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Schwarzwald - Heimat

Achte genau auf die Einkaufszeiten. Die Zeit nach 17 Uhr ist für die Berufstätigen frei zu lassen.

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Hilf Packmatertal sparen, nimm Einkaufs­taschen, Tüten und Schüsseln mit.

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Ms kürzlich die neuen NS.- und Kriegsinuster- hetnebe ausgezeichnet wurden, konnte von der DAF. erneut sestgestellt werden, daß Betriebs­führer und Gefolgsleute auch in den abgelaufenen Monaten ihre Pflicht erfüllt und Arbeitsleistungen vollbracht haben, die vor der kämpfenden Front be­stehen können. Um so weniger kann es geduldet werden, daß einzelne Außenseiter glauben, diese selbstverständliche Arbeitsdisziplin gelte nicht für ste und leichtfertig oder gedankenlos wertvolle Arbeitstage oder -stunden verbummeln. Ist die Zahl dieser Bummelanten auch klein, so gehl doch lebe Arbeitsstunde, die ste verbummeln, der Kriegswirtschaft verloren. Darüber hinaus aber be­steht die Gefahr, daß einzelne Bummelanten die »insatztreudige Haltung der übrigen Gefolgsleute ungünstig beeinflussen, den Arbettsablaus und die Ordnung tm Betrieb stören.

Deutsche Arbeitsfront und Reichstreuhänder der Arbeit, die Organisationen der Wirtschaft und die Behörden des Neichsministcrs für Rüstung und Kriegsproduktion sind sich daher einig darin, daß olle Gefolgsleute, die pünktlich und unermüdlich ihre Arbeit verrichten, vor diesen Außenseitern ge­schützt werden müssen. Wer heute bummelt, hilft dem Feind! Bummelei ist es nicht nur. wenn der Arbeit unentschuldigt ferngeblieben wird Bum­melet ist auch die Unpünktlichkeit, das Trödeln während der Arbeit und das Ueberschreiten der Bausen Die Ursache dafür kann manchmal auch beim Betrieb liegen, weil der Arbettsablaus nicht zweckmäßig genug organisiert ist, die Arbeitsvor- bereit»»« Mängel hat, die Gefolgsleute nicht ihren Fähigkeiten entsprechend eingesetzt sind oder die soziale Betreuung zu. wünschen übrig läßt Wo solche Mängel vorhanden sind, ist die DAF in Zusammenarbeit mit den Betriebsführern dabei, ste zu beseitigen.

Die Erfahrung hat immer wieder gezeigt, daß dort, wo der Betrieb in Ordnung ist, der Be­triebssichrer und Betriebsobmann ihren Kameraden Borbild sind, Arbeitsbummelanten zu den Selten­heiten gehören. Wo in solchen Fällen aber dennoch Arbeitsbummelei vorkommt, ist eS im Interesse der Betrtebsgemeinschaft notwendig, daß onrch- gegrtsfen wird. Häufig wird es genügen: die DAF etnzuschalten, die disziplinlose Gefolgsleute zur Ordnung ruft Wo das nicht fruchten sollte, hat der Betriebsführer die Pflicht, durchzugreifen. Denn nochmals: wer bummelt, Hilst dem FeindI

72 Nachtjagdfiege

Calws Rlttrrkreuzlrägrr schoß wiederum ftiuf bri­tisch« Terrorbomber ab

Unser Calwcr Ritterkreuzträger Oberleutnant Schnaufer, Gruppenkommandeur in einem Nachtjagdgeschwader, hat bei dem letzten britischen Teirorangriff auf die Stadt Aachen in der Zeit­spanne von 1s Minuten fünf neue Nachtjagdsiege errungen, d. h. fünf viermotorige Bomber abge- schosjen. Tie Heimatstadt beglückwünscht voll Stolz ihren Ritterkreuzträger zu diesen neuen Erfolgen, welche den Sieger in 72 Luftkämpfen nunmehr in die Reihe unserer erfolgreichsten Nachtjäger stell­ten. Wir verweisen auf die Perliner Meldung aus Seite 1, die Näheres über die letzten Siege unseres Ritterkreuzträgers enthält.

