H» MiudcrSbach, j

Obcramts Nagold. Gelo-Antrag. j

8«U fl. j

PflegschaftSgcld hat gegen gesetzliche Si­cherheit auszuleihen

Pfleger Bühl er.

Nagold.

Geld-Antrag.

S«0 fl.

find gegen gesetzliche Sicherheit in einem oder niehreren Posten bis Martini auszu- leihcn. Wo? sagt die

Redaktion.

G. Werner's Vortrag:

Sonntag den 10. Oktober Abends 6^/r Uhr in Oberjcttiugcn, 8^/s Uhr in Nagold. Nagold.

Um mit einer Partie älterer Bücher auf- zuräumen, verkaufen wir nachstehende zu beigesetztcn billigen Preisen, wodurch Ge­legenheit gegeben ist, für einige Kreuzer in müßigen Stunden sich einige Unterhal­tung zu verschaffen.

Alberti, der Weltmann, oder Handbüchlcin der feinen Lebensart. 6 kr.

Ammermüllcr, Hohenstaufen, oder Ursprung und Geschichte der schwäbischen Herzoge und Kaiser aus diesem Hause. 6 kr.

Anckdotcnfreund in Prosa und Vers. 3 Ir.

Änckdotcn von Regenten, Staatsmänner» und andern historischen Männern. 3 kr.

Barn Holm, die Gewalt der Liebe und die Macht der Eifersucht. Eine wahre Geschichte.

>> kr.

Benkowitz, der Zauberer Angclion in Elis.

Eine Geschichte. 6 kr.

Berger, der angenehme Gesellschafter, enthal­tend l72 Anekdoten, nebst Unterricht ini Schach­spiel. 6 kr.

Bergk, das Leben dcS Kaisers Napoleon. 4Bde.

48 kr.

Blumcnlese oder sinnreiche Sprüche für alle Stände. 3 kr.

Bredow, G- G., Begebenheiten aus der all­gemeinen Weltgeschichte. 18 kr.

Bremer, Friederike. Ein Tagebuch, Roman-

8 kr.

-Nina, eine Erzählung. 15 kr.

-Die Nachbarn, Skizze aus dem All­tagsleben. 15 kr.

Bührlen, Fr. Ludw., Erzählungen und Mis- cellen. >> kr.

Bulwer, E. L-, Pelham, oder Abenteuer eines Gentleman. 18 kr.

die letzten Tage Pompeji s, ein Ro­man. 18 kr.

-Eugen Aram, ein Roman. 15 kr.

-Nacht und Morgen, ein Roman. 18 kr.

Chenii, A., die Verschwörer, oder wie man Erneuten und eine Republik macht. ü kr.

Chcmlin, F., der Schmid von Jüterbog, eine Erzählung. 3 kr.

Conscicnce, Hendrik. Der Rekrut, eine Dorf­geschichte. 3 kr-

Dietrich, Earl, der Bauernkrieg im Jahr 1525. 6 kr.

Dreher, Geschichte von Württemberg. 8 kr.

Dullcr, Ed-, dieWittclsbacher,Balladen, 9 kr.

Egloffstcin, kleine Romane, Gedichte und Erzählungen. 6 kr.

Ehrend erg. Fr., über bic Liebe. 9 kr.

Für Frohe und Trauernde. 9 kr.

Weiblicher Sinn undweiolichcsLeben. 9kr.

Lisenbach, Beschreibung und Geschichte der

Universität und Stadt Tübingen. Mit 8 Ku­pfern und 1 Karte. 18 kr.

Engel, I. I., Fürstknspicgel. 8 kr.

Erharvt, Echo aus den Zeiten des 30jährigen Krieges. 12 kr.

Erath, die Ruine von Praßbcrg. 3 kr.

Gertrudc von Hohenberg. Historische Er­zählung ans dem 13. Jahrhundert. 3 kr.

Tyll Eulenspicgcls wunderbare und seltsame Hi­storien. 6 kr.

Eustachius, eine Geschichte der christlichen Vorzeit.

6 kr.

Ewald, Joh. Ludw., die Kunst ein gutes Mäd­chen, Gattin, Mutter und Hausfrau zu wer­den. 2 Bdc. 15 kr.

G. W. Zaiser'schc Buchhandlung.

Tages - Neuigkeiten.

Reutlingen, 3. Okt. Gestern wurde die Strecke der Oberneckarthalbahu von Plochingen bis zur Lautcrbrücke juuter- halb Wendlingen und des Bahnhofs Unterboihingen) mit einer Locomotivc und einem Personenwagen befahren.

Wie sehr die Schweinszuch! in unserem Lande in Auf­nahme kommt, zeigt z. B. daß in der Mühle in Winte rst ei­len dorf bei Biberach neben 20 anderen gegenwärlig 15 Stück Schweine halbcnglischer Race stehen, wovon jede 5 Etr. und darüber wiegt. Es wurden dem Besitzer bereits 2000 fl-, so­mit für ein Stück 133 fl. 20 kr. geboten, er hat sie aber um diese Summe nicht abgegeben. (H. T.)

