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im Lcinvanrivglll
freitsx, 18. Februar 1944
Kummer 41
Lkurckill billigt ^S8 Kulturverbneckea
Wi6envLrti^^ Heucdeiei >m Oderksus — Lcdvere Verluste 6er Bevölkerung 6urcd 6eo /^ogrltk sul bleute Lnssino
Rom. 18. Februar. Wie wir oom Oberkam. maudo der Wehrmacht eriahren, kündigten die Amerikaner ihre Bombenangriff« gegen das Kloster Monte Eassino den dort versammelten italienischen Flüchtlingen vorher durch Flug- zenel an und lorderreu sie auj. das Kloster ,u verlassen Da ledoch das geiamte Gelände rings um das Kloster unter ichwerem seindlichen Be- schütz la^, hauen d»e Italiener keine Möglichkeit, sich in Sicherheit zu bringen.
Die Möncke und die nach einigen Tausenden zählenden Flüchtlinge glaubten auch nicht an einen Ängrisj. da sich im Kloster nichi ein einziger veuiicher Soldat beland Als sich die ame- rikaniichen Bomber näherten breiteren die Flüchtlinge weihe Bettlaken und Tlichiücher aus um dadurch den amerikannchcn Fliegern zu zeigen dah im Kloster nur wehrloie Flüchtlinge veriammeli waren Trotzdem warten die amerikanischen Flieger ihre Bomben ab die in der dichtgedrängten Menlchenmenge erhebliche VerIuile heroorrieien Man muh damit rechnen. dah Mindestens lOO Mönche un>, Kloster- schüler des Benediknner-LrdenS geiöle, und schwer verwundet wurden, während die Zahl der getöteten und schwerverletzten Flüchtlinge mindestens die Zahl 600 übersteigt Tie Zahl der Leichtverletzten liegt bedeutend hoher.
Das britische Oberhaus hat. um die Schani», tat an dem histor.lchen Bauwerk des Klo- sters von Monte Castin» zu bemänteln, eine Theaterkvmödte ausgejührt, die kennzeichnend ist für die englische rüegie. Die edleo Lords waud;l- tcn die niederträchtige Greuelhetze, durch die Die Zerstörung^ des altchrwürdigen Kloilers den deutschen Truppen zugeschoden werden soll, in allen erdenklichen Formen noch einmal ab. In einer widerlichen Mischung von Heuchelei und Zhnisulus bedauerten sie aus der einen Seite das Bernichtungswerk. um es aus der anderen Scue mit der ..anlitärischen Notwendigkeit" zu begründen.
Die Debatte eröfsnete der frühere Erzbischof von Canierbury, Lr. Lang, der sich beruten fühlte auf Italiens Monumente, Skulpturen und Bilder,^ die „zu den edelsten menschlichen Geistes" gehörten, zu verweisen Nach dieser Einleitung kam der Erzbischof dann aus das Bombardement des Klosters von Monte Caisino zu sprechen, dem er merkwürdigerweise keine Worte des Bedauerns widmet« Statt dessen erklärte der hohe geistliche Herr unter Benutzung der anglo-amerikaniichen Greuellüge, dah es niemals zugelassen weiden dürse, „dah der Feind auch nur einen Augenblick das Gefühl hat. er sei fwr Angriffen sicher, wenn er sich dazu ent- Ichliehr. irgendeinen die'er Plätze von historischem oder künstlerischem Wen zu besetzen und alz vluZyangZpunki seiner eigenen Operationen zn benutzen" Mit gemachter Empörung ries der Erzbischof auS: ..Es ist unvorstellbar, dah den Teutlchcn gestatte, worden sein soll, das Kloster als einen sicheren Zufluchtsort für sich zu benutzen, von dein aus iie ernsthaft den Vormarsch unserer Armeen auihalten könnten, oder unsere Lo'üaten. die^ einen verbissenen Kamps führen, vernichten würden." Wider besseres Wissen macht sich der geistliche Würdenträger die gemeine Lügenhetzc der anglo-amerikanischen Agitatoren zu eigen.
Mit der gleichen widerwärtigen Heuchelei äußerte sich Lord Latham zu demselben Thema , mit der^Veriicherung dah er nicht bereit wäre, seinen Sohn für irgendein Gebäude in der Welt zu opfern und dah er nicht die Doktrin der ..Kul- tur über alles" linkerschreiben könne. Der Viscount Samuel machte sich die Sache iel'r einfach. indem er kurzerhand erklärte, die Schuld läge bei den Deutschen, während der Labour- Abgeordnele Lord W i n st e r der Auffassung dahin 'Ausdruck gab. dah „geder Versuch, die Neuerung zu einer Abänderung oder Einstellung ihrer gegenwärtigen Bombardierunasvolilik zu veranlassen, der deutschen Propaganda diene".
