den des Ungeheuers, das den Schatz hütete, gehört ha dun wollte, begaben sie sich auf den Heimweg!

Bei Breme rvö r de im Hannoverschen fand am 25. Mai ein sehr bedeutender Walddrand statt, der 370 Morgen Wald einäscherte und einen Schaden von mcyr als 12,000 Lhaler verursachte. Unvorsichtiges Moor- brcnnen war die Veranlassung.

Die alljährlich in der Woche nach Pfingsten in Gü­strow abgevalienc Tb rer sch au ist sevr de,acht gewesen. ES haben sich sehr v ele fremde Pferdehändler, besonders auS Frankreich eingestellt. Eine Jsabella für die Kai. serin Eugenie bestimmt, wurde mit 200 und vier Wagen­pferde von brauner Farbe mit 380 Louieo'or, bezahlt. Es kommt uns gar nich aufs Geld an, sollen vre Pfer­dehändler gesagt haben, wenn wir nur guie Pferde be. kommen.

Genf, 28. Mai. Gestern fuhr der greise General Dufour mit Anderen über die Rhonedrücke von Pency, welche ihre Probe bestehen sollte. Hie stürzte plötzlich ein; sieben Personen blieben todl, der General ist unver- lezt. Diese neu erbauie Brücke führt einige Stunden unterhalb Genf über die Nvone. Bekanntlich bat Gene- ! ral Dufour diesen Winter durch einen Fall das Scdiüs- i selbem gebrochen, wovon er noch Nicht vollständig dergc- ! stellt kst.

l Bern, 28. Mai. Der Bundesrath bar soeben den Be­

schluß gefaßt, eme dringende Mahnung an die Kanione , ergeben zu lassen, die Kontingente bereit zu haften. In­spektion ist angeordnet.

Die orientalische Frage, welche in der letzten Zeit eine sehr bedrohliche Wendung genommen und darum ein Haiipldarometer unserer Zeit, die Börse nicht wenig erschreckt hak, ist setzt in daS Stadium der Ent cheidung getreten. D e neuesten Nachrichten aus Konstantino- pel sagen, daß Fürst Menischüvff, der außerordentliche Botschafter Rußlands, »ach Verwertung des russischen Ultimatums mit dem gelammten Gesanttschafispersonal sich eingeschiffl babe und abgereisl sei. DaS ist so viel als eine Kriegserklärung, als welche der Sultan eS auch ansah, denn es ging alsbald em türkisches Kurierscklff ab, um den Admiral Englands und Frankreichs einen > Ferman zu überbrmgen, daß sie die freie Durchfahrt durch dle Dardanellen Mtt der englischen und französischen Flotte haben sollen. Die orientalische Frage wird also jetzt durch daS Schwert enischieden werden. Letzten Sonn­tag den 29. Mai waren eS 400 Jahre, daß ine Türken «n Konstankmopel emgezogen.

E? Der Allg. Zlg. wird aus Smyrna vom 18 Mai

geschrieben, baß das am Abend zuvor von Konstantinopel angelangte Dampfboor Osiris einen türkischen Olfisler am Bord hatie, der an de» Dardanellen an's Land stieg u >d Ueberbringer eines Fermans war, wonach die eng. Usche und französische Flotte freie Durchfahrt haben sollen. Eme Nachschritt aus Smyrna in der Mg. Zig. sagt ferner: Durch einen diesen Morgen ei,-getroffenen Ku­rier erfahren w r den Tod Halil - Pascha's (Schwager . des Eulians und Statthalter von Drussa). Er und Cbos ' rxw Pajcha waren bisher die Führer der russischen Par-

thei. Da sein Tod so pköhftck» erfolgt ist, glaubt man allgemein, er se, vergiftet worven.

AuS Jassy wird geschrieben, daß die Russen in Bcssarablen ganz ungeheure Krregsrüstungen machen unv sich anschicken, über ben Prukh nicht bloß Schiffbrücken zu schlagen, so Wern steinerne Brücken zu bauen. Man will darin einen deutlichen Beweis sehen, daß Rußland cs auf eine feste Okkupation der Moldau abgesehn bade.

Der Mormug-Adverdiser meldet die . nkunst Maz- zml'S in London. Er sagt: Wenn cs Mazzinl gestat­tet wäre, zu schreiben und drucken zu lassen, in weich' rstaunftcher Weste er sich gerettet hat, würden die Re­gierungen selbst davon überrascht sein.

Für die Einwanderer tm Hasen von New-Mark sind neue Schutzmaßregeln getroffen worden. Kein A-'ent irgend einer Art darf an Bord der Schiffe kommen. Der Verkauf der Passigedillete ist geregelt worden und üoerivacht, aus Uebervorthcilung >st strenge Strafe gesezt. Zs ist so gesorgt, daß der unerfahrene Einwanderer nickt schon auf dem Schiffe in die Netze der Spekulanten fällt. _

Frühlingsgruß.

keift bricht der >ttrde keichenhügcl.

Sanft bebt sich da« Leichentuch ihr ab,

Und cl schwingt auf seinem Zaubecflugel Sich der Frühling aus dem Wintergrab.

Unfern Gruß den lauen Lebenslüsten!

Offne« Herz dereuerstandnen Welt.

DaS. wie in den engen Todtengrüftcn,

" Sorg und Gram oft fest umfangen hält.

Neubelebt im FrüblingSglanz zu sieben Heilt die Wunden in des Menschen Brust,

Und er athmet bei der Wanzen Blühen Hehre Wonne, reine Himmelslust.

Zu dem Cbor, der hoch in reinen Lüsten, DanleSopfer seinem Schöpfer bringt,

Leicht gelragen von dem Meer on Düsten.

Auch der Geist zur schönre» Welt sich, schwingt.

Und sie macht ihm schwinden jede Bürde,

Dean mit FnihlingSleben ist sie nickt verwandt,

Weckt Bewußtscyn seiner Himnielswnree.

Zieht um uns ein neues HoffnungSbaud.

Und woher die selgen Hochgefühle,

Wenn der Erde Leben sich erneut's Wenn sich dann in reichstem Knabcnsvicle Für ihr Haupt ein Kranz zum andern reiht'?

Ist eS nicht das heiße Glutvcrlaiinen,

Da» mit Macht durch unsre Seele bebt.

Daß die Menschheit, neuen Geist« umfangen,

Kräftig sich zu neuem Leben bebt?

Da. ein ewig schöner Kranz sich winde,

Um ihr liebeleeres, freudeödeS Herz Und in seiner Schönheit alle Bürde schwinde,

Heftung stnde aller Erdenschmerz?

Diese Hoffnung, dieses beiße Sehnen,

Steuert unS durch wilde Fluch znm Ziel,

Will des Schifficin« Wanken uns 'umdrökue«.

Wieder ruhig wird der Wellen Spiel.

Daß uns einst ein Geistesfrühling blühe,

Dafür bist du, Frühling, unser Pfand;

Darum jeder mnthbeftcit die Pfade siehe,

SepS auch dunkel in dem Erdculau»!