Aus dem Führerhanvtauartier, S. Juni. Das Ober­kommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Bei den schweren Kämpfen in Italien, die sich gestern besonders im Raum von Velletri und Balmontone zu größter Heftigkeit steigcrten-- bcwährt sich die Kampfmoral unserer Truppen im­mer wieder gegen die zahlenmäßige Ueberlegenheit des Feindes. To wurde dort auch gestern wieder der mit massierten Infanterie- und Panzcrkräftcn und mit Unterstützung stärkster Lnftstreitkräftc angreifcnöe Semd zum Ziehen gebracht. Ein inzwischen abge- riegeltcr Einbruch, den der Gegner nordöstlich Vel­letri erzielen konnte, kostete ihm schwerste blutige Verluste. In diesem Frontabschnitt habe» sich die 65. Infanterie - Division unter Generalleutnant P sei ff er. die Lurch Teile der 4. Sallschirmtäger- Dlvilion verstärkte 3. Panzergrenadier-Division unter Generalmajor Hecker und eine aus Einheiten des Heeres und -er Fallschirmtrnppc zusammengesetzte Kampfgruppe unter Generalleutnant G r e i n e r, ^"^rraaend unterstützt durch Artillerie und durch Flakartillerie -er Luftwaffe, besonders ausgezeichnet, ^achtichlachtslugzeuge griffen feindliche Batterien und Kolonnen im Raum von Arten« sowie den Ort selbst mit Bomben und Bordwaffen an. Am Norb- bana der Levin er-Berge setzten sich nufere Divisionen nach Abwehr zahlreicher feindlicher An­griffe ans das Norbufer des Saccoflusscs ab. Im Raum von Sora wurden vor unseren neuen Stel­lungen alle Angriff« des Gegners abgeschlagen. Leichte deutsche Seestreitkräfte versenkten vor Li­vorno ein britisches Schnellboot und beschädigten ein weiteres schwer. Vor der dalmatinischen K ü st e versenkten sie sechs vollbesetzte Küstenmotor­schiffe und einen Tanker. Zahlreiche Gefangene wur­den eingebracht.

, An der Ostfront wehrten deutsche und rumänische Truppen nördlich Jassy stärkere Gegenangriffe der »Sowjets ab und bereinigten einige Einbruchsstellen. Starke deutsche und rumänische Kampf- und Schlacht- flieaerverbände fügten hierbei Sem Feind schwer« Menschen- und Materialverluste zu. An der übrigen Front kam es außer örtlichen Gefechten im Karpaten- vorland zu keinen Kampfhandlungen von Bedeutung. In der vergangenen Nacht führten starke deutsche Kamvffliegerverbände zusammengefatzte Angriffe gegen die Bahnknotenvunkte Kasatin und Fa- stow. Im Finnischen Meerbusen sank ein sowjetischer Bewacher nach Minentreffer. Bei einem Angriff von vierzig britischen Flugzeugen auf ein deutsches Geleit vor der west norwegischen Küste wurden durch Sicherungsfahrzeuge und Bordflak von Handelsschiffen elf Flugzeuge vernich­tet, zwei weitere in Brand geschossen.

ein in der Weltgeschichte einzig dastehendes rie­siges Geschäft mit der Sowjetunion. Die be­kannte MassenzeitschristLook" kündigt in einem reich mit Bildern und Karten versehenen Artikel ein 25jähriges ununterbrochenes Geschäft mit der Sowjetunion an, das den amerikanischen Massen Brot geben und sie von der Furcht , vor Arbeits­losigkeit für eine Generation befreien würde. Vor­aussetzung eines solchen Geschäftes sei selbstver­ständlich politischesVerständnis" für Moskaus Wünsche. Die Sowjetunion fördert diese Wunsch­träume nach Kräften.

