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Aus se» Fübrerßanvtanartier. 24. Februar. Da« Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Im Raum von KrtwoI Ros serlnsere Sampf- tätigkeir alb an den Vortagen, mehrere Vorstöße der Sowjets wnrde» abgeschlagen. Unser Angriff west­lich Swentsrodka gewann Boden. Oestlich SbaIchkow scheiterten auch gestern mit besonderer Hartnäckigkeit geführte Angriffe der Bolschewisten unter Abschuß einer Anzahl feindlicher Panzer. Bei Saslaw und im Gebiet südlich der Prtviet- sümvfe verliefen eigene Angriffe erfolgreich. Süd­lich der B e r e s > n a, nördlich Nvgatschew so­wie südöstlich Wttcbsk dauern die Abwchrkänipse mit unverminderter Heftigkeit an. Unsere Truppen vcreitel'en alle feindlichen DitrchbruchSversuche. rie­gelte» örtliche Einbrüche ab oder bereinigten Ne und fügten dem Feind dabei hohe Bcrlukt« an Men­schen und Material zu. Zwilche» I l m e »- und P e i- vnSsee scheiterten beiderseits Dn» und westlich der Bahnlinie VleSk«»Luga Versuche der Sowjets, unsere Absetzbewegungen zu durchstoßen. Im Raum von Narwa lebte die Uanivfiätigkelt wieder ans. Lin eigener Angriff zur Bekettaung einer Ein- bruchSstelle aus dem Vortage machte trotz starker kindlicher Gegenangriffe Fortschritte.

In Italien wurde» durch Stohtruvvnnternebuien in einigen Abschnitten an -er Front des Landekop- ses von Nettuno unsere Stellungen verbessert. Die südlich Avrilia eingeschlofsene» feindliche» Kräfte wnrde» trotz verbissenen Widerstandes dcS Gegners aus engen Naiim iusammengedrängt und über 40h Gefangene dabei eingcbracht. Mehrer« kindliche Entlastungsangriffe, die von starker Artil­lerie und SchtffSgeschlltzcn unterstützt waren, bra­chen in unserem Abwehrfeuer zusammen. Fern­kampfartillerie bekämpfte mit guter Wirkung Aus­ladungen des Feindes im Raum von Nettuno und zwang mehrere Frachter znm Abdrehe». An der Südfront lcheiterie» feindliche Angriffe nordöstlich Casteliorte. Ucbersetzveriuche des Gegners über den Gari wurden zerschlagen. Von der übrige» Front «erden keiu« besondere» Kampfhandlungen gemeldet.

Gestern mittag flog ein nordamerikauischer Bom- beröerband unter starkem Jagdschutz in süddeut­sches Gebiet ein. Durch bi« schlagartig ein- sebende Abwehr unserer Lustverteidigungskräfte wurde der Feind an der Durchführung der beabsich­tigte» zulammengeiahten Angriffe gebindert. 45 kindliche Flugzeuge, darunter 42 Bomber, wurden in Lnstkämvfen oder van Flakartillerie vernichtet. Damit verlor der Feind nahezu die Hälft« der eiuge- seinen Bumäen'lugzenge. In der vergangenen Nacht warfen einige feindliche Störilugzeuge Bomben aus Orte tu W c st d e i t t ch I a n d.

Schwere deutsch, Kampfverbänte richteten einen weiteren wirkungsvollen Großangriff gegen Lon­don. dei^.a»saedeb»te Brände und Zerstörungen in mehrere» Londoner Stadtteilen verursachte.

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Inflalionssurchl in den USA.

