Der

Il«s d«« Fübrerbanvtauactier. 3. Mai. DaS Ober­kommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Bor Sewastopol sowie »wischen Dniestr- Mündung und den Karpaten scheiterten ört­liche Angriffe der Bolschewisten. Schlachtfliegerge- schwgder führten wirksame Tiefangriffe gegen Flug­plätze der Sowjets auf der Krim und im südlichen Frontabschnitt und griffen feindliche Panzeranfamm- lungen und Trnvvenziele im Raum nordwestlich Jaslv mit gutem Erfolg an. Zwischen den Karpaten und dem oberen Dniestr brachten die Angriffe der deutsch-ungarischen Truppen weiteren Gelände­gewinn. Feindliche Gegenangriffe aesen die neu- ggwonnenen Stellungen wurden abgewlesen. Süd­westlich Kowel zerschlugen unsere Truppen, von der Luftwaffe hervorragend unterstützt, stärkere, von Panzern und Schlachffliegern begleitete sowjetische Angriffe. Deutsche Kamvfflicgervcrbände griffen in der Nacht feindliche Nachschubbahnhöse, insbesondere Sbevetowka und Transvortzüge mit gutem Er­folg an. Beiderseits Witebsk blieben örtliche An­griffe des Feindes erfolglos.

Im Lanüekops von Nettun o und a» der italie­nischen Südfront wurden örtliche feindliche Vorstöße abgcwiesen. Feindliche Bomber »varfen gestern mit­tag Bomben auf Florenz. -

Auf dem Balkan wurde bei groben Wetter- und Geländeschwierigkeitcn der Kampf gegen kommuni­stische Banden mit Erfolg weitcrgesührt. In den barten Kämpfen verloren die Banditen im Monat April über VOM Tote, 3700 Gefangene sowie zahl­reiche Waffe» und Munition.

Bei Angriffen ans einige Orte in West-beutsch- land und aus die besetzten We st gebiete verlor der Feind gestern bei Tage und in der Nacht 32 Flugzeuge, darunter 18 viermotorige Bomber.

sal wünschen, als mit dem alternden Löwen unter­zugehen oder mindestens in schwere neue Händel um ein sowjetisierteS Europa verstrickt zu werden.

Ganz gleich,^was aus den Reformplänen Curtins wird, auf deren Verfechtung er sich durch seine Vorkonferenzen neulich mit dem Neu­seeländer Frnzer und jetzt demonstrativ mit Roo- ievelt vorbereitet hat, ganz gleich, welche Form die Opposition, des Lkanadicrs M a ckenzie King gegen jede festere Bindung annimmt: ganz gleich, wie die innerenglischcn Rettungsversuche weiter­gehen, die in der letzten Empire-Debatte iin Neo- Jmperialismus der Linksradikalen einen so gro­tesken Ausdruck fanden und zunehmend antiameri­kanische Akzente zeigen; unter solchen Gegebenheiten und auf der gleichen Grundlage wie bisher (Um­fang ein Viertel der Erdoberfläche; Untertanen: 54Ü Millionen Menschen; Ansprüche: Das neue Rom und Gottes Reich auf Erden) wird sich keine Em- pirekonfcrenz mehr versammeln. Auch nicht im glei­chen London mehr.

Ueber der Hauptstadt und über dieser Konferenz hängt schwer und drohend die Sturmwolke dieses Schickialssommcrs. Ganz gleich, ob England sie Invasion wagt oder nicht soweit diese Entschei­dung überhaupt noch von ihm selber abhängt es wird seinem Verhängnis nicht entgehen und seine Weltherrschaft nicht wieder ausrichten können.

