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1855.

, fl. kr.

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Viktnalien- Preise.

Nagold.

Alten-

Freuden- Calw.

staig.

stadt.

IPfd. Ochsenfleisch 10 kr.

10 kr.

11 kr. 11 kr.

Rindfleisch 9

9

0 10

Hammelfleisch ,

» 6

., Kalbfleisch 8

7 «

7 , 8

Schweinefl. ab. 10

11 .

12 12

unabg;.12

14 ,

14 , 13

4 Kernenbrod 16

16

17 18

1 Schwarzbrod 14 ,

14

15 16

1 Weck schwer 5*/»Lth.

5 7-Lth

5-ss Lth. 47. Llh.

Gelds

orten.

Neue Louisd'or

, .

10 fl. 45 kr.

Pistolen ....

.

9 3435 kr.

dto. preußische

. .

10 23 kr.

Holländische Zehiiguldenstücke

9 41-42 kr.

Randdnkaten

5 3233 kr.

Zwanzig -F ra n ken st ü cke .

. .

9 ., 20-21 kr.

Englische Souvereigns .

11 43-45 kr.

Preußische Thaler .

.

1 467- kr.

Allerlei.

Die beiden Wanderer.

Zwei Wanderer ziehen eine Straße,

Der Eine singt ein lustig Lied Und pflackec jede bunte Blume,

Die an dein langen Wege blüht.

Und wenn ich heuw heim nun kehre Und komme in mein kleines Haus, Dann freut sich Liebchen, daß ich pflücke Für sie den schönen Blumenstrauß.

Schau' her, Kamrad! dort in der Eb'ne Nur immer grade aus den Blick,

Da liegt das a aus, die theure Stätte, Die mir umschließ! das schönste Glück."

Dem Andern war der Blick so trübe, Im Aug' ihm eine Thräae stand: JhiMiedte Niema.d ans der Erde, Unstät schweift er von Land zu. Land.

Die Vorthcile des Sparens.

Es gibt einzelne Erscheinungen im Leben, vermittelst deren man einen tieicn Blick in die menschliche Natur thut. Daher ist eine grüntliche Menschenkenntniß das Vorzüg­lichste, was sich der Mensch erwerben sollte.Eine ober­flächliche Kenntniß der menschlichen Natur, sagt der Eng­länder Colguhoun, lehrt, daß, wenn Jemand nur et­was erwirbt, er immer mehr zu erwerben sucht. Wenn ein Tagelöhner die ersten zwei Thaler bei Seite legt und

anfhcbt, so ist sein Glück gemacht; er wird sich mehr er­sparen, fleißiger und ordentlicher werden, um sein Vermö­gen immer mehr zu vergrößern." Wer etwas hat, der gilt etwas in der Welt; das Geld hat ein Ansehen, dem Jedermann huldigt. Der Engländer Hall, welcher große Aufmerksamkeit auf den Zustand der arbeitenden Armen ricktete, erklärt, er kenne kein Beispiel, daß Jemand, der sich von seiner Arbeit eine gewisse Summe Geldes erspart, sich jemals an die Armcnaastalt des Orts gewandt habe, um sich von ihr ernähren zu lassen. Diej.'n-'gen, sagt er, welche sparen, sind bessere Arbeiter, und wenn sie auch nicht die Arbeit besser machen, so betragen sie sich doch besser, und verdienen mehr Achtung. Ich will lieber bloß 100 Arbeiter in meinem Geschäfte haben, welche mit ihrem Verdienste sparsam umgehen, als 200, welche jeden Gro­schen wieder durchbringen, den sie einnehmen. So wie die Mens l en zu sparen beginnen, wird auch ihre Sittlich­keit verbessert. Sie gehen mit dem Wenigen sparsam um und ihre Sitten bekommen einen bessern Anstrich; sie füh­ren sich besser auf, denn sie wissen, daß sie etwas in der Gesellschaft gelten, und etwas zu verlieren haben.

Kaum ist es noch nöihig, zu bemerken, daß Nach­denken und Sparsamkeit zu allen Zeilen von außerordentlich grcßem Vortheile sind.

Ein russisches Polizeistück.

Die verheiratheten Frauen jüdischer Religion in Po­len, Rußland, der Berberei und Levante tragen nie ihr eig­nes Haar, dasselbe wnd vielmehr am Hochzeitstage kahl abgeschnitten. Um diesen natürlichen und schönen Schmuck zu ersetzen, bedienen sie sich der Perrücken. Obgleich die Mischen Frauen in jenen Gegenden Von Natur gewöhnlich schwarzbraune Haare besitzen, haben sie doch den eigen- thüml chen Gcschnn ck, nach ihrer Vcrheirathung nur Per­rücken von rothen oder hochblonden Haaren aufzu- fttzen, und nachträglich dieselben seltsamerweise mit schwarzer Pomade zu färben. Die Beobachtung dieser Sitte ist nach ihren Gebräuchen eine religiöse Pflicht, und dasjenige Mäd­chen, welches sich vielleicht ans angebornem Schönheitsgc- füh e weigern würde, ihr Haar der Scheere zu unterwer­fen, winde nicht verheiralhet werden können; während die verheiralhe.'e Frau, w.llle erlaubte, daß ein verirrtes Löck­chen ihres na.ürlichen Haares den Blicken eine; Vorüber­gehenden begegnete, auS der Gemeinde ansgestoßen und gemieden wi'irte, als ob sie die Verächtlichste ihres Ge­schlechtes wäre.

Die vorige russische Regierung, welche die jüdische: Frauen zu zwingen wünschte, ihr eigenes Haar zu tra­gen, erließ im Jahr 1851 einen Ukas, welcher den fernern Gebrauch von Pcrrückcn untersagte. Das d ctatorische Worr wurde im Allgemeinen befolgt, nur einige jüdische orane., die mehr Fanatismus als Klugheit besaßen, wagten dem kaiserlichen Gebot zum Trotz dennoch Perrücken zu tragen. Die Folge davon war, daß sic, wenn sie si b öffentlich damit an­treffen ließen, ergriffen und aus gut Rassisch mit Ruthen gestrichen wurden. Die armen strenggläubigen Weiber er­trugen die Schläge, nahmen ihr Mittagessen sta.t sitzend,