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Motzi n g e n,

OberamlS Herrenberg.

Gcld-Autrag.

33 ft.

aus der Ehr.- Bertsch'scheu Pflegschaft hat gegen gesetzliche Sicherheit anSzuleihen Hirschwirth Morlock.

Nagold.

Ltrohhüte-

Empfchlung.

Ich besitze eine große Auswahl Stroh-

Hüte iu verschiedenen Farben und Großen und erlaube mir, solche zu gefälliger Ab­nahme zu empfehlen.

2- C. Pflciderer.

2j' M ötzi» g e n,

Oberauits Herrcubcrg.

Geld anSzuleihen.

»23 fl.

sind gegen gesetzliche Sicherheit aus der Joachim S i n d l i ng er'schen Pflege anS- znlcihen Hirschwirth Morlock.

Enzthal,

OberamlS Nagold.

Geld-Antrag.

Bei dem Unterzeichneten liegen gegen gesetzliche Sicherheit

4«i1» ft.

Pflegschafkögeld zum Ausleihen parat.

' Pfleger I. F. Bäzner.

2j' Nagold.

Bei Waldhornwirth Gras ist immer­während frische Hefe zu haben.

Frucht.

gattungcn.

Dinkel, alter neuer Kernen Haber . . Gerste . . Walze» . . Roggen . . Bohnen. .

Linse» . .

Frucht-Preise.

Nagold,

24. Mai 4859.

Altenstaig,

48. Mai 4859.

Frcudenstadt, 44. Mai 4859.

44.

Calw,

Mai >859.

Tübingen,

20. Mai 4859.

Heilbronn,

24. Mai 4859.

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Viktnalien Preise.

Nagold. Alren'- * Pfd. stcn'q.

Ochsenlleisch 13 kr. 10 kr.

.'liütdstcisck 11 . ?. 8 ..

Kaldflcisch S 8 ,,

ZLwciiieftcifcks abgezogen 10 10 kr.

« Pf. Keir.enbr. 26 SB kr.

8 ,, Mirtelbrod SS 24 kr.

8 ,, Zcbwarzbr 18 .. 20 kr.

1 Ar.-Weck 6 L.2Q. tz L. 1 Vfd. Butter 24 kr.

t .. Rnidschmnlz 30 kr. l .. -LckweincsLm. 24 kr.

9 Eier für 8 kr.

Tages - Neuigkeiten.

Stuttgart. Ein großer Thcil unseres Militärs ist in den benachbarten Orten eingnartirt. Das Mititär-Verord- nungöblalt vom 16. d. Mts. bringt einen Beförderungsbefehl, nach welchem abermals 18 Unteroffiziere bei allen drei Waffen­gattungen zu Offizieren ernannt werden. Im Ganzen sind bereits 30 und etliche Unteroffiziere zu Offizieren vorgerückt.

Das Finanzministerium gibt eine Erklärung, was man unter Schlachtvieh, dessen Ausfuhr von jetzt an verboten ist, alles verstehe, nämlich Farre», Ochsen, Stiere, Kühe, Kal­bet», Rinder und Kälber, ferner Schweine, gemästet und ma­ger, Spanferkeln, Hammel, Schafe und Ziegen.

Frankfurt, 19. Mai. Die königlich preußische Negie­rung hat, wie mit Bestimmtheit verlautet, die Erklärung der Thronrede, daß Preußen entschlossen sei, das europäische Gleich­gewicht zu wahren, in Wien, und, wenn wir nicht irren, auch in Paris, bereits dahin präzisirt, daß es entschlossen sei, eine Schmälerung des östreiebischen Besitzstandes nirgendwo zu ge­statte». (F. Z.)

Frankfurt, 20. Mai. Gutem Vernehmen nach ist der Antrag Hannovers in der gestrigen BundcStagSsitzung ans die Erklärung Preußens, daß es gegen die geschäftliche Behand­lung desselben nichts cinznwendcn habe, im Uebrigen aber sci- ncu Protest gegen denselben aufrecht erhalte, dem Militäraus­schuß zur Prüfung überwiesen worden. Es sollen auch von anderer Seite gegen Le» Antrag, der bekanntlich die Aufstellung eines Observationscorps und Wahl eines Obcrfcldherrn be­zweckt, Bedenken erhoben erhoben worden sein, die sich aber ohne Zweifel nur auf dessen Opportunität beziehen. (Fr. Z.)

