Der

Aus dem Kübrerhanvianartler. IS. Februar. DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Südöstlich K^Iwot Noa wiesen Unsere Truppen zahlreiche kelnbltchc Angrisf« l» barten Kämpfen ab und bereinigten tm Gegenangriff mehrcr- Einbruchs- Kellen. Westlich Tscherkakly und östlich S h a s ch- kow wurde in völlig verschlammtem Gelände der zähe kctndliche Widerstand gebrochen, heftige Gegen­angriffe abgewebri und unser Angriff weiter »orge- tragen. Fm Nordabschnitt der Ostfront scheiterten südlich Llarata Nukka. zwischen Ilmen - und Pcto » ssee und bei Narwa stärkere örtlich« Angriffe der Bolschewisten, mehrere eigene Angrttfs- untcrnthuiuugcn wurden mir Erfolg durchgeiührt. Bet den »änivken i», mittleren Frontabschnitt zeich­nete klch Sauvtiiiaiin Rade als Führer eines Sturmge chützoerbandes besonders aus.

cku Italien verlies der gestrige Tag bet bctder- leitiger Svähtruvv- und Ltobtruvvtätigkeit ohne gröbere Kamvibaiidlunge» Oertllche feindliche Bor- stöbe wurden abgewicsc». Das ehrwürdige Bauwerk der Abtei vonEaksino das. wie gestern ge­meldet durch die feindliche Luftwaffe angcrtffe» wurde, obwohl sich in ihm und t» der näheren Um­gebung kein deutscher Soldat befand, ist gröhtentcils zerstör, und niederaebrannt. Tie Ruine« find nun­mehr in die deutsche LerteibigungSsront erubezogen worden. Die deutsche Luftwaffe griff mit Kamvk- und Schlacht,ltegervrrbänden in den Abendstunden des gestrigen TageS und in der vergangenen Nacht Echiffsaniammlungen und das Hasrngebtei von Anz > o und Nett « no mit guter Wirkung an. Ein Zerstöret und vier Frachtschiffe mit >9 000 BNT. wurden durch Volltreffer beschädigt, mehrere Be­triebsstoff- und Materiallager vernichtet und Trup­pe,mnterkstnste >« Brand geworfen. Sn den Abend- stunden des t«. Februar griffen feindliche Bomber abermals Rom an.

Britische Klugzenge führten in der vergangenen Nach, crue«, einen Terrorangrif» ans die Reichs- h a u o t V a d t durch. Sie warte» bei bedecktem Him­mel aul verschiedene Stadtteile eine grob« Anzahl von Spreng- und Brandbomben, die Schäden in Wohnvierteln, an »nlknrbauken. Kirche« und Kran- keiihäusern verursachten. Die Bevölkerung hatte Ver­luste. Trov nngünsttger Abwehrbedtngungen ver­nichteten LustverieidigungSkrälte nach bisher noch »nvoUstäiidigen Meldungen 48 Terrorbomber. Einige feindliche Flugzeug« warfen Bomben auf Orte tm rheinisch-weNkälikchrn Gebiet.

andere« Gebiet zu nenne» ist sicher eine ganz brave Krau Es ist nichts gegen sie einzu- Ivenden, außer dag sie etwas oberflächlich ist. Lie sitzt au> eiuer Kartenstelle und hat auch gelegeni- tich Anträge aut Bezugscheine zu bearbeiten. Oh. wen» sie doch den Mund hielte! Sie aber lötzi es nicht. Sie mutz erzähle», wer alles Be­zugscheine beantrag, hat. Wir sind im fünften KriegSiahr, es ist unvermeidlich, daß in jeder Familie die alte» Vorräte unü Bestände aus der Friedenszeit langsam knapper werden. Also beantragt auch die Frau vom Landrai sür sich ein Paar neu« Schuhe Sie brauch, st« wirklich Lieschen aber tratsch, eS sofort in der Stadt wei­ter, und wie eS b«i Gerüchten und Redereien ist. aus dem Paar Schuhe wird erstschon wieder ein Paar Schuhe", dannimmer wieder Schuhe" wenn das Gerücht an der letzten Stell« an- gekommcn ist, dann mutz sie eine ganze Schuh­sammlung beantrag« haben, und natürlich selbst­verständlich bekommen Der Tratsch läuft immer weiker, unlerbindei man ihn nicht, so wird ein ganzes Schuhgeschäft daraus. Und eines Tages muß Lieschen sür das Gerede geradestehen.

