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zu seinem 55. Geburtstag«
Als Deutschlands Führer und erster Soldat hat Adolf Httler aus einem geknechteten Volk wieder eine große/ freie, starke Nation geinacht, die nun im fünften Zahre eitles m der Weltgeschichte lies» sviülioseu Ringens ihr LSbetrsrecht verteidigt. Sein Glaube ist Deutschlands Größe, sein Leben gehört Deutschlands Glitch seine ganze Sorge dient Deutschlands Zukunft. Er schenkte seinem Kolk« das Höchste: ein einiges Volk in einem -fingen Reich zu sein. Daß Führer und Volk eins sinch das beweise» gerade diese Monate harte- Ms Ringens' und stärkster Bewährung, wie sie noch Nie einem Volke in solchem Ausmaße vom Schicksal bestimmt waren,
Das Flaggenmeer, da» heute Deutschland durchwallt, ist das äußere Zeichen der blutleben- digcn Liebe aller Deutschen zu ihrer» Führer und der größten Tugend, die die Deutschen stets auszeichnete, der Treue zu Adolf Hitler, Sie sind der Ausdruck des Schwures aller deutschen Herzen, ihm unwandelbare Treue zu halten.
Hart sind die Zeiten, härter die Herzen. Der totale Krieg verlangt den totalen Einsatz aller, Mnner uni» Frauen. Unsqr Herz und unsere Nerven werden auf die stärkste Probe gestellt. Aber da» versprechen wir: Wir weiden mit un-' serer ganze» Kraft btS zum letzten Einsatz ein- trcton für den Führer, dem wir aus übervollem Herzen Dank wisse» für das Gewaltige, das er für sein Volk tat, und kg,npsen, bis das eine errungen ist, für daS die.Besten unseres Volkes starben: der deutsche Sieg.
Da» kostbarste «eburtstagsgescheak sltr den DUHrer:
Dir i« DZ. und ÄM. ausgenommen!« Kiuder
DaS kostbarste GebirrkstagSgeschenk bringendem Führer die deutschen Eltern dar, die ihm ihre Kinder schenken. Gestern wurden die Zungen nnd Mädel de» Geburtsjahrganges 1933/34 in das Deutsche Jungvolk bKv. den tznngmädel- bund ausgenommen.
Mit über einer Million Kinder im ganzen Großdentschen Reiche begingen auch in. unseren! Kreise die Zehnjährigen dieses wichtige Ereignis in ihrem jungen Leben. Äm Mittelpunkte der AufnahmeaPpeUe stand die Verlesung einer Botschaft des RetchsjugendführerS Axmann. Den Zungen wurde» die Schwertworte des Deutschen Jungvolks mit auf den Weg gegeben: „Pimpfe sind hart, schweigsam und treu. Pimpfe find Kameraden! Der Pimpfe Höchstes ist die Ehre!" den Mädeln die Jungmädelleitsätzer „Jnngmädel, sei Kamerach sei treu, gehorsam, tapfer und verschwiege». LiulgMhel, wahre deine Ehre!" Worte des HoheitstrÜgcrs unterstrichen jeweils die Bedeutung dieser Worte.
. Nun beginnen für die Jungen und Mädel di« acht Jahre der Jugenddtekstpflicht. Ls entspricht nur den Anstrengungen der ganzen Nation für den Sieg, wenn auch die Jüngsten allmählich in ihre kleinen Pflichten und Verantwortlichkeiten eingewiesen werden. Vor allem aber wird ihnen das Erlebnis der großen Kameradschaft der deutsche» Jugend zuteil, deren Auswirkungen einen mitbestimmenden Einfluß auf ihr ganzes ferneres Leben haben.
Ragolder Stadtnachrichte«
Die feierliche Aufnahme oer Jungen und Mädel des Jahrgangs 1933/34 in das Deutsche Jungvolk und in den Jungmädelbund fand gestern in Form einer Feierstunde im Tranbensaal statt. 69 Jungen und 56 Mädel waren zum ersten Appell angetreten. Der Feier wohnten die ganze HI. und die Eltern der Aufgenommenen bet. Mustkvorträge, Lieder eines Mädelchors nnd Worte des Führers bildeten den Rahmen für die Feier, die von Hauptgemeinschaftsletter Ratsch mit einer Ansprache und der Ehrung des Führers beendet wurde.