Von den Sowjets mit Hunden gehetzt

Bukarest, 2. Mai. Bet einem rumänischen Trup­penteil meldete sich der aus dem Dorfe Konzest ge­flüchtete 14jährige Petro Manolace. Wie der Junge berichtete, liehen die Kommissare nach der- Besetzung des Ortes das ganze Dorf ausplündern und ctwii*4V Mann als Geiseln festnehmen. Als bei der Durchsuchung des elterlichen Hauses sein Vatcrder von einem Bolschewisten ins Gesicht-ge­schlagenen Mutter zu Hilfe eilen wollte, wurde der Mann verprügelt und auf die Straße gezerrt, wo man die Hunde auf ihn hetzte. Nach einer halben Stunde wurde er, als er sich infolge der Hunds­bisse kaum mehr rühren konnte, gebunden und in eine Scheune geworfen, wo er starb. Petro sah, Ivie einige Männer und Frauen aus den Häusern her­ausgeschleppt lmd an den nächsten Bäumen aufge­hängt wurden, ferner wie einige Häuser brannten und mit ihnen ihre Bewohner, die man dort einge- schloffen hatte.

Empire-Konferenz streng geheim!

l-oackon vermeücket sorxkiiltix suk Lernikruxe «ler Aussprache einrug;eliea

vratitberieftt unseres -Korrespanckenten st. Stockholm, 3. Mai. Die mit großer Reklame angekündigte imperiale Konferenz in London wurde am Montag von Ministerpräsident Churchill er­öffnet. Die britischen Politiker haben sich alle nur erdenkliche Mühe gegeben, um diese Konferenz mit dem üblichen Geschrei zu umgeben. In der ersten Sitzung hat Churchill eine kurze Eröffnungs­ansprache gehalten, und die Ministerpräsidenten von Australien, Neuseeland, Südafrika, Kanada und Südrhodeften haben kurz geantwortet. Anschließend wurde- jedoch bekamitgegcben, daß über die regel- mäßtgen Sitzungen der Emptrekonferenz künftig keinerlei nähere Mitteilungen ge­macht werden könnten, da die Konferenzenstreng geheim" seien und daß nurab und zu" eine kurze Mitteilung über den allgemeinen Verlauf der Be­sprechungen veröffentlicht werden könnte.

Auffallend ist, daß die englischen Zeitungen in ihren Kommentaren recht wenig über die eigenen zur Aussprache stehenden Fragen zu sagen haben. Man vermeidet es offensichtlich, auf das Kern­problem dieser Konferenz einzugehen, gegen die sich Churchill mehr als zwei Jahre lang erfolgreich sträubte und erst seine Zustimmung gab, als die Dinge ihm über den Kopf wuchsen. Vor allem vermeidet inan es in der "englischen Presse, Sie

Tatsache zu erwähnen, daß gerade durch den Ver­lauf des Krieges sich die Machtverhältnisse innerhalb des britischen Empires so verändert haben, daß die früher so starken Bande zwischen den Dominions und dem britischen Mutterland« eine wesentliche Lockerung erfahren haben und heutzutage nicht mehr jene Grundlage des Zusammenhalts des britischen Empires besteht, die einstmals diesem Staatengebilde seine tnnere Kraft und das notwendige Zusammengehörigkeits­gefühl gab. _

Terroraugrtff gegen Aleffandria

Ligonchoi-iakt cksr ^I48.-?rosse Mailand, 2. Mai. Englisch-amerikanische Bomber richteten einen Terrorangriff gegen Aleffandria, die Hauptstadt der gleichnamigen norditaltcnischen Pro­vinz. Sie zerstörten und beschädigten zahlreiche Wohnhäuser, besonders in Arbeitervierteln. Die be­gleitenden Jagdflugzeuge schossen aus geringer Höhe mit Maschinengewehren auf die Bevölkerung, die gerade zur Mittagsstunde Straßen und Plätze der Stadt belebte. Schwer be­schädigt wurden der Dom und die größte Kirche der Stadt. Die Bibliotheca del Risorgimento, die 50 000 Bände umfaßt, und die Pinakothek Trotii wurven völlig zerstört. Es sind viele Opfer zu be­klagen.

