281
)t.
schloß seiner : von
estern die raben Dem wel- Die Kind blieb, , daß s zn- : El- dreien
i der im 3. blieb krank, ischcS it ge-
^uar- ber, >nt in Gla- , M., berg; .dorf; Vag-
> Bie- iionen b, um )>r die igStod
nbahn ee des erselbe näch- e ihn. ne cr- authen senden
ngercn niimmt «erden ekann- lt dich Bl.) hcn ist k, der Acht ver- H.T.) >r dem , kom- Profes-
sor vr. Carl Vogt in Genf bat nämlich gegen die Redakteure der „Allgemeinen'Zeitung" Klage gestellt, weil ihm in einem, die Broschüre Vogt's „Studien zur gegenwärtigen Lage Europa'«" besprechende» Artikel der genannten Zeitung der Vorwurf gemacht sei, er habe sich durch französisches Geld erkaufen lassen. " (Augsb. Abdz.)
Wie gefährlich es ist, in Feld und Wald mit bloße» Füßen zu gehen, zeigte der in voriger Woche in Weidach vorgekommene Fall, wo ein lOjähriges Mädchen auf dem Felde vo» einer Kreuzotter in die große Zehe gebissen wurde. Nur schnelle ärztliche Hilfe rettete dasselbe vor dem Tode.
Gotha, 28. Aug. Heute überreichte eine Deputation die in der Bundesreformangelegenheit hier verfaßte und unterschriebene Erklärung und Bitte um Unterstützung in der Sache; der Herzog sagte solche zn mit dem Beifügen, Fürsten und Staaten dürften, um das vvrg oft eckte Ziel zu erreichen, vor Opfern nicht zurückscheuen. (Fr. H.-Z.)
Wien, 25. Aug. Die schleswig-holsteinische Angelegenheit wird unmittelbar nach den Bnndesferien wieder an die Tagesordnung kommen. Das tief eingewurzelte Mißtrauen in die friedlichen Absichten des Kaisers Napoleon will noch immer nicht schwinden und es scheitern daran alle Versuche, eine anständige Hausse an der Börse ins Werk zu setzen. (N. W.Z.)
In Mühlhausen in Böhmen haben Diebe eine 6l>0 Pfund schwere Glocke vom Thnrme gestohlen, und eine andere 900 Pfund schwere war auch bereits schon aus dem Traggestell gehoben. Bis jetzt gelang es nicht, weder der Glocke noch der Diebe habhaft zu werben.
In Uster bei Zürich ist König Kunz gestorben, der Spinnerkonig genannt. Vom blutarmen Buben hatte er sich durch eigene Tüchtigkeit zum reichsten Baumwolle-Fabrikanten hinaufgearbeitet.
Venedig. Ein Sprosse eines adeligen, aber ganz her- abgckommcncn hiesigen Patrizier-Geschlcchtö war vor 41 Jahren nach Konstantinopel und von dort weiter nach Kairo ausgewandert, und halte seit länger als 36 Jahren nichts von sich Horen lassen. Vor einigen Wochen nun wurde durch das dortige Generalkonsulat dessen in Venedig lebender jüngerer Bruder, welcher sich als Straßentaschciispuler und Blindenführer sein Brod erwarb, benachrichtigt, daß der verschollene Bruder nun wirklich verstorben sei, und ihm eine Summe von 2,800,000 Franken hintcrlassen habe.
Mau liest in der Jndipendcnte: Graf Linati, Maire von Parma, welcher nach Paris geschickt worden war, um dem Kaiser von dem Votum der beide» Städte Parma und Piacenza wegen ihrer Einverleibung in Piemont Kcnntniß zn geben, veröffentlichte, von seiner Mission zurnckgekehrt, folgende Proklamation: Bewohner des Staates Parma! Während die 100,000 Soldaten des italienischen Kriegs mit freudiger herrlicher Feierlichkeit 6 Stunden lang in Paris dcsilirten und die Fahnen und Kanonen Oestrcichs Frankreich au seine Siege und unsere Hoffnungen erinnerte, überreichte ich Napoleon III. den Ausdruck unserer Wünsche und unseres Verlangens. Seine Antwort war seiner würdig; sie war übereinstimmend mit der Feier des Tages: „Sagen Sic den Völkerschaften, welche Sie schickten, daß meine Waffen nie ihrem Willen Zwang anthun werden und daß ick nimmer erlauben werde, daß irgend eine fremde Macht Ihnen Gewalt anthue." Diese Worte machen Euch zum Herrn Eurer Geschicke; ich werde mein ganzes Leben stolz daraus sein, fie Euch überbracht zu haben. Liuati.
Der „Jndipendcnte" berichtet, daß in Parma die Bevölkerung die Pferde vom Wagen des Kriegsinimsters Oberst Frapoli und des Generals Garibaldi spannte und sie durch die Hauptstraßen der Stadt zog. Garibaldi richtete einige Worte an die Menge; er sagte, daß nach solchen Demonstrationen wohl nicht denkbar sei, daß die flüchtigen Fürsten wieder auf ihre Throne steigen und daß, um flcher'zn gehen, Italien sich vorbereiteu müsse, eine Million Kämpfer'zu'stellen.