1LVVV Männer waren angetreten

Zum Wehrschieße« im Bereich der SA-Standarte 414

Welch freudigen Widerhall der Appell zur Teil­nahme am Deutschen Wehrschießen bei den Ntän- vern in der Heimat gefunden hat, daS tn der SA- Standarte 414 mit dem 7. Mai seinen Abschluß fand, geht aus dem nun vorliegenden Endergebnis hervor. Nach diesem waren im Bereich unserer Standarte rund 15000 Mänuer dazu angetreten. Besonders ist die starke Beteiligung in den Land­gemeinden hervorzrcheben.

Mütterehrungen im Kreisgebiet

Am Muttertag fanden sich im Saalbau Rentsch- ler die von der Ortsgruppe Altburg der NS­DAP. eingeladenen Frauen zu einer schönen Feier­stunde zusammen. Unter Mitwirkung der RS- Frauenschaft, des Lagers Altburg des RAD. W.J. und der BDM. wurde die Stunde gestaltet. Be­sonderen Anklang fanden anschließend Kaffee und Kuchen sowie eine Vorführung von Lichtbildern uns der schönen Altburger Gegend und ihrer «ute Nur allzu rasch verlief die Zeit. Mit Mor­en der Dankes verahschiedeten sich die Frauen, die » der Schwere des Alltags einmal auf kurze Zeit «rholung fanden.

Zu einer schönen Feierstunde hatte zum Mutter- «g die Ortsgruppe Ebhausender NSDAP, in cn Gemeindehaussaal eingeladen. Viele Mütter,- Männer hatten sich eingefunden, um Di°Mittag der deutschen Mutter zu begehen, .füabe der Ehrenkreuze durch den Orts- bildete den Höhepunkt der Feier. Es i. - Nvei Mütter das Ehrenkreuz l. Stufe, k^»> ^Ddiikreuz II. Stufe und sechs das Ehren- Eine besondere Note erhielt die ans durch die Mitwirkung der Kleinsten

bnl-» E* - "derschule, die Liedchen und Reigen ick ^ Sudhe sehr gut machten. Die Aus- Hutten ""d Umrahmung der Feier

Ichaft >ibenwmm-n^"^"^""^° ^ NS-Franen-

be^^I" a d füllten bei der Muttertag-Feier Blum?» ^00 Gäste die mit Fahnen und «rchesterneue Trinkhalle. Kur- Tie -r- und Hitlerjugend verschönten die Stunde.

st-Ute Kreisschulungsleiter Pg. ^t-rland'"^ ZeitwortMütter, ihr tragt das PfliSn-n erinnerte an die heute so hohen 8e r Leistungen deutscher Frauen und

"i Haushalt, Betrieb und in der Volks­

gemeinschaft. Die heiligste Aufgabe aber der Mut­ter sei, das Volk zu erhalten. Alle Opfer des gegenwärtigen Krieges würden umsonst sein, Wenn die Frauen nicht diese höchste Pflicht erfüllen wür- den: dem Volke einen gesunden und starken Nach­wuchs schenken. Der stärkste Vertrauensbeweis der Frauen sind die Hunderttausende von Kindern, die immer wieder jedes Jahr dem Vaterland geboren werden. Wenn die deutschen Frauen dieser großen Aufgabe gewachsen bleiben, dann wird ein Deutschland werden, das gläubig, stärk und hart in die Zukunft wächst. Anschließend konnte Ortsgruppenleiter Pg. Friz an Mei Wildbader Mütter die vom Führer gestifteten Ehrenkreuze III. Stufe übergeben.

Sin anhänglicher Stier

In einem Gauort bei Nagold wurde kürzlich ein Stier nach Sindlingen verkauft, der sich offenbar dort nicht heimisch fühlte. Nach vier Tagen gelang cS ihm, nachts durch die offene Stalltür ins Freie zu kommen. Instinktiv nahm das Tier trotz Ge­witter und Rege» den Weg zu seinem früheren Aufenthaltsort. Der einstige Besitzer konnte xS kaum glauben, als er um Mitternacht ei« bekann­tes Gebrüll hörte und dem Ausreißer, we«n auch nur für kurze Zeit, Einlaß gewährte. Der Weg, den der findige Stier zurücklegte, betrug 8 Kilo­meter.

