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Dienstag den 1. Juli

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Ernennungen, Beförderungen re.

In Folge höchster Einschließung haben Seine König!. Majestät den Kommandanten des 3. Reiterregiments, Obersten v. Herbort, auf sein Ansuchen wegen körperlicher Dienstuntüchtigkeit mit dem gesetz­lichen Ruhegehalt in das Ehreninvalidenkorps ausgenommen und ihm bei diesem Anlässe das Commentburkrenz L. Kl. des Friedrichsordens gnädigst verliehe» : sodann nachstehende Beförderungen in der K. Rei­terei gnädigst verfügt: der Stabsoffizier der K. Leibgarde zu Pferd, Oberst-Lieutenant v. Entreß-Fürsteneck. wird zum Obersten und Kom- mandanien deS 3. Reiterregiments befördert; der Stabsoffizier deS 4. R.-Reg., Oberstlieiitenant Graf v. Scheler, zur K. Leibgarde zu Pferd «ersetzt, und zum Stabsoffizier im 4. R.-Reg. unter Beförde­rung zum wirklichen Major der lbarakterifirte Major v. Gukelen des 1. N.-Reg. ernannt; ferner werden zu Rittmeistern befördert: der charakteris. Rittmeister der K. Leibgarde zu Pferd, Wilhelm v. Wimpffen, unter gleichzeitiger Ernennung zum Kommandanten der Feldjäger- Abtheilung, der Divisions-Adjutant der Reiterei, charakteris. Ritt­meister Graf v. Normann-EhrenfelS: der Kommandant der Feldjäger- Abtheiluug, Oberlieuteuaut Dagobert v. Wimpffen, unter gleichzeiti­ger Versetzung als Schwadronskommandant zum 1 . .R.-Reg.^ endlich wird der aggregirte Lieutenant v. Linden des 4. in dem 'S. Reiter­regiment eingetheilt, und der Porte-epee-Kadct des 3. v. Köing, zum aggregirte» Lieutenant im 4. R.-Neg. gnädigst befördert. Ferner haben Se. Kgl Majestät vermöge höchster Entschließung die erledigte Stelle eines Kanzleiasststenteu bei der OberrechnuugSkammer dem ge­genwärtig als Ablösiiugskvmmiffär in KünzelSan verwendeten Kameral- amtsbuchhalier Linsenman» gnädigst übertragen'; sodann die Revier- sörsler Waldraff in Weißenau, Forsts Weingarten, Brenner in Amt­zell. desselben Forsts, und v. Hornstein in Zaininge» , Forsts Urach, wegen körperlicher Gebrechen aus ihr Ansuchen in de» Ruhestand gnä­digst versetzt.

Zu Schultheißen wurden ernannt: In Wörncrsberg, OA. Freu­denstadt: I. G. Kalmbach, der Jüngere, Bauer von dort; in Bier- lingen, OA. Ho-.b, F. Noll, Bauer von dort.

Stuttgart, 24. Juni. Gestern vermählte sich der Enkel Friedrichs v. Schiller, der einzige, der dessen Nanken trägt, der östreichische Rittmeister Frhr. v. Schiller mit einer Tochter des württemberaiseben Obeestlieutcnants v. Aiberti. ' (U. Z.)

" Stuttgart, 28. Inn!. Sobald ber Theaierschluß erfolgt, wird Se. Maj. der König seine Kur in Baden- Baden beginnen, wo die Zimmer vom 1. Juli an ge» miethet sind, und seinen Weg dahin über Wildbad nehmen; die Königin reist nach Friedrichshafen, Prinz und Prinzes­sin von Sachsen-Weimar nach Bad Liebenstein im Mci- niugm'schen, wohin auch der Vater dcs Prinzen, Herzog Bernhard, kommt, und die Gräfin Theodolinde von Würt­temberg hat sich bereits seit einigen Tagen aus ihre Villa bei Lindau begeben. Auch sonst bereitet sich die vornehme Welt zur Abreise in die Bäder und aufs Land vor, und wenn die seit gestern eingeteetene gute Witterung anhält, wird Stuttgart bald entvölkert sein, und nur noch Zurück­bleiben, wen Geschäfts- und andere Verhältnisse an die Stadt fesseln. ' (H. T.)

Stuttgart, 28. Juni. Luftschiffer Werzingcr hat,

wie ich Ihnen bereits mitgelheilt habe, so schlechte Geschäfte gemacht, daß er immer noch hier sitzt, und sich bemüht, den erlittenen Schaden zu repariren. Er trägt sich jetzt mit dem Plane, eine Fahrt auf Subfcription zu veranstal­ten. Er hat Protektionen, doch zweifle ich, ob es ihm ge­lingen wird, das Unglück, das sich hier einmal an seine Fersen gehestet hat, abzuschütieln. (H. T.)

Herrenberg, 25. Juni. Von 10 bis 1 Uhr ging hier gestern die. landwirthschaftliche Gauversammlung im geräumigen Rathhaussaale vor sich. Sie war von über 100 Personen besucht, darunter Mitglieder des Tübinger und Döblinger lantwirihschastlichen Vereins. Die Haupt­frage, ob der Gauverein nach dem bedauerlichen frühzeitigen Rücktritt der Vereine Reutlingen, Rottenburg und Böblin­gen als aufgelöst zu betrachten sei, wurde hiebei verneinend entschieden, sofort im Augeiibckck des gefaßte,, Beschlusses die Gauvcreinsfahne ihrer Traucrhnlle entledigt und auf dem Balkon des Rathhauses fröhlich flackernd anfgepflanzt, zum Zeichen, ^daß neuer Lebmsvdem den siechenden Körper deS Gauvereius durchströme. Nach der bei Revision der Sratutcn erfolgten Beseitigung des Gaufestes hält nun Tübingen mit Herrenberg fest an dem nur in etwas ver­änderter Weise fortbestehcnden Gauverein, welchem, wie zu hoffen, im eigenen Interesse sich jetzt auch die znrückgette» teilen drei Städte wieder anschließen werken. Ein landw. Partiknlarfest soll hier zur Herbstzell d. I. wieder zu Stande kommen. (S.M.)

Herrenberg, 26. Juni. Die Selbstmorde mehren sich im Bezirke auf bedenkliche Weise. Gestern erhängte sich in Thailfingen der dortige Flcckcnschütze, man sagt ans Schau, über briefliche Mittheilungen aus Amerika, die seine vor acht Tagen verstorbene Frau- mehrfach in ein schlimmes Licht stellen; heute Nachmittag erschoß sich hier ein sehr wohlhabender und geachteter Bürger in seiner eige­nen Wohnung. ES scheint, dieser Unglückliche habe schon seit längerer Zeit ein Kopflciden gehabt, das ihn so sehr angriff, daß man keine Thüre neben ihm zufallen lassen durfte, ohne seinen Gemüthszustand zu stören. Unter den gegenwärtigen Umständen weiß man in der That nicht, ob der Selbstmord Hagel oder der Hagel Selbstmord im Ge­folge hat; jedenfalls ist die Witterung gegenwärtig so un­freundlich, daß sie wohl Gcmüihsvcrftimniungen zur Folge bähen kann. (Sk.A.)

^Wildbad, 26. Juni. Heute morgen wurde es ein wenig bekannt, daß die Kaiserin heute zum ersten Mal die Heilkraft unserer Quellen erproben und sich ins Bad begeben wolle. Man raunte sich die Stunde 11 Uhr in die Ohren und wer es wußte und die hohe Frau noch nicht gesehen hatte, fand sich wie von Ungefähr und trotz deS strömenden Regens gegenüber der Bellevue ein. Einige