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2 j» Nagold.

Tapeten in reicher Auswahl uud iu den »euestcn DessiuS, Nnleanr, LEnder- wligclchen, ächte Fischbeinpeitschen und Ty- rolerstübe sind stets vonäthig und billig M. haben bei

Sattlermeister Schwarzkops.

Nagold.

Empfehlung

Mit der höflichen Anzeige, das; bei mir von nun an stets fertige Kappen w. in beliebiger Auswahl zu haben sind, empfehle ich mich in allen vorkommenden Seckler- arbeilcn , besonders auch im Fertigen von Bruchbändern, bestens, und sichere pünkt­liche und billige Arbeit zu.

Sccklcrmeistcr B ischo ff.

2j» Haitcrbach. !

Ftttter-Wcrkanf.

Unterzeichneter hat ungefähr 20 Ceutnew Heu und Oehmd, worunter ein Thcil Espar- hc», zu verkaufen.

Wundarzt Eauz.

Na g o l d.

Altcnstaig.

Lehrlings Gesuch.

Einen wohlerzogenen jungen Men­schen von rechtschaffenen Eltern nimmt gegen billiges Lehrgeld in die Lehre ans Friedrich Stiehl, Schlvfscrmcister.

Ein gut erzogener, junger Mensch findet Lehrlings-Gesuch,

gegen aiigcmesteneö Lehrgeld eine Lehrstelle Ein gut erzogener, junger Mensch , der bei W. Eitel, Lust hat, das Schreiner-Handwerk zn erler-

Bnchbinder.en, findet eine Stelle bei

3? Nagold.

LehrlinstS-Gesnch.

Ein geerdneter junger Mensch, der die Bäcker-Profession erlernen will, findet eines Stelle; wo? zn erfragen in !

der Druckerei d. Blll

Ludwig Kehle, Schreiner, junior.

G. Wcrncr's Vortrag.

Sonntag den 18. April, Abends 6 Uhr, in Oberjettingen,

Abends 8 Uhr in Nagold.

hOienstnachrichlen :c.

Seine Kvnigl. Majestät haben vermöge höchster Entschließung dem Obcnustizprokurator v. Steffel in in Ulm die »achgeiuchle Ent­lastung von dieser Stelle mit der Ertaubniß, de» Titel eines Obrr- justizprckuraiors heidchalren zu dürfen, gnädigst crthciit; derselbe wird die Nechtsprariä künftig in Ravensburg ausübcn. Ferner wurde die erleb. Attuarsstclle bei dem Oberamtsgericht Leonberg dem Referendar l. Klasse, Klotz iu Backnang, das erlev. Amtsnotariat Möckmiihl, dem Amtsnotar Schmitt in Bähicrthaua, und die ericd. Amtsnomrsstelle in Großsachsenhcim dem Notariatskandivaicn Trautw ein i» Ailcnricth gnädigst übertragen; der Amtsnotar Scheu mann in Roth seiner Stelle entlassen. Die von der Fürst!. Standcshcrrschast Hohcnlohc-Oehriugcn dem Pfarrverweser Hauff in Laugenbcutingen, Dck. Oehringen, cr- thcilte Patron. Nomination zn der dortigen cvang. Pfarrstellc ist bestä­tigt worden. Ferner haben S. K. Maj. vermöge höchster Entschließung Nachstehendes zu verfügen geruht: der Oberst und Kommandant des 5. Jnf.-Regim. v. Finstcrlin wiro wegen andauernder Krankheit unter dem Vorbehalt seiner Wiederanstcllung im Falle der Wicdergmcsung mit der gesetzlichen Pension in den Ruhestand versetzt; der Bataillons- kommandant im 6. Jnf.-Regim., Oberstiieutenant v. Faulhabcr, wird wegen durch körperliche Leiden herbeigefnhrier Dienstuntüchtigkeit unter Anerkennung seiner langiahrigcn Dienste mit der gesetzlichen Pension in das K- Ehreninvaiidenkorps ausgenommen; die Hauptmänner v. Dcp- riz in der Disciplinarkompagnic und C- Schneider des ti. Jnf.-Reg. werden wegen Dicnstuntnchttgkeit in den Ruhestand versetzt. Endlich wurde auf die in Höchst-Jhrcm Patronat befindliche kath. Pfarrei Stet­ten, Dck. Wurmlingen, der Pfarrvcrwcser Köhler in Frütlingcn gnä­digst ernannt. .

Der Bischof von Nottcnburg hat auf die erleb. Domkapltular- stclle ans der Zahl derjenige» Kaiidiratenf, welche Sr. K. Majestät zu­vor benannt worden find und wegen deren Wahl Höchstdieselbe» nichts zn erinnern gefunden haben, de» Dekan Faulhabcr in Aitshausen ernanni.

Gestorben: Zn Hall Obcramtswundarzt Ludwig, 64 I. alt; zu Bibcrach Kaplan Schätzte, 57 I. alt; zu Wcrmuthshause» der Pens, cvang. Schulmeister G reiner 6!» I. alt; zu Besigheim O-J.-Revisor Gcrichtsuviar Pantlen; zu Gattnau der krth. Schulmeister Rcmlin- ger, 5V I. alt; zu Stuttgart Buhler, Revisor bei dem Steuerkolle- lsinm, 65 I. alt; zu Fricddcrg der kath. Pfarrer Hermanntz, 6V I. alt; zn Ailringcn der Pens, evang. Schulmeister Dopp, 80 I. alt.