»t. Stockholm, 24. Februar. Der Kongreßbe- schluß, der Noosevelts Vorschläge zum groben Teil ablehnte und die Weigerung desselben, wei­tere staatliche Zuschüsse zur Lebcnsmittcl-roduk- tion zu leisten, hätten in den USA. und in Eng­land eine Steigerung der Furcht vor der Jn- gehabt, schreibtFinancial seien die Warenpreise jprnngartigindieHöhe gegangen, meldet das Blatt weiter. Voller Pessimismus blicke man der Zukunst der ameri­kanischen Währung entgegen. In der USA.-Po- litik seien noch khr viele unbekannte Faktoren vorhanden. Bis Kriegsende könne matt noch viele Veränderungen der in Washington herrschenden politischen Strömungen erleben. Auch lasse sich die weitere Haltung der amerikanischen Gewerk­schaften nicht im geringsten mit einiger Sicher­heit Voraussagen. Ferner blieben die wirtschaft­lichen Faktoren ungewib.

Roosevelt der Fälschung überführt

Krseti im ^I8^-8«imt - Iküektritt «jes äomokrstiseliea k^sktionrckükrers

rano eine «Steigerung or slatiou zur Folge geha! News'.'. Gleichzeitig seien inden USÄ, sprnn,

rck. Berlin, 24. Februar. Im USA.-Senat gab eS einen Zwischenfall, der selbst in dem durch Sensationen abgebrühten Amerika haushohe Wellen schlug. Zu seiner Erläuterung mub folgendes vvrausgeschickt werden: Roose- velt hatte dem Parlament eine Gesetzesvorlage voraelegt, die ein zusätzliches Steuer­aufkommen von zehn Milliarden Dollar erbringen sollte. Der Senat sträubte sich jedoch gegen diese ungeheure Summe und bewilligte lediglich 2,3 Milliarden Dollar. Hiergegen legte Noosevelt bas ihm verfassungsmäbig zustehende Veto ein, so dah die Vorlage nochmals ver­handelt werden mutz. Um sie dnrchzubringen, braucht der Präsident etwa 25V Stimmen, um die seit Tagen erbittert gerungen wird.

In diese Auseinandersetzungen platzte nun eine gefährliche Bombe: Der Führer der demo­kratischen Fraktion des Senats, Barklay, legte znm Protest gegen Roosevelt sein seit 1337 innegehabtes Amb nieder. Dieses Vor­gehe» erregte vor allem deshalb ungeheures Aussehen, weil Barklay einer der intimsten Freunde NooseveltS war und bisher stets kom­promißlos dessen Politik vertreten hatte. Bark­lay hatte vergeblich versucht, das Veto des Prä­sidenten zu verhindern. Als dieser auf seinen Wünschen beharrte, erklärte Barklav jetzt in aller Ocsfentlichkeit, das Vorgehen des Präsiden­ten könne nur alsberechneter Angriff auf die Ebrenbaftigkeit jedes einzelne» MigliedeS der gesetzgebenden Körperschaften" betrachtet werden, Roosevelt operiereunter Vorspielung falscher Tatsache« und wolle da- Parlament täuschen".

Wenn der Kongreß noch einen Funken von Selbstachtung hat, so wird er dieses Veto über­stimmen , ries er den erstaunten Senatoren zu.

Ein solch massiver Angriff, zumal ans dem Lager seiner eigenen Partei, war Noosevelt bisher noch nicht passiert. Das vom Präsidenten unter ständigem Druck gehaltene Parlament hat sich in der Vergangenheit in allen wichtigen Angelegenheiten, wenn auch manchmal nur zögernd, dessen Forderungen ge­beugt. Diesmal aber.' nachdem alle lieber- redungS- und BcstechnngSversuche nichts halfen, überspannte er doch den Bogc» bis er brach. Allerdings an einer Stelle, wo cs zuletzt ver­minet werden konnte