Der schwarze Mann schaut federn einzelnen über die Schulter und horcht, was er wohl sagt. Dieser schwarze Mann ist der Feind. Der Feind ha, keinerlei Mitleid mit Frau A., Herrn B. und Lieschen C, denn er ist der Feind! Hinter dem Feind steht der Jude in seinem ratenden Haß, aber auch in 'einer Raffiniertheit und Schlauheit und in der Kenntnis aller Fehler un­seres Volkes. Mil ArguSaugen lauert der Feind aus irgendeine Schwäche, die wir uns geben, auf ,ede Information, die e, uns entlocken kann, um uns dann 'chädigen zn können.

Pausenlose nächtliche Luftangriffe aus Nettuno

kstrsechtii«!»« 8ct»Lckei» in iVsaterlatlazerQ uncl Truppemmterlcünklea ckes keiock«»

von oorerer tzeciiver tzcvetttlettoor rck. Berlin, 17. Februar. Schon in den letzten Tagen war von britisch-aisterikanischer Seite wie- derholt auf die unerwartete Stärke der deutschen Luftwaffe im mittelitalienischen Raum hinaewie- sen worden. Die Ueberraschung unserer Feind« muh sich zum offenen Erschrecken gesteigert haben, als zahlreiche deutsche Kampfverbände in der Nacht zum Mittwoch ein pausenloses, heftiges Bombardement des Landekopfes von Ncttuno eröffnete», das in der Abenddämmerung des Dienstag begann und bis zum Morgengrauen mit steigender Wucht sortgesühri wurde. Ju vielen Wellen griffen die deutschen Ge­schwader immer wieder die empfindlichsten Punkte der britisch-amerikanischen Stellungen an und fügten dabei dem Feind ganz bedeutende Verluste zu. Allein in einem Zielabschnitt, in den Hafenanlagcn von Anzi o, dem Nachschub- uud Versorgungszentrum des Landekopfes, wur­den wieder Pier Handelsschiffe mit rund 19 000 BRT. und ein Zerstörer so schwer getroffen, dah mit ihrem Ausfall zu rechnen ist.

In ihrer Gesamtheit dürften die nächtlichen Grohangriffe der deutschen Luftwaffe die offen­sive Kampfkraft des feindlichen Brückenkopfes wesentlich geschwächt haben. Besonders in den umfangreichen Munitions- und Oellagern der Verbände des Generals Clark sind zweifellos

bedeutende Schäden entstanden. Von den Be­satzungen der deutschen Geschwader wurden schon während des Bombardements schwere Wirkungs­treffer und etwa acht bis zehn anfeinanderfol- ende heftige Explosionen in den ri tisch*am eri kan i scheu Material­lagern beobachtet. Ebenso wurden zahlreiche Truppenunterkünfte des Feindes in Brand ge­worfen und mehrere Artillerie- und Flakstel­lungen durch Volltreffer ausgeschaltet. Die vol­len Auswirkungen dieser deutschen Aktion dürften vermutlich erst in den kommenden Kampftagen sichtbar >n Erscheinung treten. Ohne Zweifel lassen sich die nächtlichen deutschen Angriffe aber schon heute mit dem schweren Schlag gegen Bari vergleichen, der die Aktivität der Alliierten für mehrere Tage lähmte.

lieber ihre örtliche Wirkung hinaus bean­spruchen diese Einsätze gegen den Netiuno-Brük- kenkopf aber noch eine unübersehbare Bcdenlung als aufschlußreicher Gradmesser für die von London und Washington so gern -geleugnete Stärke der deutschen Luftwaffe. Ans ihnen er­gibt sich nämlich, oaß die deutsche Luftwaffe nicht nur im Osten und neuerdings auch im Kampf gegen London zu wirkungsvollen Oflensivschsägen fähig ist, sondern daß sie darüber hinaus in den Kamps um Italien-ebenfalls entscheidend einzu greifen vermag.