Wir sehe« im Silm:
„Symphonie eines Lebens" im Volkstheater Calw
In dieser Symphonie hat der Atnsiker Stephan Melchior die Beichte seines Lebens niedcrgeschrie- ben, da» mit Schuld und Leid beladen War. Das Glück, dem er nachgejagt "war, und um dessent- willcn er Frau und Kinder verlassen hatte, zerbrach, als er es eben erreicht. Aber doch konnte erst aus dem Erlebten und Geduldeten heraus daS große Werk entstehen. — Das Primäre des Films, die Musik, wurde geschaffen hon Norbert Schultz«, der mit vielen Soldatenliedern und seiner erfolgreichen Märchenoper ,/Schwarzer Peter" bereits Volkstümlichkeit erreicht hat. Der Stephan Melchior Wird öargestelst von Harry Baur. In der Rolle seiner Frau sehen wir Hennv Porten wieder.
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„Dein Leben gehört mir" im Tonsilmtheater Nagold
Do rochen Wieck, ver Mutter eines erwachsene« Mädchens (Karin Hardt), schenkt daS Leben im reifen Alter noch einmal eine große Liebe. Ans der Suche nach einem Gefährten für ihre Einsamkeit, glaubt sie auch einen Mann (Karl Wartest) zu lieben, der sich ihrer Zuneigung als un würdig erweist. Er tritt, als sie ihn verläßt, unter Drohungen an die Tochter Hera», die allein — zu scheu zu einer offenen Aussprache mit der Mutter, einen verzweifelten, scheinbar aussichtslosen Kampf gegen den Erpresser führt, indes die Mutter, die von der heimlichen Partnerschaft der I Tochter nichts ahnt, de» Kampf auf andere Art s nnd mit anderen Waffe» aufnimmt
Oer kelrUrerr Hitler
-Die Begabungen des Staatsmannes und de« Feldherrn berühren sich eng. Ein Staatsmann von Rang ist nicht vorstellbar ohne ein klares Urteil «der die eigeüen militärischen Leistungsmögltch- -En und die der Gegenseite, ebensowenig ein Feldherr, ohne eine tiefe Kenntnis -dsr innerpolt- «Ichen Zustmibe „»d Kräfte feines Landes und der Feindseite. Glücklich der Staat, in dem Staatsmann Und Feldherr in einer Person bereinigt find, vorausgesetzt freilich, daß diese Person genial« Führereigenschaften besitzt. Erst in der -^wmigung aller Macht kann das Genie zur vollen Geltung kommen zum Segen seines Landes. Bas traf üuf Friedrich den Großen ebenso zu wie heute auf Adolf Httler.
.deine einzig dastehende Genialität auf den: Ge- vlet der inneren Politik hat der Führer schon tu ven Kampsjahren erwiesen; seine staatsmännische lleberlegenhelt in der Außenpolitik zeigte sich in 's" .^vhrcn nach der Machtergreifung so überwältigend daß die Politiker selbst der mächtigsten Staaten sich ihr in München beugten. Aber seit weiß man in Deutschland nnd in der Welt, vap der Führer auch eines der größten Feldherrn- g-mes der Geschichte ist?
Aufgabe, des Feldherr« sind die zutreffende Be- !^""U,der militärischen Kraft der Voraussicht- yM* Femd»,ächte, die Vorbereitung des eigenen "tw seiner Wehrmacht zur höchsten "Ullungsfähigkett in Abwehr und An- .. ." und die Führung der eigenen Wehrmacht im »mege in einer dem Feind überlegenen, neuartigen „nd überraschenden Form.
