205

Privat - Mnzeigerr.

Nagold.

Von heute an ist die Apotheke in das vormalige Schwarz'fche Haus verlegt, was ich hiemit der vcrchrlichen Einwohner- schaft vonStadr und Land ergebenst anzcige.

Den 27. Juni 1859.

C. Oefsinger, Apotheker.

bisherigen Geschäftsfreunde in Kefintniß setze. ! Den 18. Juni 1859- ° Lägmühlebesitzcr Reichert.

ckld borg.

2j' Pfrondorf,

OberanilS Nagold.

GeldOffert.

fl.

Pflegschaftsgeld hat gegen gesetzliche Sicher­heit auszuleihcn

jg. Joh. Gg. Feßele.

Wildbcrg.

Bekanntmachung

Von heute au koste! der Schnitt statt bisheriger 3 kr. nur 2 rr., wovon ich meine

Schwei i»e-W erkauf»

Der Uuterpjchnete verkauft am Samstag den 2. Juli,

_ Nachmittags 1 Uhr,

8 Stück schöne, halben lisebe MilchschweineNagold, sollie sich ein Liebhaber von der Mutter, ßacld anszullkyen.

derselben zeigen, so kann auch ein Kauf! Dis Jakobi d. I. sind 'abgeschlossen werden. ! 600800 fl.

Ten 25. Juni 1859. - ! in einem oder mehreren Posten ansznleihen

Adolph-Köh ler zum Schwanen. , Wo? sagt hie

Redaktion.

F r u ch t - P r e i s e.

Frucht­gat tu ii g e n.

Nagold,

25. Juni 1859.

Alreilstaig, s Freuden stadt,

w- >

22. Juni 1858. s 18. J..»l 1-858.

Calw,

Tübingen,

Hellbraun, I

18. Juni 1859.

24. Juni 1559.

26.'Juni 1859. I

Dinkel, alter ncucr Kernen Haber Gerste Waizen Roggen Bohnen Linsen

fl. kr.

621

7 40 11 24

fl. kr.

6 9 IN 24

7 33 >0 27

2 3

fl. kr. 5 43

!48

fl. kr. fl. kr.,fl. kr. fl. kr.

-6 59-

6 30 6 9' 5 30 -15 12-

8 24 11

8 2 7 30 10.58 10 53

st. kr. fl. kr.ifl. Ir.!fl. kr. - ! gar! g

fl. kr

1.5 44! 14 48 14 8 8I5> 8 6 S- 11 12 10 56 1012'

- 14 56 -

1152 11 48 11 42j-1136

15 21! 14 39! 14 15

'36! 7 1,

1118

11 7

7 11

st. kr. fl- kr. ff. kr.rfl. kr.

7 42 6 55 6 40

8 32' 813 8 8 12.11 41 1020

6 36 13 19

8 30

9 21

fl. kr.ifl. kr 5 58! 4 48

823 8 5'1

8 6 8 24

Niktualrcn-Preise.

Viagold. -Ilieii» ^ Pft. flaig.

Ochsen.-eisch rz kr. 1» Ir. Iiindslkisch kV ii KaUifieisch 8 8

«chioeiiieflcssch ai-gezogen IO 10 kr.

-uiadgejoo. IS ,, II kr. 8 Pf. K^ri.ellbo. 24 ,, 24 kr.

8 Mutcldrod 20 2» kr. 8 ,, Lckwarzbl 18 16 kr

l «r.-W-ck 7 »Q. 7 fi, I l Pfd. Biittc, 20 kr.

l Äiiidschnuilz 26 kr.

II., Schwei'iieschin. 22 kr.

! 9 Cier für 8 kr.

Enges - Heuig Keilen.

Bei dem in Untcrjettingcu, OA. Hcrrenbcrg, am 7.-8. stattgehabten Brande haben sich nachstehende Personen durch Mnth und Thärigkett ausgezeichnet und werden deßhalb öffentlich belobt: jüngst Ivb. Gg. Brösamle, Jakob Oesterle, jung Job. Gg. Brösamle, Jakob Brösamlc, Ludwig Andreas Eisele, Jakob Brösamle, Maurer Matthäus Niethammer und Gemejudcralb Reutschler von Uulerjettingen.

