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2j» Nagold.

Bei Waldhornwirth Graf ist immer­während frische Hefe zn haben.

Alte» stai g.

Geld-Antrag.

Der Unterzeichnete hat bis 1. Juli

21»1»3Z1» fl.

PflcgschaftSgeld gegen gesetzliche Sicherheit zu 4't/s pCl. ausznleihen.

Auch ist fortwährend frische Hefe zu haben. Johannes Hummel,

Bierbrauer.

2j* Ebcrshardt,

OberamtS Nagold

Geld-Antrag.

Gegen gesetzliche Sicherheit liegen bei dem Unterzeichneten

31» fl. und 41» fl.

zum Ausleihen parat.

Andreas Gauß.

Nagold.

Geld-Antrag.

181» fl.

Pflcgschaftsgeld liegen znm Ausleihen bereit bei Knödel, Uhrmacher.

Das K. Württembergische

Hof- L StMs-Mnäbuck,

heranSgegeben vom

statistisch-topographischen Bureau

18S4

erläßt die Unterzeichnete Handlung in ganz neuen und vollständigen Exemplaren zu dem ermäßigten Preise LL» von nnr 48 kr. -^28 i Bestellungen hierauf nimmt die G. W. Zaiser'sche Bchhdlg. in Nagold entgegen. > Ellwan gen, im Mai 1850.

! I- Heß' Buchhandlung.

Dien st n a ch r i ch t e n re.

Seine Äönigl. Maiessät haben vermöge höchster Entschließung die Revicrfvrstersstelle in Bebenbanse» dem Forstanusassistenten Pfizen- mapcr in Leonberg, die Bahnhof- und Postamisvorstandsst.lle in Bi- berach dem Postmeister und Babnhofverwnlter Gutckunst ,n Mühlacker gnädigst ube tragen; den Postamtsassistenten »ienipp in Stuttgart zum Sekretär bei dem Postamt Stuttgart gnädigst ernannt; die nencrrichtcte dritte architektonische Haupilchrstclic an der Wintcrbaugewcrdschule in Stuttgart mit dem Titel eines Professors und dem Rang der achten Stufe dem Architekten Silber in Stuttgart, die zweite cva»g. Hclfers- stelle in Reutlingen dem Verweser derselben, Fab er, die Stelle eines Obcrtriburialprokurators dem Oberjustizproknrator Baur in Ulm, die OberamtsrichtersfteUe in Böblingen dem Gerichtsaktuar Ietter von Ravensburg, die Aktuarsstelle bei dem Oberamtsgericht Urach dem Res. 1. Klaffe, Fcperabend von Heilbronn, das Umgcldskommissariat in Backnang, dem Verweser dieser Stelle, Kamcralkandidaicn Haas und die Stelle eines Assistenten beim Hauptzollaim Stuttgart dem Hülfsar- deiter bei dem Br»nntweinsteuer-Revisorat, Kamcraltandidatcn Feßler gnädigst übertragen.

Von den neu errichteten sechs Schulstcllcn zu Heilbronn wurde die erste Änabenschulstelle an der Stadtschule dem Schulmeister Roger zu Bezgenriets», die zweite Knabrnschutstclle an der Stadtschule rem Unterlehrer Jäger daselbst, die zwei Mädchcnschulstellcn an der Stadt­schule dem Mädchenschulmeister Wieg» er zu Wcikcrshcim und dem Schulmeister Scydold zu Siglingcn, die Knabenschulstelle a» derVolke- schulc dem Schulmeister Groh zu Michelbach, der cvang. Schuldienst zu Hornberg, Dck. Calw, dem Unterlchrer Wanner zu Notzingen, der zu Zell, Dck. Backnang, dem Unterlchrer Mörber zu Bittenfelv, der zu Bitterste!d dem Schulmeister Hasen inaner zn Oßweil, der zu Geisingen dem Schulmeister Hofmann zu Gönningen, der zn Eberftadt dem Schulmeist r Loos zu Grantschen, der zu Ticfcnbach, Dek. Crails­heim, dem Unterlehrer Abelein zu Jagstheim, der zu Obcrreichendach dem Unterlchrer Kick zu Metzingen, der zu Lautenbach, Dek. Crails­heim, dem Schulmeister Groß zu Scheinbach, der zu Rohr dem Schnl- amtsverweser Stiirner daselbst, der zu Jettenburg dem Uutcrlcbrer Herker zu Metzin.wn und die neu errichtete cvang. Miticlschulstclle in Langenau dem Unterlchrer Ho» old am Rürtinger Seminar übertragen.

Gestorben: >Zu Freudcustadt der pe'ns. cvang. Schulmeister Brückla eher, 6t> I. alt; zn Stuttgart Kanzleirath za. D-) Benz, 82 I. alt; zu Oepfinge» Pfarrer Kaplan, 75 I. alt; zu Wiesensteig Präzeptor Pfarrer Kohle; zu Steinhauttn der kath. Pfarrer Aigner, 63 I. alt; zu Stuttgart Sekretär ha. D.) Müller, 77 I. alt.

Enges - Neuigkeiten.

Stuttgart, 20. Juni. Die Truppen der Garnisonen Stuttgart und Lndwigsburg sind heule auSiuarschirt, zunächst Cantonuirungsqnarliere in Heilbrouu und Umgegend zn beziehen. Prinz Friedrich, K. Hob., ist »ach Karlsruhe abgercist zur Jiifpicilniig des badischen Truppenkorps.

