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AuS dem Führerhauviquartier,»16. Mürz. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Beiderseits de» Jngul und westlich Kiro- wograo »erlaufen unsere Absetzbewegungen in schweren Angriffs- und Abwehrkümpfen gegen den slyarf nachdrängenden Feind vlanmäßig. Am mitt­leren ukrainischen Bug und südlich Staro- Konstanttnosf wurden angreifende bolsche­wistische Kampfgruppen abgewiesen oder auf- gefangen. Durch Gegenangriffe unserer Truppen östlich Tarnopol wurden stärkere feindliche Kräfte geworfen und zerschlagen. Nördlich Dubno trat der Feind mit mehreren Schützendivisionen »i^d Panzerverbänden zum Angriff an. Er wurde abgewiesen, einigt Einbrüche abgeriegelt und 23 feindliche Panzer vernichtet. An der übrige» Ost­front setzten die Sowjets nur nordwestlich Newel und an der Narwa-Front ihre von Panzern und Schlachtfliegcrn unterstützten, aber vergeblichen Angriffe fort. Südwestlich Nariya gewannen mehrere eigen« Gegenangriffe Bode». In den Kämpfen nor ich N e w e l hat sich die rheinifch- westfälische 3,.. Infanteriedivision unter Führung des Generalleutnants Mayer besonders aus- gezekchnet.

Im Landekopf von Rettuno führte der Feind mehrere örtliche Angriffe, die zum Teil im Gegen­stoß abgewiesen wurden. Fernkampfartillerie be­kämpfte feindliche Schifssansammlungen im Hafen- oebiet von Anzio-Ncttuno mit beobachteter guter Wirkung. An der Südsront griff der Feind nach ungewöhnlich schweren Bombenangriffen, von star­ker Artillerie und Panzern unterstützt, den Ort Tassino an. Die Angriffe scheiterten am helden­haften Widerstand des hier eingesetzten Fallschirm- jägerregiments 3 unter Führung des Obersten Hetlmann uni» unter wirksamer Unterstützung durch das Werferreglment 7i unter Führung des Oberstleutnants Andrer. Uebcr dem Raum von Cassino wnrden durch Jäger und Flakartillerie sechs feindliche Flugzeuge vernichtet.

I» den Mittagsstunden des 15. März drang ein «ordamerikanischer Bomberverband unter starkem Jagdschutz in den Raum von Braunschweig vor und ivarf bei meist geschloffener Wolkendecke Bomber« auf mehrere Orte. Die entstandenen Schäden und Verluste sind gering. Britische Terrorbomber flogen in der vergangenen Nacht nach Südwestdeutschland ein und griffen das Stadtgebiet und mehrere Vororte von Stutt­gart an. Bet diesen Angriffen verlor der Feind 66 Flugzeuge, darunter 57 viermotorige Bomber. Einige britische Störflugzeuge warfen Bomben im Rhetn-Ruhr-Gebiet.

Deutsche Kampfflugzeuge griffen in den späten Abendstunden des 15. März Ziele im Raum von London an.

Slcherungsstreitkräfte der Kriegsmarine stießen in den gestrigen Abendstunden im Kanal erneut mit einem starken britischen Schnellbootverband zu- icumnen, versenkten vier britische Boote gind kehrten selbst vollzählig in ihre Stützpunkte zurück.

Finnland lehnt Moskaus Ansinnen ab

Vsaeklvö äes keiedslsgss ' LottäuacduaZ io 6eo 08^

Helsinki, 17. März. Der Reichstag behandelte in einer geschlossenen Sitzung den Regierungs- beticht, den Ministerpräsident LinkomieS am vorhergegangenen Lage über die politische Lage ge- gegeben hatte. Nach einetnhalbstündiger Sitzung billigte der Reichstag einstimmig den Ueb er­gänz zur einfachen Tagesordnung Dieser Beschluß bedeutet die Ablehnung der sowjet- russischen Wassenstillstandsbedingungen.