Das Spiel Moskaus sollte auch dem naivsten Amerikaner klar sein. Nachdem die Sowjetunion sich durch die Pacht-Leihhilfe der USA. vor dem Zusammenbruch gerettet hat, will sie wiederum mit amerikanischer Hilfe sich ihre Machtstellung für alle Zeiten sichern. Am Ende der von Amerika erträum­ten 25 Jahre großer Profite stünde so rechnet Moskau eine reiche mächtige Sowjetunion, die an die heutige Stelle der USA. treten würde, und auf der anderen Seite ein bolschewisiertes Amerika.

Alliierte Spitzel organisieren Faschisten-Berfolgungen

Io kurrer Zeit über 2VVV Verbaktunaen Lariozli« kürcbtet Volkserbebunx

V.I,. Rom, 3. Juni. In den vorn Feinde in Süd­italien neu besetzten Gebieten folgen unter Be­nutzung örtlicher Spitzel sogenannte Säube­rung s k o in m i ss a r e der Besatzungsbehörden den englisch-amerikanischen Truppen. Sie organi­sieren Faschisten-Verfolgungen, wobei wahllos Er­schießungen, Verhaftungen und Ver­schleppungen in die 19 Konzentra­tionslager in Siiditalien vorgenommen wer­den. Die Zahl der bisher verhafteten Personen be­trägt mehr als zweitausend. Persönliche Racheakte örtlicher Elemente spielen bei den Verhaftungen eine große Nolle.

Die Volksfrontregierung Badoglios lebt in der ständigen Angst vor einer allgemeinen Volkser­hebung in Süditalien. Symptomatisch dafür sind neue P o l i z e i v e r o rd n u n g e ». Kein Siid- italiencr darf seinen Wohnsitz über eine Entfernung von 10 Kilometern verlassen. Bei unaufschiebbaren Reisen muß der Präfekt den sogenannten gelben Paß ausstellen, der einen Monat Gültigkeit hat. Personen, die sich nicht im Besitz dieses Passes be­finden, werden vom Verkehr auf' Eisenbahnen und Autobussen ausgeschlossen und verhaftet. Beim Eintreffen am Reiseziel muß der Paß be­sonders gestempelt werden, ebenso bei der Abfahrt. Der Paß wird nur in Ausnahmefallen gewährt, Verlängerung fast immer verweigert. Der Post wurde verboten, Briefe zu befördern, deren Um­schlag geschlossen ist. Die gesamte Post unter­steht ständiger Kontrolle, Telegramme be­

dürfen der ausdrücklichen Genehmigung der Polizei, Telephongespräche für Zivilpersonen sind unzu­lässig, wenn nicht der örtliche Polizeichef persönlich die Erlaubnis erteilt.

In Neapel wurde ein neuer Korruptionsskandal bei den städtischen Behörden aufgedeckt. Nachdem erst kürzlich 300 000 gefälschte Lebensmittel­karten von den Besatzungsbchörden als ungül­tig erklärt werden mußten stellte sich jetzt heraus, daß neuerdings 200 000 Karten von dem Ernäh- rungSamt Neapel zu Wucherpreisen »er­kauft wurden. 17 Funktionäre der Stadtver­waltung wurden verhaftet.

Frontreise Marschall Antonescus

Bukarest, 2. Juni. Ein Frontbesuch führte Mar- jchall Antones cu zu den in der Moldau eingesetzten rumänischen Truppen. Dabei nahm der Marschall überall in unmittelbaren Gesprächen von Mann zu Mann Fühlung mit den Soldaten, ließ sich von Flüchtlingen über das Schicksal der Ru­mänen in den von den Sowjets besetzten Gebieten berichten und prüfte eingehend Ausrüstung und Verpflegung der rumänischen Verbände.

Ueber die Haltung der Bevölkerung heißt, es in dem Bericht:Neben und um den Marschall bekunhen die Bewohner der Moldau ihren u n - ersch ritterlichen Glauben an den End­erfolg und an den Sieg durch die Tat."