Für die Regierung ergriff der Lordkanzler Viscount Simon das Wort und betonte ausdrücklich, daß die Antwort, die er gebe, die des KriegßkabinettS sei Sie sei außerdem der Inhalt eines persönlichen Briefes mit der Unterschrift .Winston Churchill" Somit ist Simons Erklärung die Erklärung Churchills selbst. Der Kriegsverbrecher stellte sich kaltblü'ig ans den Standpunkt, dah die Erfordernisse de? Krieges irgendwelchen Erwägungen hinsichtlich besonderer historischer oder kultureller Werte aus jeden Fall weit voranznstcllen feien. Er nannte es geradezu „lächerlich", wollte mau die
Nsues Blutbad in Castell Gandolfo
Nom, 18. Februar. Während des Abtransports der auf dem päpstlichen Gebiet von Castell Gondolso nntcrgebrachken Frauen und Kinder führten dir briti'ch.amerikanilchen Luftganaster einen weiteren Terrorongrifs auf die ungnick- ltche Stadt aus and liehen ihre Bomben in die Rrih'u der ans päpstliche Anordnung abermals Edakur-rten niedergehen Während sich zahlreiche Getroffene in ihrem Blute wälzten, erklangen aus der Menae bittere Flüche lind V-rwün'chnn- äfn über ihre mitleidslosen Verfolger und Mörder.
Härte des Kampfes, die Sache, für die wir kämpfen. die 'Notwendigkeit, den Steg >o tchnelk und io vollständig wie nur möglich zu erreichen und alle damit verbundenen Gegebenheiten mit der DaieinSbetechkigung irgendwelcher Denkmäler der Kunst oder Kultur vergleichen. Simon er- läuierie anschließend den Wen des Klosters von Bionik Eassino und erwies sich damit als ein beionderer .„Kenner" der Kulturgeschichte: ober die anderen Lords werden leine Torheit kaum bemerkt haben, da sie vermutlich cbenlo wenig willen, was das Kloster von Monte Eassino als Kulturwerk für die Gelchichie bedeutet Noch dem bntiichen Lordkanzler stammen die meisten Gebäude des Klosters aus dem neunzehnten Jahrhundert und seien „mit Fresken deutscher Künstler geschmückt" DaS allein icheinl Viscount Simon mahgebend daiür zu lein, dah der künstlerische Wert dcS Klosters nicht von beionderer Bedeutung sei Was für den Pluiokraten dagegen besonders wertvoll ist, sind die b r o n z e- nen und silbernen Türen Er hosst, dah diese wenigstens geschont werden würden.
^Für Kultur haben dies« Psefseriäcke keinen Zinn, denn sie wirft keine Dividende ab und dringt auch sonst nichts ein. Sie ist für einen echten brttiichcn Pluiokraten höchstens sin schönes Avshängeichild. So gibt denn diese Ober- hauSdcbaite einen wertvollen Beitrag zu der Auslassung Churchills und ieincr Komplizen über Kultur uns Kunst.
Die englischen und nordamerikanischen Presseluden berauschen sich nach wie vor an dem Bombardement aus Monte Eassino So verbreitete Reuter eine Schilderung. Darin berichtet der
Neuterkorrespondenr mit wahrhaft sadistischer Freude, dah Hunderte von amerikanischen schweren und mittleren Kanonen ihre Granaten aus das Kloster feuerten und dah das Kloster icde Minute unter der Wucht des Feuers erzitterte, während sich seine Silhouette gegen den in 'Rauch gehüllten Monte Cairo geisterhaft obhob Dann seien, io hciht es weiter >n dem Bericht, starke Flugzeugverbände angcfloaen. um ihre grohen Lasten von Sprengbomben über dem Kloster abzuwersen und es in eine Ruine zu verwandeln. Ein anderer Neuier-Sonderberichl- erstatler bei der fünften Armee bebt die englisch- amerikanischen Luftangriffe besonders hervor und erzählt, daß er beobachtet habe, wie die Flieger im Stur-flug aus ihr Ziel losgingen, »m cS eine halbe Smnde lang zn bombardieren. Dann sei eine neue Welle erlchieneu.