Es sei, so erklärt die ZeitungUust Suomi" zu diesem Beschluß, nach der amtlichen Verlautbarung init besonderer Freude festzustellen, daß der Reichs­tag einstimmig den einfache» Uebergang zur Tages­ordnung gutgeheißeu habe Das finnische Volk stehe geschloffen hinter diesen Beschlüssen. Seit jeher, so stellt das Blatt im »vetteren Verlauf seiner

Ausführungen u. a. fest, sei die Einigkeit die größte Kraft des ftnnifchen Volkes gewesen, die um so mehr hervortrat, je größer die Schwierigkeiten wurden. ES habe sich wiederum erwiesen, oaß Finnland ln entscheidenden Entschlüssen seiner Lebenslage ohne äußeren Zwang als eine Front auftrete.

I» einem Kommentar zu den letzten Berichten aus Finnland erklärte das Staatsdeparte­ment in Washington:Wir haben klar und deutlich unsere Hoffnung zum Ausdruck gebracht, daß Finnland vom Krieg und von seiner Vcrbin- I dung mit Deutschland abläßt. Der Bericht, daß das finnische Parlameizt die sowjetrussischen Be­dingungen zurückgcw lesen hat, wird falls er wahr ist eine Enttäuschung bedeuten."

KsvsIIerie überwindet 8umpk und 8^ilsmm

Oew keiocl uocl cker dlatur oo^epaüie laklilr - Leispipl ose krobeo äer Härte

Nach dem Bundessenat hat nun auch das ameri­kanische Repräsentantenhaus das Gesetz über das Wahlrecht der tin aktiven Dienst stehenden Soldaten angenommen; es ist noch nickt bekannt, ob Roosevelt ein Veto gegen die Msttmmung Anlegen wirb

Von Kriozsbor letzter U o i n r 8 e tz » » b o I So wie die besonderen Gegebenheiten des öst­lichen KriegsichauvlaireS in oft revolutionieren­der Form die Waffeneutwicklung beeiufluhten und eine neue, dem Keinde und den Naturbcdin- guiigen anaevabte Taktik reifen lieben, so brach­ten ste auch eine Rückkehr zum Einsatz reiner deutscher Kavallerieeinbeite». Bor allem in den Privietfümvsen finden unsere Reiter ein ihnen gemäbcS Gelände. Die grobe Bedeutung des kavalleristischen Einsatzes wird sich vor allem während der Schlammoerioüe zeigen, da di« natürliche Behinderung der Motorfahrzeuge die Aufgabe der Reiterverbäude erweitern wird. r«l. Der Sumpfwald wächst aus dem Früh­nebel wie eine Zufluchtstätte unheimlicher Fabel­wesen. Modernde Stämme tm trüben, gelben Wasser, riesenhaftes Gewürm, gestürzte Bäume spreizen starr ihre Aeste und gleichen Ungeheuern, deren Körper mit dem wtlden Wurzelhaupt plump auf hohen, dünnen Jnsektenbeinen ruhen. In das verschleiert« Grau dieser phantastischen Landschaft mischt sich plötzlich als ungewohnte belebende Farbe das glänzend« Braun vieler Pfcrdeletber einer Schwadron. Deutsche Kavallerie stößt auf­klärend ln den Sumpf vor.

Mit Marschsicherung hält die Schwadron auf ihr weitgestccktes, bewegliches und handlungsfretes tel zu. Selbst auf der Straße sinken die Pferde tief in dem zähen, klebrigen Schlamm ein. Ihre Hufe saugen sich fest. Schnaubend kämpfen die Raffe sich durch tückischen Morast, brechen oft bis an ote Prüft durch das berstende Eis des Sumpfes, immer jedoch mit ihren ungebärdig emporgeworfenen Köpfen und geblähten Nüstern Ein Bild edler Kraft. Man mag sich derHölder - ltnschen Hymne erinnern:Stolz verachtet den Boden das Roß Wie gebogener Stahl strebt rn die Höhe sein Hals, mit dem Hufe berührt es den Sand kaum." Hier indessen ist der Flug auf dem Pferderücken nur ein Traum. Hier zerrt der Sumpf gleichsam Reiter und Roß zu sich herab Dennoch erweist sich der Kavallerist in diesem un­berechenbaren Gelände -anderen Truppengattungen gegenüber als beweglicher und handliingsfreter.