Rom, 27. Aug. Ein Erdbeben in Norcia tödtete 200 Einwohner; 8000 Menschen campiren im Freien. (Aüg. Z.)
Paris, 26. Aug. Tic Generäle Bedeau und Changar- nier sollen die Absicht haben, nach Frankreich zurückzukeh'ren.
Paris, 26. Aug. Wie die „Patrie" berichtet, wurde die eiserne Krone Gegenstand ziemlich ernster Debatten in Zürich. Diese Krone wurde von den Oestreichern mitgenommen und weil der Kaiser von Oestreich in deren Besitz ist, glaubt er sich berechtigt, wie bisher, Ritter und Commenthure zu ernennen. Victor Emanuel aber protestirte: die eiserne Krone ist Eigcnthnm der Lombardei, der Orden ist lombardisch und der Großmeister ist der König des Landes, nickt Franz Joseph.
Paris, 30. Aug. Ein Artikel des Constitnitonnel theilt mit: der Kaiser habe den Bevölkerungen der Herzoglhümer ge- rathe», sich mit ihren Fürsten ausznsöhneu, sei aber entschlossen, nicht zu einer Intervention zu schreiten, die den Zweck hätte, sie ihnen wider Willen wieder vorzusetzen. (T.d. S.M.)
Ans Anlaß des Einzugs der Armee von Italien in Paris erzählt man folgenden Vorfall: Der Herzog von Magenta, welcher Gegenstand des Enthusiasmus der Pariser war, schlug höflichst alle Kränze und Blume» ans, welche ihm von allen Seiten angcboten wurden. Auf dem Boulevard des Italiens wurde ein Kellner des „Maison Doröe" von den im Lokale des Restaurants Befindlichen abgeschickt, um dem Marschall einen herrlichen Kranz anznbieten, der ihm mit der Hand dankte und ihn auzunehmeu ablehnte. Der Kellner kehrte zu den Gästen zurück und berichtete folgendermaßen über das Mißlingen seiner Mission: „Der Marschall wollte den Kranz nicht nehmen, den ich ihm anbot; aber ein Spitzbub hat mir Uhr und Kette genommen, die ich ihm nicht angeboten habe." Man erzählt auch, daß Herr ek, einer unserer ersten Bankiers, seiner bekannten goldenen Augengläser beraubt wurde und das mit solcher Geschicklichkeit, daß er erst nach Hause zurückgekehrt, bemerkte, daß die Brille aus seiner Nase aus Stahl und nberdieß verrostet war.
K onst a ntin ope l, 20. Aug. Der Sultan ist seit einigen Tagen derart gefährlich erkrankt, daß nur den Aerzten der Zutritt zu ihm gestattet ist. lieber seinen wahren Zustand dringen nur sehr ungewisse Gerüchte ins große Publikum. Häufige Zusammenkünfte des k. k. östreichischen Jnternuntius und des französischen Gesandten machen viel von sich reden.
Mit der Ueberlandöpost sind Nachrichten aus Alexandrien, 18. Aug., eingctrosfen, nach denen der Vicekönig seine Armee stark vermehre. (St.A.)
Ein verhäinznißvvller Scherz.
(Fortsetzung.)
Nicht befriedigt durch diese fragmentarischen Nachrichten, beschlossen wir noch denselben Abend, trotzdem daß es schon dämmerte, den kurzen Weg nach dem Schlosse zn Fuß znrück- zulegen. Wir wollten den guten Leutchen eine Ueberraschung bereiten und gingen daher so geräuschlos als möglich dem Schlosse zu. Unsere Säbel hatten wir ans diesem Grunde abgelegt und einem Burschen ans dem Dorfe gegeben, der sie ein Stück weit hinter uns drein trug.
Das Schloß meines Oheims steht in einem Parke, dessen hohe Ulmen und Eichen dasselbe beinahe vor den Blicken der Vorbeiziehendcn verbergen. Der Park war hübsch angelegt und gut unterhalten: Kieswege führten nach allen Seiten desselben und Ruhebänke, die da und dort unter schattigen Bäumen angebracht waren, luden zum Sitzen und Träumen ein.
Wir beschäftigten uns ans dem Wege zu dem Schlösse angenehm damit, daß wir uns ausmalten, wie wir jetzt mit Elise in diesen Anlagen spazieren, aus diesen Bänken unsere Znknusks- schlösser aufbauen wollten und unter diesen Gesprächen standen wir unter den ersten Ulmen des Parks, che wir es uns versehen hatten. Hier blieoen wir einen Augenblick stehen und überließen unö der ersten Rührung bcS Wiedcrsebens. Jeder Baum, jeder Rosenstrauch war uns ein lieber Bekannter, den wir zu grüßen hatten. Aus einmal stieß mich Albert mit der Hand, indem er mich zugleich bedeutete, zu schweigen.
„Dort sitzt sie," flüsterte er mir zu, und ehe ich Etwas daraus crwiedern konnte, eilte er flüchtigen Fußes lautlos über den Rasen hinweg, die Geliebte zn überraschen, die wirklich unter einer Ulme saß und Papiere, wahrscheinlich Briefe vor sich hatte. Sie war uns abgewcndet und schien so äuge«