Sthwarzwal- - Heimat

jVaokriokten an, ck-a Xe-,,L«bt-t«n kala» «net iVa^«»k«t

L»st «iee ^ttcLticL ciett Le^s

-Alle Böge! sind schon da alle Vögel, alle Amsel, Drossel, Fink and Star", so beginnt ein bekanntes Frühlingsgedicht. Das Lied jubelt dem ersten Lenz entgegen. Mit Frühlingsanfang sind aber noch keineswegsalle Vögel wieder da". Mt der Amsel, der Drossel, dem Fink und dem Star hat es allerdings seine Richtigkeit. Diese lieben Pfeifer und Sänger gehören zu den ersten Zug­vögeln, die aus dem Süden wieder zu uns zurück- khre». Im ganzen aber dehnt sich diese Heimkehr über gut zwei Monate aus. Die Allerersten kom­men schon Ende Februar, vereinzelt, die letzten in großer Zahl, aber erst im Laufe dieses Monats, im April, und einige sogar noch später. Mit Eivschrän- > lung kann man sagen, daß unsere wertvollsten Sing­vögel auch am spätesten die deutsche Heimat wieder aussuchen.

Unsere Zugvögel wollen ihren Tisch gedeckt fin­den, wenn sie kommen, umFamilie" zu gründen, Nester zu bauen und für Nachkommenschaft zu sor­gen. Für die ausgesprochenen Weichtierfresser gibt eS im März, zumal, wenn er, wie so oft und auch kn diesem Jahr, noch recht herb ausfällt, noch wenig -u atzen. Sind doch die meisten Vögel, und gerade die kleinen, unglaublich starke Fresser, die im Ver- l-ältnis zu ihrer Körpergröße gewaltige Mengen an Nahrung verzehren.

^ So kommt es, daß erst jetzt im April, wenn iin erwärmten Boden, in der lauer werdenden Lust, in den Baumrinden, in Sümpfen, Teichen, Bächen und Flüssen eS sich allenthalben von Gewürm und Klcingeticr zu regen beginnt, einige Zierden unserer heimischen Vogelwelt uns wieder in Feld, Wald und Garten, au See- und Flußufcrn durch ihr Wiedererschcinen erfreuen.

Zu diesen Spätheimkchrern unter den Zugvögeln gehören neben anderen, die zierliche Grasmücke und der vielbesungene, sagenumsvonnene, selten gesehene Kuckuck. Vor allein aber ist auch die Primadonna unserer gefiederten Musikanten, Frau Nachti­gall, erst jetzt, im April, wieder zu erwarten. Die ersten Lerchen schwirren auch kaum früher und her Zaunkönig, der bunte Pirol, sind ebenfalls un­ter den Spätlingen. Daß die Schwalbe meist erst «scheint, wenn der Lenz bereits auf dein Höhepunkt ist, besagt das Sprichwort:Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer."

Wehrsp»etliche Kundgebung

Im Kreis Calw wurde mit dem Deutschen Wehrschietzen begönne»

Schietzeit Schützcnenfest, jetzt im Kriege, hat mancher gedacht, als zur Beteiligung am Deut­schen Wehrschietzen aufgefordert wurde. Treffsiche­res Schießen mutz Allgemeingut eines jeden deut­schen Mannes, auch des Heranwachsenden Mannes, sein. Keiner ist zu alt oder zu jung, zu vornehm -der zu ujibedeutend, daß nicht» eine gute Schieß- leiüung sein Stolz sein könnte.

Zu Schützenfesten mit fröhlichem Umzug, Bu­denbetrieb und übersprudelnder Lebensfreude ist i eiljch keine Zeit da, aber der'Kern der Sache, die Freude am Büchsenknall und am Schutz, der im Schwarzen sitzt, ist uns geblieben. Und diese Freude hat ihre gute Berechtigung; sic hat den ernstxn Hintergrund einer lebenswichtigen Auf­gabe bekommen.

