l*
verkauf.
n 19. Mai,
,S 10 Uhr,
Uhl, auS ne Glanzrinde nigelberg Berkauf. lt heißenamt.
kauf.
: Gemeinde be- ! dem Gemein« mv
>lz, etwa 4500
e,lS zu Solchen Aufstreich
m
d. Mts.,
Uhr.
aus vorgeiiom- claden werden.
ilkheißenamt. nsel m a n n.
ich.
eigernng.
Nai d. 2.,
Uhr,
, Gutsbesitzer PohuhauS va- de wegen Weg- r:
Zopha mit :t, noch wie neu, ngtes Clavier n, Preis 16 fl., mit Schreib-
mit Korb und nhaftem Gestell,
1 Haspel mit Bein eingelegt,
1 neuer großer Badzuber, Dessert- Teller und sonstiger HauSrath. Die Liebhaber werden in erwähntes Lokal höflich eingelade».
B o n d o r f,
11 Magd - Gesuch. ^
Durch Verlust meiner Doch- ter findet ein fleißiges Mäd- chen als Magd sogleich einen Dienst bei tz >»
Michael Kuß maul.
Nagold. Gelder in Pöücken von
werden gegen gute zweifache Gumve,- versicherung anfzunehmen gesucht und kann pünktlichste Zinseiizahlung nach-
qewiesen werden, waS sogar bei den TheurungSjahren der Fall war. Näheres ertheilt
die Redaktion.
11 Bösingen,
Oberamts Nagold.
Geld auöznleihen.
ES liegen gegen gesetzliche Sicherheit
1L«
PflcgschaftSgeld zum Ausleihen parat bei Joh. Georg Roth fuß,
_ Pfleger. _
Frucht-Preise
F re u v en st ad t, 10. Mat 1856. per Sri. fl. kr. fl. kr. fl. kr. Kernen . . 2 10 2 6 1 59
fl. kr. fl. kr. fl. kr. Gerste . . 1 12 1 10 17
Haber . . — 38 — 37 — 36
Erbsen . .-1 19 — —
Waizen . .-2 2-
Bohnen . .-1 18--
Calw. 10. Mai 1856. perSchfl. fl. kr. fl. kr. fl. kr. Kernen . . 17 42 17 14 16 —
Gerste . . 10 12 9 57 9 36
Dinkel . . 7 15 6 55 6 3
Haber . . 5 15 4 57 4 42
Brod-Preise.
Frendenstadt:
4 Pkd. Kernenbrod ... 14 kr. 1 Weck schwer 6 Loth 3 Q.
Calw:
4 Pfd. Kernenbrod . . 13 kr. 1 Weck schwer 6*/. Loth.
Allerlei.
Die Banken.
HI.
Daß durch die Banken Tausende um ihr Vermögen und in die bitterste Armuih gebracht werden können, lehrt die Geschichte dieser Anstalten; dieselbe Geschichte lehrt aber auch, daß die Schuld davon nicht in den Banken, sondern vornehmlich in dem Mißbrauche zu finden ist, welchen sich der Staat in Benutzung der Bankgelder erlaubt. Dafür, daß eine Regierung übermäßige Anleihen bei der Bank macht oder ihre Fonds angreift, muß sie die Erlaubniß zu ungebührlicher Vermehrung der Banknoten ertheilen; dieß erschüttert bald den Credit der Bank; nun decrettrl die Regierung den ZwangScourS der Vank- papiere; — vergeblichl Die Noten strömen an die Bank zurück, Jedermann will sie loS sein; bald werden sie um jeden Preis feilgebotcnl am Ende muß die Bank ihre Zahlungen einstellen und Alle, in deren Händen diese Papiere sich zuletzt befinden, büßen den Betrag derselben ganz oder znm größten Theil ein. In Nordamerika ward dieselbe Calamität dadurch herbeigesührt, daß die Banken der Aussicht des Staates fast ganz enthoben waren und bei einer einbrechenden Handelskrisis ihre Zuflucht zu Mitteln nahmen» welche den Credit gänzlich vernichten mußten. Allenthalben wo. sich der Staat darauf beschränkte, diese Institute zu beaufsichtigen und namentlich die Einhaltung deS Bankinstituts zu überwachen, da haben sich auch dieselben noch allezeit gut gestanden und zur Förderung des CrcditS und der Industrie wie zur Erleichterung des Geldverkehrs »»gemein wohlthätig gewirkt. In letzterer Beziehung darf man nur erwägen, wie viel Zeit damit erspart wird, daß die Geldsummen bei ihrem Nebergang aus einer Hand in die andere nicht gezählt zu werden brauchen, sondern einfach in den Bank
büchern ab- und zugeschrieben werden.; weiter, wie viel sicherer es ist, Geldsendungen über daS Meer oder in entfernte Orte mittelst einer Bankanweisung oder eines Wechsels, als mir Baarem zu machen. Allerdings lassen sich die meisten Geschäfte, welche bei Banken gemacht werden, auch bei Bankiers machen, und welchen Umfang die Geschälte Einzelner von diesen erreichen, zeigt z. B. die Nvthschilb'sche Firma; die Erfahrung hat aber dar. gelhan, daß weder durch die Banken die Bankiers, noch umgikehrr jene durch diese überflüssig gemacht werden. Es gibt sehr viele Kapitalisten, die Bankiers ' nicht sein können oder mögen, die sich aber bei Banken betheiligen. So machen diese Institute die großen Capitalien flüssig, bringen sie in den cvinmerziellen und industriellen Verkehr und erhöhen dadurch die Erwerbsmittel des Volkes ungemein. In neuester Zeit will eS freilich den Anschein gewinnen, als ob die Bankinstitute weniger zur Beförderung der Industrie als um des Gewinnes willen errichtet und also selber zu einem Gegenstände der Industrie und Ge- wimistspekulation gemacht würden; denn sie schießen auf wie Pilze. DaS hat zweifelsohne seine großen Gefahre».
Jedes dieser Institute muß an seinem Platze und in der Gegend, wo eS errichtet wird, ein Bedürsniß für Handel und GewcrbSverkehr sein, und ein angemessenes Feld für seine Thätigkelt Habens fehlen diese ersten Bedingungen, so ist ohne Wahrsagergeist zu prophezeien, daß eine Bank sich auf die Däner nicht halten kann. — Bedenklicher noch ist die enorme Masse von Papiergeld, mit welcher bei der Menge der Banken der Markt überschwemmt wird. Nicht allein, daß durch die ungeheure Vermehrung deS umlausenden Geldes der Geldwerth herun- tcrgedrückt wird; eS ist auch sehr zu besorgen, daß bei der ersten besten, vielleicht ganz unbedeutenden politischen Störung daS Zutrauen zu den Banken wankt; dann zieht der Fall der einen den Fall von zehn andern nach sich und — das Publikum verliert viel, sehr viel Geld. -.Da-