Wenn ausgerechnet der Fraktionsfnhrcr sei­ner eigenen Partei sich zu einem solchen Sturmangriff aufrafftc, dann ist allerdings verständlich, weshalb im Weißen Haus die Auf­regung groß ist. Der Präsident richtete sofort an Barnay eine Botschaft »nd verlangte darin dringend, er möge seinen Rücktritt rückgängig machen. Barklay blitzt jedoch bei seinem Ent­schluß. Was nun ? Wird die demokratische Frak­tion Barklay erneut zu ihrem Vorsitzenden wählen und damit offen gegen Roosevelt Stel­lung nehmen? Die nächsten Tage werden hier­über Ausschluß geben. Gleichgültig jedoch, wie diese Entscheidung auch ausfallen mag. bleibt doch die Tatsache bestehen, daß Noosevelt ein­mal in seinem eigenen Land von einem Mann, der über die Vorgänge hinter den Kulissey Be­scheid weiß, bescheinigt wurde, mit welchen Jäl- schungsmethoden er Politik betreibt.

Erfolg schwäbischer Grenadiere

Berlin. 24. Febr. , Sturmgrenadiere eines badisch - württembergischen Regiments stießen an der Smolensker Rollbahn gegen einen stark befestigten sowjetischen Stützpunkt vor. Trotz sehr heftigen Schneesturmes arbei­teten sich die Grenadiere in zwei Stoßgrnppen über deckunasloseS, stark vermintes Gelände bis an die feindlichen Stellungen heran und sammelten sich dann unmittelbar vor dem so­wjetischen Stützpunkt im niedrigen Gebüsch. Gemeinsam mit zwei Gruppen Sturmpionieren, die mit gestreckten Ladungen die ausgebauten feindlichen Stellungen sturmreif machten, dran­gen die Grenadiere dann in den feindlichen Stützpunkt ein. Es entwickelten sich erbitterte Nah kämpf«, bei denen die Sturmgrenadiere und Pioniere die Oberhand behielten. In kur­zem, aber verbissenem Ringen im Deckungs­bereich der eigenen Artillerie wurde eine s o- wjetische Strafgesangeuenkompa- nie vernichtet.

Als nordwestlich Nowo-Sokolniki die vier Sowjetpanzer etwa 80 Meter an die Stel­lung eines 7ch-Zentimeter-Jlak-sLeschützeS heran­gekommen waren, eröfsneten die Deutschen das Feuer und erledigten mit den ersten drei Schüssen je einen feindlichen Panzer. Inzwischen hatte sich ledoch der vierte dem Pakqeschütz bis ans 20 Nie­ter genähert. Obwohl auch er von zwei Panzer­granaten getroffen worden war, verteidigten sich die Bolschewisten mit Kanone und Maschinen­gewehr, bis sie innerhalb weniger Minuten eben­falls zur Strecke gebracht wurden. Die ans Badensern und Württembergern be­stehende Geschützbedienung konnte am nächsten Morgen ihre Abschußzahl auf sechs erhöhen.

Moskauer Ableugnunosversuch

Stockholm, 24. Februar. Di« Sowjets besaßen die Frechheit, am Mittwochabend in einer amt­lichen Verlautbarung zu erklären, daß diein ausländischen Zeitungen erschienenen Bericht«, nach denen sowjetische Flugzeuge im Gebiet von Stockholm Bomben abgeworfen haben sollen, unbegründet" seien.Es sind", so lügen die Moskauer Machthaber,keine Flug­zeuge über das Stockholmer Gebiet geflogen und konnten daher dort auch keine Bomben ab­werfen."

Dem steht die Tatsache gegenüber, baß die schwäbische Nachrichtenagentur am Donnerstag früh einenermächtigten Bericht" über den so­wjetischen Angriff ans Stockholm herauS->wb, in dem eindeutig erklärt'wird, eS seien Bomben ab- geworsen worden, von denen Svlitterrus­sische Inschriften" trugen.

Die weiteren-Untersuchungen haben nach einer Mitteilung des schwedischen Wehrmachtsstabes «rgelben, baß die Sorvjctflngzenge in 5000 bis 6000 Meter Höhe über das schwedische Festland geflogen sind. De? Weg der Bomber konnte ge­nau festgestellt werden. Sie entfernten sich alle wieder in östlicher und nordöstlicher Richtung. Insgesamt wurden bisher über dreißigBom­be n t r i ch t e r mL Blindgänger im Stock­holmer Gebiet festgestvllt.