Sie kam allenthalben bei den Schützen znm Ausdruck, die sich ans den Schießständen in unserem Kreise, besonders in den La » dgemeiliden, recht zahlre i ch.eingefmidcn hatten, um den all­gemeinen Volks-Schietztag zu begehen, der an den nächsten Sonntagen seine Fortsetzung findet.

Innerhalb des Sturmbereichs Pi. 414 wurde, soweit die Kreisstadt in Frage kam, gestern in Calw geschossen. Weiter fand das Wehrschießen in Unterrerchenbach für die Gemeinde selbst wie auch fiir Grunbach, Kapfenhardt und Bieselsberg statt. In Nagold schossen gestern Stadtwacht, SA. und Polizei, in Wildberg die Gemeinden Wildberg und Sulz, in Rohr­dorf SA., HI., Landwacht, P.L., Pg-, Schützen­verein, Kriegerkameradschaften, DAF. und Feuer­wehren -von Rohrdorf, Walddorf und Mindcrs- bach. in Ebhauscn die Gemeinden Ebhausen und Ebershardt und in Haiterbach morgens die Landwacht Haiterbach, Beihingen, Ober- und Unterschwandorf, nachmittags HI, und SA.

Mit Begeisterung wurde geschossen. Nicht nur die Spitzenkönner, die sonst auf den Schicßfesten 'strc Kunst zeigten, nachdem sie sich nach vielen Vorübungen und Prüfungen zu Meisterschützen prange bildet hatten, waren am Start, sondern auch die vielen anderen, die alle nach Kräften ihr Können im Schießen verbessern wollten, nahmen a» dieser wehrsportlichen Kundgebung aller wehr- brrellen Dcntchscn teil.

Iriihjahrs-Waldlüufe der HI.

gestern im ganzen Bereich des Bannes Schwarzwald

^ Die alljährlich stattsindenden Waldläufe der 'Ktlerjngend wurden am gestrigen Sonntag im ganzen Bereich des Bannes 401 (Schwarzwald) abgehaltcn. Ilebcrall waren Jungen und Mädel fast vollzählig am Start und maßen ihre Kräfte mi Laufe,,. Tic Ergebnisse waren überraschend gut.

Nagold schlossen sich an den Geländelanf größere Geländespiele der Jungen an. Mit größ-

Interesse waren alle bei der Sache, während .? Mädel' sich weiter in Sportarten übten, die MNe» besonders liegen,

Anfnahmeappellc am 14, April

Donnerstag, dein 20. April, begeht her L"hrer seinen 85. Geburtstag. Das kostbarste . ebnrtstaqSgcschcnk bringen die deutschen Eltern' I, die dem Führer ihre Kinder geben. Es ist - Geburlsinbrggna 1933/34^ die Schar her Hun­

derttausende von zehnjährigen Jungen und Mädeln, die am Vorabend des Führer- GeburtstageS, am Mittwoch, dem 19. April, in das Deutsche Jungvolk und in den Jungmädel­bund ausgenommen werden. Für sie beginnen da­mit die acht Jahre der Jugenddienstpflicht, und es entspricht nur den Anstrengungen der ganzen Na­tion für den Sieg, wenn auch diese Jüngsten dann allmählich in die ihren Altersstufen gemäßen klei­nen Pflichten und Verantwortlichkeiten eingewie- scn werden. Die feierlichen Anfnahmeappellc wer­den zeitlich so gelegt, daß die Zehnjährigen späte­stens bei Einbruch der Dunkelheit wieder im Eltern­hause sind. Die Eltern werden es sich, soweit ihr Kriegseinsatz es irgend zuläßt, nicht nehmen lassen, der Einreihung" ihres Kindes in die große Gemein­schaft des Führers beizuwohnen»Jm Mittelpunkt der örtlichen Aufnahmeappelle steht die Verlesung einer besonderen Botschaft des Reichsjugendführers Annan».