Stuttgart, 21. Juni. Der gestrige Ansmarsch unserer und der Ludwigsburger Garnison h>rt einen tiefen Eindruck ge­macht und wogte die ganze Bevölkerung vom frühesten Morgen an durch die Straßen, besonders vor der neuen Jnfantcrieka- ferne hin und her, um einen thcnreu Angehörigen nochmals zu sehen, und ihm die Hand zu drücken. Biele Hunderte waren deßbalb schon Tags zuvor vom Lande bereingekommeu. Dieser Eindruck ist um so ernster, als man sich der Hoffnung hingibt, unsere Truppen werden nicht wieder zurnckkehren, che sie sich mit dem Friedensstörer jenseits des Rheins gemessen und diesen besiegt haben werde». Man glaubt auch nicht, daß das wnrlt. Truppenkorps lange in Her Gegend von Hcilbronn verweilen, Vielmehr sich- schon in den nächsten 810 Tagen in der Nähe von Bretten und Pforzheim mit den großherzogl. badischen und hessischen BundeScvntingentcn vereinigen und als 8. deutsches

> Armeekorps cvncentriren werde. Ja man spricht sogar schon ; mit einiger Bestimmtheit davon, daß »in den 28. d. MtS. eine ! große Revue des ganzen 8. deutschen Armeekorps in der letztge- ! nannten Gegend vor dem Prinzen Friedrich stattfindcn werde.

! lH- T.i

i Heilbrouu. (Wollmarkt.) Zn dem hiesigen Woll-

> markt, der am Donnerstag den 30. d. Mts. anfängt, sind ! schon bedeutende Zufuhren und zwar alle direkt von Wollpro- ! dueenten eingetrossen. Die Wollen sind gut behandelt und die j Wasch ausgezeichnet schön.

Kirchheim, 21. Juni. (Wollmarkt.) 9000 Ctr. Käufer zahlreich, geboten mittel 100 fl., rauh 80fl., verlangt fcrndige Preise; Käufe Abschlag 8 Prvcent. 22. Juni. 10,000 Eentner gelagert, der Berkehr gestaltet sich weit gün­stiger, als früher ,angenommen wurde, sehr viele Käufer, ra­scher Berkanf. Abschlag nur noch wenige Prozent.

München, 18. Juni. Wie man erzählt, hat die Stelle im Berichte des Grafen Gyulai über die Schlacht bei Magenta, welche sich ans den F.M.L. Grafen Elam-Gallas bezieht, nicht nur zu den ernsten Erörterungen zwischen diesen beiden Gene­ralen, sondern selbst zn einer Herausforderung des Grafen Gyu­lai durch den Grafen Elam-Gallas geführt; eine Ausgleichung soll versucht, aber noch nicht erzielt woroen sein. fN. C.)

Frankfurt, 21. Juni. Gestern ist nun definitiv die Meldung an die Direktion der hiesigen Mainweserbah» ergan­gen, dag mit dem 1. Juli der Transport eines preußiichcn Ar­meekorps nach dem Oberrheine beginne und hiefnr alle Trans­portmittel bereit zu halten seien. Tie hiesige» Spediteure ha­ben daher die Weisung erhalten, ihre nach Deutschland bestimm­ten Guter längstens bis zum 27. d. M. aufzugeben. (H. T.)

Berlin, 20. Juni. DieB. B.-Z." schreibt: Man erzählt heute, daß der König bei dem Ernste der gegenwärtigen Situation den Entschluß gefaßt habe, die oberste Leitung der RegiernngSgeschäste an den Prinz-Regenten auch mit der vollen Wurde und dem Namen des Monarchen zu übertragen, und daß in diesem Sinne ein Abdanknngsact bevorstehe. Ja man spricht sogar davon, daß aus dieser Veranlassung bereits an die Einberufung des Landtags zu einer kurzen außerordentlichen Session gedacht werde, wobei man überdieß Gelegenheit haben würbe, das Handeln der Regierung von der Zustimmung des ' Landtags wiederholt unterstützen zn lassen. In anderer Bezie­hung führt man sogar bereits eine Menge von Details aus i dem Programme an, das Preußen für seine Dazwilchenkunst zwischen die streitenden Thcile als maßgebend ausgestellt habe. Allgemein tritt die Nachricht daneben auf, daß über die Zu­stimmung Rußlands und Englands zu diesem Programme sehr thätlg unterhandelt werde und daß Aussicht auf eine Einigimg in dieser Beziehung vorhanden sei. (Fr- 30

! Berlin, 20. Juni. Dem Vernehmen nach soll auch - das zweite Aufgebot der Landwehr bald einberufcn werden, und ^ wird sich der betreffende königl. Befehl zur Einstellung ans i Wchrlcute aller Waffengattungen erstrecken. Der diesseitige Gesandte am französischen Hofe, Graf Ponrtalös, begibt sich mit bestimmten Instruktionen nach Paris zurück, namentlich um ; eine Anfrage über die Ziele der französischen Pbktff in stallen i- zu stellen, deren Antwort als Norm für die diesseitigen wettern ^ Maßregeln dienen werde.