Rillerkreuzlräger der Luslwaffe

clnt». Berlin. 24. Februar. Ter Führer verlieb das Ritterkreuz des Eilernen Kreuzes an Obcr- benin-ant Wißhttm Heute ans Hamm in West­falen, Staffelkapitän in einem Kampfgeschwader, und Leutnant Gerhard Loos aus Kounnerii lSud«teile«ul, Staffels-übrer tu einem Jagdge- schwader.

k" 13Anneliese" >1sLle in Oermsn^

Oeutsciier Veltrelcorck bereitete vor 25 labrea «Ivr Veltluktverlrebrsiclee ckea Veg

Die Amerikaner wollen heute der Welt ein- reden, alle Errungenschaften aus dem Gebiet der Lustlührt kämen von ihnen: Bei ihnen sei alles erkundet und erprobt und ihre Wissenschaft hätte die Grundlagen zu dem geschaffen, was die Menschheit anerkennt und bewundert. Aber das stimmt nicht, denn alles, was Amerika erreicht hat auch in der Lustfahrt geh« aus Vor- arbeiten und Erfolge in Europa zurück. 1919/20 ließ eS sich auch in den USA. nicht mehr ver­heimlichen, daß man in Europa das Flugzeug in den Dienst der Post und des Luslrcisever- kehrS gestellt hatte, daß regelrechte Luststrecken bestanden und daß in dem dicht besiedelten Mit­teleuropa trotz seines gut auSgcbauten Bodeu- verkehrSnetzeS oer Luftverkehr bald ein unbe­dingtes Bedürfnis wurde.

In den Junkers-Werken war trotz des un­glücklichen Kriegsendes im November 1918 un­entwegt weitcrgearbeitet worden. Dort war be­reits 1919 ein Ganzmetall-Kabinen- flngzeug im Werden, das mit allen damals bekannien Bbugrundsätzen brach und etwas AuScrgewöhnlichcS darstellte. Das neue Muster trug die Bezeichnung 1-13 und war nach den JunkerS-Baugrundsätzcn als reines Verkehrs­flugzeug entwickelt worden.

Schon bei des Versuchrflügen hatte sich die F 13Anneliese" atS ein ganz überragen­des Flugzeug erwiesen. Darum mußte mit dieier Ma'ch.n« «>waS Beienderes unternommen werden Man g.nz a,so noch im Jahre 1919 daran, einen Hohenweltrekord auszu,stellen, ein Flug,, an dem 8 Personen teilnahmen. Ais be­reits 5000 Meter erreicht waren, stieg die F 13 trotz, ihrer starken Belastung weiter In nur 85 M nulen wurde eine Höhe von 6750 Meter «rre.cht! Ter alte Weltrekord war um viele tau eno Meter überbo'en worden.

Auch in Amcrikü erfuhr man von dem Höhen- rekord und beauftragte als Luftsahrlsachvcrslän- bigen Mr. John Larsen, sich dieses neue Flugzeug in Deutschland anzuicheu. TaS Ergeb­nis seiner Besichtigung faßte er ,n einem aus­führlichen Bericht nach Washington zusammen und die USA. erwarben gleich 23 Stück vom Muster F l3 Was ans vieler Maschine heranS- zuholen war, lag aus her Hand. In den USA. wurde zunächst ein großer Nonstopflug über 1900 Kilometer angcsetzl Nach 12 Stunden und 15 Minuten hatte die F 13 ihr Ziel erreicht und damit eine Strecke bewältigt, die bisher in den USA. von keinem Flugzeug im Oynehaltflug Lberbrückt worden war Weitere Fernflüge folgten. Im Jahr« 1920 meldeten die amerika- uiichen Zeitungen:Ganzmetallflug-

zeuge erreichten die amerikanische Paz i f i k st e!" Man wurde immer zurück­haltender mit der Erwähnung des deutschen Ur­sprungslandes, und die amerikanische Propa­ganda tat alles, um die JunkerS-Flugzeuge zu amerikanischen Erzeugnissen zu stempeln. Das schasst aber die Tatsache nicht aus der Welt, daß der Luftverkehr in dea USA. während der schwersten Zeiten des Ausstiegs aus die Mitwir­kung der deutschen Junkers-Flugzeugentwicklnng nicht verzichten konnte