Schaffung von Ausbanwohnungen

Zu de» baulichen Maßnahmen im.Rahmen der Wohnraumlenkung und Wohnraumversorgung der luftkriegsbetroffenen Bevölkerung gehört auch der Ausbau von Dach-und Kellergeschos­sen, die Teilung von Wohnungen, der Um- »nd Ausbau vorhandener gewerblicher und sonstiger Räume zu Wohnungen und die Rückgewinnung zweckentfremdeten Wöhnrauines. Auf dem Gebiet der ÄuSbauwohnungen, der Schaffung von Woh­nungen in vorhandenen Gebäuden im Rahmen des deutschen WohnungShilfswerks sind jetzt den Bau- polizcibehörden umfassende Aufgaben übertragen worden. Sie haben die Befugnisse und Obliegen­heiten der Bewilligungsbehörde für Reichsbel- Hilfen erhalten. Ferner sind sie ermächtigt, unter bestimmten Voraussetzungen namens des Baubevoll­mächtigten über die Ausnahme vom Bauvcrbot zu entscheiden und Baustoffe zuzuteilen. Dem Antrag auf Reichsbeihilfc wird entsprochen, wenn die Ge- samtbaukostcn 1700 Mark für jede neue Wohnung- «icht übersteigen und der Aufwand a» Baustoffen und Arbeitskräften nicht wesentlich höher ist als für ein Behelssheini. Außerdem muß sichcrgestcllt sein, daß die Wohnungen mit Luftkrietzsbetroffenen besetzt werden.

Warum nur zwei Wochen Erholungsreise?

Durch eine Anordnung de« Staatssekretärs für den Fremdenverkehr ist bekanntlich der Erholungs­aufenthalt in Fremdenverkchrsorten vom i. April ab grundsätzlich auf zwei Wochen festgesetzt wor­den. Für die Eintragung des Aufenthaltes^sind die Felder Nr. 5 und 6 der Vierten Rcichskleidcr-

k«te viMgefchen. Wichtig ist, daß keine Nebcr- gaugSvorschrift vorgesehen ist. Es ist also mcht möglich, die an der dreiwöchigen Aufenthalts­dauer fehlenden Lage ans dem Erholungsjahr 1943 auf die Zeit nach dem 1. April 1944 zu über- tragen uud zu diesem Zweck etwa die Felder Nr 1 und 2 der Vierten Reichskleiderkarte weiterhin zu benützen. Die Festlegung der Aufenthaltsdauer auf zwei Wochen hat das Ziel, möglichst vielen Front- Urlaubern ein Zusammensein mit ihren Frauen und sonstigen Angehörigen in einem Erholungs­ort zu gestatten, besonders dann, wenn Haus und Heim durch Bombenterror zerstört sind oder ge­litten haben. Die Festlegung der Aufenthaltsdauer auf zwei Wochen hat ferner das Ziel, möglichst vielen im Kriegs ein sah der Heimat stehende« Menschen die Gelegenheit zur Erneuerung und Auffrischung ihrer Kräfte zu geben. Um A»s- weichgelegenheit zu schaffen, ist in der Anordnung den ErholungSgcmeindcn, die nicht Heilbäder oder hcilklimatische Kurorte sind, vorsorglich gestattet, einen Aufenthalt bis zu drei Wochen zuzulasse», sofern die Unterbringung der Fronturlauber und kriegswichtig «Beschäftigten trotz der- AuSncchmc- regelung gesichert ist Natürlich kan» diese Be­stimmung nur allgemein für alle Erholungsuchenden getroffen werden, auf die im übrigen dt« Dring­lichkeitsstufen wie bisher anzuwcndcn sind.