pausenlos brüllen <Iie OesekülLe um 8eivas1opol

iXeue Wiclerstanäslinie vor clen loren Oertoten 8ti»ckt"

Von Kriegsberichter Or. biord. Lo-bnrnagel

rel. OL. Wir fliegen zur Krim, Mühelos hebt sich die stactenüe He 111 vom Boden, auf dem die strahlende Helligkeit des sonnigen Frühlingstages gebreitet liegt. Kursrtchtung' nach Osten. Ziel: Sewastopol. Interessiert ruhen-die'Blicke aus der Landschaft deS Donaudeltas und den unzähligen Wasseriäufen, den kleineren und größeren Seen, in denen Wälder zwischendurch säst untertauchcn, bis sich unten das wette Meer austut. Die Sonne liegt im Scheiden. Bald bricht die Nacht herein. Das Gleichmaß des Fluges wird jäh durchbrochen. Un­regelmäßig aufsmckernde Blitze aus Abschuß und Einschlag. Die rötlich >md weiß niedertropfenden Funken der Leuchtgeschosse und der matte Schein anspringender Leuchtkugeln formen das Gesicht der Nacht. Unweit hängen die Trauben schwebender Lencytschirme am Himmel, darunter Pflügen aus­flammende Bombenreihen die schrckcrze Erde. Das Ziel der He 111 ist erreicht. Sie landen

Eine Kette Leichtverwundeter schiebt sich heran, sie sind für den Rücksiug vorgesehen. Scheinwerfer blenden aus, suchen den Himmel ab, vereinigen sich im ausgefundenen Ziel. Ein Sowjetbomber. Der Lärm der -ringsum ausbrülienden Geschütze, die nach ihm fassen, steigert sich zu schmerzhafter Stärke. Dazwischen tastet sich schweres sowjetisches Artii- leriefeuer heran, Werfer antwortete, jetzt fallen auch draußen aus See Bomben. Sie gelten einem deut­schen Geleit. Gleich unzähligen durcheinander­tanzenden Sternchen versprüht das Flakabwehrseuer dort drüben, verwehrt jeglichen Zieladwurs, dumps grollt und brodelt.ks weiterhin über das dunkle Land. Das , ist die Nacht über dem Kampfraum Sewastopol, in deren einer, wie der Chef einer Flakbatterie erzählte, gerade 32mal Alarm war.

, Im Sonnenschein des kommenden Tages bietet sich ein klares Bild des hartumkämpften Front­abschnittes. Das leicht hügelige Gelände zieht sich im tiefgestaffelten Steliungssystem eintönig hin. Nirgends prägt sich der Eindruck dertote n Stadt" so zwingend aus wie in Sewastopol Wo­hin der Blick voll aufmerksamer Bemühungen irrt, überall findet er nur ausgestorbene Ruinenstätten restloser Zerstörung. Um so gegensätzlicher, heben sich, die von Schutt und Unrat sorgsam gereinigten.

saubere», ausgezeichnet befahrbaren Steinstraßen ab. Sewastopol besitzt eine landschaftlich, wunderbare Lage und muß auch einmal eine sehr schöne Stadt gewesen sein. Stehengcbliebene Häuscrwände kün­den von der stolzen Vergangenheit glänzender Tage zur Zarenzeit. Uebcrraschend ergeben sich herrliche Ausblicke aus das Meer.