Frankfurt a. M., 20. Mai. Wie das Mainzer Jour­nal mit hervorragender Schrift mittheilt, sollen in der nächsten Woche 25,000 Baiern zum Grenzschutz in die Rheinpfalz ruckeil. (Scbw. M.)

Vom Main, 19. Mai. ES ist keinem Zweifel unter­worfen, daß die Sendung des Generals v. Alveusleben an die mittel- und süddeutschen Höfe, sowie jene dcS Grafen v. Mün- Iter a» die von Hannover und Braunschweig nur bezweckte, auf vie Stimmung derselben für entschiedenes Vorgehen gegen Frank­reich dampsenb einzuwirken, und sie für unbedingten Anschluß an Preußen, das immer noch zuwarten möchte, zu gewinnen.

(A. Z.)

Schweizer Handels-Couricr theilt umfangreiche Bruch­stucke aus geheimen Verträgen und Bündnissen mit, welche

> ) mit Bayern und Sachsen geschlossen haben soll, was uvcr dasDresdner Journal" als grundlose Lüge bezeichnet.

Sachsen z. B. soll zur Besetzung von Böhmen 30,000 Mann stellen und Oestreich verspricht ihm seine nach den Napoleon'- schen Kriegen entrissene» Laudesthcile. Bayern verspricht mit 5076,000 Manu die deutschen Provinzen Ocstrcicbs zu be­setzen. W ürttc m b e r g werde von Oestreich zu ähnlichen Ver­sprechungen bearbeitet.

Berlin, 17. Mai. Großes Aufsehen erregen hier die Rothschild'schen Geldsendungen. Es sind hier drei Wagenla­dungen von Silberbarren, deren Werth 2,300,000 Francs be­trug, für das mit Rothschild in Verbindung stehende hiesige Hans von Bleichröder angekommen. Drei andere Wagenla­dungen sind über Magdeburg für ein Wiener Hans nach Wien geschafft worden. Wozu sollen diese enorme Geldsendungen in uugemünzteui Silber dienen? fragt inan sich hier, und bringt sic mit den vor kurzem von Paris nach dem Schlosse Arcnen- berg geschafften Silbcrvorräthen und Kostbarkeiten Louis Na­poleons in Verbindung. Sollte man dem Bestehen der Dinge in Paris so wenig Zutrauen schenken und sich schon jetzt auf alle Eventualitäten vorbereiten wollen. (Wcs.-Z.)

Ter König von Preußen wird stündlich in Potsdam erwartet. Sein Leide» hat, wie auch die Thronrede sagt, sich nicht gebessert. Tic Wiener fanden den König äußerst verfal­len; er selber nahm Abschied auf Nimmerwiedersehen. Mit dem Kaiser hatte er eine Unterredung unter vier Augen.

König »ud Königin von Preußen sind wieder in Berlin angekommen. Der vorherrschende Zug dcS sehr leiden­den Königs ist Wemuth.

Die Bankerotte ziehen weitere Kreise. In Leipzig hat das Haus Jos. Gottfr. Müller seine Zahlungen ein­gestellt mit einer Schnldenmasse von 700,000 Thlrn. .Dieses Haus war der Vertreter der Thüringischen Bank in So n- dershausen. Die AuSwechsclnngSbank dieser Bank wurde in Leipzig sofort geschlossen. Es wird noch von andern bedeutenden Bankerotten in Leipzig, Gera, Augsburg rc. berichtet.

Hannover. Der großmächtigc deutsche Patriotis­mus der hannovcr'schen Regierung verhindert dieselbe nicht, mit allerlei Maßregelungen von Richtern, die sich der Rcaktions- wirthschaft nicht anschließen wollen, vorzugchen. Die Presse darf zwar auf Frankreich Preußen schimpfen, die einhei­mischen Wunden aber kaum leise berühren.

Mancher hat an den 18. Mai als an den 11. Geburts­tag des deutschen Parlaments gedacht. Zu denen, die sich von einer Auferweckung viel versprechen, gehört sogar ein berühmter deutscher Staatsmann, Heinrich von Arnim, der schwarz.roth-goldeiie Märzminister Preußens. Er sprach neulich in der preußischen Kammer nachdrücklich von seiner Sympathie