Nagold.

Zn verkaufen.

Unterzeichneter bat etliche 100 Simri schönen, rothen Sand, sowie ein Kamm­rad von 7' Durchmesser mit 66 Kämmen und 22 Spindeln, nebst Gctrieb, noch in gutem Zustand, zu verkaufen.

Spinnercibesitzcr Rentschler.

2^ M ö tz i n g e n,

ObcramtS Herrenberg-

Farren feil.

In meinem Hanse ist ein 1 Jahr alter, rother, spruugsähigcr Original- Simmenthalcr Faire dem Verkauf ausge­setzt. Schultheiß Knßmanl's

Wittwe.

2j* Lengcnlock,

Oberamts Nagold-. Geld-Antrag.

Gegen gesetzliche Sicherheit sind

fl.

zu 4'/s pCt. anSzuleihen bei

Joh. Friedr. Kalmbach, Pslegcr.

2j' Nagold.

Geld anszuleihen.

Es können gegen gesetzliche Sicherhci anS verschiedenen Pflegschaften sogleich 2<»fl., !00 fl. und ZOO fl. ansgelichcn werde» bei

Ehr. Lndw. Binder, Nadler.

Nagold.

Zn verkaufen.

l Ein noch neuer, vollständiger Tuch­macher Handwerkszeug ist zu ver­kaufen. Wo? sagt die

Redaktion.

Spiclbcrg.

ObcramtS Nagold.

Geld-Antrag.

Gegen gesetzliche Sicherheit liegen

181 fl.

PflegscbastSgcld zum Ausleihen parat. ' Den 21. April 1859.

Johannes Keller.

Frucht-Preise.

Frucht- ! gattungcn.j

Nagold,

28. April 1859.

Altenftaig, ?

27. April 1859. j

Freuden ftadt,

28. April 1859.

Ealw,

23. April 1859.

l Tübingen,

29. April 1859.

Heilbronn,

30. April 1859.

Viktualien-Preise.

^ Nagold. PNien-

fl. kr.!fl. kr.

fl. kr.

fl. kr.!fl. kr.

fl. kr.

fl. kr.

fl. kr.

fl. kr.

fl. kr.

fl. kr. fl. kr.

fl. kr-!fl. kr.

fl. kr.

fl. kr->ff. kr.

fl. kr.

Ochseilücisch 11 kr. 10 kr.

Dinkel, alter

__!

7 30

7 27

7

--

-1-

.'jilndflezsch 10.. 7.S.,

neuer

7 4!^ 6 2b

5 30

6 30

6 7

6

6 48

5 52 5 36

7 10, 6 35

6 13

615 6 1

5 6

8 24j 8 8

14 51

14 24

14 32

13 44

12 48

14 2 t

13 48 13 20

-!lt 48

-12 25

--

abgezoqeir - 10 10 kr.

Haber . .

7 40

- -

8

8

7 36

72t

8

7 40

6 48

8 2^ 8 21

8 >t

8 4d! 8 16

8

.inabqezos. 12 11 kr.

Gerste . .

10 24 10 7

9 20

10 24

10 3

10

10

9 48

9 20

tO 12

10 4 10

9 4 8 5t

84t

10 6 10 2

9 48

8 Pf. Kernenbr. 24 24 kr

8 ,, Mirtelbrod 20 20 kr.

Warzen . .

lt 1852

13 80

-. -

1.5 4

1414

13 4

--

-!-

-11 2t

8 !, Schwarzer I« .! 18 Ir.

Roggen . .

l2 11 4t

1186

1136 1116

10 56

_

Io tO

-.!-

--

1 Kr.-Wkck 7S.2. 7 g.

Dohnen . .

2 24 2 4

» _

15 36

_

-15 17

_

__ _

_

1 Pft. Butter 2Z kr.

, !

i ,, Nr'ndscümal; 32 kr.

9 Eier für 8 kr.

Enges - Neuigkeiten.

Stuttgart, 28. April. Stuttgart wird Einquartierung erhalten, sobald die Infanterie-Garnison auf den Kriegsfuß gesetzt wird. Dw Kasernen vermögen nur 3000 Manu zu fassen, und weitere 3000 werden nach Cannstatt und Stuttgart verlegt in der Weise, daß elfteres '/z und letzteres ? Z bekommt. Zu den Zeiten des Rheinbunds wurde d:e Stadt ans Jntcrces- fion des hochseligen Königs Friedrich mehrfach von Einquar­tierung verschont. In diesem Falle mußten ankvmmcnde fran­zösische Truppen hinter der Stadt herum marschiren, zu nnlchcm Zwecke eine neue Straße angelegt wurde, die heute noch die Militär"-Straße heißt.