Geldfälscher Noosevelt
ii»» »orrre, i»r»iio», 8c»,,tl>»il»»x
rck. Berlin, 18. Febr. RooIeoelt haue nach dem ersten Weltkrieg sein „Brot" mit Dcviien- ickiebungen >n Reichsmark ..verdient": das Geschält dcS Valuia-Spekulanten ist ihm demnach »ich, unbekannt. Au» der Höhe der Macht kehrt er nunmehr zu «einen allen trüben Gewohnheiten zurück, nur in vergröberter Foim Seinen eigenen Worten zufolge könnte er sich oorsiellen. dah in de,n USA oeutiche Banknoten gedruckt worden sind.
Wozu wohl »ollen amerikanische Flieger Bündel von Ncichsdanknoten über Deutschland ab- wersen? Im iünsien Äricgsiahr ist die Kaus- krast der Reichsmark unerichültert Veriuhi man letzt durch Geldfälichung und Abwiiri von Banknoten das feinmaschige Retz der deutschen Kredit- und Geldwirischast zu erschüttern? Dieser Versuch ist läppisch, aber daS Vorhaben kennzeichnet den Geist seines Urhebers, und Fälicher gehören an die Wand, hier wie in allen Kulturstaaten der Welt.
per Infanterist im V^interkampf / v°» 8«°,«. ox«.
Die Erfahrungen der beiden letzten Winter im Osten haben gezeigt, dah die Infanterie >m Winter noch mehr als im Sommer die Hauptlast des Kampses tragen muh Sie allein führt im Winter im Angriff und in der Verteidigung die Entscheidung herbei. Während im Winter nicht nur die Artillerie, sondern auch die Panzertruppe weitgehend strahengebunden sind, muh die Infanterie in der Lage sein, mit ollen ihren Wafien abseits von Strahen und Wegen zu kämpfen. Dah sie dies kann, hat sie in zwei Wintern im Osten hervorragend bewiesen.
Keffelring brandmarkt die angelsächsische Verlogenheit
IsZ^-Zolckateska verstörte io vkruväoktiAer eines cker koslkarsleo llauckenleninler
Rom, 18. Februar. Der Oberbefehlshaber der in Italien kämpfenden deutschen Truppen. Gene» ralseldmarlchall K e I s e l r i n g, gibt zu dem barbarischen britisch»amerikanischen Bombenangriff auf die altehrwürdige Abtei Monte Eas» sin» eine Erklärung ab. in der es heiht:
k. Am 15. Februar >944 ,u der Zeit von 9.30 bis 10.00 Uhr haben mehrere Wellen angreisen- der viermotoriger englisch-amerikanischer Kampf- slugzeuge zahlreicheBomben aus die Abtei von Alante Eassino. dos Stammkloster des Bene- diktiner-OrdenS, abgeworsen. Hierbei ist das Kloster vollständig zerstört und eine grobe Anzahl der Klosterinsassen getötet, verschüttet oder verwundet worden. DaS Kloster hatte bereits am 15. Januar durch feindliches Artille r i e s e u c r starke Beschädigungen erlitten.
2. Die feindliche Führung behauptet, den Angriff zur Vernichtung der im Kloster befindlichen deutschen Truppen und Verteidigungsanlagen geführt zu haben. Demgegenüber stelle ich eindculig fest: Als der Vatikan vor einigen Monaten durch Vermittlung der deutschen Botschaft beim Heiligen Stuhl an mich mit der Bitte heraniral, das Kloster Monte Eassino nicht in die Kampfhandlungen ein- zubeziehen, Hobe ich diesem Vorschlag sofort unter der Voraussetzung zugestimmt, dah auch die Gegenseite sich entsprechend verhalte. Ich habe daraufhin verboten, dah deutsche Soldaten das Kloster sowie seine nähere Umgebung betreten.
3. Die Behauptung, datz daS Kloster zum „stärksten Artillerie-Sperrsort der Welt" auS- gebaut worden sei. ist eine ungeheuerliche Zwecklüge.
4. Auch die weiteren Behauptungen, dah die Abtei und daS zu ihr gehörend« Gelände zu sonstigen militärischen Anlagen — MG.-Ständen. ArtilleriebeobachtungSstellen usw. — benutzt oder auSgebaui worden sei, sind frei erfunden. Tatsächlich befand sich seit dem Abtransport der Kultnrschötzc kein deutscher So l- d a t mehr innerhalb dcS Klosters Monte Cassini).
5. Die Tatsache, dah sich im Klosterbercich kein deutscher Soldat ansgehalten hat, wird durch die nachstehenden schriftlichen Erklärungen erhärtet.
