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Soeben erscheint in der I. E b ner'schcn Buchhandlung in Ulm ganz neu:

Das

große illustrirte Hrlmter-Huck.

Eine ausführliche Beschreibung aller Pflanzen mit genauer Angabe ihres Gebrauchs, Nutzens und ihrer Wirkung in der Arzneikunde, ihrer Verwcrthung und Verwendung im Handel und Gewerbe; nebst einer deutlichen Anweisung zur Sammlung und Be­bauung derselben, um den größtmöglichsten Nutzen daraus zu ziehen, und einem voll­ständigen Verzeichnis aller Krankheiten, gegen welche sich bewährte Mittel in diesem

Buche finden.

Herausgegeben von vr. Ferdinand Müller.

Mit 300 feinen Abbildungen.

Daö ganze Buch enthält 12 Hefte z» 18 kr. oder 5 Ngr. Alles Weitere wird

unentgeltlich geliefert.

Das uralte, beliebte Kräutcrbuch wird hier in neuer Form wieder gegeben, mit allen Verbesserungen, mit allen Fortschritten, Entdeckungen nud Erfindungen, die bis auf die neueste Zeit in der Wissenschaft gemacht worden sind.

Schon die Alten haben viel auf Kränterbücher gehalten, denn fast in jedem Haus war eines zu finden, seitdem sind sie aber nach und nach verloren gegangen, und in unserer Zeit sind nur noch einzelne Exemplare für schweres Geld aufzutreiben. Durch eine neue Ausgabe soll dieses wahre Volksbuch nun wieder Jedermann zugänglich gemacht werden.

Unser Kräuterbuch wird nicht nur eine ausführliche Beschreibung und Abbildung der Pflanzen geben, sondern auch einen unendlichen Schatz von allen vorzügliche» und bewährten Heil- und Hausmitteln, wie sie sofort richtig bereitet und augewendet wer­den, enthalten. Es wird Nachweisen, wie die Pflanzen in Handel, Gewerbe und Land- wirthschaft am vortheilhaftesten verwendet und verwerthct werden können, wie und wo solche gesucht, gesammelt und bebaut werden sollen, um den größtmögliche» Vor­theil daraus zu ziehen.

Einen ganz besonderen Werth erhält Las Buch noch durch das Alphabetische Verzeichnis; aller Krankheiten der Menschen und Thiere gegen welche sich be­währte Kräntcrsäfte, Heil- und Hausmittel in diesem Buche befinden, es wird da­durch auch zum

vollständigsten Volk, arzneibuche.

Die Abbildungen nach der Natur erleichtern das Erkennen der Pflanzen, nnd der sehr billige Preis macht das Buch auch dem Acrmsten zugänglich.

Zn zahlreicher Snbscription labet daher ergebenst ein die

G. W. Zaiser'sche Buchhandlung.

Nagold.

HerbftfeueLwerk

aller Art empfiehlt

i2.

Louis Santter, bei der Kirche.

^ Nagvl d.

Bekanntmachung.

Zwischen dem 16. und 18. d. M. wurde mir am Fußsteig im vordern Brühl mein Pflugkarren zusammengeschlagen. Derje­nige, der mir den Thater nennen kan», erhält, unter Verschweigung seines Namens, einen Kroncnthaler Belohnung.

Den 19. Sept. 1858.

R außer, Tübinger Bote.

2j" Frendenstadt.

Schreiner-Gesellen-Gesuck.

2 tüchtige Schreiner-Gesellen finden an­dauernde Beschäftigung bei

Schreinermeister Brau n.

2?

N ago! d.

Bettfedern LLA.Nl

Albert Gcivler.

Nagold.

Geld-Offert.

Bei dem Unterzeichnten liegen

130 fl.

zum Ausleihen parat.

Waldmeister Günther.

.Lj- Nagold.

Geld-Offert.

, Bis Martini d. I. sind

! 34 fl>

siPflegschafrögeld auszuleihen.

I Waldmeister Günther.

N c u b u l a ch,

Oberamls Calw.

Hochzeits-Einladung.

Zu der am Donnerstag den 30. d. Mts. hier im Gasthaus zum Adler stattfindendcn Hochzeit mei­nes Stiefsohnes LeS Kostwümo D oktor's Wilhelm Friz lade ich alle Freunde und Bekannte auf diesem Wege frcuudlichst ein, mit dem Bemerken, daß für gute Ge­tränke ,'c. bereits Sorge getragen worden ist.