Nur örtliche Kämpfe an der Ostfront

Holste feiocklieist« Verluste ia cker rveinioustixeu 8estlr>alit bei ^itebslr

Ltgeoderlebr öer »L-Prerse mck. Berlin, 17. Februar. Nicht zuletzt infolge des zwischen Schneetreiben, Tauwetter und Glatteis wechselnden unbeständigen Wetters fan­den an der Ostfront überall nur ^örtliche Kampf­handlungen statt, die ihre stärkste Entfaltung im Raum zwischen Tscherkassy und Schasch- kow erreichten. Hier wird deutscherseits um die Aufspaltung des Einschließungskranzes des Feindes gekämpft, den die sowjetische Truppen- sührung in schmaler Breite aufrecht zn erhalten gedachte, obwohl auf beiden Seiten starke deutsche Truppenkontingente in der Lage sind, jederzeit das Gesetz des Handelns auSzuüben. Der gestrige Wehrmachtbericht spricht davon, daß in völlig verschlammtem Gelände der zähe feindliche Widerstand gebrochen worden ist. Es gelang un­seren Truppen, trotz hartnäckiger Gegenstöße des Feindes weiteren Boden zu gewinnen.

Am unteren Dnjöpr kam der Feind über ge­ringfügige. fest nnter unserer Kontrolle stehende Einbrüche nicht hinaus. Südöstlich Kriwoi Rog leiteten die Bolschewisten ebenfalls wieder mehrere Angriffe ein, deren stärkster von Kräften in Di- visionSstärke und 15 Begleitpanzern vorgetragen wurde. Auch diese scheiterten unter Abschuß von 13 Panzern. Eigene Gegenstöße führten zur voll­ständigen Eroberung einer Ortschaft, in die un­sere Truppen am Vortage eingedrnnqen waren, deren Nordrand aber vom Feind gehalten wurde.

Im mittleren Frontabschnitt kam eS nur nörd­lich Newel und südlich Staraja Russa zu unbedeutenden Gefechten. Bei Witebsk, wo die Bolschewisten, von einer I4tägig«n Unter­brechung abgesehen, nunmehr zwei Monate an­greisen, trat wieder eine Kampfpause ein. Sie erklärt sich daraus, daß die Bolschewisten im zweiten Abschnitt der Abwehrschlacht verhältnis­mäßig noch höhere Verluste hatten als in der ersten Phase. Tie Bolschewisten verloren in den ersten beiden Monaten der Schlacht außer Zehn­tausenden von Toten und Verwundeten rund 3500 Gefangene sowie mehr als 1500 .Panzer, weit über 4M Geschütze aller Kaliber und nahe­zu 640 Maschinengewehre und Granatwerfer.

Im Norden der Ostfront unterstützten starke Fliegerkräfte, vor allem zwischen Jlm.ensee und Peipussee, wo der Feind an einigen Stellen heftig, wenn auch vergeblich angriff, die Abwehrkämpfe der Heeresverbände. In den sich daraus entwickelten Luftkämpfen schossen unsere Jäger hier 18 von den insgesamt 26 an der ganzen Ostfront vernichteten feindlichen Fluqzeugen ab. Am Westufer des Peipussees er­reichte ein eigener Gegenangriff seine Ziele. Bei Narwa fetzten die Bolschewisten ihre von zahlreichen Geschützen und SchlachtflugzMgen unterstützten Angriffe fort. Sie wurden ittiter Beseitigung örtlicher Einbrüche verlustreich ab­gewiesen. '

Roosevells Geisterschreiber

Genf, 16. Febr. Wie nun auch der Washing­toner Korrespondent der LondonerDaily Mail" feststellt, sei Noosevelt nicht in der Lage, 'eine Reden 'elbst zu schreiben. Seit Beginn seines öffentlichen Auftretens würden sie von ande­ren angeregt und ausgearbeitet Noosevelt habenicht die Gabe, zu schreiben". Zur Zeit seien hauptsächlich fünfGeisterschrei­ber" für ihn tätig: der oft genannt« jüdische Richter Roieman, der ebenialls jüdische Un­terstaatssekretär Berl^, der Bibliothekar der Kougreßoücherei Archibald Mac Lei sh, der

Bühnenschriftsteller Robert Sherwood und auch bis vor ganz kurzer Zeit Harry HopkinS. Noosevelt ist also lediglich ein Sprachrohr für die hinter ihm stehenden Kreise der jüdischen Hochfinanz, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes.