Dauerwaren aus Schweinefleisch

Die stattlichen Marktanlicserungen von Schlacht- fchweinen anfangs dieses Jahres erlaubten die Herstellung von Dauerwaren, die. zur Zeit an die Bevölkerung, und zwar auf je 100 Gramm Mar­kenwert volle 100 Gramm Ware, abge­geben werden müssen. Der unvermeidliche Hau- und Schwundverlust bei der Daukrwarenhcrstellung ist nämlich bereits den Herstellerbetriebe» in Anrech­nung gebracht worden: Die Wiederverkäufer sind deshalb nicht berechtigt, dem Kunden entsprechend weniger Ware auf seine, Marke» nuszuhöndigcn. Dagegen kann, wenn das betreffende Dauerware n- stück »och den cingcwachsenen Knochen enthält, auch dem Kunden der übliche Knochen, Gewichtsanteil mit eingerechnet werden. Diese Bestimmungen sind reichseinheitlich und haben auch für Württemberg Geltung.

Höhere Renten für Reichsbahnarbeiter

Vom 1. April 1914 an hat die Deutsche Reichs­bahn die Leistungen ihrer Reichsbahn-Versicherungs­anstalt ganz erheblich ausgebaut. Der Reichsbahn­arbeiter erhält damit eine Gesamtvcrsorgung, die ihn und seine Familie ausreichend sicherstellt. Im Durchschnitt erfährt die Jnvalidenzusatz- rente des Rcichsbahiiarbciters eine Aufbesserung von 30 v. H., die Hinlcrbliebcnenzusatzrente eine solche von etwa 50 v. H. Auch die laufenden Ren­ten Helmen an der Ausbesserung teil, »nd zwar mit Wirkung vom 1. Januar 1941. Zu dincm

Einzelheiten iiber dir EinslhrSndnng der Kieintieehnlinns

Die Anordnung über die Einschränkung der Kleintierhaltung hat in den Kreisen der Klein­tierzüchter eine lebhafte Diskussion ausgelöst. Die Notwendigkeit' der .Einschränkung ist an dieser Stelle schon seit Monaten behandelt wordeir, so daß die Anordnung selbst kaugr noch überrascht«. Alle Erfahrungen haben jetzt eine Müsse Rege­lung in der Kleintierhaltnng notwendig gemacht. Die wichtigsten Einzelheiten darüber haben wir bereits mitgetcilt. Zur Ergänzung scheint es uns jedoch zweckmäßig, noch auf folgende Durchfüh­rungsbestimmungen hinznwctsen:

Wie steht es mit de» Kaninchen?

Am meisten sind an der Neuregelung die Ka­ninchenzüchter und Kaninchenhalter Interessiert. Für beide Kategorien ist eine unterschiedliche vor­gesehen. Kaninchenzüchter ist derjenige, der die Zuchthäsin zur Zeit des Werfens im Besitz hat. Er darf zunächst einmal für seinen Haushalt ohne Rücksicht auf die Kopfzahl 2 Zuchttiere halten. Die Nachzucht daraus darf er beliebig verwerten, das heißt, er kann sie zu den festgesetzten Preisen ver­kaufen, verschenken, im eigenen Haushalt verwer­ten oder, was bei Züchtern vielfach geübt wird, gegen Zuchttiere anstauschen. Bis Ende Dezem­ber des jeweils laufenden Jahres mutz der Ka­ninchenbestand wieder auf den zulässigen Zucht­tierbestand von höchstens 2 Tieren zurückgeführt sein. Angenommen, also, der Züchter hat von sei­nen 2 Zuchthäsinnen je 6 Kaninchen, dann braucht er-davon 2 zur Aufrechterhaltung seines Zucht­bestandes, falls er die Häsinnen verwertet. Mit den restlichen 10 Kaninchen kann er machen, was er will, er hat demnach im Jahr 12 Kaninchen ohne Rücksicht auf die Größe des Haushalts zu sei­ner Verfügung. Der Kaninchenhalter dagegen, der Jungkaninchen erwirbt und aufzieht, darf je Kopf der zmn Haushalt gehörenden Personen nur 1 Ka­ninchen beliebig verwerten. Besteht also der Haus­halt aus 5 Personen, dann dürfen nur 6 Kanin­