Diebrüllende Kuk" 18Ü1 niemand llurÄi

lensere Werkerbstterieu im Osten immer ckie l-etzten am keiack

' Von U-llriegsberialiler ? r a n r Werner Die Engländer haben cs auch schon ken­nengelernt. Sie sprechen von der^cixiug miin;-", von der schreienden Mimi. Der Landser, immer witzig, bissigwitzig manchmal, sagt:Da steht das ,Ofenrohrgeschwader'." Wenn er von der brüllenden Kuh" erzählt, meint' er dasselbe.

Wo sich diebrüllende Kuh" aufgebqut hat, konimt kein Bolschewist durch. Und wenn bei der plan­mäßigen Absetzbewegung alles schonauf der Walze" war, selbst schon die Artillerie die Werfer waren die letzten am Feind. Sie kämpfen fast Schulter an Schulter mit der Infanterie. Es ist nicht selten, daß die Kanoniere zum MG. greifen und im infanteristischen Einsatz hier oder da eine Lücke stopfen. Sie haben auch diePanzerfäuste" bei sich zur Erledigung von Panzern im Nahkampf.

Die Sowjets trommeln seit Tagesgrauen. Wenn der Feind trommelt, dann stehen seine Regimenter bereit zum Angriff. In diese Bereitstellungen hin­ein halten die Werfer. Sie schießen nicht Punkt­feuer wie die Artillerie, sondern Flächenfeuer Was bei der Artillerie ein Fehler wäre, die Streuung, ist bei dieser Waffe die Wirkung.

Da, kurz hinter uns, ein Einschlag! Pras­seln der Erde, der Splitter. Die Batterie liegt niedrig und ist daher feucht. Die Nachbarbatterie hat es besser, sie liegt höher, an einem Hang. Hier unten in der Wasserstellung riecht es wie am Meer nach Schlick. Die Geschütze stehen mit Rädern, Holmen und Sporn im Wasser. Das ist

ein ohrenbetäubendes Heulen und Pfeifen und Zischen! Aber sowie eine Feuerpause cintritt, jubelt die Lerche dicht bei den Geschützen als wäre nichts geschehen.

Da, bolschewistische Schlachtflieger! Die Batterie ist gerade beim Feuern, da trägt sich etwas Merkwürdiges zu, etwas, das der Freiherr von Münchhausen hätte erlebt haben sollen: Ein Bomber trudelt ab. Er ist in die Flugbahn der Werfer geraten, und zwar in den absteigenden Ast, und von oben, von einer fallenden Granate getroffen, die niemals ihm galt.

Als es dunkel geworden ist, greifen die Pan­zer an. Die Werfer schießen eine Nebelwand hin­ter die angreifenden Fahrzeuge, so daß sie sich gut als dunkle Silhouetten von dem weißen Nebelgrund abzeichnen. Es ist nun nicht mehr schwer, sie zu erledigen, da sie deutlich umriffene Ziele bieten.

Wer von euch daheim denkt, wenn aus dem Radio eine Suite von Haydn ertönt, wohl daran, daß in gleichem Augenblick ein junger Leutnant aus der Lüneburger Heide neben seinem Bunker steht, in dem das Radio spielt und durch die Hände das Feuerkommando zur Batterie hinüber­brüllt; daß die Batterie dann aus allen Rohren Feuer und Tod speit, daß lange Feuerstrahlen durch den Himmel zischen, daß ein Getöse entsteht, das alles andere übertönt und Schrecken und Entsetzen verbreitet, und daß, wenn dem nicht so wäre, ihr eines Tages keinen Ton mehr auf eurer Geige Hervorbringen könntet?

aus dem Weltraum ZeZeu äeu Erdball

Kiesenmeteore erschüttern Kontinente Oie Atmosphäre als stützender kukler 8teine regnen vom klimmet