F. Ter Abr des Klosters Monte Caisino, Bischof Gregor s T i a m a r e. erklärte: „Ich bc- icyeillige aus Wunsch, dah sich im Kloster von Monte Cajsiono kein deutscher Soldat befand oder sich befindet."
L. Ter Verwalter der Abtei von Monte Cassini), Ton Nicola Clementi, und der bischöfliche Delegierte des BerwaltungsbüroS der Diözese von Monte Caisino. Ton Francesco Sal- c o n i o, erklärten: „Ton Nicola Clementi, Verwalter der Abtei von Monte Caliiuo. und Don Francesco Salconio, bischöflicher Delegierter des Verwaliungsbüros der Diözese von Monte Cassini), di« sich vom Bombenangriff vom 15. Fe- oruar gerettet haben, durch den die gesanne Abtei zerstört wurde, erklären, dah »m Innern des Klosters und in seinem ganzen Umkreis keine deutschen Verteidigungsanlagen oder Truppen oder Kriegsmaterial irgendwelcher Art vorhanden waren."
6. Nach der nunmehr erfolgten Vernichtung der Klosteranlagen ist dir E i nv «z i e h u n g des Klosters Monte Caisino in die deutschen Verteidigungsanlagen eine militärische Selbstverständlichkeit.
7. Di« päpstliche Residenz Castell Gands l s o. di« gleichfalls von englisch-amerikanischen Bombern angegriffen und schwer beschädigt worden ist und wobei über 500 Personen, darunter l6 Klosterschwestern, getötet wurden, ist niemals durch deutsche Truppen belegt gewesen. Tie Erterritoriolitär dieses Gebietes ist ganz besonders geachtet worben.
8. Ich stelle somit als der verantwortliche Oberbefehlshaber in Italien fest: Eine knltur- lose amerikanische Soldateska hat in ohnmächtiger Wut eines der kostbarsten Baudenkmäler Italiens sinnlvö zerstört und italienische Z vil- flüchtlinge — Männer. Frauen und Kinder — durch Bomben und Artilleriefeoer erschlag'n. Damit ist wiederum erwiesen worden, dah die angelsächsische und bolschewistische Kriegführung kein anderes Ziel kennt, als di« ehrwürdigen Zeugen der europäischen Kultur zn vernichten. Für die zynische Verlogenheit und die schein- heiligen Erklärungen, mit denen die angelsäch. fische Führung die Schuld dafür mir und meinen Soldaten zuschiebt, kann ach nur die tiefste Verachtung zum Ausdruck bringen.
Rommel am südlichen Teil des Atlantikwalls
^ucli ckiese VerteickiguvZsavlaxen allen ^nkorclerunxeo xeva^iseo
Berlin, 19. Febr. Im Nahmen des ihm vom Führer gestellten Auftrages, die gesamten Befestigungsanlagen und den Verteidigungszustand im europäischen Westen zu überprüfen, besichtigte Generalfeldmarichall Rommel in diesen Tagen den südlichen Teil des Atlantikwalls.
Nach einer Besichtigung der Verteidigungsanlagen am Gols von Lion führt« die Fahrt des Generalfeldmarscholls an den Pyrenäen entlang zum siHlichsten Punkt der deutschen Westfront an die französisch^panische Grenze bei Hcndaye—Jrun, wo der Marschall auch dem deutschen Zollgrenzschutz an der bekannten internationalen Brücke einen Besuch abstatletc. Anichliehend inspizierte Generalfeldmarschall Rommel die tiesgestasselten Anlagen des Atiantik- walls an der BiSkava-Küste. Sein beson
deres Interesse galt den strategisch wichtigsten Punkten, zu denen vor allem die Fluhmündnn- gen und Hafenstädte Siidwestfrankreichs zählen.
Beim Besuch zahlreicher schwerer und schwerster Küsten- uns Eisenbahnbatterieu sowie bestimmter Stützpunkte in der Tiefe dcS Atlantikwalls konnte sich der Generaifeldmarschall von der technischen Vervollkommnung der Anlagen sowie dem outen Ausbildungsstand der Srützpunktbeiatznngen und der takti- lchen Reserven überzeugen. In längeren Besprechungen mit den jeweiligen AdschnittSkomman- deuren erörterte der Marschall d»e Einsatzmöglichkeiten. Insgesamt ergab die Besichtig 'na. dah auch dieser Teil des AtlantikwallS, die BiSkaya- Küst«, allen kommenden Anforderungen gewachsen sein wird.
