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1855.

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Viktualien- Preise.

Nagold.

Alten­

Freuden­

Calw.

staig.

stadt.

I Pfd. Ochsenfleisch 10 kr.

10 kr.

11 kr.

12 kr.

Rindfleisch 9

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Hammelfleisch »

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6

Kalbfleisch 8

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Schweines!, ab. 10

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Kernenbrod 17

17

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18

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Schwarzbrod 15 ,

15

14

17 .,

1 Weck schwer 5 Lth.

5 Lth.

ö'f. Lth.

47. Lth.

Geldsorten .

Neue LouiSd'or . . . . 10 fl. 45 kr.

Pistolen.9 3233 kr.

dto. preußische . . . . 9 5859 kr.

Holländische Zehngulvenstücke . 9 4041 kr.

Randdukaten.5 3132 kr.

Zwanzig-Frankenstücke . . . 9 1920 kr.

Englische SouvereignS . . . 11 4244 kr.

Preußische Thaler . . . . 1 4546 kr.

Allerlei.

Etwas aber nnd von Erdbeben.

(Schluß.)

DaS berühmt gewordene schreckliche Erdbeben, wodurch am 1. November 1755 der größte Theil von Lissabon ein­stürzte und 100,000 Menschen das Leben verloren, betraf und zerstörte zur selben Zeit nicht allein mehrere portugie­sische Städte, sondern man verspürte die Erschütterungen am nämlichen Tage an der östlichen Küste von Spanien, in mehreren englischen Kohlengruben, ja sogar im bottni- schen Meerbusen bis ins nördliche Finnland hinauf. Auch in Island erzitterte der Boden drei Tage hindurch; man hörte die Felsen auf außerordentliche Weise erdröhnen, die Vulkane dieser Insel spieen Rauch, Flammen, Wasserströme und Eisschollen aus. Die letztem stürzten in einer Dicke von 3040 Ellen und bedeckten ganz Myrdhaldalen. Kurz die Erschütterungen trafen ganz Europa. Uebcrall an den westlichen Küsten unseres Festlandes war das Meer unruhig, trat von den Usern zurück und stürzte dann mit gewaltiger Fluch wieder über die Küste. Das Wasser des Tajo, an seiner Mündung zurückgedräagt, stieg zu wieder­holten Malen über die Ufer, und überschwemmte die Trüm­mer der eingestürzten Stadt.

Zur selben Zeit, wo Portugal von diesem Schrecken heimgesucht wurde, traf die Erschütterung auch die westli­chen Küsten von Afrika. Die Städte Fez und Megninez, im Königreich Marokko, stürzten fast gänzlich ein. Die Küstenstadt Mogakor, unweit cher Meerenge von Gibral­tar, hatte bisher nur zwei bis drei Ellen Tiefe, so daß kein mäßiges Fahrzeug einfahren konnte; damals stürzte plötzlich das Felsenriff, welches sich zuvor vor die Einfahrt

zog, zusammen, und seine Trümmer schließen jetzt einen Ankerplatz von 20 Ellen Tiefe ein.

Schiffe, die auf der Rückfahrt von Oft- und West­indien begiifssn waren, wurden zu derselben Zeit auf dem Meere auf ganz außerordentliche Weise umhcrgeworfen. Die Azoren wurden heftig erschüttert. In der Schwei; stürzten Lawinen von den Alpenhöhen in solcher Zahl und mit einer Gewalt, daß die Einwohner wähnten, die Erde hätte sich unter den Gletschern geöffnet, und sie müßten zusammen stürzen. Auch Amerika blieb von ähnlichen Un­glücksfällen in denselben Tagen nicht befreit, unter andern litt die Stadt Quito damals gänzlichen Einsturz.

Im Jahre 1757 wurde die Insel St. Georges bei einem Erdbeben mit ihrer ganzen Bevölkerung unter Wasser geletzt; Städte und Dorfschaften gingen unter, während zugleich in einem Umkreise von 100 Klaftern achtzehn neue Eilande sich vom Meere erhoben. Ganze Stücke vom Lande wurden ins Meer geschleudert; ein solches Stück mit einem darauf­stehenden Wohnhaus und Bäumen blieb an einer seichten Stelle des Meeres liegen und die Bewohner des Hauses merkten erst mit Tagesanbruch ihre wunderbare Versetzung.

Im Jahre 1759 ereigneten sich in ganz Syrien hef­tige Erdcrschütterungen; Damaskus stürzte ein, und 6000 Menschen kamen dabei um. Die Stadt Japhct ging gänz­lich zu Grunde und erschlug die Einwohner unter ihren Trümmern. Auch zu Tripolis stürzte eine große Anzahl von Häusern zusammen und alle umliegenden Dörfer wurden in einem Tage zu einem bloßen Trümmerhaufen.

Die Insel Maria Galant«, in den Antillen, wurde durch ein heftiges Erdbeben mitten durchgcspaltcn. Bagdad erlitt den 1. Mai 1769 fast dm gänzlichen Einsturz. Im Januar 1770 stürzte der Ziegenberg, nicht weit von den Ufern der Elbe, plötzlich nach der Flußseite ein, und im nämlichen Moment stieg mitten im Flußbeite ein Berg bis zu 75 Fuß Höhe empor und hob ein Schiff, welches un­weit davon am Ufer gelegen, im Nu auf seinen Gipfel.

Im nämlichen Jahre hatte die Insel St. Domingo vom Erdbeben viel zu leiden; zu Port-au-Prince. Leogane und Petik-Choave stürzten öffentliche und Peivatgebäude ein oder wurden stark beschädigt; viele Leute wurden unter den Mauern erschlagen; ein Bach, der zur Bewässerung von zwanzig Plantagen gedient hatte, war und blieb verschwunden.

Das Erdbeben, wodurch 1773 die Stadt Guatemala, in Neu-Spanien, gänzlich zerstört wurde, ließ sich zugleich in den nördlichsten Gegenden Europa's, und namentlich zu Winzer, in Norwegen, als eine starke Erschütterung verspüren.

Smyrna, der große Zwischenmarkt des Orients und Occidenlö, wo Kaufleute und Reichthümer aus allen Weltgegendcn zusammen strömen, erlitt 1787 ein Erdbe­ben, in Folge dessen die meisten Häuser einstürzten. Wäh­rend der hefiigen Stöße fuhren zugleich Flammen aus dem Boden auf, so daß 23 Stunden hindurch eine mächtige Feuersbrunst wülhete. Die größere Hälfte der Stadt, die reichsten und bevölkertsten Quartiere sanken in Asche; erst als das Feuer bis an einen Bergrand gedrungenswar, wo keine Häuser mehr standen, erlosch in sich. Noch hat