In der großen Reihe der Naturkatastrophen, die unsere Erde zuweilen heimsuchen, ist das Nieder­stürzen von Meteoren eine besonders augenfällige Erscheinung. Glücklicherweise handelt es sich in den meisten Fällen nur um kleinere Fremdkörper; aber auch von größeren Meteorstürzen weiß die Statistik zu berichten. Größere Katastrophen dieser Art hinter­ließen gewaltige Spuren in solchen Gegenden, die unzugänglich und unbevölkert sind und daher unse­rer Aufmerksamkeit entgingen. Man kann damit rechnen, daß jährlich mehrere hundert Meteorfälle und Steinregen größerer Art stattfinden, wovon uns die meisten unbekannt bleiben. Erst der Ziifall bringt uns dann auf die Spur eines solchen Me­teorfindlings, unter denen sich oft eisenhaltige Blöcke von ganz erheblichem Gewicht und Umfang befinden.

Im. Jahre 1870 wurde in Grönland ein Eisenmeteor von über 25 000 Kilogramm Gewicht entdeckt. Größere Meteore von etwa 50 000 Kilo­gramm befinden sich in verschiedenen Museen und bilden Bewunderungsobjekte rätselhaften Ur­sprungs. Riesenmeteore von mehreren Tausend Kilogramm stürzten schon häufig auf die Erde nie­der oder zerplatzten mit donnerartigem Getöse in der Luft, um als Steinregen herabzufallen. So zeigt uns in Arizona ein Einschlagtrichter von einem Kilometer Durchmesser und einhundertsieb­zig Meter Tiefe die Spur eines herahgestürzten Meteors, das sich vierhundert Meter tief in die Erde einwühlte.

Im Jahre 1909 erlebte das Tunguska-Gebiet in den sibirischen Urwäldern einen der größten Me­teoreinschläge neuerer Zeit. Es vernichtete riesige Waldungen von über tausend Quadratkilometer Flache, und sein Donnerschlag war zweitausend Kilometer weit zu hören. Wie man später an Ort und Stelle feststellen konnte, hatte dieses Tunguska- Meteor das enorme Gewicht von rund 800 000 Tonnen!

Auch in Deutschland befindet sich eine Stelle in der Erdoberfläche, die von einem gewalti­gen Meteoreinschlag herzurühren scheint. Es ist das an der bayerisch-württembergischen Grenze sogenannte Ries, ein kveisrunbes Gebiet

von meb» Är zwanzig Kilometer Durchmesser, um- «Le, »on einem Kraterwall. Inmitten dieser Kreisfläche liegt die Stadt Nördlingen. Wie man nachgewiesen hat, war diese Fläche früher von einem hundert Meter tiefen See bedeckt gewesen, der später durch die Wörnitz Abfluß in die Donau gefunden"hat.

Bekanntlich durchziehen einzelne und auch klei­nere Gruppen von Meteoren und Sternschnuppcn- schwärmen den ganzen Himmel. Manche davon be­wegen sich in exzentrischer Bahn um die.Sonne und bilden für unsere Erde eine beständige Bedrohung. Sie verdanken ihre Existenz dem Zerfall ehemali­ger Welten, als deren Ueberbleibsel sie gelten. Es sindfliegende Gebirge" im wahren Sinne des Wortes.

großer Meteorstein ab. Der Himmelskörper erschien am nächtlichen Himmel und nahm innerhalb kürze­ster Zeit die sichtbare Größe des Mondes an. Mit feurigem Schweif glitt er dahin, um in einer Ent­fernung von einigen Kilometern von der Küste ins Meer zu stürzen.

Am 16. Januar 1936 vormittags, als sich der englische FrachtdampferDouglas" auf der Höhe von Seychellen befand, verfinsterte sich plötzlich der Himmel. Binnen kurzer Zeit war dunkle Nacht. Nur ein Schrillen und Pfeifen war zu vernehmen, und unter furchtbarem Krachen leuchtete plötzlich ein riesiger Feuerschein auf, der allen die Augen blen­dete. Kaum drei Minuten dauerte das Blitzen und Donnergetöse; dann strahlte wieder die . Sonne über gewaltige, in die Ferne abziehende Dampf­schwaden, die von einem ins Meer gestürzten Me­teor herrührten.

