parat . Den 16. August 186U

Schisswirth Steeb.

2s' B e i h i n g e n, '

Oberamts Nagold.

50 fl. Pflegschaftsgeld hat gegen gesetz­liche Sicherheit ansznleihen

Johannes Krauß.

Nagold.

Geld ansznleihen.

1000 fl. liegen gegen Versicherung oder gute Bürgschaft zum Ausleihen parat- ß ^Auskunft eikheilt

Gottlob Knödel.

Im Verlag der Braun'ichcn Buchdrucke­rei in Herrenberg ist soeben erschienen und in der G. W. Zaiser'schen Buchhand­lung zu haben:

Lruchtpreis-Äusgleichungs-

Tabellcn

zwischen Ccntnern und Scheffeln, worin ohne Weiteres von jeder Marklfuichk zu jedem EentncrpreiS der Scheffelpreis nach dem durchschnittlichen Gewicht zu se­hen ist. Auch sind praktische

Gewichts-Tabellen beigegcbcn. Versaßt von I. G. Braun. Herreuberg 1861. Taschenformat 133 Seiten. Preis geheftet 27 kr. Dieses Werk wird sich bald von selbst cmpfehl.n.

Frucht

Preise.

Frucht-

Nagold,

Altenstaig,

Freude» stabt,

!-

Calw,

Tübingen,

.Heilbrou-i,

gattungcn.

24. Ang. 1881.

14. Ang. 1881.

17. Ang.

l88t.

! 20.

Aug. tv8t.

16.

Ang. t861.

21. Ang.

1881.

fl.kr.

fl. kr.

fl. kr.

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st. kr.

fl. kr.

fl. kr.

fl. kr. fl. kr.

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Dinkel, alter

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Bohnen. .

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Linsen . -

Erbse» . .

Viktualic »-Preise.

Allen«

Pfd. l't.ll'q.

Nr'iid.lelsi-H besseres kr 12 kr.

dco. Feringeres .. 10

.srait'slcis.'b ... 8 ,,

Schlveinefleisch

chbefezoZeu . . 11 kr.

uinibFezogen . .. 12 i».

4 Pf. Kcrneubr. . 16 kr.

6 .. Miltelbroo kr.

1 üir^-We'ckQ." 4Lth. 1 Q'

1 Pfund Lutter koste! - . . LS kr.

1 ,. Riiidschmulz . . . 30 kr.

1 Schweineschmalz . LS k..

7 Eier für. . 8 kr.

Tages - Aeuiglreiteu.

Stuttgart. (158. Sitzung der Kammer der Abgeordneten.) Beim Beginne der Sitzung ergreif! zuerst Rödingcr das Wort, um gegen den von Jahr zu Jahr sich mehrenden Kriegsetat zu ttrcchcn, der seit 1830 mitten tm Frieden von 1,751,005 fl. 14 kr. auf 3,481,402 fl. 11 kr. gestiegen sei. Der Abgeordnete glaubt, man lebe im tiefsten Frieden, was aber Mohl bestreitet. Wenn man nicht bis an die Zähne bewaffnet sei, dann werde man vom Feinde überfallen und ansgeplündert. Preußen habe seine Un­fähigkeit zur militärischen und diplomatischen Führung Deutschlands gezeigt, dcßhatb müsse man sich selbst Helsen. Fctzcr sicht nur in einer kräftigen Centralgewalt ein Heil für Deutschland, und wirst die Frage auf, ob nicht die Lonscription, diese ungerechteste und drückendste Steuer, durch ein ande­res System ersetzt werden könne? Auch Volksheerc könnten siegen, das habe das Erhebungsjahr 1813 bewiesen, und das habe auch die neueste Zeit ge­zeigt, wo ein Volkshecr die Bourbonen in Neapel vertrieben habe. Weber tadelt Mohl wegen seiner Auslassungen gegen Preußen und berichtigt, daß 1813 Preußen ein Heer von 260,000 Maim gegen Frankreich aufgebotcn habe, worunter nur 4st,VV0 Freiwillige gewesen seien. Hopf will rach alter Weise lediglich allgemeine Volksbewaffnung, da die stehenden Heere nur dpnM ischen Zwecken dienten. Kriegsminister v. Miller weist nach, welche großen Rüstungen Frankreich mache und zeigt, daß es vermöge seines für militärische Zwecke eingerichteten Eiscnbahnspstcms in 8 bis 14 Tagen 300,000 Mann an jede seiner Grenzen werfen könne. Probst möchte die Jugcndwchr in Zusammenhang mit dem Kriegsdienst gebracht wissen, und verspricht sich hievon, wenn auch nicht sogleich, doch in Zukunft große Er­

sparnisse. Schott wünscht von, Miiiistertisch eine Mitthcilung über Zweck und Erfolge der Würzburger Confcrcrizcn, worauf Kricgsmiiustcr v. Miller entgegnet, daß die dort vereinigten Negierungen sich dahin geeinigt hätten, nöthigenfalls sogleich 200,000 Mann an den Rhein zu werfen, was noth- wendig sei, wenn Süddcntschlanv nicht verloren sein soll, da Oestreich und Preußen im ersten Augenblick nicht zur Hilfe herbeietlcn könnten. Dem Ab­geordneten Probst gegenüber bemerkt er, daß er nicht abgeneigt sei, die Ju- gcndwehr zu unterstützen, daß er sich aber so große Vortheile, wie der Ab­geordnete, nicht von derselben versprechen könne. Höldcr glaubt, daß die ganze waffenfähige Mannschaft ein eübt, dagegen aber die Präscnzzeit, auch der Unteroffiziere, auf das niederste Maß herabgesetzt werden sollte. Ret­tung vor aller Noth sieht er aber nur in Schaffung eines einheitlichen Obcrkommando's. Minister v. Miller gibt ihm hierin ganz Neckt und ver­sichert, daß die Würzburger Conferenzen die Einheit des Oberbefehls nicht im Mindesten altcrirt hätten. Wenn die Miitclstaate» ihre Truppen an den Rhein würfen, würde sicherlich Preußen bald nachreckcn, und dann fübre dieses nothwendig den Oberbe ehl- Ncy'cher tritt für Preußen und die Be­strebungen des Nationalvcrcins auf, wird aber von Freiherr v. Varnbüler und Wiest drßhalb angcg'iffcn. Hiemit schließt die allgemeine Debatte. Bezüglich einer Dienstauiwands;»lagc für einige Adjutanten, die im Jahr 185758 vom Kriegsministcrium ohne vorherige ständische Bewilligung ge­nehmigt wurde, stellt die Minorität der Commission den Antrag: die Staatsregicrung zu bitten, die Einleitung zu treffen, daß diese nicht gerecht­fertigte Ausgabe der Staatskasse wieder ersetzt werde." Derselbe wird je­doch mit 48 gegen 29 Stimmen verworfen, und somit die Ausgabe geneh­migt. Das Gleiche ist bei der Dienstzulage an einige Auditor» der Fall,