2j» Realschule Herrenberg.
Schüler-A»fn»ihme. >
Nach der Confirmation,' welche dieses Jahr in Her- renberg am 10. April statt«
_finde» soll, werden wieder
neue Schüler in die Realschule ausgenommen, wovon diejenigen Eltern rc., welche ihre Söhne bereits angemcldel haben, oder dieß zu th»n beabsichtigen sollten, hiemit in Kcnntniß gesetzt werden. Weitere erwünschte Auskunft eriheilt
Neallehrer Köhler.
3j' Nagold.
Blauberrrer
Striche.
Die Faktorie dieser vorzüglichen Bleich- Anstalt ist wie bisher bei
Kaufmann Pfleidcrcr.
2j'
Sulz Dorf,
Oberamts Nagold.
Hund zu verkaufen.
Einen schwarzen Spitzer, zum Fuhrwerk wie in'S Haus sehr gut und wachsam, verkauft Amtsbote Hertter.
Altenstaig.
Lehrlings-Gesuch.
Unterzeichneter wünscht einen gut erzogenen, kräftigen Menschen in die Lehre auszunehmen.
JohS. Kaltenbach, Seifenstcder.
Nagold.
Ctr. 1858er Hopfen hat zu ver«! kaufen. Wer? sagt die
Redaktion.
E a l w.
Zu möglichst billigem Preis ist bei dem Unterzeichneten zu verkaufen:
3 neue, 1« und 2spännige Drotschken, 2 neue einspännige Phaöton,
2 neue einspännige CharabancS und 2 einspännige, gebrauchte Gefährt.
Lotz, Sattler und Tapezier.
2j' Vollma ringen,
Oberamts Horb.
Geld anszuleihen.
30 fl.
Capital sind gegen gesetzliche Sicherheit anszuleihen von der Den 31. März 1859.
Fürstlich v. Zeil'schcn LtiftSverwaltung.
L i n d a ch c r.
Tages - Neuigkeiten.
Stuttgart, 23. Marz. Der erste gemeinlame und bedeutungsvollere Schritt der Regierungen von Württemberg, Baden und Großherzogthnm Hessen zur Kriegsbereitschaft ist durch die Wahl des Cvmmandanten für das 8. Bnndcsarmee- corps, welches durch die Eonlingente von Württemberg, Baden nnd Hessen gebildet wird, geschehen. Es ist durch einstimmige Wahl Prinz Friedrich von Württemberg, Neffe deS Königs, zum CorpScommandauten ernannt. (Fr. Pstztg.)
Stuttgart, 29. März. Wie cS jetzt heißt, soll die Feuerwehr, als das einzige organifirte Corps, Sr. Maj. dem König nach dessen Ankunft einen Fackelzug bringen, bei dem sich auch der Liederkran; bctheiligen würde. Bei der Ankunft des Königs gibt das Stadtreiterkorps die Ehrenwache. Der Tag der Ankunft ist wahrscheinlich der kommende Samstag.
(H-' T.)
Stuttgart, 29. März. Tie Vorbereitungen zum Empfange der Rekruten find getroffen; seit Samstag haben 3 Compagnien die neue Kaserne verlassen und die Legionskasernc bezogen. Die älteren Leute, die auf April ihren Abschied erhalten sollten, werden denselben nicht bekommen, sondern müssen gewärtig sein, zu der Fahne cinbcrufen zu werben.
Ludwigs bürg, 29- März. Der Zweck der gegenwärtigen Nemontirung wird neucidings näher dahin bestimmt, daß für jetzt nur etwa 500 Pferde fest augckauft, dagegen gleichzeitig von den Kommissionen diejenigen Pferde ausgenommen werden sollen, welche sich zum Ankauf eignen und welche für den Fall des Bedarfs gleichfalls angekanft würden nnd dann in kürzester Frist an die betreffenden Regimenter abgeliefert werden könnten. Der Transport der angckauften Thiere wird jetzt zum ersten Male, soweit möglich, auf der Eisenbahn bewerkstelligt werden. (H. T.)