Stuttgart, 29. April. Nach einer vorläufigen Be­rechnung beträgt die laudwchrpflichiigc Jugend des Landes 3040,000 Köpfe. Tie Regierung soll ermächtigt werden, diese ganze Mannschaft nach Bedarf einznbcrufen. Die Pferde sollen von den Besitzern der Verwendung der Regierung parat gestellt werden; es versteht sich, daß cs sich bloö von tauglichen Pferden handelt. (H. T.)

Ein Zeitungsschreiber hatte einen Leitartikel in die Dru­ckerei gegeben, der die Uebcrschrist trug: Deutschland rüstet. Als er die Korrektur erhält, war gesetzt: Deutschland rastet. Der Setzer meldet, der Fehler wäre verbessert. Als das Blatt erschien, hieß cs: Deutschland rostet. (Zwischen Thür und Angel, zwischen Russen und Franzosen?)

Man behauptet, verkleidete Officiere hätten in der baye­rischen Rhein Pfalz wichtige Straßen und Gegenden von Höhenpunkten aus mit dem Daguereotyp ausgenommen. Mit der Maschine der Photographen hätten sie die Mainzer und Aastatter Festungswerke, die letztere von der Ebersteinbnrg ans aus ihr Papier gezaubert.

Berlin, 26. April. In namhaften Kreisen unserer -pauptstadt Herrichen Besorgnisse über die künftige Haltung Rußlands. Man befürchtet, daß wegen der Türkei zwischen Frankreich und Rußland Verabredungen getroffen sind. Auch in Koiistüntiuopel scheinen solche Befürchtungen zu walten, wie ichon ans den dortige» Rüstungen hervorgeht. Diese neu her vertretende, gefahrvolle Seite der gegenwärtigen Verwicklungen ist allerdings geeignet, die Aufmerksamkeit von ganz Europa auf stch zu ziehen. Englands Neutralität, wenn sie wirklich beab­

sichtigt ist, würbe schwerlich Stand halten vor solchen Wendun« ! gen der Dinge. (Frkf. P. Z.)

Berlin, 27. April. Wie die Krenzzeitung meldet, soll Dänemark in den jüngsten Tagen ein Bnndniß mit Frankreich abgeschlossen haben. (Wird denHamburger Nachrichten" zu­folge für unwahr erklärt.,

Wien, 26. April. Seit gestern haben die Truppen« Expeditionen gegen Deutschland zu ihren Anfang ge­nommen. (N. K.)

Wieu^ 27. April. Der französische Geschäfts­träger eröffnete gestern, Frankreich werde cS als eine Kriegserklärung ansehen, wenn Oe streich in Piemont eiurücke. (Darmst. Z.)

England hak noch einen Vermittelungsvorschlag in

Wien gemacht unter der Bedingung, daß Oesterreich, Frankreich und Sardinien ihre Armeen sofort entwaffnen oder in stntn guo erhalten wollten.

Wien, 2s. Avril. Napoleon hat die englische Vermitt­lung verweigert. Die ans Turin angelangte Antwort ist unge­nügend. Der Kommandant der österreichischen Armee in Ita­lien ist heute durch den Telegraphen angewiesen worden, a»zu- greifen, sobald als thunlich. Militärrevolution in Toscana schon ausgebrochen, der Grvßherzog von Toscana mit Familie nach Bologna geflüchtet, in Maffa und Carrara gleichfalls Revolution. (T. D. d. St.-A.)

Wien, 28. April. Durch osficielle Bekanntmachung ist der Privatverkehr aus der Südbahn von morgen bis zum 9. Mai gänzlich eingestellt. (Fr. I.)

Wien, 29. April. Ein kaiserliches Manifest an tzfe Völker Ocstreichs beginnt mit den Worten:Ich habe Meiner lreneii tapfer» Armee Befehl gegeben, den vom Nach­barstaat seit einer Reibe von Jahren auf ihrem Höhepunkt an« gelangten Anfeindungen unbestreitbarer Rechte Meiner Krone und des unverletzten Bestandes des Mir von Gott anvertrautcn Reichs ein Ziel zu setzen . . ." Nach einem erhebenden Auf­ruf an den Patriotismus Ocstreichs schließt das Manifest: Wir hoffen in diesem Kampfe nicht allein zu stehen. Der Boden, auf dem wir kämpfen, ist auch mit dem Blut deutschen Brudervolkes gedüngt, als eine seiner Schutzwchren errungen und bis auf diese Tage behauptet. Dort haben Deutschlands arglistige Feinde zumeist ihr Spiel begonnen, wenn eS galt seine