Vorgriff der neuen Lebensmittelkarten

Mit Rücksicht darauf, daß die 83. Zuteilungs­periode am Pfingstmontag beginnt, an dem die Lebensmittelgeschäfte geschlossen bleiben, hat der Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft bestimmt, daß die Abschnitte für hte erste Woche der Lebensmittelkarten ausnabmsweise bereits vom Samstag, 27 Mat, zum Warenbezug gültig sind Die Verbraucher können somit diejeniaen Abschnitte, die gemäß ihrem Ausdruck vom Be­ginn der 63 Zutetlungsperiode ab gelten, schon am Pftngstsamstag zum Wareneinkauf verwenden Bei den zu Beginn der zweiten, dritten und vier­ten Znteilungswoche fällig werdenden Abschnitten ist der Vorgriff nach wie vor verboten.

Bei Fliegeralarm vollständig anziehenl

Es kommt immer wieder vor. daß Volksgenosse« 'bet Fliegeralarm die Lustschutzräume nur notdürj- ttg bekleidet aufsuchen Im Falle'eines Totalscha­dens sind sse dann nicht einmal mit den notigsten Kletdunasstückcn versehen. Wer so leichtfertig han­delt. gefährdet nicht nur seinen Ersatzanspruch, son­dern versündigt sich auch an der Allgemeinheit Dn Volksgenossen werden daher wiederholt eindringlick angewiesen, bei Fliegeralarm die Luftschuhräumi nur vollkommen angekleidet aufzusu­chen. Darüber hinaus wird dringend empfohlen nicht unbedingt benötigte Kleidungsstücke zu Ver­wandten oder Bekannten nach auswärts zu ver­bringen, damit bet einem Totalschaden Noch eigein Kleidungsstücke zur Verfügung stehen.

Oie zehn Gebote des Einkaufs

Bevor du einkausen gehst, überlege genau was du etnkanfen willst Am besten, du schreibst et aus. Du sparst damit Gänge und Zeit.

Ueberlege dir schon vorher, was du nehme« könntest, falls das Gewünschte einmal nicht vor­handen ist.

Wähle deinen Einkaufs weg so, daß du dli leichten Sachen zuerst und Sie schweren am Schlus einkaufst. Du brauchst dich weniger zu plagen unr sparst Kräfte.

Halte die Lebensmittelkarten aeordnei und übersichtlich bereit, du kannst dann schnelle« abgefertigt werden.

Sonderzuteilungen auf einzelne Abschnitte stell, selber fest, die Abfertigung wird dadurch erleichtert

Wenn du nicht unliebsam auffallen willst, tuschl, nicht über den Ladentisch.

Kaufe nur ein, was du wirklich brauchst Un­sinniges Einkausen schadet der Allgemein­heit .-

Zeige auch beim Einkäufen beste Halttina uni Disziplin, und du wirst den größten Meckerei besiegen.___

Gegen Keuchhustenansteckung der Säuglinge

Olnvobl im Frühjahr erfahrungsgemäß Ncucr- kranknngen an Keuchhusten znrückgchen, ist es in diesem Jahr angezeigt, auf die Vermeid«»» von Keuchhustenansteckunq der Säuglinge und Klein­kinder bis zur Vollendung des zweiten Lebens­jahres besonders zu achten, da entgegen der allge­meinen Meinung Todesfälle infolge Keuchhustens gerade in diesem Lebensabschnitt nicht selten sind Gewiß sind ungünstige Verhältnisse der Umquar- tierung, der Lnftschutzräume usw für die Weiter» Verbreitung besonders geeignet Die im katarrhali­schen Anfangsstadinm hohe Uebertragungsaesahr kann aber durch Fernhaltung von Kin­dern aus der näheren Umgebung der Säuglings­und Kleinstkinder leicht beseitigt werden. Auch in Luftschutzränmen ist eine solche Absonderung durch­führbar. Wenn auch die Ansteckungsgefahr von Kindern mit typischen Anfällen nicht mehr groß ist, so sollen doch solche Kinder in den Schutz­räumen gesondert untergebracht werden Schließlich ist eine aktive Schutzimpfung mit den auch zur Behandlung des' Keuchhustens im Anfangsstlldium bewährten Kcnchbustenimvfstoffen zu empfehlen; diese wird auf Ansuchen der Er­ziehungsberechtigten von den praktizierenden Aerz- ten ausgeführt. Die Kosten der Schutzimpfung wer­den bet Familienangehörigen von Krankenkassenmit- gliedern von den Kassen und der Kassenärztlichen Vereinigung Deutschlands getragen.

