Der Gesellschafter.

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Greise und nen Verivand- c> die Schuld essen. Er sei igen und Ge- r sie aus dem chten, hernis- ieß. (Bisher orderungcn an legro, und die ischcn Ansprü- ürst Danilo zu rrkei besonders diplomatischen ür Sicherung, cn werden, ist

m vor Kurzem lutzen, an den ich die Person n enlstandenen 'gleichen Ursa- irch, daß man si. Diese Ge« n.id doch hätte ch einen Frie- dels und der essec zusammen, wie cs wolle: latskassen durch wescnS erspart

ist die Nach- Obeikoinman- ekreiär an der Jeevolution zu itig kommt die i am 24. Juni rdeu; der bis­cher hätten sich

Leon und er- ringliug,. wäh­re markt werden.

Mr. 6L. Freitag den 8. August 1886.

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Würtlembergifche Chronik.

Ernennungen, Beförderungen re.

Seine Königl. Majestät haben vermöge höchster Entschließung auf das erled. Revier Reichenbcrg, Forsts gleichen Namens, den Revierförster Schilling in Heimerdingen, Forsts Leonberg, sei? nem Ansuchen gemäß gnädigst versetzt; das erled. Revier Schwar­zenberg, Forsts Freudenstadt, dem Forstamts-Assistentcn Neuß von Crailsheim, sowie das Revier Noßfeld, Forsts Crailsheim, dem bei der Forstabtheilung der Obcr-Finanzkammer verwendeten Forstamts-Assistentcn Dorrer von Bönnigheim gnädigst verliehen; ferner das erled. Revier Gschwend, Forsts Lorch, dem Forstamts- Assistentcn Schmitt von Comburg und die erled. Revierförsters- stclle zu Beitenrcute, Forsts Weingarten, dem Forfiwart Gott­schick in Unterwcissach, Forsts Reichenbcrg, in Gnaden übertra­gen; endlich den Posterpcditionsdienst bei dem ueu errichteten Postamt zu Schwaiger» dem dortigen Posthalter Kleinknecht im Sinne des tz. 4 der Dicnstpragmatik in Gnaden verliehen und in gleicher Weise den erledigten Posthaltereidienst in Böhmcnkirch, dem Hirschwirth Franz Josepb Hillcnbrand daselbst mit dem TitelPosthalter", sowie die neu errichtete Postcrpedition in Möckmühl dem dortigen Stadtacciser Friedrich Unger unter Er- theilung des Titels als Posterpeditor gnädigst übertragen.

Der erledigte Schuldienst zu Happenbach, Del. Heilbronn, wurde dem Unterlchrcr Alber zu Gerabronn; der erledigte kath. Schul-, Meßner- und Organistendicnst in Waldmössingen, OA. Oberndorf, dem Unterlehrer Joseph Roh rer daselbst übertragen.

Gestorben.

Zu Reutlingen: Oberamtsthierarzt Dr. Döhringer; zu Stuttgart: Gustav Tbeodor Hartmeper, Bahnhof-Inspektor, Ritter des Fricdrichsorden's, 55 I. alt; zu Crailsheim: Löffler, rvang. Schulmeister, 61 I. alt.

Stuttgart. Wie reich und vielseitig die Geschenke waren, welche I. M. die Kaiserin von Rußland in Wild­bad wie hier, allen denen hinterlassen hat, die zu irgend welcher, auch der geringsten Dienstleistung für sie oder ihr Gefolge und Dienerschaft berufen waren, das läßt sich daraus abnehmen, daß außer einer Menge anderer kostbarer Gegenstände, allein l60 goldene Uhren znrVer- theilung gekommen sind, wovon eine sogar der Polizeidie­ner in Wildbad erhalten hat, der vor dem Hotel Bel­levue die polizeiliche Aufsicht hatte.