Indische Truppen der 7. britischen Division, deren Widerstand bei den Kämpfen an der in­disch-burmesischen Grenze ständig geringer wird, sind zu den Nationalstreitkräften Subhas Chan­dra Böses übergelaufen und nehmen an dem Kampfe gegen die britischen Einheiten teil.

LeltSÄmes Erlebnis einer TsUn

,OesanA" cler ^ölke in cler OexencI von ö»nK«rt»urx am Vinniseben Äleertmsen

Kürzlich hat mir eine greise baltische Emigran­tin folgendes Erlebnis aus Kindertagen erzählt: Vor ungefähr sechzig Jahren ging ich mit mei­ner Mutter über Land Es war in der Gegend

Truppen gegen die Bolschewisten kämpfen Kurz nach Weihnachten mag es gewesen sein, und der Frost klirrte unter unseren Tritten. Wir hatten in dem kleinen Städtchen einen Geburtstags­besuch gemacht und wie das einmal so üblich ist, es war etwas spät geworden. Zwar forderte man uns auf. über Nacht zu bleiben, aber aus irgend­welchen Gründen lehnt« Mutter ab. und wir machtenns aus den Weg.

drohten, und mein Herz immer rasender pochte. Nach ungefähr einer halben Stunde langten wir erschöpft und in Schweiß gebadet zu Hause an. Als ich ins Bett gebracht wurde, war mir doch, als ob Mutier ungewöhnlich blaß sei, allein aus ihrer herben estnischen Schweigsamkeit war nichts herauszubekommen. Auch in der Folge sprachen wir niemals von dem unheimlichen Er­leben jener Nacht, das sich mir so unauslöschlich eingeprägt hat.

Es geht über die Esten eine alte Mär daß un­ter ihnen hin und wieder magische Kräfte leben­dig seien, und daß die Besitzer dieser Kräfte Macht hätten über alle Kreaturen der Wildnis. Seit dem Tage, an dem ich davon hörte, blickte ich Mutter mit ganz anderen Augen an und vor Wölfen habe ich, ihr Kind, mich nie wieder gefürchtet. Lozenzrein

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herzerweichenden Gesang, daß mir vor Grauen säst der Atem stockte.

Mutter sah nicht rechts, noch l'nks, sondern schritt, meine Hand umklammernd, mitten durch die Wölf« hindurch weiter, just als ob überhaupt nichts Gefahrdrohendes da wäre.

Nack einiger Zeit wagte ich mich umzublicken. Da laß das Nudel noch immer in der altm Stel­lung, doch schauten einige uns nach, und ihre Lichter schimmerten grün und böse. Ich wollte lausen, aber mit eisernem Griff hielt Mutter mich fest.Untersteh dich! Wenn du läufst, sind wir verloren!" Willenlos gehorchte ich, während meine zitternden Füße den Dienst zu versagen

Nur wenige Schlitten klingelten langsam vor­bei. und seltener wehte der estnische Gruß:Tärrä. Tärrä" an unser Ohr. Dafür erhob sich jedoch in der Ferne jetzt eine andere Musik. Ich mit meinen sechs, sieben Jahren vermochte mir die Töne nicht zu deute» und murmelte etwas von heulendem Wind, aber Mutter, eine Estin, er­widerte kurz:Es ist nichts. Schweige!" Näher und näher kamen wir den Lauten, deutlich unter­schied ich nunmehr kurzes Bellen oder Kläffen und dann ein Heulen vom höchsten Diskant z» tiefstem Baß Ick wurde ängstlich und schmiegte mich an die Mutter, die schneller anszuschreiten begann. Allein sie ging aeradcsweaS auf das selt­same Nachtkonzert zu Wenige Minuten gingen wir noch, dann sab ich etwas Unheimliches: einen weiten Kreis bildend saßen dunkle^Gestalten, in denen ich voller Entsetzen Wölfe erkannte. Sic saßen, in einem Abstand von mindestens zwanzig Schritten. Hunden gleich, aus den Keulen und belferten offenbar das silberne Nachtgestirn an. Bei unserem Näherkommen verstummten sie und sahen uns an, keiner aber rührte sich, .noch machte er Anstalten anzugreifcn.

