Als besserer Käufer wird nur der­jenige betrachtet, welcher sich für ein höheres Anbot sogleich verbindlich er­klärt und seine Zahlungsfähigkeit Nach­weise»

Nagold, den 14. Mai 1856.

Königs. Oberamtsgericht.

Mittnacht.

A, Oberamtsgericht Nagold.

Spielberg.

Schrrlderrliquidation.

Zn der Gantsache des

Johann Georg Här, TaglöhnerS von Spielberg,

ist zur Schuldenliquidation rc. Tag­fahrt auf

Freitag den 20. Juni d. I., Morgens 8 Uhr,

anberaumt, wozu dieGläubiger und Bür­gen mit dem Anfügen auf das Rath» hauS zu Spiclbcrg zur Anmeldung ihrer Vorzugsrechte vorgeladen werden, daß die Nichtliquidirenden, soweit ihre Forderungen nicht aus den Gerichts­akten bekannt sind, in nächster Gerichts­sitzung durch Ausschlußbescheid von der Masse ausgeschlossen, von den übrigen nicht erscheinenden Gläubigern aber wird angenommen werden, daß sie hinsichtlich eines etwaigen Vergleichs, der Genehmigung des Verkaufs der Maffegegenstände und der Bestätigung des Güterpflegers der Erklärung der Mehrheit ihrer Klasse beitreten.

»

DaS Ergebniß deS LiegenschaftS. Verkaufs wird nur denjenigen bei der Liquidation nicht erscheinenden Gläu­bigern besonders eröffnet werden, de­ren Forderungen durch Unterpfand ver­sichert sind, und zu deren voller Be­friedigung der Erlös auS ihren Un­terpfändern nicht hinreicht. Den übri­gen Gläubigern lauft die gesetzliche IStägige Frist zu Beibringung eines bessern Käufers in dem Fall, wenn -er Liegenschafts-Verkauf vor der Li« quidationStagfahrt stattgefunden hat, vom Tag der Liquidation an, und wenn der Verkauf erst nach drrLiqui- dationStagfahrtvor sich geht, von dem Verkaufstage an.

AIS besserer Kästfer wird nur der­jenige betrachtet, welcher sich für ein

höheres Anbot sogleich verbindlich er­klärt und seine Zahlungsfähigkeit nach- weist.

Nagold, den 17. Mai 1856.

Köni'gk. Oberamtsgericht.

Mit t nacht.

sti s K o I ck.

aus äer berühmten k'abrik des Herrn Adolph 8 drill in 8tutt- Kart sind Lu berneben und stlu- sterkarten einLuseken in der

0. Kaiser 'selten

UuektiancllunA.

Nagold.

Knochen 85 Deiner werd.a fortwährend gekauft und gute Preise dafür bezahlt von

G. Zaiser'S Wittwe.

2Z, Lengcnloch,

OberamtS Nagold.

Geld - Offert.

AuS der Kalmbach'sehen Pst*;» schaft sind gegen gesetzliche Versicher»ig

LN« fl.

auSzuleihen.

DaS Nähere ertheilt der Pfleger _ I. Fr. Kalmbach.

Beuren,

Oberamts Nagold.

Geld auSzuleihen.

Bei dem Unterzeichneten liegen ge­gen gesetzliche Versicherung

gen gesetzliche Versicherung

Pflegschaftsgeld zum Ausleihen parat.

Jung Jakob Kirn.

DerMörder

I. M. Roller aus Grainbach.

Zum Tode vemrtheilt am 2. April, hingerichtet am 2. Mai 1856. Ausführlicher Bericht über seine Mordthat, Verurtheilung und Hinrichtung. Mit dessen Porträt und einer Abbildung der Guillotine.

Preis 6 Kreuzer.

Zn haben in der G. Z a i s e r'schen Buchhandlung in Nagold.

In der M. Roth sch ild'schen Buchdruckern inRotiweil ist erschienen und in der G. Z a i s er'scheu Buchhandlung in Nagold zu haben:

Bermäehtniß

-es Waldschühen Roller

an feinest'

12 Jahre alten Sohn Wilhelm.

Geschrieben in den letzten Wochen vor seiner Hinrichtung.

In diesem Briefe gibt der Unglückliche seinem Sohne zu erkennen, wie eS gekommen, daß ec so tief gefallen; warnt ihn vor Sünde, daß er nicht auf den gleichen Weg deS Verderbens geraihe, und eröffnet ihm, wie eS, da er dem Tode in'S Angesicht schaue, um seine Seele stehe.

Dieser interessante Stoff dürste sich vornämlich zur Lektüre in Schulen eignen.

Preis S kr.

DieHSlft« deS Reinertrags für Wilhelm Roller bestimmt.