Leere Flaschen znrückltefern?

Der Rücklauf leerer Flaschen bet der Industrie läßt viel zu wünschen übrig Der Einzelhändler muß deshalb noch stärker als bisher darauf achten, daß er von seinen Kunden die leeren Flaschen, vor allem auch Mineralwasserflaschen, so schnell wie möglich zurückerhält Er muß aber auch selber die anfallenden leeren Flaschen umgehend zurücklieser». Wenn dem Lieferanten nicht genügend Leerflaschen zum Aussüllcn zurückgcliesert werden, muß die Be­lieferung stocken.

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Ein bedeutsamer Tag in der Geschichte des Bades Liebenzell

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Die Erwartungen, die an dieses Fest geknüpft wurden, haben sich vollauf erfüllt. Liebenzell, das in einen Dornröschenschlaf verfallen war, er­wachte uno wurde durch die abgehaltene Jubel­feier weit über die Grenzen unseres Landes hin­aus bekannt. Es entwickelte sich in der Folge eine Bautätigkeit von ungeahntem Ausmaß. Nachdem die beide« Bäder Unteres und Oberes Bad umfassende Neuerungen vornehmen ließen, folg­ten die Hotels zum Ochsen, Lamm und Adler, in­dem sie geräumige Speisesäle sowie weitere neu­zeitliche Gastzimmer ein- und auSbanen ließen. Auch die übrigen Gasthöfe folgten diesem Bei­spiel. So erstellte der Gasthof zur Sonne eine große Depeudence. Weiter wurde» neu erbaut das stattliche Monopol, und das Kurparkhotel sowie daS Hotel Germania mit weiträumigem Anbau. Aber auch die Gasthöfe z. Burg, Herzog Cberhcwdt, z. Hirsch, z. Krone, z, Löwen und z. Waldhorn scheuten keine Kosten, um ihre Gebäude einladen­der und hygienischer zu gestalte». Es entstanden außerdem die geschmackvoll eingerichteten Cafes Ehrhardt, Essig, Schänken und Schlag, sowie dir Pensionen Dann, Erika, Olschläger, Bolzer und daS Waldheim.

Im gleiche» Zeitraum wurde um Liebenzell herum ein Kranz vieler schöner Landhäuser er­stellt. Kommerzienrat Vollmöller aus Stuttgart war einer der ersten, der auf luftiger Höhe ein prächtiges Landhaus erstehen ließ. Die Lieben­zeller Mission, von Hamburg kommend, lieh sich hier ebenfalls häuslich nieder, indem sie eine Reihe größerer Gebäulichkeiten errichtete. Eine ganze Anzahl weiterer Hausbesitzer wollte eben- falls nicht zurückstehen und richtete gastliche Zim­mer für die Kurgäste ein. Schließlich sei noch her­vorgehoben. daß auch die übrigen Geschäftsleute, wie Kaufleute, Handwerker, Metzger, Bäcker usw., sich nun einer Vergrößerung und Verbesserung ihrer Geschäftsräume nicht mehr verschließen konnten. Die Zahl der Kurgäste stieg von 2M im Jahr 1803 auf 5200 im Jahr 1913, die Betten­zahl auf über 1200. Der im Jahr 1914 ausbre- chende Weltkrieg verhinderte zunächst die weitere Entwicklung Liebenzells. Doch erholte das Bad sich rasch wieder, sodaß im Jahr 1925 der alte Stand erreicht war. Sn den nächsten 7- Jahren wuchs di« Zahl der Kurgäste um weitere 3000 auf 820«.