Aehnliche Pionierleistungen für die Weltluft- sahrt wie in den USA. wurden von der b 13 gleichzeitig in Südamerika und dann nickt nur in Europa, sondern auch in Asien und Afrika vollbracht. Während der zehn Jahre von 1919 bis 1929 hatten sich aus dem Einsatz der k 13

und der von Junkers daraus weiter entwickelten Jlugzeugmuster die Grundlagen des Lustver­kehrs im Ausland überall dort herausgebildet, wo sich heute der USA.-JmperialiSmus zur Lust rücksichtslos mit Gangstermethoden hinein­drängt. Der Sieg der Luftverkehrsidee in aller Welt bleibt damit ein deutsches Ver­dienst, denn die Junkerswerke waren nicht nur die Erbauer dieses ersten leistungsfähigen Verkehrsflugzeuges, sie waren auch zu einem Unternehmen geworden, das damals von sich ans Luftverkehr betrieb und Luftverkehrsgesell­schaften in fremden Ländern gründete. Diese großartige Entwicklung begann vor 25 Jahren mit dem Nckordflug der Junkers b13Anne­liese" und führte schließlich über die weltbe­rühmte Ju 52 zum viermotorigen GroßverkebrS- flugzeug Ju 90 beides bewährte Baumuster, die auch als Transporter unserer Luft­waffe in diesem Krieg gewaltige Leistungen voll­bracht haben.

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Lorneo unter japanischer kukruns

lieber die Entwicklung EüdborneoS unter der java­nischen Marincverwallung die dieses Gebiet zusam­men mit Celebes, den kleinen Sunda-Jnicln und den Molukken vor zwei Jahren übernommen bat. berichtet die japanische Presse in den letzten Wochen aussübrlich, Südbornco mit der Hauptstadt Bandicr- malin lan der Südküstei umsabt die ehemals hol­ländischen Teile der Insel Borneo einschließlich West- bornco. daS nach den japanischen Plänen zunächst in Len ehemals britischen Teil Nord- borneoS eingegliederi werden sollte.

Die srüber britischen Gebiete Bor- neoS. nämlich Brttisch-Norbborneo,

Sarawak, Brunei und die in der Brunei-Bucht gelegene Jniel Labuan unterstehen im Gegensatz zu Süd- und Litborneo -er javanischen Mili­tärverwaltung. Tie Provinzen und Prälekturen in Süd-, Olt- und Wcit- borneo werden von japanischen Be­amten verwaltet. Al» Unterbeamte werden ausschließlich Einaeborenc beschäftigt. Tie javanische Marine- verwaltuna hat sich bis ins tiekste Hinterland vorgeschoben, io daß der

VerwaltungSkörver der holländischen Zelt auch an Umlang bereits setzt übertroffen ist. Tie zuneb» nehmende Wichtigkeit BandiermasinS als Hauptstadt geht aus der steigenden Bevölkern,igSzabl hervor, die Ende IS44 die Großstadtgrenre überschritten hat und somit gegenüber der VorkrtegS««it um IS v. H. gewachsen ist.