Stuttgart, 8. Angnst. Am Sonntag ist in Stutt­gart die erste reife Traube, die dieses Jahr im Freien ge­wachsen ist, geschnitten und verkostet worden. Man erinnert sich, daß im Frühjahr viel die Siede war, die Knhn'schc Maschinenfabrik in Berg solle nach Cannstatt verlegt werden. Es galt die Ausführung dieses Planes schon für ausgemacht, als sich die Unterhandlungen plötz­lich wieder zerichlugen. Jetzt ist cs gänzlich entschieden, daß die Fabrik in Berg bleibt^ denn gestern wurde ihr die Erlaubniß erthcilt, einen Flügel an das Hauptge­bäude anfführen zu dürfen. Da diese Fabrik an ihre Ar­beiter schon jetzt wöchentlich ca. 2000 fl. an Arbeitslohn ausbczahlt, >o ist das für Berg eine Nachricht der will­kommensten Art. Wie schnell und wie bedeutend die

Nachfrage nach Möbeln und damit auch der Preis der­selben hier gestiegen ist, geht daraus hervor, daß eine alte Kommode, die vor 7 Jahren von einer Vorkäufleriu zu 7 fl. verkauft wurde, dieser Tage wieder an die gleiche Handelsfran zurückkam, aber mit einem Preisaufschlag von 3 fl. Unsere Möbelschreiner haben weder Arbeits­kräfte noch Zeit genug, um die massenhaften Bestellungen, die einlaufen, zu befriedigen. Ihr Bereinsmagazin steht fast leer. Das mögen sich auswärtige Schreinermeister für die Weihnachtsplesse merken.

Ludwigsburg, 4. August. Unser Bahnhof war gestern Abend der Schauplatz eines betrübenden Unglücks­falls. Nach halb neun Uhr kommt hier der letzte Zug von Stuttgart an, wobei die meisten Personenwagen des­selben wieder dem Güterzuge angehängt werden, 'der ganz kurze Zeit darauf von Bietigheim kommend nach neun Uhr von hier ab nach Stuttgart geht. In einen dieser Wagen hatte sich, während sie still standen, ein Schneider­meister aus Eßlingen gesetzt; da dieselben aber, um in ein zweites Geleise zu kommen und dem Stuttgarter Zuge angehängt zu werden, für einige Augenblicke in der Rich­tung nach Bietigheim sich in Bewegung setzten, glaubte der Unglückliche, der nach Eßlingen fahren wollte, im falschen Wagen zu sein, und sprang aus dem Wagen heraus. Er erreichte jedoch das Trottoir nicht, sondern kam zwischen dasselbe und die Wagen und wurde dabei wahrscheinlich von einem Rade ergriffen, so daß er jäm­merlich zerquetscht als eine Leiche heraufgcbracht wurde, nachdem er etwa 20 Schritte lang von dem zermalmen­den Rade mit sörtgerissen worden war. Heute Morgen erst fand man seinen linken^ Arm, der sich ganz vom Körper getrennt hatte. (H. T.)

Ludwigsbnrg, 5. August. Ein höchst beklagcnS- wcrthcs Unglück hat sich heute Nachmittag schon wieder hier ereignet: An dem neuen Bau der Reitcrkaserne am Arscnalplatze brach die ein Brett tragende Verbindungs­stange am dritten Stockwerke, auf welchem gerade sechs Arbeiter mit .dem Hcraushcben eines circa 4 Zentner schweren Steines beschäftigt waren; vier derselben stürzten in Folge hievon die beträchtliche Hobe von ungefähr 30 Fuß herunter und mußten gleich, theils bewußtlos, Alle aber schwer vcrimindet, in's Hospital verbracht werden. Durch eine wirklich wunderbare Fügung wurde keiner von dem herabstürzendcn schweren Stein getroffen. Die zwei übrigen Arbeiter hatten die Geistesgegenwart und das Glück, als das Gerüst brach, sich an vorstehenden Bal­ken so lange schwebend zu erhalten, bis sie gerettet wer­den konnten. Wie wir hören, sollen drei der Verunglück­ten arme Familienväter mit zahlreicher Familie sein. (L.T.j