Der Schwerpunkt aller Kampfhandlungen liegt im Winter naturgemäh an der grohen Strahe. Hier konzentriert sich der Kamps um Städte und Siedlungen, die Mittelpunkte des Verkehrs sind und UnterkunstSmöglichkeiten bieten Der Kamps kann aber nicht nur aus schmalem Raum ausgetragen werden llmgehungs- unternehmungen abseits der grohen Strahen müssen im Angriff den an der Straße verstärkten Widerstand des Feindes brechen, in der Verteidigung eine Umfassung oder einen Flankenstob verhindern.
Hierzu wird von der Truppe ein grober Grad von Winterbeweglichkeit gefordert. Mit Schi und Schlitten ausgerüstet wird die Infanterie diesen Forderungen gerecht. Eine Ausrüstung mit Schi ist jedoch nur ln beschränktem Umfang für besondere Schi-Truppen. Spähtrupps und Iazdkoinmandos möglich.
Ein Angriff über freies verschneites Feld ist ungleich härter und schwerer als im Sommer. Der Angreifer kann sich nicht oder nur mäsi> durch Eingrabcn gegen die Wirkung des seii hen Feuers schützen. Seine eigenen Waffen und bei tiefem Schnee schwer >n Stellung zu bringen und zu bedienen, schon allein die Kälte erschwert die Handhabung der Waffe. Eine Unterstützung durch Sturmgeschütze oder Panzer ist nur bei geringer Schneelage möglich, eine Unterstützung durch Artillerie nur, solange sich der Kampf räumlich in der Nähe eines Geländes abspirlt, in welchem die Artillerie noch in Stellung gehen kann. Bei sehr tiefem Schnee muh oft sogar aus die schweren Jnsantertewasscn verzichtet werden. Der schneidige, wellerharke Stohtruppkämpfer erzwingt dann mit dem Gewehr, der Maschinenpistole und der Handgranate allein den Erfolg.
Besonders wichtig und schwierig ist im Winter dieTarnung, da auf den weiten weihen Flächen rede Bewegung schon von wcitlier erkannt werden kann, da selbst der Wald im Winterkleid sich nicht schützend vor den angreifenden Infanteristen stellt. Deshalb wird im Winter jeder - Soldat, der sich den Augen des Feindes zeigen muh — und das ist in erster Linie der Infanterist — mit einem Winterkampsanzug ausgerüstet, der nicht nur gegen die Kälte schützt, sondern gleichzeitig eine vortreffliche Tarnung im Schnee ermöglicht. >
Stellt sich auch der Winter dem Angreifer als Feind entgegen, so kann er doch keinesfalls als Freund des Verteidigers angesehen werden. Wie viele Pickelschläge sind notwendig, bis sich der Infanterist in meterlief gefrorenem Boden sein Panzerdeuungsloch gegraben bat. wieviele Spa- tenwürfe, um den Graben dauernd frei zu halten vom Schnee, den der Sturm mit gleichbleibender Verbissenheit Tag und Nacht hineinbläst! Lange Zeit vergeht, bis einmal eine Stellung so weit ausgebaut ist. datz der Infanterist in ihr wachen und schlafen, und — was das wichtiaste ist — kämpfen kann, bis ein Unterstand geschaffen ist, der dem Trommelfeuer der feindlichen Artillerie, Salvengeschütz« und Werfer standhält, bis ein Ocfchen im Unterstand den Infanteristen in den kurzen Stunden der Ruhe Schlaf finden i läht und ihm die Möglichkeit gibt, seine Waffen zu pflegen.
Wohl sieht der Posten bei klarem^ Wetter schon ) von weitem, wie sich der Feind nähert. Wenn aber Nebel über den weiten Schn^eflächen liegt, wenn der Wind, der die Hindernisse unter Schnee begraben hat, Eis und Sturm ins Gesicht peitscht, dann ist das Posteustchen im vordersten Graben der schwerste und aufreibendste Dienst, der vom Soldaten gefordert werden muh. Und ist erst der Feind einmal in dichten , Wellen auf Sturmenlfernung herangekommen, dann müssen trotz Kälte, trotz Eis und Schnee > die Waffen bedient werden die nur bei dauernder sorgfältiger Pflege für den Infanteristen Hilfe im entscheidenden Augenblick sind.
Die Länge der Front im Osten und die Not- wendigkei:. an enttcheidendcn Punkten genügend starke Kräfte bereit,uhaltcn. läht aber nicht , überall den Bau und die Besetzung eines durchlaufenden Kampfgrabens mit Stellungen für di« > Waffen und mit Unterständen zn Weite Flä- >