Die wichilgften Erzeugnisse Büdborneo» lind Bo- - es> l ch ä tz e. die den Ankbau einer eigenen Hüt­tenindustrie zur Verarbeitung der gefundenen Eisen­erze und Manganerze ermöglichen. An zweiter Stelle ln der wirtschaftlichen Entwicklung sieben die un- erschöpsliche» Urwälder. Eine Anzahl kleinerer Jndnstrleunternehmungen konnte auf Grund heimi­

scher Nohstossvorkoinmen gegründet werde«. Zu er­wähnen sind Seifensiedereien, die Kokosöl und LokoS- fchalen verbrauchen. Die Salzgewinnung bat eine bedentcnde Steigerung z« verzeichne».

Die Japaner, sind bestrebt, für Borneo «ine Er- näbriingSailtarkie zu erreichen: bisher mußte der größte Teil der Lebensmittel aus Java und CelcbeS eingeiübrt werden. Tie japanischen Pläne lind dar­aus abgestcllt, dah die Selbstversorgung mit Nab- ^-^rungSmitteln ln den nächsten fünf ' Jahre» erreicht wird. Dabei wil­der Haupiwert aus die E r ü ö b u » g der Reis- und MatSanbau- släche gelegt: teilweise sind java­nische Firmen zur Uebernahme von l Großbetrieben aus diesem Gebiete c» -4 veranlaßt worden. Schon die Neis- crnte des letzten JabrcS übertraf i alle Ergebnifk der Borkricgözeit. />»« Hand in Hand mit einer Ausdeh­nung des ReiSanbaueS veranlaßt« . die javanische Marinevcrwaltling eine Ausdehnung des Anbaues von - GrllngemUse. die bisher vernachläs­sigt wurde. Damit ist eine gesunde Ernährung -er Bevölkerung gesichert. Aus Grund javanischer Methoden wird ferner die Hochsee­fischerei auf Borneo entwickelt: die Eingebore­nen werden auf neu gegründeten Aischereischulen auSgebildct. Daneben betreiben japanische Groß- unternehmungen Fischfang in den Gewässern Bor­neos. Es werden Eisfabriken und Kühlhäuser aus Borneo errichtet, die eine volle Ausnutzung des Fischreichtums der Gewässer erwögllcheu. Einem zeilivcilig fühlbaren Mangel an bisher elngefübr- tcn Konsumgütern, insbesondere Textilien, Medika­menten ufiv., wurde durch EtnfubrauSJavan abaeholfcn. Die Versorgung mit Zucker, Salz und Leder wird durch die Zufuhren anS Java gesichert.

ä E, gehört ju jenen nicht spärlich gesäte» Männer,,'

- der National sozialistischen Deutschen Arbeiterpartei,

D die ihre große», in FriedenSzeiten erworbene» Ver- I dienst« uni die nationale Sache mit einer hohen Be-

- Währung an den Fronte» de« Kriege« krönen konnte».

- Die Laufbahn de« Fahnenjunker« Wolf Heinrich Gras -von Helldors bis znm Polizeipräsidenten einer ä schwergeprüften Millionenstadt vo» europäischer Be- D dciitiing stellt einen gerade» Weg »ar, der immer von Z dem Dienst an der Sache gekennzeichnet war. Der

- Werdegang de« Grafen H.-lldors darf «in« nie unter-

- brochcne jahrzehntelange Bewährung genannt ^werden,

Z di» für ihr« gültige Anerkennung gar nicht erst einer ß Feuerprobe bedurft hätte, wie ste in diesem Falle im ü vollsten Sinne de» Wortes in de» legten Monate»

- wieder gestellt und bestanden' wnrde. Da» Maß der Z Verantwortung, dar der Polizeipräsident als örtlicher ^ Luftschutzkeller gerade der Re!chsha»plsta»t zu trage»

^ bat, mag an der Bedeutung »nd an dem heutige»

Z Stadium derSchlacht um Berlin" abgelesen ^ werben. Wen» die Metropole bisher trotz aller vo»

^ übergehende» drängenden und sch nerzenden Notlage»

Z ein den Umständen entsprechende» normal s Lebe» wci- D terlebe» kann, wenn das gegen di« W üen ringende ^ Sch ff Mit einer BesaSung von «iereinbalh Millionen D Menschen seine Havarien aus eigener Kraft auf vfse- ^ »er See immer so kch-ell ausbefser« konnte, daß es ä in kürzester Frist de» alten geraden Kurs wieder aus-

- zunehmcn vermcchie, so ist das mit ein Verdienst des

- Grafe» H.-Üdork, da», in der Verleihung de» Ritter.