Es gehörte schon ein unerhörtes Maß von Wage- ,, j"'" Verantwortungsbereitschaft - dazu, an- Mcht» der Macht Frankreichs «nd Englands und »lilitärtschen und finanziellen Schwäche nno iT^nisse zu unternehmen wie zwei Jahre, nach der Machtergreifung die Wiedereinführung ""gemeinen Wehrpflicht, dann in schneller ZMs, Wiederbesetzung der Rheinlands, die -Mruckz.ehung der Unterschrift unter das Versailler u... ' , ' Anschluß des Sudetenlandes, die Auf- -ümig der Tschechoslowakei und die Vereinigung „ "üt dem Reich. Wie viele weniger ent- ri»»1,s ^-HAcn sahen damals schon die Feinde z,,-!"?!' Deutschland einbrechcn, um diese Wag-
>Än?°vln ^ bestrafe» und rückgängig zr ^cyen? Mer nichts von alledem traf ein; de, Führer sah die Ding, nock/wl'daß weder die Franzoscr d>, Engländer schlagbcreit genug waren, un '-.F"Afttzung der Politik mit anderen Mitteln* luten Entscheidung der Waffen anzu
üern sie es natürlich getan hätten. Heute tai,» ,rbllcs leicht aus. Damals waren es Groß
allererste,, Ranges ,«,d Wagnisse, wie st- «ik banä großer und ganz kühner Feldherr lieh nehmen konnte
n-r vnsÄ^Ee der Führer von, erste» Tage sei-
-Machtergreifung an init einem Weitblick und
einer Zielsicherheit ohnegleichen alte Schritte em- gelettet, um die Wehrkraft Deutschlands in einem unerhörte« Tempo zu entwickeln. Seit 14 Jahren war die Wehrindnstrie Deutschlands s» gut wie beschäftigungslos gewesen. Nun stellte oer Führer ihr die Aufgabe, ote Versäumnisse in kürzester Zeit wettzumacheN, das Ausland nicht nur 'einzuholen, sondern zu überflügeln. Schon vor der Wiedereinführung der Wehrpflicht oder bester gesagt des WchrrechteS wurde vie Jugend* systematisch ertüchtigt, die junge Mannschaft im Arbeitsdienst für den Wehrdienst abgehärtet und vorbereitet. In kurzen intensive« Ausbildungslehrgängen wurden die ungedienten Jahrgänge der Zwischenzeit einsatzfähig gemacht
Der Aufbau der neuen Wehrmacht war eine gewaltige Aufgabe. Wie war sie zu gestalten, auszurüsten, zu bewaffnen? Das waren ausschlaggebende Fragen für die künftige Abwehr- und An- artffskraft nnd damit für die Zukunft Deutschlands. Es gab viele Fachleute, die den Gedanken einer weitgehenden Motorisierung ablehnten. Deutschland fehle es an Betriebsstoffen und Gummi und an Gold und Devisen, um das Fehlende im Ausland zu kaufen. Ueberdies würde tin Kriegsfall die Blockade die Einfuhr unmöglich machen, wie das schon der erste Weltkrieg bewiesen hatte. Der Weitblick des Führers blieb trotz aller dieser Bedenken bet der Erkenntnis, daß diese SKwreriakeiten überwunden werden müßten, und daß in einem kommenden Krieg nnr das schnelle motorisierte Heer, richtig geführt, siegreich sein könne.
Ganz ähnlich lagen die Dinge bei der Schaffung der Luftwaffe, wofür in Hermann GSring dem Führer der gegebene Beraier zur Sette stand. Zahllose andere Fragen mußten vom Führer als dem Oberbefehlshaber der neuen Wehrmacht ent- -schieden werden, wie die Motorisierung und die Kaliber der Artillerie, die neuzeitliche Entwicklung der Pionterwaffe und der Nachrtchtentruppe und nicht zuletzt die Frage der Erhöhung der Marschleistungen der Infanterie auf «in vom Gegner nicht erwartetes Maß durch Gepäckerleichterung oder Beförderung auf Motorwagen.
Und dann kam-der Krieg, den zu verhüten der Führer kein Mittel unversucht gelaffen hatte. Der Kricgsverlauf bewies schon in Polen schlagend, wie richtig der Führer alle die Fragen des Ausbaues und ver Bewaffnung der Wehrmacht entschieden hatte. Er bewies aber auch, wie wunderbar die dem Führer als Oberbefehlshaber oer Wehrmacht obliegende Zusammenarheit der drei Wehrmachttetle funktionierte, die einen Staat von 34 Millionen in 18 Tagen in Stücke schlug.
Wie zutreffeno der Führer die Westmächte beurteilt hatte, das bewies deren Untätigkeit während des Polenkrieges. Sie wagten fick an den mit überraschender Schnelligkeit errichteten Westwall einfach nicht heran. Erst lange, nachdem Polen lerschlagen war, kamen die Briten zu dem Ent Muß. NorMgen zu besetze«, uw von dort in di«
offene deutsche Nordslanke vorzustoße« Aber der Führer war schneller. Acht Stunden vor oen Brite« standen deutsche Truppen an der norwegischen Küste nnd hielten sie gegen alle Angriffsversuche der Engländer. Die „tollkühne Idee eines seemännischen Laien angesichts^der himmelhoch überlegenen britischen Flotte" nannte der enttäuschte englisch« Admiral dieses kühne Landnngs- unternehnien.