Holzhändler Maier.

D i e n st n a ch r i ch t e » re.

Seine Königliche Majestät haben vermöge höchster Entschließung den Vorstand der Konilnission für die Erzichungöhäuser, Direktor v. Sch edler, dieser Borstanoschaft unter Anerkennung seines vieljährigen treuen und verdienstvollen Wirkens auch in diesem Amte, seinem Ansu­chen gemäß, enthoben, und reffe» Stelle dem seitherigen Mitglicde der­selben, Oberkonsistorialrath, Obcrhosxredlgcr v. Grün eisen, übertra­gen; den Negierungsasscffor Nehcr beim kath. Kirchenrath zum Mit­glicde dieses Kollegiums gnädigst ernannt, sowie dem Rcgimentsarzt Ur. Dürr des 7. Jnf.-Regiments die Rang- nnd Gradanszeirbnung eines Hauptmanns gnädigst verliehen; ferner die crled. Rathsstttle bei dem Kriminalsenatc des Gerichtshofs in Tübingen dem Kriminalrichtcr Oberjustizrath Bürger in Stuttgart übertragen; auf rie Akluarsstclle bei dem Oberamtsgcrichte Mergentheim den Gcrichtsaktuar Dorsch von Waldsee, seiner Bitte gemäß, versetzt; die Gcrichlsakiuarsstclle in Walvsce dein Nef. 1. Kl. Mandry von Wolfegg und die in Tuttlingen dem Ncf. 1. Kl. Zeller von Trossingen gnädigst übertragen, sowie dem Gesuche des Justizref. 1. Kl. Paper von Kocherstcinssclv nm Aufnahme in die Zahl der Rechtskonsulenten gnädigst entsprochen. Derselbe Hot Weinsberg zu seinem Wohnsitz gewählt.

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- ' Tages - Neuigkeiten.

' Nagold, 22. Sept. Der Nachmittag des gestrige» Matthai-Feiertagcs wurde hier zur Abhaltung eines kleinen Kin­derfestes auf dem Stadtacker benützt. Wie Kindern stets mit Wenigem eine Freude gemacht werden kann, so war es eine Lust zuzusehen, wie sie sich über die ausgetheilten Aepfet, Brezeln und den Wein hermachten, nachdem vorher jede Schule einzeln einige Gesänge zum Besten gegeben hatte. Am meisten vergnügte wie fast immer daö Wettspringen, wobei jedem Kinde

l wieder eine Weinigkeit gereicht wurde, bestehend in Sacktüchern, Schreibhefteii, Federn ec. Auch die Musik, die sonst nur ge­wohnt ist, vom Thnrme herab uns die Sonn- und Feiertage zu verkünden, hatte zur Verherrlichung des Festes ihr Möglich­stes beigetragcn.

Stuttgart, 21. Sept. Der Budget-Landtag nahet sieb, wenn auch langsam, doch immer mehr seinem Ende; von Wichtigkeit sind noch die Sitzungen über die Jmpffrage, über die Ncstoerwalttmg, über die Aufbegcruug der durch Ablösung beschädigten Kircheustelleu, über die Aufbesserung der Verkehrs- austalteu re. Es ist nach dem Staude der Dinge nicht zu er­warten, daß die Kammer vor Mitte des Oktobers ihre Thätig- keit schließen kau», da die Eommuuicatiou mit der ersten Kam­mer aushält, und da zwischen den Sitzungen immer wieder der Commission Zeit zur Arbeit gegönnt werden muß. <H. T.)

Wien, 15. e-cpt. Die dänische Antwort, deren Wort­laut nunmehr vorliegt, hat den Beweis geliefert, daß die Nach­richten von der vollständigen Nachgiebigkeit Dänemarks, welche hier circulirtcn, abermals unbegründet waren. Diejenigen, welche ihre Hoffnungen noch aus dievertranten Mittbeilnngen" setzen, die der dänische Vertreter de» vereinigten Ausschüssen über die. Mittel nnd Wege zur endlichen Ordnung der ver­fassungsmäßigen Stellung der beiden Herzogthümer in der dä­nischen Monarchie" machen wird, werden sich aller Wahrschein­lichkeit nach nur zu bald enttäuscht finden. (Kln. Z.)

Der Kirchentag in Hamburg wurde von 2026 Gästen besucht, darunter befanden sich 839 fremde und 1l87 ans Ham,