In die zerstörten Häuserblocks schlügt mitunter sowjetisches Artilleriestorungsfcuer ein, schwere weittragende Kaliber, bann stürzen kahle Wände zu Schutt zusammen. Zwei Täler und dazwischen bergige Serpcntinenstraßen sind die einzigen Zu­gänge zur Stadt, schmale und steile Grüben, ties in den felsigen Grund gesprengt, während dem anren- ncnden Gegner diese Zugänge weit vor dem Stadt­rand erreichbar sino. Aus ihnen schlägt ihm immer wieder unüberwindliches Abwehrfeuer entgegen. Pausenlos prasselt aus die Verteidiger schwerstes Artillerieseucr und das aus engstem Raum konzen­trierte Feuer der Salvengeschütze nieder, greisen so­wjetische Schlachtfiieger in Tiejangrisfen mit Bord­waffen oder mit Bomben aus größeren Höhen an. Das ist die große Stunde der Flak. Der Kom- u.a», .m vA.^necuoUwger Generalleutnant Pik­iert, ist erst kürzlich im Wchrmächtbericht beson­ders genannt worden. Jni Verlaufe eines einzigen Tages holten vier 3,7-Zevtimcter-Geschützc 21 Ma­schinen herunter. Während des Angriffes feindlicher Schlachtflieger steigt vor wenigen Tagen ein einzel­ner Fallschirm aus. Der au ihm hängende Bord­schübe erklärt.hier unten, völlig zerschlage», er halte dieses verdammte Abwehrfeuer nicht mehr aus . . . Abschüsse von zwanzig bis dreißig Sowjetfiugzeu- gen mit den Jägern gemeinsam zählen hier znm Tagesdurchschnitt. Der Flugplatz, von dem unsere Jäger starten, liegt meist unter hochgewirbeiten Staubwolken verdeckt. Dort drüben, zwischen seinen Maschinen, steht Major Barckhorn, der vor kur­zem erst nach seinem 250. Abschuß aus der Hand des Führers die Schwerter zum Eichenlaub erhielt.

Wie der in überwältigender Ucbermacht eingesetz­ten bolschewistischen Luftwaffe ergeht eS den So­wjetpanzern. Hier kommt ihnen nicht mehr die Weite des Raumes zu Hilfe mit allen Möglich­keiten der Umgehung und des AuLweichens hier gilt es, an den wenigen Brennpunkten aufzufahren und anzugreifen. Binnen zwei Wochen wurden über 60 Panzer vernichtet.

V Altinisterpräsieleni SalaLsr

Z Siesec Tage führte sich zum sechzehnten Male Z üer Tag, an dem der damals noch wenig bekannte D Universltätsprofessor und Zinanzwifsenschaftler Or. Z Antonio Vliveira Salazar mit der Leitung de» D Zinanzministeriums betraut wurde. Oieses damals

- noch wenig beachtete Ereignis kennzeichnetc die DDebukt des neuen portugiesischen Z Staates, für den die zwei Jahre vorher statt- D gefundene militärische Erhebung des Generalmajors Z Gomes da Evsta die Voraussetzungen geschaffen Z batte. Oer unbekannte Zinanzminister wurde in

V kürzester Krist zu der bemerkenswertesten Gestalt Z innerhalb des Kabinetts und innerhalb ganz Por- Z tugals. Zunächst ausschließlich auf sein Ressort be?

Z dacht, vollbrachte Or. Salazar eine im allgemeinen D für unmöglich gehaltene Sanierung des portugiesi-

V scheu Staatshaushaltes. Bereits nach fünf Jahren I war die wirtschaftliche Neuordnung Portugals so D weit geregelt, daß valazar seine staatsmännische s Klugheit der dringenden Neuordnung des Staates D zuwenden konnte, Zm Jahre 1?Z2 wurde er Nlini-

V sterpräsiüent und hat seitdem ununterbrochen die Z portugiesische Politik gelenkt, vor der Aebernahme Z des Mnisterpräsiöiums hat er vorübergehend fast ß alle sPinisterirn geleitet und jedem einzelnen von Z ihnen eine neue Ausrichtung gegeben und die vor- Z bedingungen für eine erfolgreiche Aufbauarbeit ge-

V sckaffen. Gegenwärtig sieben noch das Außen- und : das Kriegomlnisterium unter seiner persönlichen D Leitung.

