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Fetterverficherurrgs-Anstalt.
Die preußische Natiomilvevsicherungsgesellschaft in
Stettin übernimmt zu möglickist billig gestellten, feste» Prämien ohne Nachzahlnngsverbindlichkeit Versicherungen auf fast alle verbrennbaren Gegenstände, und leistet vollen Ersatz für alle Schäden, welche durch Brand oder Blitzschlag hervorgerufen werden, sowie auch für diejenigen Verluste, welche bei einem Brande durch Beschädigen beim Ausränmen, oder durch Entwenden entstehen.
Ihr Grund-Capital beträgt 3,2SV,000 Gulden.
Ende des Jahres 1859 betrugen die Gesammlreserven. 641,744 fl.
„ „ „ „ „ „ Jahrcscinnahmen .... 200,275 „
„ „ „ „ „ „ laufenden Versicherungen . 827,234,776 „
für Schäden waren in diesem Jahr bezahlt worden.. 841,702 ,,
Zum Abschluß von Versicherungen laden ein, und zu jeder weiteren Auskunft find mit Vergnügen bereit
Tie Bezirksagcntea:
Gutcrbuchs-Commissär Hiuderer in Nagold. Earl HenHler in Altenstaig.
Franz Jttdler in Wildberg.
Nagold.
8chiller-Loose.
» L «. MS Lr.,
>vol>6i jedes I,oos und ünm vaiu'g- sten den Wertst desselben Aeevinut, sind noeb Huben in der
6l. W. ^niser'seben Luebbundlung.
Von dem längst bekannten
zum Schärfen der Rasiermesser ist soeben wieder eine frische Sendung eingetroffen und empfehlen wir die Stange mit Gebrauchs-Anweisung n 18 kr. zu geneigter Abnahme bestens.
G. W. Zaiser'sche Buchhandlung.
Frucht-Preise.
Frucht-
Nagold,
Alteilsiaig»
8. Ang. 1860.
Freudenstadt,
Calw,
Tübingen,
.Heilbronn,
Viktualien-Prrise.
gattungcn.
11. Aug. 1860.
4. Ang. 186».
4. Ang. 1860.
10. Ang. 1860.
10. Ang. 1860.
Nagold. Alien-
Dinkel, alter
fl. kr.
fl. kr.
fl. kr.
fl. kr.
fl. kr.
fl. kr.
fl. kr.
fl. kr.
fl. kr.
fl. kr.
fl. kr.
fl. kr.
fl. kr.
fl. kr.
fl. kr.
fl. kr.
fl. kr.
fl. kr.
Dfd. stai'q.
Rindfleisch 11 ,, 10
neuer
536
519
5 I6
5 15
511
5 6
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- -
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5 9
4 54
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4 48
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Kalbfleisch 0 ,, S
Kerne» . .
7 57
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7 30
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6 56
654
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Haber . .
415
4 7
4 6
—
4 30
—
4 33
4 24
415
4 6
3 54
3 48
3 51
3 42
3 36
4 —
3 50
3 45
eili'abqelvtl. 13 13 kr.
Gerste . .
5 5»
5 37
5 3»
5 45
5 38
5 36
—
5 42
—
6 6
5 52
5 42
5 15
512
5 2
4 6
4 3
4 —
8 Pf. Kerneilbr. 34 S2 kr.
8 ,, Mirtelbrod 30 „ — kr. S .. Schwarte. 26 .. — kr.
Waizcn . .
7 42
712
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7 24
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718
7 9
7 6
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6 20
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Roggen . .
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5 36
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5 54
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l Kr.-W-ck 4S. S Q.
Bohnen. .
615
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l Butt-, M kr.
Linsen . . Erbsen . .
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t ,, Nindschtnalz 26 kr.
1 .. Schweiueschm. 24 kr.
7 Eier für 8 kr.
Ttiges-Aeuigkeiten.
Eßlingen, 8. Ang. Ein Beweis, welcher schöne Obstsegen dieses Jahr uns zu Theil wird, ist gewiß der, daß mau bereits auf heutigem Wvchenmarkt 50 sage fünfzig Birnen für einen Kreuzer kaufen konnte; ein Verhältnis;, das das vom Jahre 1847 noch übcrtrifst. Zwar ist cs nicht in allen Lagen gleich, aber im Allgemeinen über Maßen erfreulich.