Das Vorfeld dehnte sich, der Sumpflandschaft des Frontabschnitte» entsprechend, über weite Räume

aus. Nach einem langen, alle Kräfte fordernden Ritt stößt die Schwadton auf die ersten vorgcprell- ten Feindgruppen. Automatische Waffen häminern aus dem Hinterhalt Querschläger kommen surrend durch das Gestrüpp. Die Reiter sitzen ab, und wäh­rend die Handpscrde aus dem Gefechtsbercich ge­führt werden, arbeiten ste sich in ihren braun- grün - gezeichneten Tarnanzügen an die So­wjets heran. Die auf Tragtieren verladen gewesenen Maschinengewehre sind blitzschnell frei­gemacht und in Stellung gebracht. Alle Waffe» wer­den eingesetzt. Unter niedrig schwebenden Wolken aus. feinem blauen Pulverdampf sprüht aus den Läufen wildes Feuer. Der Gegner räumt, von der schlagkräftigen Antwort sichtlich beeindruckt, schon nach kurzem, heftigem Schußwechsel das Feld und zieht sich fluchtartig zurück.

Wohl wlrd später das Ziel der Unternehmung, ein größeres Dorf mit den üblichen schilfgedeckten Hütten zwischen Birken und einigen kümmerlichen Obstbäupren, als feindfrei und von seinen Bewoh­nern verlassen festgestellt. Aber der eigentliche Feind bleibt zäh, unerbittlich und stets gegenwärtig: der Suinpf. Ihm gegenüber verblassen bald die unter­wegs ohne Verluste bestandenen Gefechte und Ge­plänkel. Er forderte beispiellose Proben der Härte und Selbstüberwindung von den sungen Kavalle­risten. Wafferläufe versperren den Weg. Die kleine­ren Pferde müssen schwimmend die Furten über­winden. Eisig sitzt die Nässe in den Tarnanzügen der Reiter. Nachts beim Biwak schüttelt sie die Kälte und läßt ste trotz der unerhörten körperlichen Anstrengungen nur wenig Schlaf finden. Aber sie kalten durch. Sie fühlen sich der großen Tradition ihrer Waffe verpflichtet. Und sie sind stolz daraus, mit ihrer Lkistung der deutschen Kavallerie Ehre zu machen und die in ste gefetzten Erwartungen zu erfüllen.

Auf einer Großkundgebung in Prag zum fünften Jahrestag der Heimholung der alten Reichslande Böhmen und Mähren in das Reich sprach Gau­leiter und Reicksstatthalter KoitradH enle 1 n »ik>«7 die Sendung des Deutschtums im böhmisch-mähri­schen Raum.

Oer dreiüiSjädrige OurrakrieZ

Di« kotckedruog äes trLasItiedeo Laut setz iik» - vor Krktv6er beriofttot

Voa Uroksssor l)r. Uritr lt o k in a n n (Breslsu) Der Erfinder deS Buna schildert in den nacb- stcbenden Ausführungen den lange» Weg durch drcibia Jahre von Anbeginn bis »pr Vollendung beh Werkes.

Die Angelsachsen leide« Mangel an Gummi, seit­dem ihnen die Japaner die Kautschuk liefernden Distrikt« Ostastens und der Südsee entrissen haben. Cie hatten sich sicher gefühlt tm Besitze ihres Ueber- fluffcs an diesem Rohstoff, als die Herren dieser riesigen Plantagen; Deutschland aber sollte auch an, Mangel an Kautschuk mit zugrunde gehen. ES ist anders gekommen. Deutschland schuf sich aus eigenen Rohstoffen den hochwertigenB u n a", der sich in allen Prüfungen schwerster Kriegshandlungen tausendfach bewährte.

