rung
bach ein die vier iiterichast Labellen- :te durck litt 18:S rteidtgte Punk- t ga rt
ber den ue beim iü damit te Stelle Punkten Der Gras in Elfmeter
! Pkte. l0:6 16:8 16:6 12:10 11:9 11:15 10:16 9:13 8:16 6:18
Nd
irg 6:1; V S-rci- Baoern chwaben raubing rn: SC schiveiu- g gegen G Wct- -chmcin-
iter in n durch- ues bet Stelle. >cte das iersieger l-i2:t-> Lei den er TG Cann- Jugeiid der Ju- ii Platz ornwcst-
lzheim
llerschaft vvtngen m siegte bin den de Trcf- lifmürfe, cnd ins für sci- vas auf
terin
chencnde deutsche en ent» k. die 1943 ge- cde, ob- >on der (Wien)
c von mobil- 1871 d trat gesell- sväter fbaün. wo er beim g und nellen cdings n 112 :r im t ver- u eine tnsztg- swiir-- Renn- n den
erlagen Svort- Zuffen- ait 1:3
Svuu- zmctster lirh am
r Horn, Urlau- in ViR längere
terschaft in und . Die mit 8:0
»tünchen nd der
SchWSrzwal- - Heimat
IVaokeiokter» a«a «len lkeeisZebieten Lai«, «n«l jVaKoIel
vis ärrtlicke VersorzunK
Um die ärztliche Versorgimg der Kranken zn» friedenstellend durchführen zu können, ist es nötig, daß die Kranken und ihre Angehörigen die Aerzte bei ihrer überaus angespannten Arbeit unterstützen. Dies ist durch Beachtung folgender Punkte möglich:
Der Kranke bat den Arzt in seiner Sprechstunde aufzusuchen, soweit es sein Zustand erlaubt. Wenn ein Hausbesuch des Arztes erforderlich ist, muß der Arzt bis spätestens S Uhr vormittags in Kenntnis gesetzt sein. Es bestcbt keine Gewähr, daß ein später angeforderter Besuch noch am gleichen Tag ansgeführt wird. Nur bei wirklich dringenden Notfällen ist eine Ausnahme begründet. Der Arst muß sich einen Besuchsplan zurechtlegen, dessen Durchführung möglichst vielen Kranken seine Hilfe zuteil werden läßt. Zwei- oder dreimal an demselben Tag den gleichen Weg zurückzulegen, ist sowohl mit Rücksicht auf Zeit und Kraft des Arztes, als auch im Hinblick ans öle Einteilung des zugemessenen Treibstoffes nicht möglich.
Angehörige einer Krankenkasse haben, ausgenommen in dringenden Fällen, bei der ersten Inanspruchnahme des Arztes den Krankenschein vorzulegen. Verspätetes Bringen des Scheines verursacht unnötige Schreibarbeiten und verhindert die geordnete Führung der Aufzeichnungen. Wird der Krankenschein nicht beigebracht, so besteht kein Behandlungsanspruch auf Kassenkosten.
Wenn der Arzt ins Haus gerufen wird, io soll man ihn nicht vor verschlossener Tür warten lassen, diese Zeit geht anderen Kranken ab. Für den Arztbesuch ist vorzubereiten: das Auskleiden des Kranken, Messung der Körperwärme, Wasser zum Reinigen der Hände usw. Nacht- und Sonntagsbesuche sollen nur in wirklich dringenden Fällen verlangt werden. Der Arzt braucht neben etwas Ruhe zur Ausspannung auch einige freie Stunden zur Erledigung der reichlich anfallenden schriftlichen Arbeiten.