chen'beliebig verwertet werden. Zum Ausgleich für Verluste,bcim Halten dürfen 20 v. H. an Ka­ninchen mehr aufgezogen werden als je Kopf der znm Haushalt gehörenden Personen gehalten wer­den dürfen, bei 5 Personen demnach 1 Kaninchen mehr, insgesami also 6. Davon sind aber nur 5 beliebig verwertbar. Sind nach der Verwertung im zulässigen Umfang noch Kaninchen vorhanden, dann sind sie in schlachtreifem Zustande abznlie- fern. Kaninchen, die bisher in der Stadt auf Bal­kons gehalten wurden, müssen abgeschafft werden, weil abgesehen von der Tierquälerei auch die vorgeschriebene fnttereigcne Grundlage fehlt.

Wieviel Ziegen sind erlaubt?

Ueber die Ziegcnhaltung ist in der Verordnung nichts erwähnt. Wir können jedoch mitteilcn, daß auch für das Halten von Ziegen in nächster Zeit eine reichseinheitliche Regelung erfolgt. Sic sicht vor, daß zwei Ziegen (die Mntterzicge und die Nachzucht) frei bleiben, und, daß von jeder weite­ren Ziege fiir drei Monate die Fettkarte entzogen wird. Der Kreisbauernfnhrer kann nach der be­vorstehenden Regelung veranlassen, daß die dritte und weitere Ziege abgeschafft werden muß.

Sonderregelung für Bomben­geschädigte

Wer am 3. Dez. 1943 bzw. am 4. April 1944 keine Kleinticre hielt, darf Lekanntlicy keine Klein­tierhaltnng mehr neu anlegen. Von dieser Be­stimmung sind die Bombengeschädigten ausgenom­men, Muß jemand durch Bombenschaden seine Kleintierhaltung aufgcben, kann er sie jederzeit Wieder aufnehmen, wenn er über das eigene Futter verfügt.

Auch die Bestimmungen, daß Kleinticre nicht in Pension gegeben werden dürfen, gilt nicht für Umquartiertc oder Einberufene. Damit dürfte allen berechtigten Wünschen in befriedigender Weise Rechnung getragen sein.

In»

HOlAäbi von UEIL^lllEtz/viäNN-NettM

^»cliärxclc verboten

^ S9

Lore suchte ihren Mann. Er war im Pferdestall.

Gerhardt, ich wollte Der nur sagen, daß Tante Pott krank ist, daß sie mir schrieb, ich solle ihr Käte schicken. Käte ist krank, ich schicke ihr -Lene."

Gerhardt sah Lore an. Er wußte alles. Er war ja innerlich so froh. Er selbst hätte keinen Aus­weg gefunden.

Das bestimmte der Wirt und das bist Du." Es sollte scherzhaft klingen, aber seine ungewöhn­liche Blässe strafte seine Antwort Lügen.

Roland kam Pfeifend und freudestrahlend in die Küche.Mutti, die Nene hätten wir glücklich draußen. Ich dachte, Vater würde sie selbst zur Bahn fahren. Als ich ihre» Koffer aufgeladen hatte, sagte Vater: So Frau Lene, Kopf hoch. So­bald die Scheidung ausgesprochen ist, bekommen Sie von hier Bescheid. Meine Frau wird es Ihnen sofort schreiben. Und Du, Roland, bringst Frau Bartsch zur Bahn. Mutter, unser Alter ist doch knorke. Da habe ich vor Freude mit meiner

Peitsche geknallt, Hab mich ans den Bock ge­schwungen und bin losgefahrcn. Und als sie mir die Hand zum Abschied reichte, sagte sie: Herr Lenkwiz, grüßen Sie Ihre Frau Mutter noch recht herzlich von mir."

Es war die Zeit nach dem Nachtessen. Karle­mann schlief. Gerd und Alfred waren , in Chem­nitz. Lore satz in ihrem Stühlchen am Fenster. Der Lenkwizbauer kam über den Hof, bleich, ab­gespannt, gebeugt. Er trat ein. Lore sah ihm gü­tig entgegen. Da setzte er sich zu ihren Füßen und legte, seinen Kopf in ihren Schoß. Schweigen. Lore fuhr ihm mit der Hand über den Kopf, lind und weich. Da sah er zu ihr ans. Ihre Augen begegneten sich in stummer Zwiesprache. Wieder legte er seinen Kopf in ihren Schoß.

