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Dienstnachrichten rc.

Durck rie in, Vollmachtsnonie» Sr. Kgl. Mai. ergangene Ent­schließung des Mnistcrraths wurde der Stadtacciscr Heller in Stutt­gart auf die Hauptzollamtöasslstentcnstelle in Ulm gnädigst versetzt; die neu errichtete PosterpeditionHeubach dem Kaufmann I. G. Burkhardt daselbst mit dem Titel als Posterpcditor und mit Dienstrcchten im Sinne des §. 4 der Dienstpragmatik gnädigst übertragen; der vormalige Rechts­konsulent Jul. Jordan in Stuttgart in die Zahl der Rechtskonsulenten wieder ausgenommen. Derselbe hat seinen Wohnsitz in Stuttgart. Durch höchste Entschließung Sr. König!. Majestät wurde das Obcramt strcudcnstadt dem derzeitige» Oberaintsvcrwcscr in Neckars»!,», dem Oberamtsaktuar Sandbergcr in Rotlweil, und die crled. Assessors- stelle bei dem Civilscnat des Obertribunals dem Obcrjustizrath Krauß von Elüvangen gnädigst übertragen.

Die auf den Nevisionsassistcuten Maultetsch gefallene Wahl zum Oberamtspflegcr in Nagold wurde von der K- Krcisregierung be­stätigt.

Der cvang. Schuldienst zu Waldenweiler wurde dem Unterlehrer Schönt Haler in Großaspach, der zu Kirchenkirnberg dem Schulamts« vcrw. Keinath zu Dünsbach und der in Neckargartach dem Schulmeister Maier in Tiefenbach übertragen. Die bei dem Unterlchrer Gärttner zu Altcustaig Stadt von dem Frcih. v. Gültlingen'schcn Kondominat erthcilte N omination zu der Schulstelle in Gaugenwald wurde bestätigt.

Gestorben: Zu Sindelfingen der evaug. Pfarrer sl. Chri­stian, 59 I. alt; zu Cannstatt Hauptzvllamtskontroleur (a. Diensten) Bauer, 67 I. alt; zu Asch Forstwart Kerler, 6l I. alt; zu Stutt­gart Apotheker 0r. Frank, 43 I. alt.

Tages - Neuigkeiten.

Stuttgart, 1. April. Heutc trafen die Rekruten hier ein, um den verschiedenen Waffen vnd in diesen wieder den einzelnen Abtheilnngen zugcmicsen zu werden. Bekanntlich hat sich das Gerücht nicht bestätigt, daß die Rekruten der Kaval­lerie gleich behalten würden, sie werden, wenn nicht ausseror­dentliche Fälle eintretcu, wie immer bis zum Spätherbste beur­laubt. (H. T.)

Der Umstand, daß dieses Jahr vor der Hand kein Mi- litärabschicd ertheilt wird, hat einen Mangel an Einstehein ans der Zahl der gedienten Militärs hervorgerufen. Das Kriegs­ministerium macht daher im Staatsanzeiger bekannt, daß auch nicht gediente Männer, sofern sie die sonst erforderlichen Eigenschaften besitzen und daS 27. Lebensjahr noch nicht über­schritten haben, als Einsteher zngclassen werden. Für diesen Fall bleiben die Bedingungen des Einstandsvertrages, der vor dem betreffenden OrtSvorstehcr oder zwei Zeugen schriftlich ver­faßt werden muß, der Privatübereinkunft überlassen. ZOO Gul­den sind, wie bisher, als Einstandscaution zu hintcrlegen; über den Mehrbetrag der Einstandssumme, welche ganz von der gegenseitigen Uebereinknnft abhängt, kann der Einsteher völlig frei verfügen. (B. Z.)

Rottenburg, 31. März. In Ncllingsheim hiesi­gen Oberamts hat sich folgender traurige Fall ereignet; es sind durch Genuß von fünf Wochen alten geräucherten Lcbcrwürstcn mehrere Personen vergiftet worden, ein Mann von 37 und ein Mädcken von 24 Jahren sind bereits gestorben, ein Vater und seine Tochter liegen ebenfalls krank darnieder. Möge doch dieser wiederholte Fall zu mehr Vorsicht veranlassen. (S. M.)

Reutlingen, 1. April. Ein Münchener Kaufmann, der bedeutende Tnä'lieferngen übernommen zu haben scheint, befindet sich seit einiger Zeit in unserem Lande, um mit ver­schiedenen Tuchmachern in Göppingen, Calw, Metzingen und hier Liefernngsverträgc mit etwa 40,000 Ellen abznschlicßen. Die hiesigen Tnchfabrikanten werden ungesähr 12,000 Ellen übernehmen. Das ganze Quantum soll innerhalb 5 Wochen abgeliefert werden. (H. T.)

Ulm, 1. April. Mit Freuden vernehmen wir, daß sich

zu Tübingen eine ziemliche Anzahl Stndirender vorkommen­den Falles zum Eintritt als Ofstcierskandidaten in das Militär entjchlossen hat. (Schw. M.)

