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und sich des Pfarrers bemächtigte. Bestätigt sich dieser Vorfall, so dürste der Pfarrer, falls der Pabst nicht ein ganz besonderes Re.kript erläßt, Kraft seiner geistlichen Vor­rechte eine relativ nur sehr geringe St.afe erleiden.

London, 9. Juli. Lord Palmerston verspricht Vor­lage von Dokumente über die Wiener Schlußsitzungen und Graf Buol'S Vorschläge. Herr Roebuck wird bei vollem Haus am 17. Juli seine antimiuisterielle Motion stellen.

Auf das Monster-Meeting im Hydepark hat Lord Gros- vcnor seine Sonntagsbill also zurückgezogen. Der, Hand­werksmann , welcher die ganze Woche hindurch arbeitet, hat blos den einzigen freien Sonntag und wenn er diesen nach dem Gottesdienst auch zu seiner Erholung benützt, so ist ihm dies gewiß nicht zu verdenken. Der reiche Engländer hat die ganze Woche Echvlungstag, braucht auch am Sonn- tag keine öffentlichen Wirthschaften, sonder» läßt sich zu Hause sein tägliches reiches Mahl bereiten, trinkt seine feinen Weine dazu und fährt spazieren. Eine solche Sonutags- feier würde sich der arme Haudwerksmann auch recht gerne cintauschen und dabei im Lehnstuhl eine geistliche Betrach­tung lesen. Es war ganz Recht! Man muß diesen Leuten einmal sagen: Seid ihr gute Christen, so zei.st es in euren Werken! In Worten und Gebräuchen allein seinen Glau­ben zu zeigen, ist nicht schwer! Von einem ächten Christen wird vor Mein Entsagung verlang!, Verzicht aus welt­liche Genüsse! Mit diesem Grundsatz will sich aber dieser möglichste englische Comfort, dieses Wohlleben, dieser Reich» lhum nicht vertragen! Wer vollkommen sein will, der gebe feine Güter den Armen, er darf sich nicht mit Portwein und Schildkrötensuppe mästen, in Carossen umherfahren und stundenweite Lustgärten besitzen, während Millionen seiner Mitchristen keinen halben Schilling zu Brod haben und keine Hufe Landes, um sich Kartoffeln darauf zu bauen! Wenn er nicht in apostolischer Einfachheit leben will, nun so mache er wenigstens aus seinem Christenthume nicht viel Wesen und bilde sich nicht ein, mit seinem Glauben und seinem Gebetbuch sei er besser, als Andere! (Dorf;.)

Kossuth in London setzt den Westmächten in einem langen Artikel auseinander, daß auch mit der Zerstörung Sebastopols nichts erreicht sei, Rußland könne nur durch einen Feldzug in Polen besiegt werben.

Von der untern Donau. Jsmael Pascha steht mit 30,000 Mann in Silistcia und an der untern Donau; er hat die Dobrudscha besetzt und Matschin befestigt.

Die Nachrichten auS Konstantinopel vom 2. Juli mel­den, daß 30,000 Mann Verbündete an den Batterien und Laufgräben zur Einnahme von Malakoff und zur Be­herrschung der Rhede von Sebastopol arbeiten. General Pelissier befahl, täglich Wein- und Branntweinrationen zu vertheilen, denn es war ein fürchterliches Unwetter, von Sturm begleitet, ausgebrochen, und die Arbeiter litten sehr in Folge der großen Hitze. Lord Raglan und General Pclissiers erhielten Schreiben des Sultans nach dem 18. Juni, worin derselbe den verbündeten Heeren zu ihrer Ta­pferkeit Glück wünscht. Omer Pascha befchligte fortwäh­rend das Lager von Baidar. General Brown hat das Kommando niedergelegt. Die Leiche Lord Raglans wird nach London transportirt. Eine Division verbündeter

Kanonenschaluppen ging nach Jenitschi ab, Um die Russen zu verhindern, die die Meerenge beherrschenden Befestigun­gen wieder hcrzustellen und sich daS faule Meer zu sichern. M Man glaubte, der allgemeine Angriff auf Sebasto­pol werde am 10. Juli und zwar aus 5 Punkten zu glei­cher Zeit statrfinden.

Depesche des Generals Pelissier vom 5. Juli, 11 Uhr AbendS:Alles ist in der Situation auf gutem Wege."

Die neueste Botschaft Pelifsiers ist vom 7. Juli, 11 Uhr Abends, daiirt; sie ist nur dienstlichen Inhalts.

General Simpson, der neue englische Oberbefehls­haber berichtet vom 4. Juli:Die französischen Arbeiten auf der rechten Seite (gegen die Schiffervorstadt) machen gute Fortschritte. General Eyres Gesundheit ist wieder hergestellt. Eyre in der tapfere englische General, der beim Sturmangriff a n 18. Juni, 2000 Bayonnete stark, die Woronzoffschlucht hinabdrang, gegen die Spitze der Werftc- buchl und sich in den dort eroberten Stellungen den ganzen Tag über behauptete, während auf allen andern Punkten der Angriffslinie schon Vormittags der Angriff anfgegeben war. Die am 18. Juni gelichteten Regimenter waren neu organisirt.

Die Demonstration der Russen gegen Kars wurden durch die Obersten Schwarzenberg und Kollmann abgewie­sen. (Die Meldung des Falls dieser Festung war also ver­früht). In Folge dieser Schlappe zogen sich die Russen nach Aktsche-Kaleh zurück.

In Privatbriefen aus den russischen Ostseeprovinzen wird berichtet, daß die Schanzen bei Riga, Dünamünde und an der Küste jetzt fertig sind; im Lager um Riga lie­gen 40,000 Mann, in der Stadt selbst 8000. Ein gro­ßer Tbeil der Truppen soll an einer ansteckenden Augen- krankhcit leiden. Ein großes Lazarcth in Riga kann 1000 Kranke aufnehmen«

Frevlers Lohn.

Novelette von L uz ie Halden.

Vor wenigen Jahrzehnten lebte in der Nähe des Neu­siedler See's in Ungarn, im Comitate Oedenburg, das Frei- fräulein Ludmille v. Vespern auf einem ansehnlichen Gute, das wir S. nennen wollen. Ludmille hatte dieses Gut, das freilich nur einen kleinen Theil ihres väterlichen Erbes ausmachte, »Heils seiner anmuthigen Lage wegen, theilö auch deßhalb zum Aufenthalte gewählt, weil sie hier erzogen worden, hier ihre schönsten Jugendjahre verlebt, und ihrer entschlafenen Mutter hier die Äugen zugedrückt hatte, und in der That konnte man auf Meilenweite keinen angenehmeren Punkt finden, als den das Herrenhaus des Gutes einnahm. Auf einem sanstansteigenden Hügel, in­mitten herrlicher Weinberge gelegen, von einem Wäldchen flangirt, dessen dunkles Laub den weißen Mauern und dem silberblinkenden Schieferdache als reizende Folie diente, bot es eine prächtige Fernsicht nach allen Seiten; rechts und links die Städte Heiligenstein und Oedenburg in weniger Meilen Entfernung, im Westen die dunkeln Linien des fer­nen Wienerwaldes, im Osten die blauen Säume der langen