Und bann folgt« im gleichen Jahr die große Westoffensive. Es gab viele Möglichkeiten des Angriffs gegen Frankreich, von denen der Schlief- fenplan die bisher berühmteste war. Der Führer »her entschloß sich zu einer ganz neuen und unerwarteten Strategie, die die kühnste, aber, wenn He gelang, auch die wirkungsvollste war. Sie gri'm- dktz sich auf eine völlig neüartige Verwendung der Panzer waffe. Wie gründlich sie »orberettet war. bat die. Zntwickjnng des Krieges bewiesen.
Aber die größte Anforderung an seine Entschlußkraft und Kühnheit, diese beiden von Clanse- wih an die erste Stelle gesetzten Vorbedingungen wahren Fcldhcrcntums, stand dem Führer »gch bevor. Nach des Führers eigenein Bekenntnis' walk «s der schwerste Entschluß setpe« Lebeüs, ft»' äll den Feinden im Westen auch noch mit Sowjetrußland abrechncn zu müsse«. Aber es gab keinen anderen Ausweg. Abwarten, bis der Gegner angriff, hieß den Krieg vcrlorengeben.
So schlug der Führer zu. Und er lat das wieder niit der ganzen sorgfältigen Vorbereitung und ver blitzschnellen Ausführung, die in den bisherigen Feldzügen seinen Fcldherriinihm begründet
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halle». Nach einer ganzen Kette von vorbildliche» Vernichtungsschlachten, von denen jede einzelne ausreichte, um den» Feldherrn Ewtgkeilsruhm ein- zutragen, kain z» Beginn des Winters 1941 eine gefährliche Wendung durch bolschewistische Gegenangriffe, die für die Sowjets durch klimatische Bedingungen begünstigt wurde»
Und nun zeigte sich die ganze seelische Größe des Feldherr» Adolf Hiller Die Verantwortung in diesem kritischen Augenblick war zu groß, um sie von einem anderen tragen zu lasten. Der Führer übernahm selbst den Oberbefehl über das Heer. Und seiner unerschöpfliche» Arheiiskrast und fanatischen Energie gelang, was vielleicht sonst nicht gelungen wäre^ Die von Ihm befehligte Front hielt stand, stellte nicht nur das vorübergehend gefährdete Gleichgelvicht wieder her, sondern brachte, wenn auch iu schweren Kämpfen, den Sowjets im wetteren-Verlauf des-Winters und des folgenden Sommers durch weitere Schläge ilkue gewaltige Verlustc"bei
Und wieder stehen wir in schweren Kämpfen, nachdem die Bolschewisten «nter Einsatz gewaltiger Material- Und Menschenmaste» versuchen, die deutsche Front zu durchbrechen und das Schicksal noch einmal zu wende«, Auch in den großen Schlachten, die gegenwärtig im Osten toben, zeigt sich durch die krästesparende Bewegungstaktik die überlegene militärische Führung. In diesem Kampfe, deren Wucht und Ausdehnung alles bis-, her Gewohnte weit überschreitet, offenbart sich die zähe Widerstandskraft des deutschen Soldaten, die er ans der Glanbenstiefe unserer Weltanschauung unb dem grenzenlosen Vertrauen an die Genialität des Führers schöpft, der noch immer zur rechts. Stunde die notwendigen Entschlüsse in die Tat mnsetzte. Die Feinde haben noch immer feststellen müssen, daß das lange Schweigen sie eines Tages vor unausweichliche 31 c b c r r a s ch n n- ge» stellte.
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Aus den Ndchbargemeinden
Haiterbach. Die beiden Obergcfrciten Ernst Maser nnd Albert Schübel wurden für Tap ferkeit mit dem E.Ä. 2. Klaffe ausgezeichnet.