Tnges-Aeuijilieitett.

S t u t t gart, 12. April. Das Tagesgespräch bildet jetzt hier die Verhaftung Arledkcrs in New-Uork auf Veranlaffnng seines früheren Freundes Paul Kolb, der freilich an ihn 8000 fl. verloren hat und zwar, wie inan hier erzählt, in einer Wefte, die allerdings von Seiten eines Freundes empören mußte. Die Verhaftung ließ Bierbrauer Kolb (der nebenbei gesagt auch 6000 st. bei Weiß verliert, der gleichfalls fein Freund war da verlasse man sich noch ans Freunde!) durch seinen dahin ansgewanderten Bruder, den früheren Zinn- gießer Fr. Kolb bewerkstelligen und ist ohne Zweifel dessen Hieherlieferung damit weniger beabsichtigt, als vielmehr einen Zwang zur Herausgabe der 8000 fl. zu üben, da Arledtcr Geld genug bei sich haben soll. (H. T.)

Stuttgart, 12. April. Die Verlegenheiten der Buch- drnckereien, die durch den noch immer herrschenden Papierman­gel entstehen, sind sehr bedeutend; so ist mir eine Veclaas- handlung lich bcsch

bokannt, welch lftigte; jetzt ste

drei Druckereien fast ausschließ, ese Druckereien still, weil sie kein

Papier haben; ja selbst das Erscheinen periodischer Werke mußte ans dem gleichen Grunde ststirt werden. Eine andere Druckerei hat zu einem Verlagswerkc 93 Formen stehen, aus Mangel au Papier sind sie seit vielen Wochen nngedrnckt geblieben. Dir Zeitichristen und Tagblättcr, alle geriethen in die größte Ver­legenheit. Zwar haben die Papiersabrikanten nicht mehr über Wassermangel zn klagen, allein die Aufträge haben sich so ge­häuft, daß sie selbst einander im Wege stehen. Die neueste Nummer desBeobachters" ist zum ersten Male von dom neuen Redakteur Hrn. Carl Wörlc, als Herausgeber und Redakteur unterzeichnet. (H. T.)

Wer eine originelle Adresse sehen will, der findet gegen­wärtig eine ans der LudwigSb»rger Post ansgestellt; sic lautet:Einen Herzlichen Schönen Gruß an ihre Koeniglichc Maistcht. BreßSant." Schade, daß der originelle Bricfschrci- ber, der wahrlcheiulich ans diese Weise eine Bittschrift weiter befördert wisse» mochte, vergebens ans Antwort warten muß.

Wildbad, 10. April. Obgleich das Erwünschte gern geglaubt wird, so finden dennoch die in mehreren Blättern von Berlin ans angedeuteten Nachrichten, als stünde nuserm be­rühmten Wilvbad, das seine wundervolle Heilkraft in den letz­te» zwei Jahre» an der Kaiserin Wiltwe von Rußland bewährt hat, auch in der kommenden Saison das hohe Glück des Be­suchs der Kaftenn Wittwe bevor, donnoch keinen Glauben. Es sind z»r Zeit weder Bestellungen, wie dieß nin diese Zeit früher der Fall war, vom kaiserlichen Hof eingetroffen, noch besagen Privalkvrreipondcnzen ans Petersburg hierüber auch nur die leisesten Andeutungen, am wenigsten aber ließe sich die noto­rische Reise der Kronprinzessin für den Sommer nach Peters­burg mit dem Aufenthalt der kaiserlichen Mntter im Wildbad in Einklang bringen. (A. Z.1

In Schramberg, OA. Oberndorf, starb am 1. April der älteste Mann der Gemeinde, Andr. Dauwald, in einem Alter von nahezu 91 Jahren. Derselbe hat unter dem öster­reichischen General Laudon den Türkenkrieg in den Jahren 1788 und 1789, auch die Eroberung von Belgrad mitgcmacht und erfreute sich bis in sein hohes Alter einer guten Gesundheit.

Ravensburg, 12. April. Gestern Abend 8 Uhr ent­stand in Wangen im Allgäu eine Fcuersbrunst, welche in kurzer Zeit 16 Gebäude ergriffen und bis auf den Grund zer­stört hat. (St.A)

München, 8. April. Es cirkuliren falsche baiensche Halbguldenstücke von Nenfilbcr mit der Jahreszahl 1848. DaS Gepräge soll eine Complicität und größere Einrichtung voraus­setzen und daher Vorsicht anzuempsehlen sein. (U. S.)

Von der Wörniz, 7. April. Vor ein Paar Tagen wurde der Arzt zu einer Leichenschau nach Ebcrwangen gerufen, wo ein Kind gestorben war. Er besichtigte die Leiche und fragte nach dem Namen des Kindes, und erhielt zur Antwort:Kas­par."Aber das Todte ist ja ein Mädchen!"Was," schrie die Mutter,ist also das Margarethie gestorben; ich habe geglaubt, es wäre das Kasperle gestorben." (U. S.)