fl. kr. 8 15 23 12 6 18 1^ 32
fl. kr. 8 4 11 52 5 45
7 36 19 20
5 36
8 15
eise.
ltenstaig. 17 kr. 15 , 5Lth.
10 kr.
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19 kr.
19 kr.
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45 kr.
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All erlei.
DaS Perpetuum mobile.
ES habe» sich von jeher Menschen damit beschäftigt, eine Maschine zu erfinden, die ohne weitere Beihülfe in steter Bewegung fortvauern soll, welche Maschine man ein Perpetuum mobile nennen wollte. Männer, die daS Ausfertigen der Patente zu besorgen haben, könne» von vielen Planen sagen, die ihnen von den ungeduldigen Erfindern vorgelegt werden, welche ängstlich sind, daß ihre Maschine noch vervollkommnet und sie deS erwarteten GewinnsteS verlustig werden können-
Besonders werden dazu zwei Klassen von Leuten verleitet. Zn die erste Klaffe gehört der Erfinder, gewöhnlich ein Mann, der das Werkzeug handhaben kann und ein wenig Erfindungskraft besitzt, welches Vermögen keineswegs selten ist, aber von geringem Nutzen, wenn ein solcher Mann nicht mit der Geschichte dessen bekannt ist, waS bereits Andere seines Berufes geleistet haben; wenn er nicht mit den Gesetzen der Mechanik bekannt ist, nämlich mit den allgemeinen Wahrheiten, die durch wissenschaftlich gebildete Männer in früheren Zeiten festgesetzt worden, nnd die jetzt von allen denen zugegeben werben, welche in die Forschung einzugehen sich bemühen. Zn die zweite Klasse gehört der, welcher daS Geld hergibt. Der Erfinder, welcher vielleicht sein eigenes Vermögen erschöpft bat, theilt seinen Plan einem Manne mit, der im Stande ist, etwas Gelv zu missen, und blendet ihn mit der Aussicht auf einen baldigen glänzenden Gewinn; nach und nach jedoch wird er in Kosten hineiiigezogen, die vielleichi Keiner von Beiden vorauS- gesehen hat. Es erfolgt ein Fehlschlag nach dem andern; allein zuletzt muß AUeS Recht sein: auS Furcht, sich lächerlich zu machen, und durch die Noihwendigkeit, daß der Eine zu seinem Zwecke und der Andere zu seinem Gelde kommen soll, fahren sic so lange fort, bis der Untergang Beider ihrer Thorheit ein Ende macht»
Indessen finden sich noch immer Unternehmer dieser Art, die sich durch das Schicksal ihrer Vorgänger nicht belehren lassen, und doch sollte mau glauben, daß eine kurze Erwägung dieses Gegenstandes daS Thörichte eines solchen Unternehmens zur Genüge zeigen könne. WaS soll eS bezwecken, eine Maschine zu machen, welche, einmal in Bewegung gesetzt, ununterbrochen, bis sie abgenutzt ist, gehen soll? ES ist jedoch nichts leichter, als eine solche Maschine zu machen. Auf dem Rheine. Mainz gegenüber, sind jetzt a» zwanzig dergleichen Maschinen im Gange. ES sind SchiffSmühlen, die vor Anker liegen, und da sie beständig Wasser zur Genüge haben, so werden sie, die ganz einfach in ihrer Bauart sind, so lange fortgehen, bis sie abgenutzt sind. Man wird vielleicht einwenden, daß eine solche Maschine noch nicht daS Rechte ist, die Maschine muß so sein, daß sie, einmal m Bewegung gesetzt, ohne Anwendung irgend einer äußern Kraft, so lange sie dauert, fortgehen muß. ES braucht aber nur wenig Kenntniß der Mechanik, um eiiizusehen, daß die Hervorbringung etiler solchen Maschine uicht möglich ist. Eine Maschine, die von selbst fortwährend gehen soll, muß auch von lelbft ihren Anfang
nehmen. ES kann keine Maschine gemacht werden, bei der nicht einige Reibung stattsinden soll, welche, wenn auch noch so gering, doch mit der Zeit die Kraft, durch welche die Maschine i» Bewegung gehalten wird, aufhebt. Aber eine Maschine, zu welcher Bestimmung sie auch sein, soll nicht bloS in Bewegung erhalten, sondern sie muß auch K ra fterthei l en, und ist darum um so mehr eines äußern Antriebes bedürftig.
Könnte der Mensch eine Maschine hervorbringen, welche die Kraft, wodurch sie bewegt wird, von selbst erzeugen könnte, so müßte er ja ein Schöpfer sein.
Durch diese Bemerkungen wird vielleicht mancher Planmacher von derartigen Unternehmungen abstehen, und sein Nachdenken, seine Zeit und sein Geld nützli- licher anwenden.
Zn dem Corischen Museum zu London befindet sich eine von Johann Ferguson im Jahr 1774 erfundene, mit einem Barometer versehene Uhr, deren Räder durch daS Steigen und Fallen des Quecksilbers bewegt und im Gange erhalten werden, und welche auf gewöhnlich als ein Perpetuum mobile gezeigt wird.
Das Loos der Schönheit in der Türkei.
Im Jahre 1823 nahmen die Griechen auf einem Raubzuge daS ganze Harem des berühmten Cherchid Pascha. Sobald dieß Sir Fredcric Adam bekannt wurde, sandle er die Unterhändler an die Räuber, mit welchen er bald um den Kaufpreis von 10,000 Dollars einig wurde. Mit der liebevollsten und zartesten Aufmerksamkeit hatte Sir Fredcric ein HauS zur Aufnahme der schönen Ungläubigen einrichten lasse», sie nach Corfu gesendet und in der Nacht daselbst landen lassen, unbemerkt von den neugierigen Bewohnern. Während deS Aufenthalts der Schönen auf dem Eilande wurden sie in der strengsten Abgeschiedenheit gehalten; eS war Niemand gestattet, sie zu besuchen, außer der Lady Adam und noch einigen Damen der Besatzung. Sir Frederic Adam verlor keine Zeit, mit dem Pascha zu unterhandeln und setzte ihn von Allem in Kenntniß, was er gethan hatte, wie besonders von der ängstlichen Sorgfalt, welche er auf die Klausur der Damen seines Harems verwendet. Der Pascha ergoß sich in den vielfachsten DankeSbezcugungen gegen Sir Frederic, indem er zugleich die hohe Zufriedenheit aussprach, welche ihm die Wiedercinlösung der Geraubten verschaffen würbe und Herrn Adam ersuchte, ihm dieselben so schnell als möglich nach Lepanto zu senden. Sir Frederic Adam miekhete daS erste Kauffartheischiff, dessen er habhaft werden konnte, und verwandte auf dasselbe, hinsichtlich der Klausur seiner schönen Last, solche Sorgfalt, daß keiner der Leute am Bord auch nur im Entferntesten den Anblick der Sklavinnen zu genießen im Stande war. Manche der interessanten Geschöpfe hatten sich die Liebe der Damen denen eS vergönnt war, sie zu besuchen, in hohem Grade gewonnen, durch ihre kindliche Naivität und einfachen reinen Begriffe von der Welt und ihrem Treiben. Eine der Schönen, die Favorittin deS Pascha'S, behauptete man, sollte große Macht und Einfluß auf den Pascha üben. Sie war eine geborns