. 1856. kr. fi. kr-

37-,

33 2 24

48-

37 1 34 48 4L

45-

ife.

ltenstaig. 32 kr- 24

5 Ah. 2 Q

11 kr.

10 ,,

10 12

v,»r»e

856. 3839 55 6 42 35 17 40

20 '/- 45ss«-ss, 43'/« 6.

- eine von anzuzeigen.

! England, Glühhitz- st ein por- hlauch mit ' mit jeder möge einer nd geruch- nm befind- jei der au- , eine id 22 Fuß 'ch steil s ^ rschine für neu n. s. w. Patente in Staaten z«

Albanien. Ein Dorfall, der selbst in den Annalen derRäuberhistorien" einzig dastcht, ereignete sich in der Umgebung von Janina. Eine Räuberbande hat kürzlich eine Schule, welche sich vor der Stadt Janina befand, überfallen, den Lehrer mit sammt allen Kindern gefangen genommen und in die Gebirge geschleppt. Die Kinder armer Eltern hat sie mit sammt dem Professor zurückge­schickt , und für acht kleine Gefangene ans guten Häusern, die sie zurückbehiclt, die Summe von 1.200,000 Piaster verlangt. Man kann sich die Trostlosigkeit der Eltern denken. Sie konnten das Geld nicht aufbringen, und mußten die Räuber um Nacklaß bitten, die denn auch bis auf die Summe von 300,000 Piaster Herabgiengen. Nun kommt der tragische Thcil der Geschichte. Der Vater eines der Kinder, welcher den auf ihn fallenden Theil durchaus nickt aufbringen konnte, entschloß sich, in das Lager der Räuber zu gehen und um Nachsicht zu bitten. Er klagte dem Anführer der Bande seine Noth, bat und beschwor ihn, vergebens, der Räuber ließ das Kind herbcikommen, zog eine Pistole hervor, und schoß in Gegenwart des Vaters den Kleinen mitten durch die Brust. Dann warf er die Leiche dem verzweifelnden Vater auf die Schultern und hieß diesen sich entfernen. Das schreckliche Mittel wirkte, die anderen Väter schickten so­gleich daS Lösegcld. '_

Im Bagno zu Genua fand dieser Tage wieder ein blutiger Aufritt statt. Zwei Sträflinge wollten sich an einem Dritten, der eine Art Aufschersstelle hatte, rächen. Sie überfielen den Unglücklichen mit spitzgeschliffenen Nä­geln und verwundeten ihn tödtlich. Beim Hcrbeieilen der Wärter ergab sich einer der Mörder; dem andern wurde im Kampf der Schädel durch einen Kolbenhieb gespalten, so daß er todt auf dem Platz blieb. Die Räuber, wel­che am 7. Sept. den Gehülfen Duserrc der Eisenbahnun- ternehmcr Delsol bei Seyssel um 140,000 Frcs. beraub­ten, sind jetzt fast alle in Haft. Tie Rädelsführer Euchictti und Prieri sind Piemontesen, die auch einmal im Rhonethal dasitalienische Handwerk" versuchen wollten. Duferre und sein Kutscher, die beide schwer verwundet waren, sind ans dem Wege der Besserung. Bis ans etwa 20,000 Frcs. hat man das Geld, größten- theils im Wald versteckt, wiedcrgcfunden. <U. S.)

Athen, 29. Sept. Die regulären Truppen haben wieder einen guten Streich geführt; eine vollständige Räu­berbande, unter der Führung eines gewissen Moustaka, die erst ans dem türkischen Ägraphagebirge hervorgeholt worden zu sein scheint, ist unter dem Commando des Oberlieutcnants Tambouron und des Demarsckcn von den Thermopplen mit Bauern von den Truppen aufgerie­ben worden. Vier Räuber blieben todt auf dein Platze, drei wurden verwundet gefangen genommen, einer ent­kam. Diesen Kampf bestand die Hälfte der Bande, die andere Hälfte wurde nach den Aussagen der Verwundeten den folgenden Tag ebenfalls entdeckt und gefangen ge­nommen. Unter den Schwer-Verwundeten befindet sich der Führer der Bande, Moustaka. Acht mehr oder we­

niger zahlreiche Banden, größtentheils aus türkischen Al­banesen bestehend, lagern aber noch in Thessalien und lauern hart an der griechischen Granze auf den Augen­blick, wo sie hercinbrechen können. Bisher hatten wir cs mit inländischen Räubern zu thun und haben sie vernichtet, jetzt schickt uns die Türkei von ihrem Ueberfluß und zwingt uns zu Menschen- und Geldopfern. So eben kommt die Nachricht nach Athen, daß andere 40 Mann unter dem Ränbcrchef Kriakou aus der Gegend von Domoko, einem großen türkischen Flecken, hervorgcbrochen sind und bei Lamia die griechische Gränze überschritten haben. In Athen zweifelt Niemand, daß die Räuber Inspirationen von anderswoher erhalten haben. (Tr. Z.)

Schw. Bl. schreiben: Hr. Bankier Rudolf Schnell von Burgdorf, der kürzlich in Paris gestorben, hat die Negierung von Bern zum Haupterben seines nahezu eine Million betragenden Vermögens eingesetzt, um eine Er­ziehungsanstalt für arme Mädchen zu gründen, nachdem 150,000 Fr. für die Verwandten des Verstorbenen und einige bedeutende Vermächtnisse an milde Anstalten in Burgdorf abgezogen sein werden. Zum Testamentsvoll­strecker hat der Erblasser Hrn. R.R. Blösch bezeichnet.

Ein Junge in Magdeburg hatte oft gehört wie die Alten rühmten: der Seidlitz, das war einer! Mit dem Pferde ritt er durch die Flügel der Windmühle! Das kannst du ohne Pferd! dachte er und sprang durch. Die Flügel aber erwischte» und schleuderten ihn fünfzig Schritte weit weg. Der kecke Junge büßte den Sprung mit dem Leben.

Man baut in diesem Augenblicke zu London eine Dampf-Presse mit 6 Cylinder, mit welcher man 15,000 Exemplare Pr. Stunde abziehen kann. Die Amerikaner haben noch größere Pressen, mit 8 Cylinder, die 20,000 Abzüge in der Stunde, oder 233 in der Minute liefern. Eine solche Presse kostet 100,000 Frcs. Ein Lyoner Mechaniker will nun ein Mittel erfunden haben, an den Pressen 2 hohle Stahl - Cylinder auzubringen, die durch einen Dampfstrom inwendig geheizt und so placirt sind, daß sie die aus dem Walk-Cylindcr kommenden Blätter sofort trocknen und glätten, wodurch größere Eleganz und eine Porto-Ersparniß erzielt würde, da die feuchten Jour­nale natürlich weit mehr wiegen, als die getrockneten. Der Erfinder ist in Paris angekommen, um sein System einer großen typographischen Anstalt auzutragen.

Der spanische Klerus besteht den Novedades zufolge derzeit aus 54 Erzbischöfen und Bischöfen, 283 hohen Würdenträgern, 771 Stiftsherren, 19,825 Pfar­rern, 4549 Beiieficiaten, 345 Kollegialgeistlichen, 300 Geistlichen der aufgehobenen Kollegien, 7000 Mönchen, 7025 Nonnen, 427 Kaplanen, 143 Sakristanen, 5000 reinnnerirten Geistlichen, zusammen 45,722. Im Jahre 1797 gab cs 16,841 Pfarrer, 1 auf 548 Einwohner, jetzt zählt man deren 19,825, wovon 1 auf 605 Seelen der Gesammtbevölkerung Spaniens trifft.