Unserer Lufthülle verdanken wir gewissermaßen das Glück, daß wir nicht schon längst von den täg­lich in den Luftbereich der Erde gelangenden Me­teoren erschlagen worden sind; denn die Luft ist ein sicherer Unterstand zum Schutz gegen die Geschosse, von denen der Erdball dauernd aus dem Weltraum bombardiert wird. Sobald nämlich die Meteore oder Sternschnuppen in den Luftbereich der Erde gelangen, erhitzen sie sich so stark, daß sie zum größten Teil verbrennen oder sich in Staub auf- lösen, noch bevor sie die Erdoberfläche erreichen.

V^iederkerslelluiig der Hanssuden-Lalm

Unsere Karte zeigt die Bahnverbindung zwischen sehen Mcndoza und Los Andes in eine Höhe bis der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires und der zu 4150 Meter über die Kordilleren.) Ihre Wieder- Hauptstadt Chiles, Santiago de Chile, sowie dem Herstellung war aber zugleich die Voraussetzung für

Im Jahre 1932 wurden zwei solcher Fremdlinge in der Nachbarschaft unserer Erde entdeckt, die als Kleinplaneten in exzentrischer Bahn sich um die Sonne bewegen und der Erbe dabei bedrohlich nahe­kommen. Der eine davon ist der in Heidelberg entdeckte Kleinplanet1932 lk^", der sich bis auf drei Millionen Kilometer der Erde nähern kann; der andere der in Brüssel entdeckte Planetoid1932 Diese beiden Weltkörper schätzt man nicht größer als sieben bis acht Kilometer Länge; sie konnten nur mit Hilfe unserer modernen Himmels­photographie entdeckt werden.

Ende Oktober 1937 wurde auf dev Heidelberger Sternwarte ein Kleinplanet aufgefunden, der eine auffallend rasche Helligkeitszunahme und unge­wöhnlich rasche Bewegung zeigte. Er wanderte in einer Stunde um etwa zwei Drittel des scheinbaren Vollmonddurchmesiers am Sternenhimmel weiter und war Ende Oktober und Anfang November 1937 der Erde bis auf 600 000 Kilometer Nähe herangekom­men, also fast nur das Anderthalb- bis Zweifache der Mondentfernung. Dieser kleine Schnelläufer am Himmel, Hermes genannt, kam uns demnach näher als irgend ein anderer der Kleinplaneten, die bis jetzt entdeckt werden konnten. Bei der Berech­nung seines Durchmessers stellte sich heraus, daß er kaum anderthalb Kilometer groß ist.

Im April 1930 stürzte an der deutschen Nord­seeküste in der Nähe der dänischen Grenze ein

großen chilenischen Hafen platz Valparaiso. Diese Bahn­linie, die sogenannte Trans- anden-Bahn, war durch eine Unwetterkatastrophe am elf­ten Januar 1934 aus einer Strecke vyn 200 Kilometer zwischen Mendoza und Los Andes durch Lawinenstürze wie auch eine daraus ent­standene Ueberschwemmung des Mendozaflusses, der mit seinen reißenden Wasser­mengen das ganze Tal mit sämtlichen Bahnstationen und vier großen Eisenbahn- brücken überflutete, ganz ver­nichtet worden. Die Wieder

Lenker,

die Durchführung engerer Handelsbeziehungen und eines größeren Warenaus­tausches zwischen beiden Ländern, wie sie bei der Unterzeichnung der im Au­gust vorigen Jahres abge­schlossenen Handelsverträge zum Ausdruck gekommen sind. Es handelt sich dabei um drei Verträge, die der wirtschaftlichen Annäherung beider Staaten dienen und die das wichtige Prinzip der Zollunion verwirklichen sol­len. Da sie auch den An­schluß der anderen ibero- amerikanischen Staaten ins