Z kreuze» mit Schwertern de« Kriegsverdienst renze«

- höchste Anerkennung gesunden hat. Der heute 47jäh-

- rige er wurde am 14. Oktober 1845 in Merseburg ä geboren trat >414 in bas Husarcnregimenl 12 i»

Z Torgau ei». Seit Mär, 1415 Leutnant, führte er 14-.6

- und 1417 «ine Ma'ch'nengewehrkompanie. Nach De- ^ endigung de» erste» Weltkriege» «ar er als Freikorps- ^ kämpfer führend am Kampf gegen de« Kommunismus V beteiligt. Bereit« 1424 trat H.-lldors »er Partei bei, n die er bereit« im Jahr daraus al« Abgeordneter im Z Preußische« Landtag vertrat. Zwei Jahre vor der ß Machtübernahme finden wir Ihn al« GA. - Grup«

D pensührer Berlin - Brandenburg, der dann am

- 4. November 1478 znm SA.-Obergruppensührer b:för-

- der« wird. Von 1477- bi» 1477 Polizeipräsident von ä Potsdam, wird er am 14. Juli 1475 al- Nach'olger ö Lewebvw zum Polizeipräsidenten »o» Berlin er- Z nannt. Di« ihm zuteil gewordene Auszeichnung ehrt

- gleichzeitig seine Männer von der FeucrschutzpoNzei,

^ vom Instandsetzungsdienst, vom Sanitätsdienst mz-

- von der Ttch-nisch-n Nothilfe, die alle von dem Geist

- beseelt sind, den die heutige Zeit von einer im Lnst- ^ notgebiet befindlichen, aber auch im Mittelpunkt de»

- europäischen Jnterestes stehenden Stadt wie Berlin

- bedingungslos fordert.

Xeiie» ««« eit

Der letzte Reiter vo« MarS la Tour. Der Senior -er Ortsgruppe Sinzig lMosellandj, S. Ocken­fels, vollendete jetzt sein 28. Lebensiahr. Daö denk­würdigste Erlebnis feines langen Lebens war die berühmte Neiterattacke von MarS la Tour »nd Gravclotte. die er als Soldat deS siebten Ulaiicn- rcgimeniS mitgcmacht batte. Er ist der einzige noch lebende Teilnehmer dieser denkwürdigen Nciler- schlacht.

Vorsicht mit elektrischen Heizgeräte«. Eine Frau in Jever stellte eine elektrische Heizsonne in die Nähe eines Korbes, in dem ein acht Monate altes Kind lag. Es entstand ein Brand, bei dem bas Kind so schwere Verletzungen erlitt, daß es am nächsten Tag verstarb. ...... ^

Doppelte Zeche bei verbotenem Glücksspiel. I» einer Gastwirtschaft in Dortmund wurde eine Lotterie" mit hoben Einsätzen gespielt. Als ein Gast, der wie viele andere zu kehr gerupft wnrde. die Sache wcilertrug, kam es vor den Rich- ^ ter. Er verurteilte den Bankhalter zu zwei Mona­ten Gefängnis, die Mitspieler ru ie zweihundert Mark Geldstrafe. So mußte» dies« eine doppelt« Zeche bezahlend