Ein langes Leben oder ein langes Sterben? Bei Leut- kirch starb in einem Alter von 80 Jahren Wallburga Kcppler. 48 Jahre lang lag sie auf dem Krankenlager; aus 20 Jahre Krankenlager voller Schmerzen waren 28 Jahre ohne Schmerzen gefolgt.
Aus Oberschwaben, 22. März. Wir vernehmen anS sicherer Quelle, daß von Seite der württembergischen Standesherren eine Adresse an den König demnächst abgehen wird, die sich im deutschen Sinne entschieden ausspricht. Die Herren Fürsten von Hohcnlohc-Orhringcn und von Fürstenberg haben dazu nicht nur ihren Beitritt verweigert, sondern spccielle Verwahrung dagegen cingereicht. Beide Herren sind dermalen in Berlin. (D. zz)
Mannheim, 27. März. Aus Rastatt vernehmen wir, daß den inländischen Tagschriften mit Bezugnahme auf klnen früher ergangenen BundcSbeschluß die Aufnahme von Nach- richten über die dortigen FestungSverhältnisfe untersagt
worden sei. Die militärische Thätigkcit daselbst ist indessen eine recht lebhafte, und einer der ersten Versuche daselbst wird die Stauung der Murg sein, ein Versuch, der, wenn wir uns recht erinnern, seit zehn Jahren nicht mehr wiederholt worden ist.
(Schw. M.)
In dem bayerischen Dorfe Bernstein, Landgericht Wun- siedel, spielten drei kleine Kinder mit Z ündhö lzch en und setzten ihr Wohnhaus in Brand. Das Feuer verbreitete sich so schnell, daß binnen 2 Stunden 12 Häuser in Asche lagen.
Die entschiedene Haltung nnd Sprache der bayerischen Kammer gegenüber den Ministern bot allerdings ein ungewohntes Bild in Deutschland dar. Jetzt ist der Landtag geschlossen, und der königliche Landtagsabschicd gibt ihr folgende Note mit: „Mit Schmerz erfüllt uns der Rückblick auf den Gang und die Art der in der Kammer der Abgeordneten gepflogenen Verhandlungen, in welchen so sehr alles Maß überschritten worden ist."
In Lüttich sind auf Rechnung der sächsischen Regierung 20,000 Gewehre und Karabiner bestellt worden.
Wien, 24. März. Die Ostdeutsche Post sagt: „Wir können uns der Ucbcrzengnng nicht erwehren, daß in de» nächsten Tagen in Italien ein Putsch Statt finden wird; gelingt er einigermaßen, so wird er als ein Appell an Sardinien proclamirt und von diesem accepkirt werden. Mißlingt er, so wird cs die unverbesserliche Partei Mazzini'S gethan haben, mit der Graf Cavour „keine Gemeinschaft" hat! Daß in den Herzoglhümern eine Emeute vorbereitet wird, ist nach den neuesten Nachrichten aus ToScana mit Händen zu greifen.
Am Ende gibts zwei Congresse. Wie versichert wird, dürfte dem allgemeinen Congresse der Großmächte noch ein besonderer Kongreß der italienischen Staaten und Oesterreichs in Betreff der S p ec ia l v c rträ g e folgen. Oesterreich soll diesem Plane nicht abgeneigt sein. Es wird versichert, Oesterreich begünstige die Zuziehung d?r italienischen Staaten zum Congresse oder einen zweiten italienischen Kongreß, welcher dem ersten allgemeinen folgen würde.
Woher nur die Engländer all das Geld kriegen? Oesterreich hat seine Anleihe in England gemacht und Rothschild hat den ganzen Rest, der nicht an den Mann gebracht war, auf seine Rechnung übernommen, nnd Rußland hat soeben auch eine Anleihe von 12 Mill. Pfd. St. in London gemacht und zwar eine 3procentigc zu 67. Eine zweite Frage ist: warum die Leute und Regierungen jetzt so viel Geld brauchen?
Bern, 26. März. Der Bundesrath verschiebt die Rückzahlung der 1857 gemachten Anleihe von 12 Millionen, um über diese Summe verfügen zu können, falls kriegerische Ereignisse eintrctcn. <T. D. d. A. Z.)
Paris, 24. März. Die Deutschen kn Paris geben morgen Samstag den 26. ein große- Fest im Hotel du Louvre