Frucht-Preise

Nagold. 6. März 185S.

per Schfl. fl. kr Neuer Dinkel 7 45 Haber . . 5

Gerste . , 10 40

Mühlstucht.-

Roggen p.Sr. 4 48 Bohüen. . 1 18 Wicken . .- 50

Erbsen . . 1 32

Linsen . . 1 15

Linsen-Gerste 1 12 Verkauf 212 Schfl. 3 Sri. VeraufSsumme 1ß21 fl. 40 kr.

fl. kr. 7 36 4 49

10 17

11 45 1 39 1 12

44 17 58 6

fl. kr.

7 24 4 36

8 48

1

1 34 1 7

- 42 1 12

- 50 1

A l t e n sta

ig,

5.

März ^

1826.

per Schfl.

fl-

kr.

fl.

kr.

fl. kr.

Neuer Dinkel

8

7

45

7 18

Kernen . .

18

12

18

7

18

Haber . .

5

18

5

10

5

A i

L

e

r l e

Gerste

fl. kr. 10 48

fl. kr.

10 43

fl. kr.

10 32

Mühlfrucht. 11 44

11 28

11 12

Bohnen . .11

II 10

11

Erbsen . . 12 48

11 54

11

Tübingen, 7.

März 1856.

per Schfl. fl. kr.

fl. kr.

fl. kr.

Dinkel . . 8 14

8

7 48

Kernen . . 17 48

17 24

17

Gerste .-

- 9 28

Haber ..59

5 1

4 56

Heilbronn, 8.

März 1856.

per Schfl. fl. kr.

fl. kr.

fl. kr.

Kernen . .-

17

- -

Gerste , . 10

9 24

8 43

Haber ..63

5 6

4 57

ME . . 8

^ 6 47

5 30

Brod- Ls Fleischpreise.

Nagold. Altenstaig 4 Psd. Kernenbrod 15 kr. 15 kr.

Nagold. Altenstaig. Psd. Schwarzbrod 13 kr. 13 kr. Weck schwer 5' , Nb. 5L. 2'/,Q.

Psd. Ochst,iflcisch 9 kr. 10 kr.

Rindfleisch 8 9

Kalbfleisch 8 7

Hammelfleisch

Schwei,icfl.ab. 10 12

- unabgz. 12 13

Tübingen:

8 Psd. Kernenbrod ... 30 kr. 1 Weck schwer 5'/» Loth

Geldsorten.

9 fl. 42 kr.

Pistolen ....

vto. preußische . .

Holland. lOGnldenstücke Randdukalen . Zwanzig-Frankenstücke Englische SonvereignS Preußische Thaler

9 9 5 9

11 . 1 »

56

50

36

26

54

45

r.

Der Kaiser der Franzosen hat auS seiner Prival- schatulle ein paar poetische Preise dotirt, um welche sich wohl rin großer Wettstreit entspinnen wird. Er hat nämlich einen Preis von 20,000 Franken für die beste Dichtung ausgesetzt, welche den Ruhm, die Ideen und Tendenzen der Kaiserzeit, ganz allgemein aus^ssgßk, ver­herrlicht. Zugleich soll eine Dichtung die allgemeine In- dust rie-Auöstcllung besingen.

Selbstmord. Im Prater in Wien hat sich ein Taschendieb erhängt, aus Ursache schlechter GeschäfiSver- hältnisse. Der Unglückliche soll nämlich an einem Tage in ein Dutzend Taschen gegriffen und in keiner etwas gefunden haben! Da brach der Mann in die denkwürdig­sten Worte aus:Wenn die Leute blos Taschen haben und kein Geld darin, dann istS eine Kunst, Etwas zu stehlen!" SprachS, stahl sich bei einem Sailer noch eine Schnur, ging in die Einsamkeit und erhenkte sich.

In der Neujahrswoche wurde in Gent eine seltene Heirath bemerkt. Ein junger, 29jähriger Uhrmacher (Adesibert Schwer) vermählte sich -.mit einer reizenden Jungfrau (Therese HnySman), deren Lebensuhr bereits 77, sage sicbcnundsiebenzig Jahre, geschlagen hatte. (Wahrscheinlich hat diese Dame die so eben erschienene Schrift gelesen:Die Kunst in 14 Tagen Braut zu werden; sichere Anleitung für unverheirathete Damen; elegant geheftet nur 24 kr." und sollte dieser Wink nicht so ganz unbeachtet bleiben: . .")

« A riie k dot e «.

Elfl großer Freund deS Wel'nS pflegte seine Lieb­haberei damit zu entschuldigen', daß er behauptete, kein

Mittel wäre besser, in den Hiinmet zu kommen, als gu­ter Wein, und wenn man ihn fragte, wie dirß möglich, bewies er es durch folgenden Schluß:

Guter Wein macht gutes Blut, gutes Blut macht guten Muth, guter Muth bringt gule Gesinnungen zu Wege, gute Gestniiungen erzeugen gule Werke, und gute Werke erwerben uns den Himmel, folglich bringt uns dEHUte Wein in den Himmel."

Eine Frau, deren Mann in den letzten Zügen lag, schien so uniröstlich, daß ihre Freundinnen sie in ein anderes Zimmer führen wollten.

Lassen Sie mich nur hier," sagte sie:man ist doch immer froh, seinen Mann sterben zu sehen."

Aus Schillers und Göthes Reimen.

Rhei n.

Treu, wie dem Schweizer gebührt, bewach ich GermanienS

Grenze,

Aber der Gallier hüpft über den duldenden Slrom.

Der Ersatz.

Als du die griechischen Götter geschmäht, da warf dich

Apollo

Von dem Parnaffe; dafür gehst du i»S Himmelreich ein. Jupiters Kette.

Hängen auch alle Schmierer sich an dich, sie ziehen dich

doch nicht herunter,

Doch du ziehst sie auch schwerlich hinauf.

Gesellschaft von Sprachfreunden.

Os wie schätz ich euch hoch! Ihr bürstet sorglich die

Kleider '

Unserer Autoren und wem fliegt nicht ein Federchen an?

Berantwortliche Redaktion; Hslzle. Druck und herausgegebeu von der G. Za! so »'scheu Buchhandlung.

(Hiezu eine Beilage des Königs. Forstnmtö Wildberg.)