herstellungsarbeiten, die zugleich eine Reihe tech- Auge fassen, ein politisch wie wirtschaftlich hoch- nischer Neuerungen vorsahen, um eine Wiederholung bedeutsamer Schritt. Die Abschaffung der Zoll- derartiger Katastrophen zu verhindern, stießen bei grenzen und der damit bezweckte regere Warenaus- den großen Höhenverhältnissen, den damit verbun- tausch waren aber nur möglich, wenn die Verkehrs- denen Geländeschwiertgkeiten sowie der umständ- verhMnisse verbessert wurden. Deshalb sahech die lichen Heranschaffung des Baumaterials auf man- Vereinbarungen die beschleunigte Wiederherstellung ntgfache Verzögerungen. (Die Bahnlinie führt zwt- dies« Bahnstrecke vor.

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Wir linden l)icl> lüi- wjii iiig bc-sui>llen, Oe iivsse, unsere stvlee Uniform r» Ira-ei,.'

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^ioistsrprLsiZenl kagrisovik

Ter neue bulgarische Ministerpräsident Iwan Bagrianoff wurde 1892 in Rasgrad in Nord- ostbulgaricn geboren. Er widmete sich der Offizi-r- laufbahn, absolvierte die Kriegsschule in Sofia und nahm als Offizier an den Balkankriegen teil. De? ersten Weltkrieg machte er als Batterickomniandcur mit. Er erwarb den bulgarischen Tapferkcitsordcn und hohe deutsche Auszeichnungen. Bagrianoff wurde im Weltkrieg verwundet. Nach dem Kriege war er dem Stab des Königs Boris zugeteilt und trat 1925 als Major in den Ruhestand, um sich ausschließlich der Landwirtschaft auf seinem Muster­gut in Radgrad zu widmen. 1937 wurde Bagrianoij als Anhänger des parteilosen Regimes in daz Parlament gewählt und am 14. November IW zum Landwirtschaftsminister in das Kabinett Kjossc- iwanoff bestellt. Dieses Ressort hatte er auch im Kabinett Filoff bis zum 14. Februar 1911 innc und zog sich danach wieder in das Privatleben zu­rück. Als Minister verfaßte Bagrianoff den Füns- jahresplan der bulgarischen Landwirtschaft, der zur Zeit verwirklicht wird. Als Landwirtschaftsminister war Bagrianoff im Sommer 1940 zu einem Besuch in Deutschland.

Nur in ganz seltenen Fällen, wo es sich um festge­fügte Eisenmeteoriten handelt, zerplatzen sie bei ihrer Erhitzung in gewissen Höhen in Stücke und fallen als Meteortrümmer oder Steinhagel herab.

Im Jahre 1803 fiel in Aigle in Frankreich ein Steinregen von insgesamt 3000 Steinen über eine Fläche von etwa zehn Quadratkilometer herab. Bei Stannern in Tirol stürzten im Jahre IM etwa 200 Steine zur Erde nieder, ein anderer Steinregen ereignete sich im Jahre 1868 zu Pul- tusk in Polen. Bemerkenswert ist ferner der große Steinregen zu Madrid am 10. Februar 1896.

Früher wollte man nicht glauben, daß es Steine vom Himmel regnen könne; noch Ende des 18. Jahrhunderts verwies man das Vorkommen solch«Vagabunden aus dem Weltall" mit aller Entschiedenheit in das Reich der Fabel. Heute ist bekannt, daß jährlich etwa 50 000 Tonnen Meteo­rite auf unserem Planeten landen, wenn auch nicht mehr als drei Fälle von Menschenaugen beobachtet werden. -Ilvin vrellier

»»>8 »Iler HVeit

Tragisch« Tod eines Ehepaares. Obersorstmeister Eckert, der langjährige Leiter des Forstamtes in Kaiserslautern, wollte feine Gattin zu einer Operation ins Krankenhaus Homburg brinaen. Aus der Fahrt im Kraftwagen, den er selbst steuert«, er­litt der fast Siebzigjährige einen Herzschlag: der Wagen raste stcuerlos gegen eine Mauer. Die Krau «litt dabei so schwere Verletzungen, daß sie ebenfalls starb. Am nächsten Tag kam der Sohn aus dem Osten in Urlaub, fand aber sein« Eltern tot vor-

Grotzfener in London. Bei einem Grobfeuer am Huddersfield-Lagerhaus in London verbrannten Hunderte von neuen Motorfahrzeugen im Werte von vielen tausend Pfund Sterling und Tausende von neuen Gummireifen.

