2j" Berneck.

Geld-Offert.

Bei Jakob Volz, Schuster, liegen

so a.

Pflcgschastsgeld zum Ausleihen parat.

2^ 'Alten staig.

Eine Parthie Bett- nnd Klei- derzeugle, für deren Güte garali­ttet wird, erlasse ich, um damit auf- znränmen, zu den Ankaufspreisen.

A. Locher.

2js Altenstaig.

Feinff doppelt gereinigtes Lnmpenöl in vollkommenster Rein­heit nnd Güte empfiehlt das Pfund ü 21 kr.

A. Locher.

Nagold.

Geld - Offert.

300 S.

sind entweder im Ganzen oder auch in kleineren Posten gegen gute Versi­cherung oder doppelte Bürgschaft aus­zuleihen.

Wo? sagt die Redaktion. Nagold.

Weiße und braune Lumpen, sowie auch Knochen kaust und zahlt gute Preise G- Zaiser.

Frucht«Preise.

Nagold, 13. Sept. 1856.

per Schffl.

fl-

kr.

fl-

kr.

fl-

kr.

Alter Dinkel

8

48

8

27

8

Neuer Dinkel .

7

48

7

31

7

12

Haber ....

6

18

5

51

5

12

Gerste - . .

12

11

50

11

30

Bohnen pr- Sri.

1

36

1

29

1

28

Waizcn

2

24

Roggen

1

48

1

44

1

38

Verkauf 204 Schffl- 1 Sri.

Verkaufssumme 1594 fl. 16 kr.

Altenstaig, 9. Sept. 1856.

per Schffl.

fl. kr.

fl. kr.

fl. kr.

Alter Dinkel

8 36

8 19

8

Neuer Dinkel !

. 8 9

7 29

7 12

Kernen . . .

20 48

19 22

18 40

Haber . . .

. 6 12

6 5

5 54

Gerste . . .

. 12 30

12 12

11 36

Mühlfrucht

.-

13

Bohnen . .

.-

11 12

Roggen . .

.-

12 27

Vcrkaufssumme 1727 fl.

43,'kr.

! Freudcnstadt, 6.

Sept. 1856.

per Sri.

fl. kr.

ff. kr.

fl. kr.

Waizcn . -

.-

2 37

Kernen . .

. 2 50

2 42

2 35

Roggen . .

.-

1 57

Gerste . . .

1 36

1 34

1 28

Haber . . . .

. 51

48

44

Erbsen . . .

.-

Saubohnen .

.-

1 46

Ealw,

6. Sept. 1856

per Schffl.

fl. kr.

fl. kr.

ff. kr.

Kernen . . .

20

19 23

18 45

Dinkel neuer

7 48

7 17

6 30

Gerste....

12

11 45

11 30

Haber ....

6 18

6 4

5 30

Tübingen

, 12. Sept. 1856.

per Schffl.

fl. kr.

fl. kr.

fl. kr.

Dinkel . . .

9 10

8 23

8 4

Gerste....

13 36

13 26

13 24

Haber....

6

5 58

5 26

Heilbronn, 13. Sept. 1856

per Schffl.

fl. kr.

fl. kr.

fl. kr.

Dinkel . . .

8 36

7 59

7

Gerste . . .

12'30

12 12

11 30

Haber ....

6

5 33

4 30

Viktnalten - Preise.

Nagold. Altenstaig.

8 Pfb- Kcrnenbrob 30 kr.

30 kr.

8 Schwarzbrot- 22

22

1 Kreuzcrweck, schwer5 Lth. 2 Q.

5 Lth. 3 ^

1 Pfd. Ocbsenffeisch 10 kr.

11 kr.

1 Rindfleisch 9

10

1 Kalbfleisch 8

8

1 Schweinefleisch

abgezogen 10

10

unabgezog. 12

12

1 Pfd. Butter 20 kr.

1 Rindschmalz 25 kr.

1 Schweineschmalz 24 kr. 6 Eier für 8 kr.

Allerlei.

Die verwittwete Königin von Audh, welche mit 2 Prinzen nnd zahlreichem Gefolge von Indien herübcrgc- kommen ist, um bei der Königin Victoria die Wiederein­setzung ihres entthronten Sohnes (bekanntlich wurde das Königreich nenestens von der östindischcn Compagnie dem brittischen Rcicbe einverleibt) zu erwirken, mackt in Eng­land viel Aufsehen. Die Ex-Königin weilt vorläufig in Southampton nnd ist daselbst der Gegenstand der allge­meinsten Neugier. Sie entzieht sich übrigens mit der größten Sorgfalt dem Anblicke aller Fremden; ein einzi­ges Mal hielt sie bis jetzt, da eine große Anzahl des Adels nnd des höheren Bürgerstandes den Wunsch, sic zu sehen, äußerte, ein Lever. Auch die Prinzen, ihre Söhne, hielten einen feierlicken Empfang. Major Bird übte das Amt eines Ceremonienmeisters. Beim Eintritt in den Empfangsaal gewahrte man die beiden Prinzen in der äußersten Ecke desselben, angethan mit einem pracht­vollen Cvstüm. Der präsumtive Thronerbe trug einen goldgestickten Scharlachmantcl, auf dem Kopfe hatte er eine große kronenähnliche Mütze, deren hervorstechender Schmuck in einer Reihe großer Edelsteine bestand. In

der Hand hielt er einen breiten kurzen Säbel in einer kostbaren Scheide. Sein Oheim, der Bruder des Ex- Königs, trug einen fllbergestickten blauen Mantel und eine fesartige Kopfbedeckung. Zur Seite des Thronerben standen zwei riesige nubiscke Eunucken nnd mehrere Saats­würdenträger. Major Bird stellte den Prinzen jeden einzelnen Besuchern vor, dieser machte eine Verbeugung und begab sich dann an das andere Ende des Saales. Sobald der Saal gefüllt war, nahmen die Prinzen auf einem Sopha, und die Besucher auf Stühlen Platz. Der Ernst der Asiaten nnd die tiefe Ehrfurcht, welcke den Prinzen von ihren Untergebenen bewiesen wurde, fielen besonders auf. Nachdem man eine Weile gesessen hatte, erhob sich der Prinz nnd die Besucher zogen fick zurück. Eine Zeit darauf war bei der Königin Vor­stellung einiger dreißig Damen. Eine Engländerin, Ma­dame Brandon, welche lange Zeit in Audh gelebt und die Königin nach Europa herüber begleitet hat, diente als Dolmetscherin. Als die Besucherinnen in den Saal traten, saß die Königin auf einem Sopha umgeben von acht indischen Ehrendamen, von denen Eine über deren Haupte eine Art Fächer hielt. Die indische Fürstin war in kostbare Shawls gehüllt, Kopf, Hals und der eine