Karlsruhe, 30. Sept. Bei der heute dahier staltgc- habten 51. Prämicnzichung der großh. badischen 35 fl.-Serien­loose sind auf nachfolgende Nummern die dabei bemerkten Haupt- preiscgefallen: Nr.390,554 fl.40,000. Nr. 184,474 fl. 10,000. Nr. 6031 fl. 5000. Nr. 38,896 248.970, 311,805, 390,587, 396,562 jede 2000 fl. Nr. 53,275, 91,735, 99,263, 113.601, 219,023, 219,932, 248,952, 248,988, 248,998, 293,235, 69,267, 390,586 jede 1000 fl.

Am 1. Oktober wurde in München der erste diesjährige Hopfenmarkt abgehalten. Von 16,063 Pfund wurden 7812 Pfund verkauft und die Mittelpreise für ober- und niederbai­risches Gewächs waren 100 fl. 48 kr., mittelsränkischcs 117 fl. 42 kr., Schwetzinger Gut 124 fl. 6 kr.

Berlin. Für heute nur wenige, aber wichtige und freu­dige Worte. Die Regierungsfrage ist gelöst, gelöst in dem Sinne, wie cs von allen guten Patrioten gewünscht und erwar­tet wurde: Der König überträgt dem Prinzen von Preußen die Regentschaft, und der Prinz von Preußen wird auf Grund Art. 56 der Verfassung das Weitere veranlassen. Die eigentliche formelle Erledigung ist zwar »och nicht ausgefertigt; man er­wartet zur Vollziehung derselben indessen nur noch die Rückkehr des Prinzen von Preußen, welche, wenn nicht schon Samstags, doch jedenfalls Sonntags erfolgen soll. Das Weitere werden die betreffenden ofsicicllen Bekanntmachungen in der nächsten Woche besagen. (Fr. Journ.)

Berlin, 3. Okt. Einer derHamb. Börscuh." aus Warschau zugchcnden Mittheilung zufolge vermuthet man dort, daß die Reise des Prinzen Napoleon nach Warschau den Zweck habe, seine Vermählung mit der 16jährigen Tochter der Groß­fürstin Marie v. Leuchtenberg, der Schwester des Kaisers Alexan­der cinzuleitcn.

! In der Times spricht sich ein Engländer über den Prin- ! zen von Preuße» also aus:Leute, welche die beste Ur- thcilsfähigkeit und reichliche Gelegenheit haben, sich eine Mei­nung über den Prinzen zu bilden, betrachten ihn als kinen ge­rade» Charakter, der eine männliche Conscquenz besitzt, welch« Vertrauen zu seinen Absichten erwecken muß. Ein eifriger Nene- ! rer oder ein feiner Austüfteler von Projekten ist er keineswegs; ! im Gcgentheil, das Pflichtgefühl ist der leitende Gruudzug ! in seinem Wesen. Seine Anhänger erwarten nicht, daß er den ! Thron mit den Plänen eines Radikalen besteigen wird, wohl ! aber glauben sie, daß er einen verständigen und nationalen Fortschritt beharrlich fördern wird, daß er entschlossen ist, für das Uebergcwicht Preußens in Deutschland zu wirken; daß er sich nicht an Rußland anlchnen wird, und daß er, wenn auch nicht alle alten Diener seines Bruders, so doch diejenigen ent­lassen wird, welche am tiefsten in der Politik der letzten Jahre stecken."

Bingen, 28. Sept. In der Nähe von Kreuznach aus preußischem Gebiete sind kürzlich zwei mächtige Steiukohlen- flötze aufgedeckt worden. Gleichzeitig ist bei Nicder-Jngelheim in Rheinhessen ein Braunkohlenlager crbohrt worden.

In Thicrstein im Fichtelgebirge ward ein neues Haus aufgerichtct und nach dem Zinimerspruck ging es hoch und lustig her und mancher guckte rief in den Bierkr'ug.'Wißt Ihr denn', wem ihr den Verdienst um den fidelen Tag heute zu danken habt?" stammelte einer vergnügt.Mir, mir, juche!" rief er. Da ward aus dem Lust- ein Trauerspiel; sie packten ihn mit ihren Fäusten, und er ward schnell nüchtern und gestand:Ja ich habe das alte Haus, das hier gestanden, angezündct und niedcrgebranut!" Er hatte vielleicht noch mehr auf dem Her­zen, denn es hatte auffällig oft dort umher gebrannt, nach ei­niger Zeit fand man ihn erhängt im Gefängniß. (N. B.)

Das PostdampfschiffAustria", das am 1. Sept. von Ham­burg weg ging, ist, wie man vermuthet, in der Nähe derNeufouud- landbank verunglückt. Von etwa 600 Personen, die auf dem Schiffe gewesen sind, sollen nur 80 gerettet worden sein. Nä­here Nachrichten fehlen.

Auf dem Pilatus im Canton Luzern ist das neuerbautc Gasthaus eingcstürzt, und es erwächst hiedurch dem Eigenthü- mcr ein Schaben von 30,000 Fr. Pilatus wäscht seine Hände in Unschuld: das Hans war schlecht gebaut.

Erzherzog Carl, TyrolS Statthalter will, seit ihm seine junge Gemahlin gestorben ist, von den Freuden der Welt nichts mehr wissen, geistlich werden und in ein Kloster gehen.