Gerhardt, gelt das Dnrchkämpfcn ist doch das Schwerste."

Er ergriff ihre Hand, zog sie an seine Lippen und küßte sie heiß und innig. WaS lag nicht alles in diesem Schweigen. Wieder schaute er sein Weib an und in seinem Blick lag Dankbarkeit.

Meine liebe gute Lore."

- Ende

Zweck werden die Jnvolidenzujahrente um 2« Morl, die Witweuzusatzceute um 12 Mark uud die Vollwoisenzusatzrente um 8 Mark im Monat er- hoht.

Adols-Hitler-Schulen entlassen Z. Jahrgang

^ ^'".20 . April dem Geburtstag des Führers, Jahrgang von Jungen aus den ' e o l f -Hitler - Sch ulen entlassen. - Es handelt sich um Angehörige der Gcburtsjahr- gange 1326 und 1927, die nun das Reifezeugnis dieser Masten hervorragenden deutschen Schul­gattung erhalten. Nach der Entlassung aus den Schulen werden sie in die NSDAP, aufgenomfflcn Dann rucken die älteren, vom Geburtsjahrgang 132b, als kriegsfreiwillige Ossizierbewerber zur Wehrmacht ein, während die vom Jahrgang r?27,ä>machst noch M Lagermannschaftsführer in me 5r^V. gehen. Seit einem Jahre waren die Zungen, die wie alle übrigen Juaenddienstpflichtü HJ.-Dienst und zusätzlichen Kricgsein- satz leisten, in diesen, Rahmen als Luftwaffcnhelfcr der Hitler.-Higend, und zwar in besonders lnst. kriegsgefahrSeten Gebieten, herangezogen. Ein er­heblicher Teil von ihnen erwarb sich dabei das Flak- kampfabzeichen.

in Kiirre

Der Reichspostniinistcr gibl zum 55. Gcburlstag des Fübrers eine Sondermarke zu 54^96 Pfennig nach einen, Entwurf des Kunstmalers Gottfried Klein. München, heraus. Die 29,5 x 3« 5 Millimeter große Marke hat roten Farbton und ist in der Reichsdrnckerel Berlin in Bogen zu 50 Stück hergcstcllt worden Die Marke wird vom 14. April an bei den Postämtern, bis 15. Juni vorrätig ge­halten.

*

Empfänger von Versorgungsgebühr- uissen dürfen bei einem Wohnungswechsel nicht iiilterlasscii, den mit der Anweisung der Gebühr- nissc betrauten Kassen sofort den neuen Wohnsitz mitzutcilcn.

er

Zur Erleichterung der Ausgabe der Hcimalver- pflcgungSzulaae für Fronturlauber wird vom 26. Juni ab die RcichskarteHeImcktver­st f l e g un g s z u l a g e f ü r F r o n t u r l a » b e r" für ein« Woche und für zwei Wochen cingeführt.

Die örtlich zum Teil in Verkehr gebrachten Zusatz- karlen werde» zu diesem Zeitpunkt außer Kraft gc-

*

Das Rauchen in den Straßenbahn­wagen ist mit Rücksicht aus den starken Einsatz von Schaffnerinnen iiiio Arbeitsmaiden allge­mein verboten worden.

Um ein Aussterben zu verhüten, ist dasSchnee- glvckchcn jetzt unter Naturschutz gestellt worden.

Die Blumen dürfen an sich gepflückt werden, aber die Zwiebeln in der Erde müssen unbeschädigt blei­ben. Man sollte aber auch auf die Blumen verzich­ten.