Altensteig. Die Volksbank hielt ihre 76 Generalversammlung ab. Einleitend gedachte Direktor Zimmerinann des durch jähen Tod entrissenen Direktors Gustav Wucherer. Weiter gedachte er des an der Front gefallenen jungen Angesiell- te» der Bank Erich Mezger nnd der 6 weiteren Mitglieder, die durch Tod abgegangen sind. — Die Betriebsmittel haben wiederum wesentlich zugenommen. Die Bilanzsumme erhöht sich mn ca. 825009.- RM. ans 4 372 676.94 RM. Die Gesamteinlagen beliefen sich Ende des Jahres 1943 auf 4 071628.16 RM. gegen 3 252 803.12 RM. Ende 1942. Der Einlagenerhöhung steht ein Rückgang der Ausleihungen gegenüber, der auf die Kriegsverhältnissc und die allgemeine Geldflüstig- keit zurückzuführen ist. Der Reingewinn der Bank betrug im Geschäftsjahr 1943 13 875.09 RM. Der Verwendung des Reingewinns, die eine öproz. Dividende in sich schließt, wurde zugestimmt, ebenso dem Vorschlag, den Höchstbetrag für die Annahme fremder GelEr von 4 auf 5 Millionen Reichsmark zu erhöhen. Die statutengemäß ausscheidenden Aufsichtsratsmitglieder Alfred B§ck Und Fritz K'r p p ler wurden wiedergewählt.
Ottenhausen. Unserem Mitbürger Adolf Groß- mann wurde eine besondere Ehrung zuteil. Als beamteter Waldmeister hat er im Gemeindedicnst 25 Jahre zurückgelegt und daneben noch seit dem Frühjahr 1943 die Geschäfte des abwesenden Bürgermeisters wahrgenommcn. Aus diesem Anlaß fand im Rathause eine kleine Feier statt.
Freudeustadt. Ein festlicher Tag war für die über 100 angehenden Helferinnen des Deutschen Roten Kreuzes im Dienstbereich der Kreisstelle. ^ Freudenstadt der vergangene Sonntag, an dem sie in einer Mickten Feier vereidigt wurden.
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Man mußte dem alten Doktor einmal die Geschichte erzählen. Gleich morgen! — Allerdings, dann war es Sonntag. Aber der alte Herr uuirde dem Sohne seines Freundes einen Sonntagsbesuch bestimmt nicht übelnchmen. Oer Doktor ivürde sich freuen, wenn er ihn nach langen Jahren wieder zu sehen bekäme.
Nach diesem Entschluß ward es dem Grübelnden etwas leichter ums Herz, und er wandte sein Augenmerk mehr dem vor ihm liegenden kniehohen Jungwuchs zu.
Da' sah ks zwischen den Schößlingen braunrot schimmern. Keine achtzig Gänge entfernt.
Der Jäger setzt« das Glas an die Augen und beobachtete lange eme3Niillerqelß Mft ihren beide» schon gin Hera, ' «'cksenen Kitzen. .
Walttr lächelte selbstvergessen. Das Rehwild mälhi?'ihju Freude. Niemals konnte er sich daran sattsehen. " . ' '
Uebcr ihm in der Kiefer flötet« eine Drossel ihr süßes Abxndlied in den warmen Nachsommer» abend. Käser, Bienen und Hummeln summten, und Mücken sangen leise Im Strahl der sinkenden Sonne. Irgendwo im Bestände lachte ein fleißiger Grünspecht und von der Höhe des Gebirges sang ei» Ringeltauber seine dumpfe Arle.
Plötzlich »nachte die Muttergeiß einige Fluchten. Aengstlich folgten ihr die Jungrehe. Das Rauschen, das die Sprünge in dem jungen Zweigwerk verursachten, »vor deutlich zu vernehmen. Jetzt sah Walter, wie die Ricke verhasste und in Richtung des Kogelwegcs windete und äugte. Denn da war ebensalls etwas Braunrotes aüfgetaucht, das dem Jager aber für ein Reh viel zu groß erschien.
Sollte das. ein Hirsch sein? Aber Rotwild kam in diesen Bergwäldern doch nur alle Jubeliahte als durchziehendes Wechselwild vor.
Der Jäger setzte aufs neue das Glas an dl« Augen. Dann lachte er.
„Das ist ja ein Gaul! Und was für einer! Ganz edle Raste."
Das Tier war deutlich.durch das scharfe Glas zu erkennen. Der Braune knabberte lüstern an dem Laubgrün der zarten Schößlinge und zog dabei tiefer in den Jungwuchs hinein. Das merk würdigste war. daß Sattel und Zaumzeug, vjr Walter durch den Trieder erkennen kannte, völlig in Nno.rdnnng geraten waren. Der Sattel war dem Tiere unter den Bauch gernticht.
Walter sicherte den Drilling, erhob sich und schritt quer über das Gestell zwischen den Schößlingen und Dornensträuchern her. so daß die Rehs in wilden Fluchten abiprangen und im Bellande verschwanden.