Stuttgart, 22. Juni. Das Kriegsministerium veröffent­licht das Reglement über die Entschädigungen für Einquartie­rung. Hiernach wird für die TageSbeköstiguug eines Mannes 24 kr. vergütet, nämlich 4 kr. Frühstück, 12 kr. Mittagessen und 8 kr. Abendessen; Offiziere und Militärbeamte mit Osfi- ziersrang werden nur auf Dach und Fach cingnarlirt; Snbal- ternoffiziere haben je ein Zimmer. Stabsoffiziere 2 Zimmer, Generale 3 Zimmer und der kommandirende General 45 Zimmer auzusprecheu. Erhalten sic zugleich auch Beköstigung, so haben die Subalteruoffiziere 1 fl., Stabsoffiziere 1 fl. 12 kr., Generale 1 fl. 30 kr und der kommandirende General 2 fl. zu bezahlen. Diese Bestimmungen finden auch auf die übrigen deutschen Truppen Anwendung, doch haben dann Entschädigun­gen für Dach und Fach einzutreie»; nämlich Offiziere und Mi- litärbeamte mit OffizierSrang zahlen für je ein Zimmer 24 kr., wozu noch für Stallung 2 t'r. täglich für je ein Pferd kommt. Auswärtige Unteroffiziere und Soldaten zahlen je 4 kr. auf den Kopf für Dach und Fach. Außerordentliche Aversal-Ent- schädignngen für besonders mit Truppen belastete Gegenden werden Vorbehalten.

Stuttgart. DaS Kriegsministerium macht bekannt, daß voraussichtlich im nächsten Herbste eine Aufnahmeprüfung in die Kriegsschule stattfindcn werde.

Stuttgart. In den hohen Kreisen wird viel von einer Aenßerung gesprochen, die von d^m französischen Marschall Pe- lisster ausgchen und dahin lauten soll: wenn er die östrcichische Armee zu führen hatte, so müßte binnen 8 Tagen kein Fran­zose mehr in Turin sein. Diese Aenßerung ist nach niedreren Seiten hin von nicht geringer Bedeutung.

Die Eßlingcr Maschinenfabrik hat sich letzten Samstag genöthigl gesehen, 180 ihrer Arbeiter zu entlassen.

^ Lndwigsburg, 20. Juni. Für die württembergische Infanterie werben gegenwärtig sog. Brodsäcke von Leinwand und leichtem Ledernberzug angesertigt. In denselben können

nötbigenfalls die Hanvtbedürfnisse ans den Tornistern unterge- brackt werden, wodurch die Möglichkeit gegeben ist, zeitweise die Tornister selbst abzulegcn, was. nach den neuesten Erfah­rungen immer allgemeiner üblich wird. Die Uniformen für das neu zu errichtende Jägerbataillon sollen bis zum 1. Juli fertig sein. Dieselben werden königsblau mit grünen Aufschlägen. Die Käppis der Jager'werden bedeutend niederer, als die der Infanterie. Auch die übrigen Ausrnstnngsgegcnstände des Ba­taillons sind schon geraume Zeit in Bestellung gegeben, so daß der definitiven Formation desselben bald eiitgegcngesehen werden darf. ' ' (H. T.)

lieber die Ergebnisse der Aufnahme dcS Viehstandes in Württemberg vom i. Jan. 1859 entnehmen wir dem Staats- Anzeiger folgende Zahlen: Pferde sind cs im Ganzen 90,868; Rindvieh 841,886; Schafe 608,756; Schweine 220,886; Zie­gen und Ziegenböcke 51,654; Bienenstöcke 115,196 Stücke. Jittercgaitt dürfte für uns sein, daß der Stand des Rindviehs seit dem Jahre 1856 um 2,4 Prozent abgcnommen hak. Da wir seit dem Jahre 1856 kein bedeutendes Unglück im Vieh­stand zu beklagen hatten, mag die BiehauSfuhr zur Verminde­rung doch auch etwas beigetragen haben.

Die drei gesegneten Lander Württemberg, Baden und Hessen haben keine Haiden und unbebaute» Flächen, wo sie ihre vereinigten Truppen, welche das 8. BniidcSarmeckorps bilden, ohne die höchste Benachtheilignng der Landwirthschafk, unterbringen könnten. Das Armeekorps kann daher keine ge­meinschaftlichen Uebungslagcr beziehen; das Miethcn wäre aus 300,000 fl. gekommen. (Krlsr. Z.)

Im benachbarten Baden tritt eine größere Beurlaubung ein.

Dem Commandanten der Festung Rastatt sind die Pläne und wichtige Papiere abhanden gekommen zugleich mit seinem Bedienten. De» Diener faßte man noch in Kehl.

Die von mehreren Blättern gebrachte Nachricht, Baiern habe gegen den Transport preußischer Truppen auf bairischen Eisenbahnen Protest erhoben, wird als völlig unwahr erklärt.

Der tapfere Schlotfeger Schlatterbcck in Marktheidenfcld bei Schwcinturt, 68 Jahre alt, hat dieser Tage sein 36. Kind taufen lassen, 7 von der ersten, 11 von der zweiten, 18 von der dritten Frau: 18 Jungen und 18 Mädchen.

In Berlin wurde kürzlich eine Engländerin von ihrem vierten Kinde entbunden. Das erste Kind war in Asten, das zweite in Afrika und das dritte in Amerika geboren.

.^7