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Nagold, Juni 1855.
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Das Wohlthätige der Gewitter.
So furchtbar die Gewitter stnd, so sind sie doch auch sehr wohlthätig und gewähren eine erhabene Erscheinung. Nach langer Trockenheit lechzt die Erde; die Gewächse schmachten und lassen ihre Blätter hängen, die Thiere fühlen sich ermattet und die Menschen beklommen. Jetzt kommt ein Gewiiter und erquickt Fluren, Thiere und Menschen. Alles fühlt sich gestärkt, und erwacht zu neuem Leben. Die Luft ist nach einem Gewitter abgekühlt und der Mensch neu belebt. Sein Körper spürt neue Kräfte, und sein Geist arbeitet mit neuer Lust. Die Gewitter geben also allem Lebendigen frisches Leben und Gesundheit, und der Mensch ist aufgelegt zu allen Mühen und zu al
lem Schwierigen. Die Gewitter sind der heißen Jahreszeit eigen, mäßigen die Wärme und beleben die Natur von Neuem.
Sie kühlen aber nicht nur die Luft ab, sondern sie schaffen auch die schädlichen Dünste weg, welche sich bei anhaltender Hitze in der Natur ansammeln, und verbreiten heilsame Stoffe; denn das Drückende einer schwülen Luft liegt nicht bloS in der Wärme, sondern auch in der Zusammensetzung der Luft selbst. Sie verleihen allen Wesen neue Spannkraft und dem Menschen frischen Muth.
Sie befördern die Fruchtbarkeit; denn wer hat nicht bemerkt, daß nach einem Gewitter Alles üppiger wächst, und daß in den Gärten und auf den Feldern alle Gewächse kräftiger empor schießen? Daher stnd gewitterreiche Jahre auch in der Regel fruchtbare Jahre.
Sie sind auch eine erhabene Erscheinung. Wenn der Donner rollt, der Sturmwind brauset, und die ganze Natur in Aufruhr zu sein scheint, so gewährt dies einen An- blick, der uns über Staub und Tand erhebt, und die Idee des Großen und Erhabenen in unserem Gcmnthe erweckt. Wir sind mehr als alle diese Gewalt, welche um uns her Alles zu zerstören droht; wir sind moralische Wesen, über alles Hinfällige erhaben und können sogar jeder noch so großen Macht Trotz bieten. Uns trägt die Idee des Unendlichen und Gewaltigen über Raum und Zeit hinaus und reihet uns an die Gottheit selbst an. Wir erblicken in der Gewalt des Gewitters die Macht der Gottheit, und das Bewußtsein eines guten Gewissens träufelt Trost und Zuversicht in unser schwaches Herz. Wir sind unsterblich, und alle endliche Macht prallt an diesem Gedanken gefahrlos ab.
Uuterthauenliebe im Kampf mit aufgedrungener Gewalt.
Herzog Ulrich hatte sich durch manche böse Händel msi seinen Unterthanen und seinen Nachbarn dieLerjagung aus seinem Fürstcnihum zugezogen <1519) und mußte sich bei fünfzehn Jahre als Flüchtling, oder wie seine Feinde sagen, als Besenbinder, in der Fremde aufhalten, bis er im Jahr 1534 geläutert in seinem Lande zurückkehrcrg