Fr ei bürg, 10. Ang. So eben trifft hier die betrübende Nachricht ein, daß Frhr. v. W essend erg in Konstanz gestorben sei. Er hatte noch die Erklärung abgegeben, daß er seine Ansichten nicht geändert. (S. M.)
Die Konferenz der deutschen Kriegsministcr in Würz bürg ist zu Ende; was sie bcrathen und beschlossen haben, ist noch nicht in die Oeffentlichkeit gedrungen.
Das Ordinariat des Erzbisthums Müuchen-Freising hat unterm 31. v. M. bis zum 26. d. M. dauernde öffentliche Gebete um günstigere Witterung angeordnet.
Dresden. Wie man hört, soll der Ziehungsmvdns der Schiller-Lotterie in der Weise beabsichtigt sein, daß am 10. November nur Eine Nummer gezogen wird und sodann alle Folgeunmern die in dem hiezu vvrzubercitendcn Katalog Der Reihe nach enthaltenen Gewinne zufallen.
Man geht mit dem Plan um, in Jena einen Lehrstuhl für die Homöopathie zu errichten.
Preußen will nur dann seine Zustimmung geben, daß Spanien in die Reihe der europäischen Großmächte cintrete, wenn Schweden ebenfalls in diesen Bund ausgenommen werde.
Berlin, 9. Ang. Man will hier mit Bestimmtheit wissen, daß die Punktationen eines Vertrages unterzeichnet sind, kraft dessen Schweden sich Dänemark gegenüber verpflichtet, für die Eventualität einer ernstlichen Collision zwischen Dänemark und dem Bunde, das Herzogthum Schleswig mit einer Trup- penmacht zu besetzen, deren Zahl nöthigcnfalls bis auf 10,000 Mann gebracht werden könnte. Der Inhalt dieses Vertrags soll gleichzciiig der französischen Regierung mitgetheilt sein und deren unbedingte Gutheißung erhalten haben. (Fr. Pstz.)
Nun wissen wir auf einmal, wo das Sommcrwetter im
Juli hingekommen ist. Reisende, die von der Juiel Rügen kommen, erzählen uns, wie sie dort selten einmal einen kurzen Regen gehabt und wie dort die schönste sonnige Witterung zu finden sei.
Unter dem Vorsitz des Generals Dufour fand in Genf eine Zusammenkunft von 1200 Offizieren aus allen Theilen der Eidgenossenschaft statt. Es herrschte bei diesem Nationalfeste ein großer Enthusiasmus in der Stadt und nicht die geringste französische Sympathie.
Tie Republikaner der Stadt Verona haben 2000 Frks. nach SiMsn zur Unterstüznng der Frcischaaren Garibaldi's geschickt und dazu geschrieben, daß sie mit großer Ungeduld der Stunde harrten, in der auch für sie und ganz Venedig die Stunde der Befreiung schlagen werde.
Mailand, 1. Ang. Ich kann Ihnen als positiv mit- theilen, daß in Mailand und in der Lombardei Quartiere für 40,000 Mann vorbereitet werde». Der Bauernaufstand nimmt immer größere Ausdehnung. Neuerdings ist derselbe in Melzo, Sesto, S. Giovanni, Dergano und Assori ausgcbrochen und stündlich langen Nachrichten theils über bas Wachsen des Aufstandes, theils über die Gewaltthätigkeiten ein, welche von den Bauern verübt werden, wobei die Gutsherren sehr übel davon kommen, deren mehrere schon erschlagen und erschossen wurden.
Turin, 8. August. Selbst Garibaldi könnte nicht mehr zurück, wenn er auch wollte. Stellt es sich doch heraus, daß bei Kundwerdcn des zwischen ihm und Clary abgeschlossenen Waffenstillstandes sich unter seinen Hitzköpfen eine kleine Erneute zeigen wollte. Die Alpenjäger umringten bei der Nachricht den Wagen des Diktators mit dem Rufe: „Es lebe Italien! Wir wollen Italien einig und frei!" Der General antwortete ihnen darauf mit seinem unverwüstlichen Gleichmuts»: „Dieser Aufgabe habe ich längst mein Leben geweiht; Italien wird es sein, oder ich müßte an meiner Aufgabe sterben." Stürmisch« Evvias auf ihren geliebten General waren die Antwort, und aus dem ganzen Lager erscholl der Freudcnrnf: nach Calabrien! nach Calabrien!
Garibaldi hat die ablehnende Antwort ans den Brief des Königs von Sardinien damit motivirt, daß er Neapel