Nach kurzem Bemühen gelang es dem Jäger, den Braunen einzufangen. Dabei stellte Walter fest, daß es ein Damensattel war, der dem Gaule unterm Bauche hing.
vcasch machie Walter Zaumzeug und Sattel wieder zur-echt und zog mit dem Pferd zum Kogel- weg. Ein etwas beängstigendes und beklemmende« Gefühl, das ihn ein Unglück ahnen ließ, trieb ihn zur Eile, denn es war keineswegs anzuneh- men, daß die Besitzerin des Gaules diesen hier in der Wildnis unbeaufsichtigt mit heradl,äugendem Sattel laufen ließ.
Ratlos ließ der bestürzte Jäger seine Blicke den Kogolweg auf und ab wandern. Doch von einech menschlichen Wesen war nichts zu sehen. Da bgnd er das Pferd an eine Fichte und schritt suchend -den Weg zum Tale entlang.
Er, war noch keine zweihundert Schritte gegangen, als «r zwischen den Farnen zur Seite der Weges etwas Schwarzes schimmern sah. Rasch sprang er hinzu, bog die Sträucher auseinander und erblickte eine auf dem Rücken liegende junge Frau, die sich nicht regte und wie toi dnlag. Aus einer kleinen Sticnwunde riesette Blut Walter legte den Drilling zur Seii« und kniet« neben der Verunglückten nieder Er ergcist di« Hand der Unbekannten und fühlt« nach dem Puls, der kaum inerkbar schlug. Kuezenllchlassen nahm Walter die Ohnmächtige aus di« Arme und legte stk behutsam ins weiche Gras. E« entledigte sich seines Uniformrockes, knüllte ihn zusammen und schob ihn unter Haupt und Nacken der Bewußtlosen. Nu» träufelte er au« seiner Flasche dem jungen Mädchen, das unzwellelkaft an« vornehmem Hauie kam, einige Tropfen Broiuiiwein zwischen die Lippen, dann rieb er Siirn und Schläfen »Nit der gleichen Flüssigkeit. Plötzlich hob ein stöhnender Atemzug die junge Brust. Das Mädchen schlug die Angen auf und sah verstört um sich.
„Wo bi» ich?" kam es schwach von ihren Lippen. „Wo ist Vagabund?"
„Ruhig sein!" sagte Walter. „Sie haben Unglück gehabt. Ich fand Sie zwischen d?n Farnen liegen. Ihren Vagabund Hobe ich eingefangen und nicht weit von hier angebunden."
Sie versuchte zu lächeln, verzog aber sofort schmerzlich das Gesicht.
„Mir tut der Kops so weh", hauchte sie klagend „Habe ich wohl lang« ohnmächtig gelegen?"
„Das kann ich Ihnen leider nicht genau sagen. Ihren Vagabund fing ich vor zehn Minuten ein Lange vorher wird sich Ihr Unglück nicht zugetragen haben."
Bon ihm unterstützt, richtete sie sich langsam auf. Doch als sie saß, schwindelte es ihr wieder vor den Augen, und er mußte ihr den Kopf halten.
„Trinken Sie noch etwas", sagte er, „Es schmeckt zwar nicht besonders gut, aber es frischt di« Lebensgeister wieder auf"
Sie nahm gehorsain einen Schluck zu sich, obwohl sie sich davon schütteln mußte.
„Wenn es mir nicht im Kopse so benommen wäre!" klagte sie. „Aber cs wird sich ja verziehen, und ich glaube, daß ich letzt ousstehen kann "
Sie machte einen Vetsuch, sank aber aufs neu« haltlos in den Arm ihres Retters. Matt lächelte sie und biß die Zähne auseinander.
„Lasten Sie mir noch eine Weile Ruhe", bat sie, „nachher wird es schon gelM. Aber ich verursache Ihnen nur Mähe und Last, und Ihren Rock haben Sie auch meinetwegen ausgezogen."
„Das ist Nebensache", wehrte er ab. „Warten Sie nur ruhig, bis es Ihnen etwas besser wird.
Er bettete ihr Haupt wieder auf seinen Nock, lies zu einem Bächlein, tauchte sein Taschentuch In das kühle Naß. träufelte einige Tropfen Branntwein hinzu und band das feuchte Tuch, ln der Art einer Kompreste,-der Unbekannten um dl« hem« Stirn. ...
Morljetzung soigt.)