Ick begann zu weinen, doch meine Mutter fuhr mich an:Sei doch still, die tun uns nichts." Zagend mit bis zum Halse klopfendem Herzen mich noch fester an Mutters Hand klam­mernd. qing ich weiter, mitten hinein in den Kreis. Keine zehn Schritte rechts von mir saß ein Wolf, am der anderen Seite ebenso nahe, ein zweiter. Und nun erhoben sie einen solch

krucktbares Oebiet aus 8ürupken

Durch dle Schlacht um den Brückenkopf von Anzto und Nettuno steht eine der berühmtesten und gleich­zeitig berüchtigtsten Landschaften Italiens wieder im Mittelpunkt des Interesses. Berüchtigt, weil sie ein­mal das Gebiel der Pontintschcn Sümpfe war, die durch ihren Kleberhauch das Leben in ihm unmög­lich machten. Erst die schöpferische Kraft des Fa schiSmus hat hier etiigc- griifen und et» durch seine gigantischen Meliorations­arbeiten unvergängliches Werk geschaffen. Die ge­waltig« Arbeit, die hier geleistet wurde, lSbt sich in den lapidaren Worten des Duce rufammenfassen:

Mau erlöse die Arbeit, man gründe Städte."

Der »g« ixx>i,»»s um­fahr etwa 89 000 Hektar tm üuhcrftcn Süden der Eamvagna von Nom. Die Ebene war zu Beginn de»

Kaiserreiches änderst frucht­bar, versumpfte dann in- iolge der Vernachlässigung der Kanäle zur Zelt de» Verfalls des römischen Imperiums. Schließlich wurde sie dann et» ausgesprochenes Ge­biet iür Malaria. Unter verschiedenen Päpsten von Bonlfaz Vlil. bis zu Plus VI. wmden Versuche unternommen, die Sümpfe trocken ,u legen. Dle Natur war ledoch stärker. Erft -te faschistische Regierung griff den Plan wieder auf und vertraut« den hndraultschen Teil der Arbeit einem Konsor-

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tium und die Fcldbewirtschaftung dem Nationalen Krontkämpferverband an. 1928 wurden die Arbeiten begonnen. 1932 wurde die Stadt Littorta einge- weibt. 1934 Sabaudia, I93ö P ontinia und 1937 A p r i l t a. Das lebte Wohnzeiitrum Pome - zia ist erst am 29. Oktober 1939 den Kolonisten übergeben worden. Die a^z » o i/z Gesaiptausdehiinng der Landzuteillingen beläuft sich auf 134 009 Hektar. Fünf groheKanäle wurden geschaffen, zwi­schen denen ein Neb von Nebenkankleu und 1800 Strabenkilometer gebaut wurde». 3147 Kolonisten- häuser wurden errichtet. Auf einem früher verlas­senen Bode» lebten von den Wohnzentren abge­sehen 3200 Svloiiistenfami- licn. Littorta bat 20 000 Einwohner, Sabaudia 5000. Avrtlta 1000 Anzto 7000 und Nettuno 10 000. Die neuen Städte Littoria und Sabaudia haben zahlreiche monumentale Ge­bäude erhalten. Man kan» verstehen, dab die Kolo­nisten, durchweg Leute, die früher keinen eigenen Grund und Boden batten, die ihnen vom Faschis­mus geschenkte Erde mit dem Einsatz ihres Lebens zu verteidigen suchen. Die italienische Presse meldet, datz Kolonisten mit den deutschen Truppen kämpfe». In vielen Fällen hat die Tätigkeit dieser Kolonisten feindlich« Overationen empfindlich gestört.

- Am 27. Dezember 193-, als« schon im Krieg, wurde Z von der französischen Polizei an der belgischen Grenze

- ein spanischer Jude verhaftet, der eine aussallend groß« ä Anzahl von Koffern nach Belgien schmuggeln wollte.