In erster Linie war es die Gemeinde selbst, die der Aufwärtsbewegung den Weg wies. Obwohl der Gemeindeverwaltung nur geringe Mittel für die' Erfüllung der ihr gestellten Aufgaben zur Verfügung standen (die Gemeinde war arm und klein, die Steuerkräfte schwach sie hatte tm Jahr 1895 kaum mehr als 900. Einwohner), waren ihre Bestrebungen, das Bad vermöge seiner wert­vollen Heilkräfte und seiner landschaftlich unver­gleichlichen Lage wieder zur Geltung zu bringen, von überraschenden Erfolgen begleitet. Nachdem di« Stadt im Jahr 1896 eine eigene Wasserversor­gungsanlage erhalten hatte, konnten 5 Jahre spä- ter die zu hohem Wert gelangten Kuranlagen an­gelegt werden. Um das schöne Stadtbild zu er­halten, wurde angesichts der regen Bautätigkeit eine durchgreifende, von der Regierung gutgehei­ßene Ortsbausatzung ausgestellt. Bon den Kur- gästen warm begrüßt, wurde der große Bürger­saal im umgebauten Rathaus als Lesesaal ein­gerichtet. Für Feuerlöjchzwecke wurde ein neuzeit­liches Magazin erstellt und in Verbindung damit eine Freiw. Feuerwehr gegründet.

Der Straßenunterhaltung wurde besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Die in den Ortsstraßen noch vorhandenen Dunglegen und offenen Wasser­gräben verschwanden um Gehwegen und Ab- wasserkanälen Platz zu machen. Die Hauptstraße erhielt im Jahr 1914 ein dauerhaftes Granit- Pflaster. Um während des Krieges der Arbeits­losigkeit zu steuern, ließ die Stadtverwaltung tm Jahr 1915/16 die alte Pforzheimer Straße jetzt Hindenburgstraße einer durchgreifenden Kor­rektion mit moderner Kanalisation unterziehen und gleichzeitig von hier aus einen Verbindungs-, weg zur Hauptstraße (Uhlandstraße) anlegen. Um den Kurgästen den Aufenthalt zu verschönern, wurden drei weitere Promenadewege geschaffen und zwar der Max-Walz-Weg, der Emil-Schmid- und Schillerweg. Der gesteigerte Straßenverkehr brachte ferner mit sich, daß verschiedene Straßen erbreitert werden mußten, so die Wilhclmstraße, die Kante (jetzt Hugo-Mäulcn-Straße), Karls­und Kirchstraße, Eine tief einschneidende Korrek­tion der Schömberger Straße mit erheblichem Aufwand,, an dem sich auch der Staat »nd die Amtskörperschaft beteiligten, war unvermeidlich. Diesen Verbesserungen fiel eine Reihe alter Wohnhäuser zum Opfer. ^

(Schluß folgt)

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Die liegt ja ebenfalls hart an der Grenze. E : i daneben sind doch die Slangendölzer?"

inz richtig! Dahinein imijjeu mir uns stel­len. dann bekommen Eie den Back."

Dann stehen wir ja wieder im Revier des Barons. Geht es denn nicht von unserer Seite ans ' . .

, beider nicht, denn von daher kommt der Bock- Auch ist hier nicht genügend Deckung vor'-mdeir Aber Sie können be.n'ngt sein. dc-r> in- '. "net! uns niemand. An die Lerchenwicje dcnkc keiner Da ist nie etwas los gewesen, und ich habe ihn nun schon vor einiger Zeit dort beobachtet, und mein Junge sagt, daß er gestern und vorgestern abend wieder dagewesen ist. Die von drüben wis­sen das nicht. Die denken auch gar nicht daran, daß sich hier jemand anstcllen könnte . . . und es ist da weiter gar nicht gefährlich. Nach dem Schuh ist man mit fünf oder sechs Schritten über der Grenze in unserem Revier. Wer will dann behaupten, daß der Bock von drüben aus geschos­sen wurde? Sollte »un wirklich ein Sansbachscher Jager auf den Schuß hinzueilen, dann kann er sich höchstens ansehen, wie wir den Bock aufneh­men und friedlich damit nach Hause gehen. In der Wiese haben die von drüben nichts zu suchen."