Mnnitionszug flog in Ostanglia in di« Lust. Zn Ostanglia flog ein Munitionszug in die Lun, wobei es Tote und Verwundete gab. Die Flamme» d« in Brand geratenen Wagen ergriffen eine» Gasometer, die Eisenbahnstation wurde schwer be­schädigt und umfangreicher Schaden an vielen Ge­bäuden der kleinen Stadt verursacht. Die Wucht der Explosion wurde über 80 Kilometer weit versimri.

Chlorgas-Katastrovh« in Brooklyn. Wie Reui-r aus Neuyork meldet, fiel in Brooklyn ein «e hälter mit Cblorgas von einem Wagen, so daß sem Inhalt mitten in dem menfchengefüllten Geschäfts zentrum entwich. Die Cblordämpfe verbreiteten n» sehr schnell auf der Straße, in den Läden und Wvm nungen, viele Personen brachen zusammen u»° einige von ihnen erblindeten vorübergehend.

Oer Rundfunk am Sonntag und Montag

Sonutag: R e i ch s v r o g r a m m: 8.00 bis Ssö

Uhr: Orgelwerke von Johann Seb. Bach. »00 »> 10.00 Uhr: Unterhaltung zum Somitagmorgcn. w.s» bis 11.00 Uhr:Wunder der Heiterkeit. 11.0° A 11.80 Uhr: Rundfunkspielschar Königsberg mustzuw 11.30 bis 12.00 Ubr: Klingende Kleinigkeiten. bis 12.30 Ubr: Kleine Tafelmusik. 12.40 bis Uhr: Das deutsche Volkskonzert. 14.15 bis 15.00 UM; Kapelle Erich Börschel spielt. 15.00 bis 15.S0 UM- Tiermärchen der Brüder Grimm. 16.30 bi» 1». Ubr: Solistenmusik. 16.00 bis 18.00 Ubr: Was sm Soldaten wünschen. 18.00 bis 19.00 Ubr: Johann» Brahms: Klavierkonzert ck-moll undSchtam lied". Ausführendc: Wilhelm Kemvff, die Berun» Philharmoniker, der Wiener Staatsopernchor. bis 22.00 Uhr: Die klingende Silm-Jllustriert«.

Deutschlandsenöer: 9.00 bis 10.00 Ubr. ser Schatzkästlein". 10.00 bis 11.00 Ubr: Tanz-M-m Klänge. 11.40 bis 12.80 Ubr: Schöne Musik »»" Sonntag. 20.15 bis 21.00 Uhr: Liebeslieder «» Serenaden. 21.00 bis 22.00 Ubr: Aus Over »a« Konzert.

Montag: Reichsproar a m m: 7.AI bis Ubr: Zum Hören und Bebalten: Gründung Kleindeutschen Reiches. 14.15 bis 15.00 Ubr. V« burger Unterhaltungskapelle Jan Hofsmann. ' bis 16.00 Uhr: Schöne Stimmen und be an» Jnftrumcntalisten. 16.00 bis 17.00 Uhr: Nachmittag» konzert. 17.15 bis 18.30 Uhr:Dies und da» m euch zum Svab". 20U6 bis 22.00 Ubr lamb Deu'ian landfender):Für jeden etwas". Deuri land send er: 17.15 bis 18.30 Ubr: Orchester und Kammermusik von Haydn, Mozart, Hau« i u»d Ottokar Sich. 19.15 bis 19.30 Ubr: Frontveri»»