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Wien, 10. August. Foigende Notizen über die in den Reihen der östreichischen Armee dienenden Soldaten jüdischen Glaubens dürften auch in weiteren Kreisen von Interesse sein. Im Ganzen dienen in der östreichischen Armee etwa 12,000 Inden. Von diesen sind mehr als 500 Offiziere, Aerztc, .die bei uns gleichfalls Offiziers­rang haben, und Militär-Rechnungsbeamte. Von den übrigen Juden begleiten sehr viele Untcrosfizicrsstellen, und zwar vorzüglich deßhalb, weil die Inden meistens des Schreibens und Lesens in der deutschen Sprache kun­dig find. Ich habe die Zahl der jüdischen Offiziere, Aerzte u. s. w. auf 500 angegeben. Diese Zahl ist durch­aus nick't übertrieben; doch werden in dem neuesten Wertheimer'schenJahrburg für Israeliten", dem ich diese Daten entnehme, namentlich ansgefnhrt: 2 Majore, 4 Rittmeister, 4 Hanptlcute, 15 Oberlientenants und 34 Unterlientenants jüdischer Confessio«. Unter dem ärztli­chen Personal werden namentlich aufgczählt: 20 Regi- mcnrsärzte, eine Charge, die den Juden erst seit dem Jahr 1848 zugänglich ist, und 51 Oberärzte. Die Zahl der Unterärzte, die jedenfalls eine sehr große ist, wird nicht ziffermäßig constatirt. In der Rechnnngsbranche sind bloß 24 jüdische Beamte namentlich bekannt. Ich muß übrigens noch bemerken, daß die Soldaten mosaischer Confession an allen hohen jüdischen Feiertagen dienstfrei sind, und auch den jüdischen Gottesdienst besuchen dür­fen. Am jüdischen VcrsöhnungStage sieht man Hunderte von Soldaten in den Synagogen und Bethänsern. Da junge Israeliten, um Offiziere zn werden, den Glauben ihrer Väter nicht abzuschwören brauchen, so findet man jetzt auch schon in den Militär-Erziebungsinstitnten jü­dische Kadetten, die sich zu tüchtigen Offizieren heran- bildcn, und eS auch werden, sobald ihre Befähigung sie dazu berechtigt. (A.' Z.)

Paris, 15. August. Die kaiserliche Großmuth für den Besieger Scbastopols wird um so mehr ange­staunt, als dieser ein vcrhältnißmäßig uneigennütziger und bescheidener Charakter sein soll. Er wird als Marschall 40,000 Fr., als Senator 30,000 Fr., als Herzog 100,000 Fr., als Gouverneur von Algier etwa 60,000 Fr., zusam­men wenigstens 230,000 Fr. jährlich beziehen. Außerdem erwartet man vom Sultan ebenfalls eine Dotation von 100,000 Fr., so daß des Herzogs Jahrcsgehalt nicht un­ter 330,000 Fr. bleiben würde. Dieser Anfang der Do­tationen floßt Besorgnisse wegen des Budgets ein, da Ansprüche ähnlicher Art keineswegs mangeln. Der gesetz­gebende Körper wird nach allem, was ick vernehme, jene Dotation sehr lebhaft diökntiren. Zn Plombiörcs hat der Kaiser selbst das Regiment für die Begrüßung des Hofs von Seiten der Flotte ausgearbcitct. Der König wurde sonst mit fünf Rufen begrüßt, der Kaiser hat sich zwei mehr zugelegt. ' (Mg. Z.)

Ein Gärtner im Departement de Tarn und Garonne hat ein merkwürdiges V^erfchren entdeckt, das Reifen der

Feigen zu beschleunigen. Man braucht nur mit Hülfe eines Strohhalms einen kleinen Tropfen Olivenöl gerade auf den Mittelpunkt des Auges der Feige zu bringen, und zwar sobald das Auge eine entschiedene röche Fär­bung angenommen hat, und wenn möglich des Abends nach Sonnenuntergang. Am andern Tage erscheint die Feige, welche noch grün, klein und hart war, weit grö­ßer und von gelblicher Farbe. Am Morgen des 4ten Tages, im Augenblicke, wo die Kerne sich bilden wollen, pflückt man die Feige ab; letztere ist wohlriechender und süßer als die auf gewöhnliche Weise gereiften Feigen, und hat weniger Kerne.

Die Pfarreien von Paris wurden von 39 auf 48 vermehrt, jene der Banlieue sollen von 85 auf 90 ge­bracht werden. Paris zählt 262 Knaben-Elementarschu- len, wovon 53 mit 18,000 Kinder unter Leitung geistli­cher Behörden stehen. Ferner 324 Mädchenschulen, wo­von 60, mit 14,000 Kindern, von Schulschwestern ge­leitet sind, dazu 85 Arbeitsschulen, deren 47 mit 6000 Mädchen von Nonnen geleitet werden. Die Zahl der Pariser Spitäler, worin sich durchschnittlich immer 20,000 Kranken befinden, ist 35. 12 derselben stehen unter Laien, 23 unter 464 barmherzigen Schwestern. 12 Männer- und 48 Franenorden haben in Paris Etablis­sement. _ (St.A.)

Frau Jeuny Lind hat einen neuen Flügel zum Hospital für Brustkranke in Bromplon (Vorstadt Londons) anbauen lassen und sich dafür nur das Recht ausbedun­gen , jährlich drei Kranke daselbst untcrzubringen und 24, Andere zur Behandlung außerhalb der Anstalt zu empfehlen.

Die Pianofort c-Fabrik von Broadwoods- dic größte in England, und wahrscheinlich das großar­tigste Etablissement dieser Art in Europa, ist in vergan­gener Nacht zum größten Theil niedergebrannt. Um 6 Uhr gingen die Arbeiter (420 an der Zahl) nach Hause und um 7 waren sämmtliche Werkstätten und Magazine nur mehr ein großes Feuermeer. Nur durch unausge­setzte Anstrengungen und durch Nicderrcißcn einzelner Ge­bäude gelang es gegen Mitternacht, der Feuersbrunst Herr zn werden. Der Schaden wird auf 150,000 Pf. geschätzt, und sollen die Versicherungssummen bei weitem nickt groß genug sein, den Verlust zu decken. 200 von beinahe fertigen Instrumenten (jedes derselben hat einen Werth von 80 bis 180 Pf.) konnten gerettet werden; drei- bis viermal so viel blieben der Firma in ihren an­deren Magazinen; gegen 1000 Stück sind verbrannt. Es dürfte zu einem Proccsse mit einer unserer größeren Wasserleitungs-Kompagnien kommen, da es beim Aus­bruch eines Brandes an dem nöthigcn Wasser in den Leitungen fehlte, die von Seiten dieser Gesellschaft hätten gespeist werden sollen.

Tn einer Madrider Korrespondenz desMessager de Bayonnc" liest man eine Anekdote, welche beweist, daß der Romanticismns in Spanien noch immer nickt zn Grunde gekickter ist. Graf Punonrostro hatte die dr- s

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