Das ist richtig", sagte Wedenkämper.Aber der Arm schmerzt von dem Schüsse. Eigentlich wollte ich noch ein paar Tage warten, bis die Ge­schichte verheilt ist."

Das wird nicht so gefährlich sein. Bedenken Ste, es ist ein starker Bock, da muß man die Ge­legenheit wahrnehmen, Mep weiß, ob es jemals wieder so günstig ist?"

Aber ich will selber schießen, Bergmann. Nicht Sie sollen das. Was habe ich davon, wenn Sie mir den Bock schießen? Ich will mir dar Gehörn an die Wand hängen,"

Dann nehmen Sie aber die Fernrohrbüchse mit", lachte Bergmann aufs neue.Sonst gehts vorbei. Das wäre schade "

Laß mich nur sorgen, sagte Wedenkämper großartig.Die Sache wird gcmc.cht. Können mich heute abend zur Lerchenwicje bringen und mir den richtigen Stand anweiien . . . und dann verdutten Sie sich und kommen nicht eher, als bis ich geschossen habe."

Ist recht lo", nukie Bergmann.Ich denke, so gegen sieben tthr können Eie losgehen. Wo die große Eiche steht, wissen Cie, in der das Specht- toch sich befindet, werde ich auf Sie warten."

Wollen Sie einen Schnaps trinken, Berg­mann?" fragte W-dcnkämper vertraulich.

Bergmann grinste.

Kann nicht schaden. So ein oder zwei Gläs­chen sind Medizin. Mehr darf's aber nicht sein, dann wird es schon zuviel."

Wedenkämper schüttelte den Kopf. -

Ich begreife das nicht, Bergmann. So «I» alter Jäger und Wildschütz, wie Sie . . . und winkt keinen Schnaps. So was kommt auch nur alle Jahre einmal vor."

.Gehen Sie mir weg, Herr Generaldirektor*, meckerte der Mann,zwei Uebel, das ist zuviel. Es ist genug, daß ich dem Baron seine Hasen und Rehe abschieße. Da muß Ich einen klare» Kops behalten. Wie das mit dem Branntwein ist. das weiß ich. Mein Vater hat sich daran zu Tode gesoffen. Das habe ich mir hinters Ohr geschrie­ben. Ich will nüchtern und gesund bleiben."

,Na, ja, das muß jeder selbst wissen."

Wedcnkämpser schellte dem Diener. Der bracht« eine Flasche mit Korubranntwein. Mit eigen« Hand schenkte Wedenkämper die Gläser voll.

Prost, Bergmann! Wohl.bekomm e!"

Dieser trank langsam, i» nippenden Schlucken, bis das Gläschen leer war.

Wedenkämper griff wieder noch der Flasche.

Auf einem Beine kann man nicht.stehen, alte» Haus."

Aber nur noch diesen, dann ist es genug", wehrte sich der Schwarze.

Mit einem Zuge leerte er diesmal das Glas, erhob sich, nahm seinen Filz vom Tische und sagte:

Also bis dahin, Herr Generaldirektor! Wenn Sie gut schießen, haben Sie heute abend den Bock.

Wedenkämper war froh, daß der Mann gegan­gen war. Seine Freundlichkeit zu dem Wilder« war nur eine gemachte. Aber der Mann war ihm unentbehrlich. Der kannte jede Ecke und jeden Winkel in den Bergwäldern, wußte immer, wo Wild stand und hals dem Generaldirektor stets aus. wenn er ohne Beute heinikehren mußte. Berg­mann hatte dann allemal ein oder zwei Hase» für de» Nu-tiack We-enkampers, dem es zu dumm war. »ie etwas zu erwischen.

' Fortsetzung folgt.»

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