Z Portugal hat den wert dieses einzigartigen Z Staatsmannes schnell erkannt und, wieOiariv de

V Noticias" schreibt, ist der Name Salazar heute ein D Begriff geworden, der einen geschichtlichen Zeit- Z raum umfaßt, in dem Portugal zu feiner

V großen Nlisfivn zurückgefunden hat,

D gestützt von den starken Energie», die Salazar durch Z sein Vorbild und seine Lehre zu neuem Leben er- D weckt hat. Oao Grgan der Portugiesischen Legion D erinnert daran, daß ein Nkann wie Thurchill zwar

V seinem Volk Blut, Schweiß und Tränen verfpro- Z chen und dieses versprechen auch, gehalten habe,

Z das Verdienst Salazars aber fei es, seinem Volk

V Blut, Schweiß und Tränen erspart zu habsn, ob- Z wohl er bei der Amtsübernahme keinerlei verspre- D chungen gemacht habe.

V Zn sechzehn Jahren liegt die staatsmännische Be- D deutung Or. Salazars nicht nur den Portugiesen,. Z sondern auch dem Ausland klar vor Augen. Trotz Z der von englisch-amerikanischer Seite angewendetcn Z Oruckmiitel, und trotz der e-cponierten Lage des D portugiesischen Imperiums hat Salazar es verstan-

- den, sein Land nicht nur von dem Krieg zu »er­st schonen, sondern ihm darüber hinaus ein außen-

V politisches Ansehen zu geben, wie es wenigen der

- kleinen neutralen Nationen beschieden ist.

8eka6e1 Netirarbell der Oesundlieil?

Oie nervöse LesnsprucstunA xestiexen Liagekencke IIrttersucstungen cter OZO

Die im Gegensatz zum Frieden stark erhöhte Ar­beitsbelastung der schaffenden Menschen in der Hei- . mal haben in Fach- wie in Latenkreisen die Frage aufgeworfen, wie sich eine solche Arbeitsbeanspru- chung auf den Menschen auSwlrkt und ob sie auf die Dauer ohne gesundheitliche Schäden durchzu­führen ist. Ueber dieses Problem sprach der Letter der HauptabteilungGesunde Ärbettsgestaltung" im Amt Gesundheit uno Volksschutz der Deutschen Ar­beitsfront, Dozent Dr. med. habil., Dr.. rer. tcchn.

Hermann Hebestreit, vor Vertretern der Presse.

Es ist außerordentlich schwer, Gelundheitsschäden und Leistungsschwächen durch Arbettsüberbcanspru- chunge» festzustellen. In den Jahren 1936 bis 1938 wurden in vier Gaue» alle Schaffenden in den Be­trieben genau untersucht. Trotzdem erhielt man nur weniA Material über die allgemeine Einwirkung der Arbeit auf den Menschen. Man wußte nur, daß sehr schwere Arbeit unter ungünstigen Arbeitsbedingun­gen sehr schnell die Kräfte verbraucht und zu einem früheren Altera, zu früher Invalidität führt. Es stimmt jedoch nicht, daß unter schwerer Arbeit nur Muskelarbeit zu verstehen ist denn sonst müßten ja alle geistig arbeitenden Menschen, alle Betriebsfüh­rer. Staatsbeamten usw.leichte Arbeit" leisten.

Man kam also darauf, daß neben der reinenKno­chenarbeit" noch ganz andere Faktoren maßgebend sein müssen.

'Das AmtGesundheit und Volksschutz' in der DAF. arbeitete daher eine Systematik der biolo­gischen Arbcttsbcanspruchungen aus, die alle Be­rufe und Industrien umfaßt. Es wurden einzelne Beanspruchungsgruppen gebildet, die noch weiter unterteilt wurden. Sehr wesentlich ist diener­vöse Beanspruchung" geworden. Die immer weiter fortschreitende Mechanisierung in der Ferti­gung hat den Menschen von allzu schwerer Muskel­arbeit allmählich befreit. In gleichem Maße ist jedoch die Beanspruchung der Nerven gestiegen.