Jin chemischen Niemandsland

An,den künstlichen Aufbau eines Naturprobaktes, wie der Pftanzenkautschuk eines darstellt, kann man erst hcrantreten. wenn man über seine Wesensart genau im Bilde ist. Als ich mich, wenige Jabre nach der Jahrhundertwende als Chemiker und La- boratortumsvorstand der Elberfelder Farbenfabri­ken, vormals Friedrich Bayer u. Co., unterstützt von tüchtigen Mitarbeitern, an diese Studien l-eran- wagtc, war der chemische Charakter des Kautschuk matcrials noch nicht allzu weitgehend geklärt, ob­wohl die Forschung sich bereits hundert Jahre mit dem Kautschuk herumgeplagt hatte. Insofern war mein Unterfangen reichlich kühn und es gehörte der Wagemut einer vielbewährten und deshalb selbstbe­wußten Technik dazu, ein solches Problem in einem Fabrikunternehmen anzupacken und dafür die nöti­gen Mittel zu bewilligen. Man hat mir das dafür unerläßliche Vertrauen geschenkt unk ich bin dank­bar dafür Ein Kohlenwasserstoff, d. h et» Gebilde aus den Elementen Kohlenstoff und Was­serstoff, war im wesentlichen der Kautschuk das wußte man. Man kannte auch da» zahlenmäßige Verhältnis, in dem diese beiden elementaren Bau- Keine vereinigt waren <05 UV), aber dann sing »ald das chemische Niemandsland an; denn so ein leimäbnltcheS Gebilde. daS weder kristallisierte noch sich destillieren ließ, war wenig nach dem Geschmack jener Zeit Doch hatten sich schon einige Forscher Gedanken über den feineren Bau des Kolloid» so nennt die Wissenschaft solchen leimähultchen Stoff gemacht.

Ss geht bei chemische« Bauten genau s» zu, wie sonst im Baubetriebe; erst müssen die nötigen ktetne behauen werden, che der Architekt seinen Plan verwirklichen kann. Zwei. Jahre non 1967 bis 1909 arbeitete» wir an der künstlichen Bereitung dieser schon erwähnten Baustoffe; Butadien« nennt ste die Wissenschaft. In reich­lich komplizierten Prozessen, die nur dem Fach­mann verständlich sind, gewannen wir s» das farb­lose Gas Buta, die nachmalige Muttersubstanz de» Buna, und den Grundstoff de» Pflanzenkaut- kchuks, die benzinähnliche, leichtflüchtige Flüsßqkeit Isopren. Bettle bereiteten wir aus deutscher Kohle Aber manche chemisch« Stufe, so besonder« über Azetylen hinweg Doch ließen wir es mit die-

ständlgen in Wissenschaft und Technik erklärten un­sere Gebilde für echten Kautschuk.

Eine der gültigen Methoden der künstlichen Bil­dungsweise war damit sestgelegt. Doch bis zum Buna" unserer Tage, der in wichtigen Eigenschaf­ten, nämlich in der Alterungs-, der Hitze- und der Abriebsfestigkeit, in der Quellbeständtgkett gegen Oel und Benzin und mit seiner geringeren GaS- durchlässiakeit, dem Naturgummi überlegen ist, bis zu ihm hin war noch ein weiter Weg. Die Güte deS ersten Materials genügte noch nicht den an­spruchsvollen Forderungen der Kautschuk verarbei­tenden Technik. Also mußten wir ans Veredeln unseres Produktes denken. Wiederum folgten wir den Wegen der Natur, die den Kautschuk in Forin einer Pflanzenmilch bildet. So vermischten auch wir mit gutem Erfolge unsere Grundkohlen- wasserstosfe und erwärmten dann diese synthetische Milch zur Bunamilch. Auch die Beigabe anderer die Zusammcnhaltung begünstigender und daS Endmaterial veredelnder Hilfsstoffe ahmten wir der Natur nach und ersannen so die Mischpolymeri­sation. Damit waren die Typen der heutigen Groß­fabrikation festgelegt, aber noch manche wichtige Einzelerfindung mußt« tm Laufe der Jahr« ge­macht werden. Viele Hände, viele Köpfe waren nötig, bis daS acstcckte Ziel erreicht wurde.' Einen mehr als dreißigjährigen Kautschukkrieg galt es zu durchstehen. Neben ihren ausgezeichneten Che­mikern, ihren Ingenieuren und Facharbeitern hat die deutsche chemische Industrie, in unserem Falle die I. G. Farben Industrie, auch große Summen, viele Millionen für die Bewältigung des ichweren Problems aufgeboten. Jetzt erntet unser Volk die Früchte. ^

sen zwei Typen nicht bewenden, sondern syntheti­sierten gleich noch verschiedene andere Glieder der chemische» Sippe der Butadien? mit.