- In de» Kosser» befanden sich Edelsteine, die aus Mon-

- stranze» und anderen kirchlichen Kuligegenständen her-

- ausgebrcchen waren, Famitienschmuck spanischer Adels-

- familie» und zahlreiche goldene Kultgegenstande. Der

- Schmuggler hatte offenbar während de» Bürgerkrieges

- spastische Kirchen geplündert. Di« Feststellung der Per-

- sonalie» ergab, daß es sich um den ehemaligen Außen- ^ minister der rotsxanische» Regierung, Alvarez del

- V a y o, handelte. Wäre dieser Mann ei» unbekannter ^ Franzose gewesen, der nur eüiig« Päckchen Zigaretten Z »ach Belgien hätte schmuggeln wollen, da»,, wäre er Z bestimmt mit Gefängnis bestrast worden. So aber ge- ^ langte der Polizeibericht in die Hände de» sreimaure- ^ risch:,, Innenminister» der Daladier-Regierung, Albert

- Sarraut, der der Angelegenheit ein« völlig ander« I Wendung gab. Del Vayo wurde in Paris vom Junen- ^ minister empfange», der idm einen Paß nach Meriko D ausbändigke, wohin dann der spanische Jude mit seinen ^ Sch ben gelangen konnte. Um diesen rasche» Einsprung ä der Hochgradfreimaurers Sarraut, der heute Direktor D derDepöcke de Toulons." ist, zu verstehen, muß man ^ wissen, daß del Vapo nicht nur ein kommunistischer I Volksfrontmann, sondern auch Freimaurer ist.

- Seitdem ist del Vavo in Meriko nickt müßig ge-

- blieben, und die Regierungen in Washington, London

- und Moskau gewährten ihm vollste Unterstützung. E» Z ist daher n'cht verwunderlich, daß er kürzlich ,nit «ircm -amerikanischen Flugzeug über Lissabon in Casa-

- blanca eingetroiieu ist. Del Vavo ist setzt im Be-

- griff, die von de Gaulle sreigelassene» Rois anier zu V sammeln und gemein'am mit dem Genossen Andrä ^ Marty, dem persönl ch.n Freund Stalins, die inter- D nationale Verbrecherbrigade de» ekemaligen Rotspa- ^ nieus in Nordafrika wieder auszustellen. Der Komm».

- nistenhäw'tling erklärte bei seiner Ankunft In Casa- 5 blanca, die Regierung Franco müsse ge« Z stürzt werde». Solange Franco das katholische Z Spanien regiere und seiner geistigen Einst llung nach ^ in den kämpferischen RKben der antib«''ch:wistisch,n Z Europas stehe, sei ganz Jbcro-Amerika überzeug«, daß

- D-nt'ch'and ,,ckdr Verteidiger der christlichen Ordnung ^ und der christlichen Zivilisation" sei. Für den Kitchen- ^ räuber del Vayo ist dies begreiflicherweise- «in uner- 5 träglicher Zustand. Da er aber di« rückhaltlose Unter.

- stützung der «ngli'ch amerlkani'chen Fremiaurerei, »a- ^ «ürlich auch die de» bo"ch'wist!schcn Kremls und al«

- Jude selbstverständlich auch die de« Weltsudentum» ge- ^ nießl, so glaubt er hoffen zu dürfen, demnächst mit ä Hilfe der drei großen Internationale" n-ch Spanien ^ zurückkehren zu können, um dort die Macht wieder zu

- erareic«n.

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Die erste Wchrmachtlibniigssirma. Im Standort- la^arett Erfurt wurde eine Wchrmachtübunlis- firma ihrer Bestimmung übergeben, durch die Kriegsversehrte, die ihren bisherige» Berus nicht mehr ausübcn können, noch während der Lazarett- behandlung einem neuen Berns zugesübrt werden. Die Erfurter Uebungsfirma. die erste dieser Art in Deutschland, wird Len Versehrten die Grund­lagen einer praktischen Tätigkeit im kaufmännischen Beruf vermitteln.

Zehn Söhne an der Front. Sämtliche zehn Söhne einer Familie aus Suhl ln Thüringen haben Frontdienst geletitet. Einer kiel bei Orel, elu ande­rer wird seit Staltngrad vcrmibt, vier iveiterc lind mehrfach verwundet. Der Söiäbrige Vater ist noch als Nüitungsarbeitcr tätig.