Durch längere Beobachtungen wird man genauere Unterlagen über die gesundheitlichen Auswirkun­gen einzelner Arbeitsbeanspruchungen erhalten kön­nen. Sie iverden auch sozialpolitische Auswirkun­gen zum Beispiel in der Frage des gerechten Lohnes finden. Bis jetzt konnten die Aerzte fest- stellen, daß Schäden durch eine dauernde Ueber- beanspruchung sehr selten aufgetreten sind. Das _ .

liegt daran, daß gewisse Leistungsreserven noch gnder« annehmen tm Mensrbsn vorbanden waren Schäden traten da-1 Möglichkeit. Auch

gegen sowohl durch einseittge Beanspruchung des Muskel-Skeletts oder Nervenapparates aus oder auch durch Unterbeanspk-uchung. Beim Menschen tritt nämlich durch ein biologisches Gesetz eine Verkümmerung der nicht beanspruchten Körper­oder Nervenpartien ein.

Die wichtigste Beobachtung, die auch die größte Aufgabe der arbeitspsychologischen und physiologi­schen Forschung der Zukunft sein wird, ist jedoch die Feststellung, daß nicht die absolute Beanspru­chung deH Menschen wesentlich ist, sondern seine Eignung für eine bestimmte Arbeit. Ist der Mensch für eine Arbeit geeignet, "so tritt auch bei Ileberveanspruchung keine Schädigung ein, während sich ein Ungeeigneter nach kurzer Zeit abnutzt. Mit einfachen Mitteln ist es möglich gewesen, bei ver­schiedenen Arbeitsbeanspruchungen günstigere Ar­beitsbedingungen zu finden. Bei Arbeiten mit mus­

kulärer Beanspruchung wird z. B. das Vermeiden

von schwerem Heben oder Tragen eine wichtige Rolle spielen. Bei der Körperhaltung muß jede Einseitigkeit vermieden werden. Dauerndes Stehen führt zu Fußbeschwerden und ist ebenso schädlich wie dauerndes Sitzen. Die Frage der Arbeitszeit ist nicht weniger wichtig.

Zur Frage der Berufskrankheiten em Kriege führte Dr. Hebestrcit aus, daß sie zwar absolut zugenommen hätten, tm Verhältnis zu der größeren Zahl der Arbeiter jedoch abgesunken seien. Auch sonst hätten sich vielerlei Erfolge erreichen lassen. Die gefürchtete Staublungenerkrankung, die Silikose, tritt heute später und leichter als früher auf. Unter den Gesundhctts- und Schutzmaßnahmen für die schaffende Bevölkerung' nahm die Vita­min-Aktion der Deutschen Arbeitsfront einen besonderen Raum ein. Durch eine gesunde Arbcits- gestültung, wie sie immer wieder von der Deut­schen Arbeitsfront propagiert wurde, ist es möglich, einseitige Beanspruchung, die in erster Linie zu Schäden führt, oft mit einfachen Mitteln zu be­seitigen. Äetriebsarzt und Betricbsingenteur müssen hier eng Zusammenarbeiten. 6. Regel!»

Tugliseii amerilcaoiselier klollerivorsloü ZeSev Lumalra

Ein englisch-amerikanischer Flottenverband im Indischen Ozean unternahm kürzlich einen Vorstoß gegen die japanische Basis Sabang aus der Nord­spitze der Insel Sumatra. Die englischen Kom­mentatoren wollen darin den Beginn der so lange ge­forderten Zusammenarbeit der Flottenstreitkräfte von Osten und Westen gegen den japa­nischen Stcherungsgürtel tm Indischen Ozean erblicken, die zugleich der Rückerobe­rung von Schonan (Singa­pur) gelten soll, um aus diese Weise von" Südbirma aus die geplante Birma-Osfensive tat­kräftig zu unterstützen. Der Wunsch wird hier wieder ein­mal der Vater des Gedankens gewesen sein. Mit der Rück­eroberung Birmas wird eS noch seine gute Weile haben.