Die Lehre der Natur

Es war unser Glück, baß wir zu jener Zeit nicht Kautschuk-Sachverständtge waren, sondern nur organische Chemiker. So bewerteten wir unsere Ausgabe zunächst nur als elne rein chemische und sahen bei solcher Einstellung in dem vermuteten Baustein des Pflanzenkautschuks, im-Isopren, nur das zweite Glied jener- chemischen Familie, deren erstes Glied das Butadtengas ist. Aber chemische Kunst mußte den Butadien-KautschukBuna" neu erschaffen, die Natur kennt, ihn nicht. Vo» Anbe­ginn an beherrschte uns die Hoffnung, daß diese aus Kohle oder ihren Abkömmlingen künstlich be­reiteten Butadien« Kautschukbildner sein möchten. Monatelang erwies sich aber solche Zuversicht als trügerisch. Was wir auch unternahmen. Kautschul wollte sich nicht bilden Da half schließlich eine Rückkehr zur Natur, lieber den Urwäldern und Dschungeln der Tropen, der Heimat de» Natur­kautschuks, brütet die glühende Sonne. Licht, da» wir zunächst auf die Butadien« wirken ließen, ivirkte so gut wie nicht. Aber vielleicht Wärme? In der Tat brachte ste uns in den heißen August­tagen 1909 den ersten Erfolg. Das komprimitrtc Gas Butadien und die Flüssigkeit Isopren er­starrten beim längeren vorsichtigen Erwärmen in Druckgefäßen zu farblosen Gallerten. Die Sachver-

Z Oaß Ser Gegenkandidat Roosrvelts von 1-40 sich

- uach seiner Niederlage dein Präsidenten als Lng- D lan-dku rter zur Verfügung stellte, war sentsatw- Z nell. Ebenso, - Willkie io Londoy Zi'mmermäd- Z chen, Kellner und Verkehrspolizisten nach ihrer Z Nkeinung vom Kriege befragte. Oiese antworteten:

Zwenn Sie viel schicken, Mr. Willkie, wird Eng- D land eo schaffen." So erzählte es wendell den brt- D tischen Journalisten,während seine stahlblauen '

D Augen rasicrmesserscharf über die Zuschauer blitzten .

I und er mit dem reizendsten Tauscndüollarlächeln Z unter herabhängender Haarsträhne" die verbotensten - D Informationen ansplauderte. Radio London beauf-

- tragte er, nach Oeutschland zu senden, - er dcut- I scher Herkunft sei und seine Großeltern 1848 Dwegen Tyrannei" ausgewandert wäre/«. Auch das D war für London Sensation, di« sedoch verebbte,

D als das Stadtarchiv von Ascherslebe«, wo WIllkies s Vorfahren wohnten, folgendes feststellte: willkie»

Z Großvater hieß willcke und war Kesselschmied Din Ä s ch e r s l ech-e n. Gr wanderte 1860 nach I Amerika aus, weil der Jude Bernhard Gerson die D Familie Willcke restlos ruiniert hatte. Großvater

V willcke ließ 1865 seine beiden Söhne Nachkommen.

Z Oer eine vo» ihnen wurde Lehrer und heiratete Z eine amerikanische Lehrerin, von diesem Elternpaar , ,

Z war- Wende!! Lewis Willkle am 18. Februar 1S?S I

I in Elwvod (Ondiania) geboren, wie seine beiden ' '

.Z älteren Brüder und seine Schwester studierte wcn- D deli Jura. Er galt als Boheme und opponierte D gegen sede Gbrigkeit. Als er Idlä Rechtsanwalt ,

Z geworden war, machte der sozialistische wendell dle Z Schwenkung zur plutokratie. Nach kurzem Aufent- D halt als Artillerieoffizier ln Frankreich war er bald Z Leiter -es Elektrizltätauntcrnehmens Eommvn- D wealth öb Southern. Er spazierte von Aufsichtsrat D zu Aussichtsrat. Al« Roosevelt den Anternehmun- ß gen Willkies «ine staatliche Konkurrenz zur Seite ,

