279
9 fl
r.
»en-
die
sehr
llatz.
n.
beim
weil
mein
e.
inge- Hei- . T.I (ober inen. Con- mgS- und Von Y c r,
!r ist scheu ; mir lschei- wird. i ein
i des lzver- se Z» Ä fl- hrcnd
l der unen- t zur »geil, soll: ritte»
g de- .kfrae- sultat
llcn
Zug-
Zü-
dieses Hälfte 3ahn- t.-A.) >, die Nach
Prinz schuft e ihn stöuig
tichcu d ge- 'stnng
verschanzt. Lamoricicre hat eine Truppenabtheilnng zur lieber- I wachung der toskanischen Gränze abgeschickt. (T. d. S. M.)
Aus Palermo, vom 23. wird berichtet: Das Fort von Reggio kapitulirte am 21. Die zwei neapolitanischen Brigaden Melandez und Brigandi ergaben sich an Oberst Cosenz auf Gnade und Ungnade. Die Garibaldianer sind Herren des Forts von dcl Fizzo.
Marseille, 24. Aug. Ein Brief aus Neapel vom 21., der über Toulon aukam, sagt, daß der königl. Intendant won Potcnza an der Spitze der Insurrektion der Provinz Ba- silikatc sei. Ferner haben 4000 calabriscbe Jnsurgirte die Ga- ribaldianer beim Angriff ans Neggio verstärkt. Der Telegraph wurde bis Palm! durchschnitten. <H- T.)
Paris. Der berühmten Notrc-Dame-Kirche wurden für >/s Millionen Kostbarkeiten geraubt. Einen gestohlenen Christus fand man in der Seine in einem Netze. Tags zuvor ging dem berühmten Maler Decamps auf der kaiserlichen Hetzjagd das Pferd durch, er wurde gegen einen Baum geschlendert und starb am Schädelbrnch.
Paris, 26. Aug. Der Moniteur schreibt: Bei der Einweihung der Börse zu Lyon erwiderte der Kaiser auf die Ansprache des Vorstands der Handelskammer, welcher für den Handelsvertrag mit England gedankt hatte, Folgendes: Ich Lanke Ihnen für die Art und Weise, wie Sie meine Bemühungen für die Erhöhung von Frankreichs Wohlstand würdigen. Einzig mit den Interessen Frankreichs beschäftigt, sehe ich auf Alles herab, was mir dabei Schwierigkeiten in den Weg legt: unempfindlich gegen das ungerechte Mißtrauen, Las im Ausland erregt worden ist und die übertriebenen Beunruhigungen, die im Innern von Frankreich stattfinden, lasse ich mich von dem Wege der Mäßigung und der Gerechtigkeit, den ich verfolge, nicht abbringen. Gegenwärtig nimmt Frankreich die ihm von der Vorsehung angewiesene Stufe ein. Ueberlassen Sie sich vertrauensvoll den Arbeiten des Friedens. Indem Frankreich dem übrigen Europa den Anstoß zu großen und cdclmülhigcn Ideen gibt, erleidet Europa keinen schlimmen Einfluß, außer wenn Frankreich entarten-wurde; und mit Gottes Hilfe wird es unter meiner Dynastie nicht entarte». (T. d. H. T.)
Die allerhöchsten Trinksprüche jüngster Zeit machen diplomatisches Furore. Am Geburtstag des Kaisers von Ocstreich erhob Kaiser Alexander in Petersburg an festlicher Tafel sein Weinglas und trank cS aus: „zu Ehren meines theucrn Bruders, des Kaisers von Oestrcich." Man weiß, daß die Herren seit Jahr und Tag feindliche Brüder waren.
Warschau, 21. Aug. Große Freude macht der UkaS in Betreff der Abschaffung der Prügelstrafe beim Militär. Der- ! selbe wird zum 1. Oktober in Kraft treten, und werden, wie beim preußischen Militär, die entehrenden Strafen gänzlich aufgehoben und nur noch bei denen angeweudet, welche in die i zweite Klasse des Soldateustandes versetzt sind wegen Diebstahls, Desertion und anderer entehrender Verbrechen. Auch wird jedem Soldaten das Beschwerderecht selbst bis an den Kaiser freistchcn, und sollen bei den Truppen Schulen eingerichtet werden, wo die Soldaten lesen, schreiben, rechnen und Naturwissenschaft lernen. ' (Pos. Ztg.)
Warschau, 2>. Aug. Von zuverlässiger Seite erhalte ich heute die Mittheilnug, daß außer dem Pmiz-Regenten von Preußen auch Kaiser Franz Joseph zur selben Zeit zum Besuch hei Kaiser Alexander hier eiutreffcn wird, und cs sollen von hier, ans bereits die Befehle an die Grenze abgegangcn sein, die Vorbereitungen zum Empfang des östrcichischcn Monarchen »u trcffem (N. Fr.. Z.)
Briefe- aus Nagusa geben Details über einen blutigen Kampf zu Gasko in der Herzegowina. Tie Muselmänner haben die Christen angegriffen und sie nebst Frauen und Kindern niedergcmetzelt. Derwisch Pascha, der herbeigeeilt war, um den Metzeleien Einhalt zu thuu, kam zu spät. (H. T.)
