Frucht' Preise«
rer Sibffl.
Nagold, 6. Sept. 1856.
fl. kr. fl. kr. fl. kr.
Alter Dinkel
. 8 45
8 34
8 20
Neuer Dinkel
. 7 48
7 25
6 54
Haber . - -
. 6 —
5 54
5 24
Gerste - -
. 12 12
12 —
11 44
Bohnen pr. Sri. 1 34
1 28
1 24
Waizcn „
—
2 —
—
Roggen „
1 38
*1 31
1 26
Verkauf 152
Schffl. 5 Sri.
Verkaufssumme 1160 fl.
55 kr.
Altenstaig, 3. Seht. 1856.
per Schffl.
fl. kr.
fl. kr.
fl. kr.
Alter Dinkel
. 8^24
8 13
8 —
Neuer Dinkel
. 7 54
7 20
? -
Kernen . .
. 19 —
18 30
17 30
Haber . . .
. 6 12
6 3
6 —
Gerste . . .
. 12 15
12 4
11 36
Mühlfrucht .
.-
12 32
—
Dohnen . .
.-
12 24
—
Roggen . .
. 13 36
13 —
12 -
Verkaufssumme 1240 fl.
35 kr.
Allerlei.
Freudenftadt, 30. August 1656.
Hellbraun, 6. Sept.
1856.
per Sri.
fl. kr.
fl. kr.
fl. kr.
per Schffl. ^fl. kr. fl.
kr. fl. kr.
Waizen . . .
—
2 37
—
Dinkel ... 8 36 7
47 6 —
^ Kernen . . .
2 45
2 33
2 26
Gerste ... 12 18 12
1 11 12
> Roggen . . .
—
1 47
—
Haber....?— 5
55 5 24
i Gerste . . .
—
1 28
— -
^ Haber ....
—
— 42
--
Vtktualien - Preise.
Erbsen . . .
Säubohncn . .
1 45
Nagold. Altenstaig.
8 Pfb. Kernenbrod 30 kr.
30 kr.
Ealw, 30. August 1856.
8 „ Schwarzbrod 22 „
22 „
per Schffl.
fl. kr.
fl. kr.
fl. kr.
1 Kreuzerwcck, schwer 5 Lth. 2 Q.
5 Ah. 3 Q.
Kernen . . .
19 36
19 6
18 -
1 Pfd. Ochsenflcisch 10 kr-
11 kr.
Dinkel neuer
7 30
7 8
6 45
1 „ Rindfleisch 9 „
10 „
Gerste ....
12 —
11 45
11 30
1 „ Kalbfleisch 8 „
8 „
Haber ....
6 24
6 7
5 48
1 „ Schweinefleisch
Roggen . .
abgezogen 10 „
10
Tübingen
, 5. Sept. 1856.
unabgezog. 12 „
13 „
per Schffl.
fl. kr.
fl. kr.
fl. kr.
1 Pfd. Butter 20 kr.
Dinkel . . .
8 27
7 52
7 24
1 „ Riudschmalz 26 kr.
Gerste ....
12 45
12 17
12 5
1 „ Schweineschmalz 24 kr.
Haber....
5 53
5 40
5 27
6 Eier für 8 kr.
Ein deutscher Arzt berichtet aus Australien über die Macht des Aberglaubens, welcher durch die Auswanderer der Altlutheraucr aus Schlesien dahin verpflanzt worden sei. Wie sehr in diesen Gemeinden, schreibt derselbe , der Aberglaube genährt wird, ist kaum zu beschreiben, der Teufel spielt gern auch hier, wie zu Luthers Zeiten, eine bedeutende Rolle und mit ihm das Heer der der Heren, Zauberer, Drachen u. s. w., was alles aus der Bibel bewiesen wird. Kann es aber auch anders sein? Die Leute, welche aus Deutschland anSwanderten gehörten der niedrigsten Klasse au, und brachten wenig oder gar keine Bildung mit. Wieweit es mit dem Hexenglau ben geht, dafür diene folgendes Beispiel: Einem Farmer Namens Hofmann, einem ruhigen, besonnenen und sonst allgemein geachteten Manne, dem Gemahl einer nichts weniger als liebenswürdigen Gattin, deren Reinlichkeit man am Schmutze der Schüsseln bewundern kann, sollten eine Zeitlang die Kühe weniger Milch geben, ans der Milck hinwieder war keine Butter zu bekommen. Wenn die Sahne einige Zeit gestanden hatte, fing sie an Blasen zu schießen, zu brodeln, zu gähren, eine Folge der Sommerhitze und des unreinlichen Gefäßes. Es konnte nickt anders sein: die Kühe waren behext, die Milch dazu. Die Frau, die darüber mit einer Engländerin W. spricht, erfährt von dieser, daß eine andere Engländerin R. eine Here sei, von der das Unglück ansgehe. Von dieser müsse sie ein Stück Zeug zu bekommen luchen, dann würde es besser werden. Das Hort die N., spricht mit Hofmanns Frau und sagt ihr hinwieder, daß die W. die Hexe sei; von ihr müsse sie Blut zu bekommen suchen, dann würde cs besser werden. Rich
tig, das Weib läßt ihrem Manne keine Ruhe, der sich auch endlich bereden läßt, die W. zu sich ruft und ihr mit einem Schlachtmesscr mehrere Wunden an Arm, Brust und Rücken bcibringt. Es kommt vor Gericht: man räth ihm, sich mit der W. auszusöhnen, ihr Geld zu geben, es abzubitten, Nein! er glaubt im vollen Rechte zu sein: ihm könne nichts geschehen. -— Leider waren fünf Jahre Gefängniß die Folgen davon! Solche Dinge kommen oft vor, wenn auch nicht gestochen wird. Spricht man mit den Leuten darüber, dann bringen sie ihre Erfahrungen, die das Fabelhafteste zur vollen Gewißheit machen. -
Haus Napoleon stirbt nicht aus. Kaiserin Eu- gcnie hat ihrem Gemahl leise zngeflüstert, besorge eine
zweite Wiege. -
Der Ältschultheiß de Forel in Frciburg hatte sick mit einem schönen bürgerlichen Mädchen verlobt. Entsetzlich, sagte die stolze Familie, und bot der Schönen 10,000 Gulden, wenn sie znrncktrete. Half aber nichts, das arme Weißfischlcin ward eine Forelle.
Das Hopfen - Aroma und seine Konser- virunft.
Der Grund, warum der Hopfen auch durck seine vergleichsweise geeignetsten, der Gesundheit unsckädlichileu und für die Anregung der ErnährungSwerkzcnge vortheil- haften Bitterstoff-Surrogate nicht genügend ersetzt werden kann, und warum daher auf seinen weit stärkeren Anbau hinzuwirken ist, ist der eigenlhümliche, mit seinem Bitterstoffe specifisch verbundene Gehalt von balsamisch- aromatischen, ätherisch-öligen Bestandthcilen. Diese sind es, welche nicht blos dem Biere einen besonders angenehmen Geschmack mittheilcn, sondern auch der späteren