D stelle» wollte, ließ sich dieser 1Y40 von den Repu- D blikanern mit Unterstützung Nkorgans zum Gegen- ,

Z kanöidaten aufstrilen. 27 Millionen stimmten für D Roosevelt, 25 für Willkie. Oie Sensation aber war,

D daß willkie sich nach der Wahl genau so kriegs- Z ketzerisch betätigte wie Roosevelt. So erklärt D sich auch Willkies London-Mission, nach deren Er- Z ledi'gung er sich zunächst wieder im slebenundzwan- D zigsten Stock eines Veunorker Wolkenkratzers als

-Rechtsanwalt Wendell willkie" mederließ. Sekt- D dem bat er viele Reden gehalten, manchmal für,

- manchmal gegen Roosevelt. Auch gegen sich selbst.

- Mm möchte er nochmals gegen Roosevelt kandf-ie- D ren. Oie Republikaner haben bereits für die Vor- D wählen in Wisconsin neben der Kandidatur Mac

- Arthurs auch die willkies eingereicht. Anker -er D hängenden Haarsträhne blinzelt wieder seinTan- Z senddvllarlächeln". Gb er durchbält? Roosevelt ist Z jedenfalls nicht ganz wohl, obschon, wie willkle

V selber gestand, die beidengrundsätzlich einer Mel» t D nung" sind.

IVe««» »II« i HVolE

Zweimal Zwillinge, zweimal Drillinge. In einer Krankenanstalt in Litzmannstadt wurde elne Frau vo» Drillingen entbunden. Di« Mutter hat ein besonders seltener Fall hintereinander vier Mekirltnnsgeburten zu verzeichnen, und zwar hat sie in ihrer seit 1931 bestehenden Ehe zweimal Zwillinge »nd zweimal Drillinge geboren. Sie schenkte also inzwischen bereits nicht weniger als zehn Kindern daS Lebe».

Jüdische Plündcrerbande gefaßt. Eine jüdische Plündererbande, die sich zur Durchführung van Diebstählen aus Güterwagen der rumänischen Staatsbahn organisiert hatte, wurde in Arad ent­deckt. Bisher konnten mehr als' zehn Mltoltedcr der Bonde aefaßt werden, darunter ihr Anführer Hatm Berkowitsch. ^

Riesiger Ring von Benzinkartenfälscher« in den NSA. Gegen eine der schlimmsten Erscheinungen deS Krtegsschiebertums in den USA. wurde eine RegierungSkamvcigne eröffnet. Das Preisüber- wachungSamt hat mit Hilfe der Kriminalvolizei den Kampf gegen einen riesigen, gut organisierten Ring von Benzinkartenfälschern ausgenommen.

Etwa 400 000 Autofahrer kaufen wöchentlich ge- fälschte Benzinkartcn. Hinter ihnen stehen Tau­sende Berufsverbrecher, die Hunderitauscnde von ge­fälschten Abschnitten drucken und verteilen. Täglich werden 2.5 Millionen Gallonen, das sind Über

II 000 Hektoliter Benzin, ans diese gesetzwidrige Art gekauft. In den letzten elf Tagen wurden mehr als hundert solcher Fälscher, von denen viele vor­bestraft sind, bereits verhaftet.

Oie kuckt vov KeuSaleu

Die Kämpfe an der tndo-bizrmesischen Grenze, in deren Verlauf der Feind schwerste Rückschläge ein­zustecken hatte, lenken erneut die Aufmerksamkeit aus die andere Grenze Burmas, nämlich die Bucht von Bengalen. Wenn Lord Mountbatteu der englisch« Oberkommandie­rend« in Südostasien, seine weitgehend propagierte Offensive an der Küste Burmas ansetzen will, hat er zunächst ein Bollwerk zu überwinden, weiche»

einem Frontbericht zu­folge in zwei Jahren zu einer uneinnehm­baren Festung aus­gebaut worden ist.