Die japanische Offensive in Birma läßt jedenfalls alles als diese in den

maßgebenden Kreisen der USA. ist man vom eng­lischen Offensivgeist keineswegs überzeugt, denn sie stellen die Frage: Was tut Moüntbatten? Die Hafenstadt Sabang liegt 2000 Kilometer von der nächsten englischen Flotten­basis Ceylon und 1000 Kilo­meter von Schonan entfernt Sie beherrscht den Eingang zur Straße von Malakka und mit den ebenfalls in japa­nischen Händen befindlichen Inselgruppen der Rlkobaren und Andamanen die West­flanke von Südbtrma und der Halbinsel Malakka. Die Insel Sumatra, die zweit­größte-Insel des ebemaligen Niederländtsch-Ostinoicns mit einer Fläche von 471550 Quadratkilometer, wurde von den Japanern Mitte Februar 1942, gleich nach der Kapi­tulation von Singapur, er­obert. Sie umfaßt das wichtigste Erdöl, 'st in

Reicksminister Ruft svrack zum rcbnjäbriaen Be­stellen des Reichsiniiittteriums für Wissenschaft, Er­ziehung und Volksbildung auf einem Novell üer Gcsolgschaftsmitglicdcr.

Im Verlauf der seit September vorigen Jahres durch Verbände des HeereS und der Waffen-ft auf- cicnommeuen Säuber »ngsaktionen aus dem Balkan verloren die kommunistischen Ban­den bisher 70 8R Tote und 63 654 Gefangene, da­von allein im Avril 11 224 Tote und 4228 Gefangene.

Exkönig Viktor Emannel ernannte den Inden Pbiltvböt zum Verbindungsmann »u den Alliierten nnd zu den Bolschewisten sowie den jüdischen Kinanzmaiin Jung zum Kinanzsachver- stäudigen des bochkavitalistischen Savoocr Hanfes.

Der svantsche Ministerrat bcschloh in mehrtägigen Besprechungen Sie Intensivierung der Steinkoblenprvduktion, die Schaffung von Militär­akademien für die Luftwaffe und die Bereitstellung von Mitteln für den Ausbau von Flottenstützpunkte».

Ein Versuch der englisch-amevikanische« Streit- kräft«, die Rollbahn zwischen Kohima und Jmvbal wieder in ibre» Besitz zu bringen, ist völlig gescheitert.

gebiet Ostindiens.

Ueiie» «iii«

Drei Kinder erstickt. In einem mit Packmaterial anaefüllten Keller in Bergzabern lWestmark), in dem ein Brand ausaebroche» war, fand die ciu- dringcnbe Feuerwehr drei Kinderleichcn, drei Ge­schwister im Alter von-8, 7 und 6 Jahren. Die Er­mittlung ergab, daß sich die Kinder beim Spielen in diesem ehemaligen Bierkeller verirrt batten und de» Ansgang mit brennende» Streichhölzern suchen woll­ten, wobei die dort lagernde Holzwolle durch die weggeworsenen noch glühenden oder brennende« Zündhölzer in Brand geriet.

Fahrt in de« Tod. Oberforstmeister Eckert aus Kaiserslautern beabsichtigte, seine Kran zu einer Overation ins Krankenhaus Homburg zu brin­gen. Während der Autofahrt erlitt der fast 70 iäbriae eine» Herzschlag und das Auto raste steucrlos gegen eine Mauer. Frau Eckert erlitt dabei so schwere Kopfverletzungen, bab sie Im Krankenhaus Homburg ebenfalls gestorben lst. Am folgenden Tag kehrte der im Osten siebende einzige-Sohn in Urlaub beim und fand die Eltern tot vor.

