ES wurde in einer Gesellschaft die Frage aufge­worfen:Woran eS den Fürsten am meisten fehlt? An Leuten, die ihnen die Wahrheit sagen," war die ^ Antwort.

Du bist noch so jung, und schon so ein nichts­nutziger Bube!" sagte ein Bauer zu seinem Sohne: was für ein Taugenichts wirst Du erst sein, wenn Du einmal so bist, wie ich."

Ein Oestreicher besann sich lange auf den Na­men eines älteren Bekannten. Endlich glaubte er ihn zu haben und bemerkte freudig: er Hot so'n franzö'schen Na­men, i glaub, er hoißt Hufnagel.

G emeinirütziges.

Ueber die Maul- nrrd Fußkrankheit des Rindviehes.

Die hievon erkrankten Thiere erscheinen matt und hängen den Kopf; man fühlt mehr oder weniger vermehrte Wärme an der Haut derselben, besonders aber am Kopf und m der Mundhöhle, aus welch' letzterer heißer Athen« und viel Speichel ausgeht, und deren Inneres, wie auch das Weiße der Augen röther als gewöhnlich aussieht. Puls und Herzschlag fühlt man schneller, ersten« voller und härter; Freßlust und Milchabsonderung sind ver­mindert. Am zweiten, dritten, vierten Tage hierauf be­merkt man weiße Mütterchen im Maule, die sich nach und nach vermehren, größer «verden, und bei den meisten Stücken wie strotzende Hirsenkörner besonders Wischen der Oberlippe und dem Oberkiefer erscheinen.

Diese enthalten anfangs klebrich wässerigte, in der Folge eirerartige Feuchtigkeit; nach fünf bis sieben Tagen schuppen sich diese Mütterchen von ihrem Ausbruch an gerechnet, wiederum ab, und das ergriffene Thier geneSt somit.

Zuweilen, besonders auch bei vernachläßigter oder zweckwidriger Behandlung, kommen »bige Zufälle in be­deutenderein Grade vor, die erster» Fieberzufälle sind hef­tiger, die Bläschen werden größer und verwandeln sich in Geschwüre; zuweilen wird die ganze Mundhöhle schwürig, wobei die Kranken kaum etwas Nahrung zu sich zu neh­men vermögen: bei einigen löst sich die Oberhaut in der ganzen Mundhöhle an dem Schlunde ab, nicht selten en­digt sich diese Krankheit mit der Fußkrümme, die auch ohne vorhergegangene Veränderungen in der Mundhöhle erscheint; in beiden Fällen bekommen die Thiere am un­tersten Theil eines oder des andern FußeS, besonders aber der hintern, auffallende Hitze, sie fangen darauf zu hinken an und drei oder vier Tage nachher bemerkt man nicht selten an der Krone, besonders nach hinten zu, an den Ballen, .sowie zwischen beiden Klauen, in Eiterung über­gegangene Geschwülste; bei Vernachläßigung derselben lö­sen sich zuweilen die Hornwände ab, so daß Bildung einer neuen Klauenwand zu gänzlicher Wiedergcnesung «r- svrdÄ'lich ist.

^-^Jn Gegenden, woselbst man sich von dem Dasein

dieser Krankheit überzeugt hat, ist eS erforderlich, genauere Aufsicht, als gewöhnlich, auf sein Rindvieh zu halten, und sobald man obenangeführte Fieberzufälle, nämlich heiße Haut, heißes Maul, schnellen vollen Puls re. bemerkt, so­gleich nach Verschiedenheit der Größe deS ThrereS Pfund Friedrichösalz, womöglich trocken oder in weinigen« Wasser aufgelöst, beizubringen, und «venu die Hitze sehr groß, der PulS sehr schnell und voll, das Athemholen beschwerlich, L, 3 bis 4 Pfund Blut aus einer Halsader zu kaffen; sobald sich Veränderungen in der Mundhöhle zeigen, «ft dieselbe öfters deS Tages, wenigstens fünf bis sechsmal, mit einer Mischung auS 2 Loth Kochsolz, '/-Schop. pen guten Weinessigs und eben so viel Wassers, in Er- manglung guten Weinessigs aber, mit Hinweglassung so viel Wassers und Zusatz, so viel Bier oder ringhaltigen andern EssigS, als zu gleicher Hervorbringung obiger saurer Mischung erforderlich ist, mittelst eines an einen Stab befestigten Schwammes oder leinenen Lappens an allen Stellen wohl zu reinigen und zu reiben; wenn die Bläschen aufgebrochen, sind solche mit Butter oder einem andern reinen Fett täglich drei bis vier mal zu be­streichen.

Versagen die Erkrankten wegen Wundsein des Mau- leS das gewöhnliche Futter, so reiche man ihnen öfters Mehl- r»«d Klelentränke, Brodsuppe», gekochte Kohl- oder Rübenblätter rc., und bringe solche Nahrungsmittel »ö- thigenfallS mit Zwang bei. Reizend erhitzende innerliche Mittel, wie Pfeffer, Ingwer, Schwefel, Balsam »c. per- meide man sorgfältig.

Zeigt sich Hitze in den Füßen oder Klauen, oder hin« ken die Ergriffenen sogar, so ist erforderlich, solche mehr« malen des TageS in kaltes fließendes Wasser z» führen, oder einen Anstrich von Leimen mit Essig und Wasser oder Bleiwaffer an die Klauen zu bringen und sobald er trocken geworben ist, wiederum mit Essig und Wasser oder Blei­wasser anzufeuchlen, auch so iaiige damit fortzufahren, als sich noch vermehrte Wärme an den Klauen fühlen läßt. Bildet sich ein Geschwür daselbst, so ist solches ge» hörig zu öffnen, und hierauf init einer Salbe aus 8 Thei« len dicken Terpentins und 1 Theil schwarzen Steinöls, zu bestreichen, auch bei großem Umfang und Tiefe mit Werkpolstern zu bedecken und hierauf mit leinenen Lap­pen zu befestigen.

Bei bedeutcndern und drohender» Abweichungen von den beschriebenen Krankhcitsformen hat inan sich der Hilfe sachkundiger Aerzte zu bedienen.

Oefteres Reichen deS geiv. Kochsalzes, besonders in Gegenden, «vo selbst die Mundfäule zum Vorschein gekom­men ist, wird hiemit angerathen, nicht selten sollen solche von der Krankheit verschont geblieben sein, welche daS Kochsalz nach Belieben zu sich nehmen konnten, ob sie gleich denselben äußern Umständen, wie die Erkrankten, auSgesetzt waren.

Daß die Ergriffenen unter vorgelegten Umständen im Stall behalten «verden müssen, versteht sich von selbst; gesunde, mit "denselben in Verbindung gestandene, »verden «vie gewöhnlich benutzt, und mit Einschluß obenangegebe­ner Vorsichtsmaßregeln wie gewöhnlich besorgt.

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