Die japanischen Stel­lungen auf den Andama- uen und Nikobare« sind, wie der Bericht besagt, schon von der Natur da­durch begünstigt, daß die dicht« Bewaldung auf den ungefähr 200 Inseln dieser Gruppe den Feinde» da» Anlegen von Flugplätzen fast unmög- L«nduna zunächst dt« japansse

wacht, seKst wenn eine gelingen sollte Weiterhin besitzt

einmal japanische Luft­

waffe in Port Blair auf der südlichen Andamanen- Jnscl und aus Car Ntcobar Stützpunkte, von denen aus sie bereits mit großem Erfolg Angriffe auf die 2000 Kilometer entfernten feindlichen Basen Co­lombo und Trincomale auf Ceylon sowie Madras und Kalkutta durchgesühct hat. Die Tatsache, daß andererseits der Gegner wiederholt Luftangriffe auf Jnselfestungen durch- aeführt hat, zeigt, welche Bedeutung er ihnen bet- mtßt.

Die Andamanen und Rikobaren stellen wie abschließend ausgeführt wird durch ihre jetzi­gen Befestigungen einen Machtfaktor im Indischen Ozean dar. der Mount- battenS Ofsensive von der See her von vornherein zum Scheiter« verurteilt. In planvoller Arbeit sind diese Inselgruppen, über denen seit Ende des letz­ten Jahres die Fahne de» freien Indiens weht, z« einer sür den ganze« Südraum wichtige» Front­stellung geworden

Oer Nnndfnvk am Wochenende

Samstag. Reichsprogramm: 8 bis 3.15 Uhr: DaS Bild des Helden in der deutschen Kunst. 910 bis 9 30 Uhr:Wir singen vor und ihr macht mit". 14.15 bis 15 Uhr: Allerlei von zwei bis drei 15 bis 15 30 Uhr: Die Kapelle Hans Busch spielt. 16 bis 17 Uhr: Eine Stunde Kurzweil. 17.15 bis 18 Ubr: Unterhaltsame Klänge unserer-Zeit. 18 bis 13 30 Uhr: Musikalische Klct- niokeiten 19 bis 19.15 Uhr: Dr Gertrud Sicken: Die gesundheitliche Betreuung der Kinder im Kriege" 2015 bis 22 Ubr: UnterhaltnngSsckrdung mit Orchestern »nd Solisten. 22.15 bis 24 Uhr; Tänzerische Musik. Deutschlandsender: 17.15 bis 18 Uhr: Symphonisches Konzert. 18 bis 1830 Uhr: Soltstensendung:Auch kleine Dinge können uns entzücken". 20.15 bis 22 Uhr: B« schwingt« Melodtenfolge aus Operette, Oper und Konzert.

Sonntag. Reichsprogramm: 8 bis 8 30 Uhr: Orgelwerke von Johann Sebastian Bach. " 830 bis 9 Uhr: Volksmusik am Sonntagmorgen.

9 bis 10 Uhr:Unser Schatzkästlein". 1010 bis 11 Uhr: Operettenmelodien. 11 05 bis 1130 Uhr: Cbor- und Spielmusik. 11 30 bis 12 30 Uhr: Be- schwinote zeitgenössische Weisen. 12 40 bis 14 Uhr: Da» Deutsche Volkskonzert. 15 bis 1530 Ubr: Altdeutsche» Volksmärchen. 15 30 bis 16 Uhr: Solistenmustk. 16 bis 18 Uhr: Was sich Soldaten wünschen, 18 bis 19 Uhr:Unsterbliche Musik deutscher Meister": Ludwig van Beethoven, Sonate für' Klavier cla-moU Mondschein- Sonate) und Violinkonzert v-cknr; die Berliner Philharmoniker. 20.15 bi» 22 Uhr: Bunter Melo- dirnreigen. Deutschlandsende r>-9 dis

10 Uhr: Heiteres Spiel. 10.10 bis 11 Uhr:Hie gut Brandenburg allewege". 11.40 bi» 1230 Uhr: Orchester- und Kammermusik vo« Beethoven, Mozart, Telemann und anderen. 15.30 bis 18 Uhr: - Fidelis", Oper von Beethoven, Sonderausführung der Wiener Staatsoper. 2015 bis 21 Uhr: Klavter- quartett g rnoil (Werk 25) v»n Brahms. 2t bl»

22 Ubr: K«nz«rtmnstk