102

Gültlingen und Mötzingen.

Alle Sorten Web- und Strickgarne billig bei

I. G. Hummel.

Wildberg.

Circa 3036 Ctr. gutes Berghen, sowie ein gutes Schennenthor verkauft und können Liebhaber täglich einen Kauf abschlicßen mit

I. G. Roller, Maurermeister, in der Vorstadt.

2j* Alten staig.

Samen-Empfehlung.

Seelärr-er Saatlein- Samen, Rheinhanf- Samen und dreiblättrigen Kleefamen in ausgezeichnet

guter Maare empfehle ich zur gefällige» Abnahme unter Garantie der Keimfähig­keit und sichere zugleich die billigsten Preise zu. Carl Henßler.

Nagold.

Lehrlingsannahme.

Dieses Frühjahr iicbmen wir einen gut­geschulten, jungen Menschen als Setzer­lehr l i n g, o h u e L e h r g e l d, in die Lehre.

G. W. Zaifer'sche _ Buchdruckern.

Denachrichtigungsschrciben

an Pfandgläubiger bei Herabsetzung des BrandversicherungS-AuschlagS find zu haben in der G. W. Zaifer'schcn Buckch.

Frucht-Preise.

Frucht«

gattungcn.

Nagold,

27. März 1858.

Altenstaig,

23. März 1858.

Freudenstadt,

20. März 1858.

s Caltv,

>20. März 1853.

Tübingen,

26. März 1858.

Hellbronn,

27. März 1858.

Biktnalien-Preise.

Si-geld. Ali«»-

Ist- kr.

fl. kr.

fl. kr.

fl. kr. fl. kr. fl. kr.

fl. kr.

fl. kr. fl. kr.

fl. kr.ifl. kr. fl. kr.

fl. kr. fl. kr.

fl. kr.

fl. kr.

fl. kr.

fl. kr.

^ Vfd. ftatq.

Ochleilslcrsch 9 kr. 9 kr.

Dlukcl, alter

RlNkflcisch » r

neuer

618

5 51

5 38

6 24

611 5 48

6 21! 6 5

55t

6 21

6 14

6 6

6 24

5 48

5

^albfteisch 8 ,, s,,

Kernen . .

12

13 36

12 55 12

13 28

13 18 12 48

142114 2

12 >5

-.

12 42

12 47

12 45

12 24

adqezvqcn 10 >1

Haber . .

718

7

6 48

7 6 -

7 33

7 20 7 6

6 48. 6 29

615

7 28

6 59

6 47

7

6 34

6 9

12 ^ 12 .

Gerste . .

10

924

9

9 36

9 30 9 20

9 45

9 30 9 20

10 30 10 18 10

9 38

9 4

8 34

9 30

9 11

9

8 Ps^K-rncnbr. «4 r« ,,

Walzen . .

1112

10 56

10 40

12 12-

12 48

12 36 12 8

-^13

13 -

12 5< 12 48

I Ar^-Weck" S. 7 «,'h.

Roggen . .

10 40

1112

1052 10 30

1030 -

_

_

I Pfd. Butt-, IS,r.

Erbsen . .

150

134

1 24

i Rlntschmalr 26 kr.

Linsen . .

136

126

1 22

I

-

1 Schwer'neschm. 22 kr.

4 Etcr für 4 kr.

Dienstnachrichten rc.

Seine Königl. Maj. haben vermöge höchster Entschließung den Hauptmann v. Erd» er der Artillerie wegen durch Krankheit hcrbeigc- führtcr Dicnstuntüchtigkeit mit der gesetzlichen Pension in das K. Ehren- Jnvalidenkorps gnädigst ausgenommen; ferner die Portex-ckadcten der Artillerie, St ohrer. Strack und Heß, sowie der Infanterie: Völlm des 3-, Wöllwarth des 8. und Knapp des I. Infanterie-Regiments zu Lieutenanten in ihren betreffenden Regimentern gnädigst ernannt; das Rektorat der Landesunivcrsität auf das Siudicnjahr von Ostern 185858 dem Professor Tr. v. Keller von der philosophischen Fakul­tät, die erledigte evang. Pfarrei Hedelfingen, Dek- Heidenhcim, dem Pfarrer Schüz in Nufringen, Dek. Herrcnberg, die crled. evang. Pfar­rei Hedelfingen, Dek. Cannstatt, dem Helfer Rooschüz in Vaihingen a. d. E., die erlcd. evang. Pfarrei Holzmadcii, Dek. Kirchhcim, dem Pfarrer Schmid i» Laichingcn, Dek. Münfingcn, und die ericd. evang. Pfarrei Kuchen, Dek. Geislingen, dem Pfarrer Clcß i» Sontheim, Dek. Heidenhcim, gnädigst übertragen; den Obertribunalrath v. Bocks- Hammer wegen Dicnstuntüchtigkeit, in Folge körperlicher Gebrechen, unter gnädigster Anerkennung der von ihm geleisteten treuen und er­sprießlichen Dienste, in den Ruhestand versetzt; dem Gesuche des vor­maligen GcrichtSaktuars Stahl aus Böblingen um Aufnahme in die Zahl der Rechtskonsulenten gnädigst entsprochen. Derselbe hat Stutt­gart zu seinem Wohnsitz gewählt. Ferner haben Se. Königl. Majestät den Rechtskonsulenten Seefried von Göppingen zum Stadtfchultheißen daselbst ernannt; auf die erleb. Revierförstcrsstelle zu Söflingen, Forsts gleichen Namens, den Nevierförster Plochmann in Thomashardt, seinem Ansuchen gemäß, gnädigst versetzt, und den provisorischen Hüttcn- vcrwaltungsassistcnten, Hüttcnschreibcr Memmingcr in Oberndorf des Dienstes gnädigst enthoben.