*

In Packpapier gehüllte Pakete mit einem Ge­ivicht von mehr als fünf Kilogramm, bei denen als Berschliißmittcl Klcbestrciscu verwendet sind, sollen daneben »och mit Bindfaden umschnürt sein.

Aus öen HTachbargememben

Schömberg. Hier weilt zur Zeit als Kurgast der Schriftsetzer August Geiger, Bester tzes M, Herbst 1943 gefallenen Nachtjägers HiPpunänn Wilhelm Gcjgcr.. Hauptmann Geiger /iel ikqch 54 Nachtjagdsiegen nn Luftkanchf. Am Ostersonn­tag wurde dem Vater des tapferen Nachtjägers von einem Offizier der Luftwaffe, der vom stellst. Ortsgrupsienlcitcr Walz -begleitet war, im Auf­träge deL Führers das Hauptmann Geiger nach seinen, Heldentod verliehene Eichenlaub zum Rit­terkreuz des Eisernen Kreuzes überreicht. , Liitzcnhardt (Kr, Freiidenstadt), In diesen Ta­gen beging unser ältestes Gemeindcmitglied Josef Axt seinen 35. Geburtstag in körper­licher und geistiger Frische. Biele Jahre war er' Gemeindepfleger, Postagcnt und Gastwirt. Von seinen 5 Söhnen, die den Weltkrieg 191418 mit- machten, hat er einen verloren. Vor rund 12 Jah­ren feierte er die Goldene Hochzeit; seine Ehe­frau ist vor einigen Jahren gestorben. Sein Bru­der Johannes Axt beging jetzt seinen 74. Ge­burtstag in ebensolcher Frische. Iin ersten Welt­krieg war er der älteste Einwohner, der vor dem Feinde stand.

' Herrenberg. Geburten: Walter Hcnßler, Hoch­dorf, 1 S.; Dietrich Gabriel, hier, 1 T.; Emil Joos, hnr, 1 S.; Engen Braitmaier, hier, 1 T.; Otto Fischer, hier. 1 T.; Aug. Zipperle, hier,

1 T.; Walter Secker^hier, 1 S.; Walter Pfeiffer, hier, IS. Eheschließungen: Wilhelm Wolf von Affstätt und Panline Beck von Kuppingen; Karl Pelker von hier und Anna Weiß von Tailfingen.

--- Stcrbefälle: Friedrich Römer, Amtsgerichtsrat,

67 I.; Gottlob Baitinger, Oberjettingen, 16 I.; Maria Ziegler geb. Mästling, 68 I.; Karl Lämmle, Oberkontrolleur i. R., 79 I.; Julie Berckhemer geb. Strauß, 76 I.; Josef Krieger,

79 I.; Dorothea Hörmann, Ocschelbronn, 83 I.

Horb. Namhafte württembergische Maler, Bild­hauer und Graphiker besuchten auf Einladung des Führers des Arbeitsgaues XXVii, Geiicralarbcits- führer Müller, die RAD.-Abtcilung 3/265 Horb. Den Künstlern war damit Gelegenheit ge­boten, für eine^Mitte dieses Jahres in Prag ge­plante Kunstausstellung des Reichsarbeitsdicnstes fruchtbare Anregungen zu gewinnen. Im Bei­sein von Ganamtsleiter Schümm und Kreislcitcr Baetzncr fand die feierliche Eröffnung des neuen R S. - K i n d e r g a r t c n S in Horb statt

Gestorbene: Hermann Os e r, 30 Wildüad; Rosine F i x, geb. Herrmann, 82 I., Ncuenbnrg; Haus Gleich, 18 I., Ottenhausen; Rudolf Müller, Oberlehrer i. R., 78 I., Niedernhatt. Herrcnalb; Luise Merkte Witwe geb. Scheercr.

78 I, Rotenbach; Erwin Blatt, Ditzingen; Ernst Gom m e l, 36 Ä., Flacht; Heinr. Ren, ch - le r, Gerlingen; Wilh. Weber, 20 I., Heims- beim- Theodor Hclber, 38 I., Münchingen.