Mit der Baucrnchre nicht vereinbar. In einer Versammlung der bäuerlichen Fiibrungskräste des Kreises Köthen (Anhalt) teilte der Krcisbauerii- fübrer mit, bah i» der Kreisbaucriischast Dcssan- Kötben ein 530 Morgen grober Hos unter Zwangs- bewirtschaftung gestellt werden mubte, weil lei« Besitzer in keiner Weise de» Forderungen der heu­tigen Zelt gerecht wurde. Er bat die ihm anscr- legten Kontingente nur zur Hälfte erfüllt und da­neben auberordentlich schlecht gewirtschastet, obwohl der ihm zur Verfügung stehende Boden nicht zn den schlechtesten gehörte.

Wiedersehen nach LS Jahre«. In der Kreisleitung Mögt lno (Wartheland) erschien eine Frau aus Ostpreußen und erklärte, dab sich unter den Schwarzmcerdeutschen, dle tm Kreise untergebracht feie», ihre Schwester mit vier Kindern befinden müsse. Es wurde ihr sofort ein Zusammentreffen mit ihrer Schwester und deren Kindern ermöglicht. Die beiden Schwestern batten sich 25 Jahre nicht gesehen und waren schon als kleine Kinder'ge­trennt worden.

Eine stürzende Mauer erschlägt Kleinkind. In Lampertheim kam plötzlich eine Gartenmauer, in deren unmittelbarer Nähe eln Graben ausge­hoben wurde, zum Einlinrz und begrub zwei dort spielende Kinder unter sich. Während ein achiiübrt- ges Mädchen mit einem Oberschenkclbruch geborgen werden konnte, erlitt ein dreijähriges Bübchen lo schwere Kopsverlctznngen. dab es unmittelbar nach dem Unfall starb.

Grobe Vcrnntrenunge« in einer anatolischc« Stadt. Das Istanbuler BlattTassiri Evkiar" be­richtet über grobe Veruntreuungen in der mittel- anatolischen Stadt Asvon Karladlsar, wo Kassierer und Uebcrsetzer einer ausländischen vermutlich einer englischen Gesellschaft 90 000 Kilogramm Kuvserdrabt. Hunderte von Autoreifen, sowie Brennstoffe beiseite schassten und durch Mit­telsmänner am schwarzen Markt in Izmir, Istan­bul sowie an anderen Orten verkaufen lieben. Der Wert der veruntreuten Waren betragt etwa zivct Millionen Mark. Die Sicherheitspolizei verhaftete insgesamt 91 Personen.

Städte von Flammenmeere» umgebe« Aus Au - stralien wird gemeldet, oah es im Staate Victoria wieder zu schweren Busch- und Waldbräudcn ge­kommen ist. Als Ursache wird die besonders grobe Hitze und die damit verbundene Trockenheit sowie ein überraschend starker Nordsturm angegeben. Meh­rere Städte sind von den Flammenmeeren einge­schlossen, und man befürchtet, dab auch dieser zweit« Bnschbranü grobe Schäden anrichtet.

Der Rundfunk am F reitag

Reichsvrogramm. 11 bis 11.30 Uhr: Kleines Konzert. 11.30 bis 12 Uhr: Handwcrkerlieder und Märsche. 15 bis 15.30 Uhr: Overnvorsvicle und Volksweisen. 15.30 bis IS Uhr: Solistcnmnstk. 1« bis 17 Uhr: Schöne Klänge aus Over und Kon­zert. 17.15 bis 18.30 Uhr: Musik ans Hamburg. 19.46 bis 20 Uhr: Dr.-Gocbbels-Aussatz:Die Tut- scheid»»» über Leben oder Tod". 20.15 bis 21 Uhr: Operetten-, Tonfilm- »nd Unterhaltungsmusik. 21 bis 22 Uhr: Volkstümliches Abendkonzert. Dcntschlanbsendcr. 17.15 bis 18.80 Uhr: Orchester des Theaters Strahburg: Händel. Mozart: Leitung: Hans Rosbaud. 20.l5 bis 21 Uhr: Lledsenduna Das Geheimnis". 21 bis 22 Uhr: Frantsurter Rundfunkorchester: Beethove«. Mozart.