Heidelberg, 28. März. Ein abermaliger Fall von Phosphorvergiftung kam dieser Tage dahier durch ein Dienst- mädchen zur Ausführung, welches in Folge eines anfgesagtcn Liebesverhältnisses die Zündmasse von mehreren Schachteln Streichhölzer genoß und daran unter gräßlichen mehrtägigen f-chmerzen trotz aller angewandten Hülfe im akademischen Ho-

jpitake verschied. (Fr. I.)

V

Würzburg, 20. März. Gestern traf von München durch den Telegraphen der Befehl hier ein, zwei Ratterieen unverzüglich nach Germersheim zu schicken; in Folge davon wer­den die 7. und 10. Batterie des 2. Artillerieregiments über­morgen dahin abgehe». (N. W. Z.)

Erinnerungen und Hoffnungen führen Deutsche und Preu­ßen immer wieder zusammen. Am 26. März ward in Berlin ein deutsches Erinne r» n g S f e st gefeiert: da waren es 10 Jahre, daß die deutsche Reichsverfassung in Frankfurt zu Stande kam, leider freilich nur auf dem Papier. Viele ge­meinsame Gedanken aber und Gesinnungen waren nicht mit dem schätzbaren Material" aeta gelegt worden, sondern tauchten beim gemeinsamen Festmahle wieder auf, an dem 26 preußische Abgeordnete als ehemalige Parlamcntcr von Frankfurt mit un­vergessenen Freunden und Genossen aus ganz Deutschland Theil nahmen. Simson gab dem deutschen Gemeingefühl beredten Ausdruck, und wir wolle» die Erinnerung, daß Preußen Deutschland nicht fehlen darf und wird, gerade jetzt nicht ge­ring anschlagen.

Was haben die bekannten Herren in Oesterreich auS- gedistelt? Christliche Leute sollen in jüdischen Häusern nicht inchr dienen? Wenn das nur nicht zu bösen Häusern kommt, z. B. zu den Gebrüdern Rothschild. Wenn die den Spieß um- kehrcn und einem allerchristlichen Hans und Staat ihre Dienste und Capitalien kündigten, würden die Herren Jesuiten und Ultramontanen Vorspannen?

Oesterreich und Sardinien haben versprochen, vor­läufig keines den andern anzngreifen. In Sardinien werden keine Freiwilligen mehr augenommen, Garibaldi hat als General in die Hände des Königs den Eid auf den konstitu­tionellen Thron geleistet. Graf Cavour sicht in Paris nicht sehr unglücklich ans, er ißt mit dem Kaiser und Kaiserin unter sechs Auge» und tanzt fleißig mit der Prinzessin Clotilde beim Prinzen Napoleon.

Der alte Mi losch, der junge Fürst von Serbien, liegt au einem unheilbaren Herzleiden nieder. Es ist ihm ein wah­res Herzeleid, daß so reiche Leute sterben müssen. Sein Gold und seinen Thron hintcrläßt er seinem Sohn Michael, der von beiden guten Gebrauch macht und auch insofern ein reicher Fürst ist, als er die Liebe der Serbier in hohem Grade be­sitzen soll.

Turin, 27. März. Hier glauben nur sehr Wenige an einen Erfolg des Kongresses; dagegen möchte man auf ein von Cavour gegebenes Signal die ganze Halbinsel vom Aetna bis zu den Alpen in Brand setzen nnd malt sich sogar vor, Frankreich anzustecken, um von einer revolutionären Negierung den Beistand zu erlangen, mit dem die kaiserliche zu zögern, und zu geizen scheint. Dieses sind keine Phrasen; es ist bitte­rer, eiserner Ernst, der sich sehr leicht bis zu solcher Tollkühn­heit versteigcn kann. Wenn man dem Grafen Cavour die Worte in den Mund legt:Piemont möge lieber in cinem Meer von Blut ehrenhaft »ntergche», als jämmerlich auf cinem Düngerhaufen ersticken," so hat man die Meinung der ganzen Kriegspartei ausgesprochen. Einen gewichtigen Gegner gegen jeden Verzweiflungsstreich besitzen wir aber am Kriegsminister General Lamarmora, der wohl mit geordnetem disziplinirtem Militär, aber nimmer mit ungezogenen Nevolutionssoldaten sein Glück versuchen will. Auch der König will aus leicht zu errathendc» Gründen nichts mit der Revolution zu thnn haben und kämpft mit seiner bekannten Energie gegen eine solche Ver- steignng seines mächtigen Ministers. Am Abend des 21. hatte in Carrara ein Zusammenstoß zwischen dem patrouilli« renden Militär und den Bürgern statt. Von den Letzteren blieb Einer todt ans dem Platze, ein Zweiter wurde tödtlich vee» wundet. (S. M.)

Paris, 29. März. Graf Cavour zeigt und äußert sich im höchsten Grade zuversichtlich und zufrieden, da er die Zu» sage erhalten haben soll, daß, falls es nicht gelingen sollte, Sardinien Sitz und Stimme auf dem Congresse zu verschaffen, Frankreich Sardiniens Sache energisch vertreten werde. Auch soll der österreichische Vorschlag, nach dem Congresse der Groß­mächte einen Congreß der italienischen Fürsten zu halten, auf