Di« Virginia als Federhalter. Im Postamt Bad Reichenball legte ein passionierter Virginia- raucher, der auch heute noch über "dieses beliebte Kraut verfügt, seinen Gliinmstengel auf einen Augenblick beiseite, um eine Zablkarte auszufülle». Als dies geschehen war, steckte er die Virginia wie­der in den Mund, mutzte aber zu seinem Aerger feftstellen, bah er plötzlich ganz mit Tinte beschmiert war. Eine Frau hatte inzwischeck nämlich den Rauck- stengel für einen Federhalter angeschaut nnd ihn in die Tinte getaucht. Als sie aber die Verwechslung wahrgenommen batte, legte sie die Virginia wieder aus ihren Platz und machte sich schleunigst davon.

Kllvv obdachlose Familie» durch Mlsstistvvi Ho^ «aller. Die Fluten des Misstfstvvi habe» den höch­sten Wallerstand seit 100 Jahren erreicht. Auf seinem 800 Kilometer langen Lauf zwischen St. Lonis und Cuirv (Illinois) ist der Strom an mindestens drei Stellen Über die Dämme getreten. Mehr als 6000 Familien sind obdachlos geworden. Die Ret- tungSarbeften gestalten sich sehr schwierig. Etwa eine halbe Million Hektar stnd bereits überschwemmt.

Ich wer! gedankenlos sofort zu bc die im gleic Man setzt Hörer, um die Gabel vom Hunde läuft man v . .bei, den mm Ls*-Wort. man die segensrc chers.

Nicht and licher Feri angenehmere Amt mit feil auch anderer abwickcln t" handeln di gespräche i zeit dazu b mackungcu Alle dies dämmt wcrc nchmlichkeite sitzen und ai nicht! Die den Aether terhaltungcn

Oer Rundfunk am Oonnerstag

Relchsvrogramm: 7.80 bis 7.46 Ubr: Das drama­tische Werk Grillparzers. 14.15 bis 15.00 Ubr: Aller­lei von zwei bis drei. 15.00 bis 10.00 Ubr:Froh­sinn am laufenden Band". 16.00 bis 17.00 Uhr: Aus Over und Konzert. 17.15 bis 18.00 Ubr: Bmftc Melobiensolge. 18.00 bis 18.30 Ubr: Volkslieder aus Schlesien. 19.45 bis 20.00 Uhr: Professor Ferdinand Heftermann:Das Wunder der lebendigen Svracke . 20.16 bis 21.15 Ubr: Erster Akt aus Wagners Over Der fliegende Holländer", Sonderausführung der Staatsover München. 21.16 bis 22.00 Ubr: Hans Pfitzner znm 76. Geburtstag am 5. Mai, Klavier­konzert in Ills-ckur, Werk 31. Solist: Walter Giese- king. Deutschlands«»!»««: 17.15 bis 18.30 ubr: Schöire Musik znm späten Nachmittag: Cornelius, Svohr, Smetana u. a. m. 20.15 bis 22.00 Ubr: Unter- » baltsamerBunter Abend" mit Hamburger Künstlern

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Die bejo» nur un>crcli und Angeh öffentliche zahlreichen Betrieb u» oder um Orgaiiisatio gleichen me! Alltag Frer Erholung. Kreishaupts Volkswohlfc tionBes Leben gern Sonntag tr Folge im So hatte zahlreiche l Traubensaa von Mitgli botenen Ab selben u. a hauptstabsl im Kreise mip verlass keik in Hör! Ratsch, S Penamtsleit Nach km Maier h Ansprache, tei solche I dann aujs rer Dank um Tag u> so unseren Rücken stär erlahmen, s den Dienst die im Eil dazu! - U und Gelöbl melt hatte» Die gramm, da dige Sprec neu. Frl. < auf dem ls endete Kun Zauberer spiele war« sehen bekoi ten ausgcz die Bühne, verbunden mit seiner Onno wo Die unglc» Liliput-Fal noch die T Trio und schwingten

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