Todesurteil gegen ein« Gistmörderl». Man mub schon weit in -ie Vergangenheit zurückgchen, »m eine derart hemmungslose Mörderin anuitrekien. wie ste lebt vom Sonderacricht, Rostock in der meck­lenburgischen Kleinstadt Güstrow für immer un- lchädlich gemacht wurde. Die Angeklagte, die 87jüh- rige Helene Möller, die aus Chemnitz stammt und fünfmal verheiratet gewesen ist. blieb während der ganzen Verhandlung ungerührt und teilnahmslos. Besonders ausfällig ist ihre ausaclvrochcne Geiühls- kälte. Sie bat von 19SS bis Oktober 1S4S sieben Menschen, darunter ihre beiden Kinder anS erster Ehe und drei ihrer Ehemänner durch Gift ermor­det und dies bet neun anderen Menschen versucht. Die Motive waren lediglich in ehelichen Kleinig­keiten zu siichen-

Zwischcn der Falltür« eingeklemmt. Aus eigenar­tige Weise kam «in Bäckermeister in Horrettruv in Dänemark ums Leben. Er war aus den Heu­boden geklettert, und als nach einiger Zeit leine Frau ihn suchen wollte, fand sie ihn tot vom Boden hängend, den Kops zwischen der Falltür« einge­klemmt. Beim Abstieg hatte ihn die schwere Türe im Nacken getroiicn und getötet.

Der Rund funk am Woch enen d«

Samstag. Neichsvrogramm: 8 bis 8.1S Uhr: Joseph Havdn, eine musikgcichichtliche Betrach­tung. » 05 bis S-3U Ubr:Wir singen vor und ihr macht mit". 14.15 bis 15 Ubr: Allerlei von zwei bis drei. 15 bis 15.30 Uhr: Tän-.crische Kur wetl.

18 bis 17 Ubr: Königsbergcr Nundsiinkorchcstcr.

17.15 bis 18 Ubr: Heitere Melodiensolge. 18 bi» 18.30 Ubr: Kleine Musik für alle Temperamente.

20.15 bis 22 Ubr: Große Unterbaltungsscndnng mit zahlreichen Solisten und Orchestern. 22.15 bis 24 Ubr: Zum Wochenausklang. Deutlchland- sender: 17.15 bis 18 Ubr: Orchcstcrwerke von Cäsar Franck, Dvorak und Wagner. 18 bis 18 30 Ubr: Eolistenienünng. 20.15 bis 23 Ubr: Ovcrn- melobicn und Soinertklünge von Bizct, Wagner, Beethoven. Lorbing, Reznicck n. a.

Sonntag. N c! ch S.v r o g r a m m : 8 bis S Uhr; Kapelle Wilfried Krüger. S bis 10 Ubr: Bunte Klänge. 10.10 biS II Ubr:Deutsche Märchen in schwerer Zeit". 11.05 bis 11 80 Ubr:DaS Kinder­fest". Kantate von Ceiar Bresgcn. 11.30 bis 12 30 Ubr: Tän-.erische Skizzen. 12.40 bi» 14 Ubr: Das Deutsche Volkskonzert. 14.15 bis 15 Ubr: Kapelle Erich Börschel. 15 bis 15.30 Ubr: Zwei alte deutsch« Volksmärchen. 1530 bis 16 Ubr: SoUstenmusik. 18 bis 18 Ubr: Was sich Soldaten wünschen. 18 bis 10.10 Ubr: Bruckners Somvbonle Nr. 7 in L->i»r. gespielt von de» Wiener Philharmoniker». 20.IS biS Ä2 Uhr: Ein Abend bei Eduard Künnccke, Operetten- »nd Suitcnmusik. Deutsibland- sender: ü bis 10 Ubr:Unser Echatzküstlein". 10.10 bis 11 Uhr: Unterhaltsame Musik unserer Zeit. 11.40 bis 12 30 Ubr: Konzertmusik von Bach. Mozart, Havdn, Gricg u. a. 20.IS b!S 21 Ubr: Kammermusik: Mozart. Schumann: eS lviclt da» Seeinann-Trto. 3l bi» 22 Ubr: Ovcrnmelodien. Sutteniäbe und spmvbonilche Musik von Btzetz Gluck. Mozart. Gmetana «. «.