NewYork. Lola Monte;, die von einigen deutschen Blättern längst tobt gesagt worden war, hat sich von ihrem Schlaganfall so weit erholt, daß sic nach Astvria geschafft werden konnte. Ihr Zustand ist aber ein ganz trostloser. (H. T.)
Der Spion.
(Fortsetzung.)
Der Alcalde war ein stolzer, rachsüchtiger Mann, der zwar keine Beleidigung vergab, aber seinem Feinde nie offen entgegen trat, sondern ihn auf krummen Schleichwegen dem sichern Verderben entgegenführte. Er kannte das menschliche Herz — zumal in der Brust eines Basken — nur zu gut, um zu wisse», daß ein Liebesband wie dieses, für das Leben geknüpft sei, und so beschloß er Pepo's Untergang. Am Tage nach des Schreibers Vcrrätherei trat Gomez in des Nachbars Wohnung, und verlangte von Giisinann Castro die Auslieferung seines Sohnes für die Miliz.
Der Hidalgo lächelte.
„Hört, Sennor Alcalde," sagte er, „Ihr seid ein verständiger Mann, deßhalb glaube ich, Ihr werdet einsehen, daß mein Sohn für die Bewirthschastnng meines Gutes unentbehrlich ist. Sage selbst Pepo, ob wir Beide nicht alle Hände voll zu thuu haben mit der Viehzucht und Feldbcbauung.
„Gewiß, Sennor!" bestätigte Pepo, „ich mag nicht zur Armee, sondern werde bei der Depotwache bleiben. Ihr seht ein, daß ich Vater und.Mutter unentbehrlich bin; sollte aber der Feind nach Gedera kommen, will ich hinreichend beweisen, daß cs mir nicht an Muth fehlt."
„Das Vaterland ist in Gefahr, Sennor Gusman, deß- halb verlange ich Euren Sohn. Richte Dich ein, Pepo, schon morgen mit einem Zuge Neugeworbener nach Bilbao zu marschiren."
„Aber er soll nicht fort!" brauste Gusman auf. „Glaubt Ihr, daß solche Willkür Statt finden darf? Vergeht nicht, daß General Zumalacarreguy meiner Mutter Bruder ist."
„Gott erhalte den General noch tausend Jahre! Aber eben weil er Euer Vetter ist, müßt Ihr Anderen mit gutem Beispiel voran gehen. Pepo, Du mußt mir sogleich nach dem Depot folgen, damit der Vater nicht etwa Deine Flucht vermittelt."
„Verlaßt mein Haus, oder ich werfe Euch zur Treppe hinab!" schrie der Hidalgo.
„Dies wird nicht wohl angehcn!" antwortete ruhig die Thüre öffnend der Alcalde.
Auf der Veranda standen eine Abthcilnng Soldaten, die er aufforderte, sich des jungen Pepo zu bemächtigen. Aber die Castro waren nicht die Männer, sich gutwillig zu fügen. Im Nu blitzten in ihren Händen die gezogenen Dolche, und der Madre flüchtete sich erschrocken in den Schutz seiner Bewaffneten.
Gusman und Pepo wehrten sich wie baskische Männer, erlagen aber endlich der Uebermacht. Der Jüngling wurde gebunden und von den Guerillas unter Mißhandlungen fortgeschleppt. Da erwachte im Herzen Pepo's Wnth und Verzweiflung
„Verdammt sei Carlos und sein Raubgesindel!" rief er. „Es lebe Christin», die Negentin, und Jsabella, Spaniens rechtmäßige Königin! Nieder mit dem Prätendenten und seinem gottvergessenen Anhang! Es lebe Christina und Jsabella!"
„Ein Verrätbcr!" heulte das nebenher laufende Volk. „Schlagt ihn todt, hängt ihn an jene Weide! Warum große Umstände mit solcher Giftbrut?"
Vergebens suchten die Soldaten das wütheudc Volk zn- rückzuhalten. Der unglückliche Jüngling wurde nach einem nahestehenden Baume gezerrt und ihm ein Strick um den Hals gelegt. Da durchbrach bleich und halb wahnsinnig vor Verzweiflung die wilde Menge Gusman Castro, Pepo's Vater.
„Gnade, Ihr Männer, Gnade!" schrie der Unglückliche. „Was jener Knabe that, war eine Handlung der Entrüstung, laßt ihn nicht den Tod eines Hundes sterben, denn in ihm fließt Zumalacarreguy's Blut. Wollt Ihr einen Vetter Eures Tio Thvmals morden? Gebt mir mein Kind zurück!"
„Er ist ein Spion!" kreischte der wcrkrüppeltc Schreiber. „Habe ich ihn doch selbst hinter dem Garten des Srnnor Al- . calde mit einem fremden Christino im Gespräch belauscht."
„Das lügst Du, Elender!" rief Pepo. Das Volk aber erhob ein furchtbares Gebrüll, und drängte, nach dem Baume, ! unter welchem der unglückliche Jüngling stand. Einig-c Augen-