Der kath. Filialschulvienst in Unterschwandorf, OA. Nagold, ist dem Schulamtsverwelcr Lorenz Sieger daselbst, der Schuldienst zu Schopfloch, Dek. Frcudenstadt, dem Schulmeister Kaiser zu Hörsch­weiler, und der zu Möttlingen, Dek. Calw, dem Schulmeister Mapcr in Untcrhaugstett übertragen worden.

Gestorben: Zu Winnenden Missionär Müller, 73 I. alt; zu Göggingen Schullehrer Zeller; zu Obercßlingcn der evang. Schul­meister Speidel, 51 I. alt; zu Stuttgart der Pens. Gerichtsnotar Rüsselcr von Böblingen, 81 I. alt; zu Ringschnait Peter Conzet, kath. Pfarrer. 69 I. alt; zu Gmünd Rechtskonsulent Mühlelsen, 32 I. alt; zu Dorfmerkingen der kath. Schulmeister Abele, 44 I. alt; zu Weisbach der evang. Schulmeister Breper, 30 I. alt; zu Erkeir- brechtshausen Rentamtmann Welsch, 57 I. alt.

Enges-Ueuigkeiten.

Der Staats-Anzeiger bringt gegenwärtig die unter der Regierung König Wilhelms ausgeführten öffentlichen Bauten, wobei die Amtskorporation Nagold an Hochbaukosten im Jahre 1817 die Summe von 1725 fl., im Jahre 1837 eine solche von 1200 fl., zusammen also 2925 fl. sämmtlich für Gefäng- nißbauten aufgcwender hat. Der Aufwand für Straßenbau betrug im Ganzen nur 2446 fl. Dagegen wurden von der Stadtgemeinde Nagold in den Jahren von 184853 zum Bau einer Thalstraße von Nagold nach Altenstaig 12000 fl. beige­

tragen und die Stadtgemciudc Altenstaig hat für den gleichen Straßenbau und die Fortsetzung desselben nach Pfalzgrafenwei- lcr in den letzten 8 Jahren nahezu 50,000 fl. aufgewcndet.

Stuttgart, 25. März. Es ist mir im Augenblick nicht bekannt, ob die denHamburger Nachrichten" von hier gemach­ten Mittheiluugcn über die Zusammenkunft mehrerer unserem Hofe nahe verwandter gekrönter Häupter auch in Ihr Blatt Eingang gefunden. So viel aber weiß ich, daß ein hiesiges Blatt, der jenen Artikel, unter Angabe der O-nelle seinen Le­sern miltheilte, sich den Tadel der Behörde znzog, welche dem Redacleur noch nbcrdieß ausdrücklich bedeutete, an der Sache sei kein wahres Wort. (H. T.)

Eßlingen, 24. März. Den Gcwerbevcreinen des Landes, welche diesen Winter eine lobenswerthe Thätigkeit im Allgemeinen entwickelt haben, ist in letzter Zeit von der Cent- ralstelle sür Handel und Gewerbe eine Anfrage zur Aeußerung zngefertigt worden dahingehend: welche Ansicht darüber verbrei­tet sei, wenn man die Taxe beim Brod und' Fleisch vorläufig versuchsweise aushebe. Der hiesige Gewerbeverein hat sich vor­erst für Aufhebung der Fleischtaxe erklärt, und hieran die Bitte geknüpft: daß die alte Verordnung, bezüglich der Milch­kälber, wieder eingeführt werde, was gewiß allgemeiner Wunsch ist, da man bei der neuen Verordnung weder gutes Kalbfleisch noch gutes Kalbleder erhält. (H. T.)

Karlsruhe, 17. März. Gestern machte in geheimer Sitzung der Minister des großh. Hauses und der auswärtigen Angelegenheiten, Frhr. v. Meysenburg, der zweiten Kammer Vorlage wegen Erhöhnng der Civilliste um 100.000 fl. Es unterliegt keinem Zweifel, daß diese Vorlage, gleich den andern Propositionen der Regierung, die Genehmigung der Kammern erhalten wird. lF. I.)

In der Pfalz stand in diesen Tagen ein 23jähriger Ver­brecher vor Gericht, welcher zum Tod vernrtheilt, aber zu le­benslänglicher Kettenstrase begnadigt, im Gefängniß einen sei­ner Mitgefangenen mit seiner eisernen Kngel erschlagen hat, um die Todesstrafe zu erzwingen, weil er das Leben im Ge­fängnisse nicht ertragen könne.

In München soll eine Freimaurerloge errichtet werden und Professor Bluntschli wird in derselben den Ham­mer führen.

Berlin, 23. März. Wir deuteten schon neulich darauf hin, daß eine Fortdauer der jetzigen interimistischen Oberleitung der Staatsgcschäfte durch den Prinzen von Preußen auch nach dem 23. April keinem Zweifel mehr unterliegt. In Bezug auf eine fernere Verlängerung des StellvertretungsmandatS haben bereits förmliche Berathungen stattgefunden , denen aber«