*
Sie dienen der Wehrertiichtigung
Hervorragende/ Ergebnis des Silvesterschietzens des K.K.-Schützenvereins Jselshausen
Traditionsgemäß führte der K.K.-Schützende rein des Nagolder Stadtteils Jselshau- s e n am letzten Tage des alten Jahres ein Preisschießen durch. Es fand als Saalschießen im Gasthaus „zum Eck" bei Kamerad Raus er statt. Alt- und Juugschützen stritten in edlem Wettstreit, und zn Ehren unserer Jungschützen muß gesagt werden, daß sie ein hervorragendes Ergebnis erzielten. Schöne Preise konnten bei diesem Sil- vesterschicßen den alten und den jungen Preisträgern überreicht werden. Der mannhafte-Schieß.-- stwrt, der «-Jselshausen eine eisrige-Pflege findet, trägt nicht wenig zur Wehrertiichtigung und zur Erhaltung derselben bei.
Kinderbeihilfe. Der Anzeigenteil der vorliegenden Ansgabe unserer Zeitung enthält eine Bekanntmachung des Oberfinanzpräsidenten Württemberg über die Gewährung von Kinderbeihilfe.
Höhepunkt der Sternenpracht
Im Januar erreicht die Pracht des winterlichen Sternenhimmels alljährlich ihren Höhepunkt an Glanz. Wer in den Abendstunden, etwa gegen 21 Uhr, nach dem südlichem Teil des Firmaments blickt, findet dort eine prachtvolle Ansammlung von Hellen und hellsten Sternen. Ties über dem Horizont funkelt der Sirius, der Hauptstern des Großen Hundes: nicht minder eindrucksvoll sind die Sterne des Orion, die im Süden in halber Höhe stehen. Dem Zenitpunkt nahe ist Kapella im Fuhrmann, etwas südlicher sind die beiden Sternbilder der Zwillinge und des Stieres. Jyi Südosten folgt noch Prokyon, der hellste Stern im Kleinen Hund.
Was aber die Pracht in diesem Jahr noch besonders eindrucksvoll macht, ist eine außergewöhnliche Häufung von Hellen Planeten, die durch ihren Glanz den Anblick des Sternenhimmels noch großartiger gestalten. Noch im Süden steht Mars im Bild des StiereS: er ist noch immer dem Gipfelpunkt der Helligkeit nahe: ihm gegenüber wirkt Saturn in den Zwillingen unscheinbar, obwohl auch er an Helligkeit einem St,ern erster Größe gleichkommt. Aber I u p i t e r, der im Südosten hoch- peigt, übertrisft auch Mors an Glanz und ist , so der-hellste Stern des Abendhimmels über- hauvt.
Von den übrigen Planeten ist noch Uranus über dem Horizont: er bewegt sich unweit des Mars im Bild des Stieres. Merkur erreicht am 31. die größte westliche Elongation von der Sonne und kann daher in den letzten Tagen des Monats kurze Zeit am Morgenhimmel gesehen werden Auch Venus strahlt dort als Morgenstern einige Stunden vor Sonnenaufgang. Anfang Januar tritt der Sternschnuppen- schwärm der Bootidcn auf: sein Ausstrah- lungspunkt geht in den späten Abendstunden am nordöstlichen Himmel auf. Die größte Er- giebigkeit ist in den ersten Tagen des Monats zu erwarten.
Kein« Doppelbrief« ' ' ^ -
^Doppelt genäht hält bester, so sagt ein altes Sprichwort. Das scheint auch die Ueberzcugung jener Firmen zu sein, die an ihre KiMden und Lieferanten das Ersuchen gerichtet hohen, ihnen irden Brief und jede Rechnung indoppelter Ausfertigung zuzusenden. Die zweite Aus- fertigung soll dann vorsorglich an jenem Aus- weichort aufbcwahrt werden, der für den Fall ernstlichen Fliegerschadens vorgesehen ist. Mit Hilfe der dort gesammelten Schattenkorre- svonbenz will man, falls das jetzt arbeitende Koütor auskällt, sofort, auf Grund voller Ge- schaftsunterlagen, die Arbeit weiterführen.
.Das ist an und, für sich mne.löbliche Absicht.
Mehrarbeit emiieyi vurcy oie innieriigung ->rr zweiten Ausfertigung kaum, denn eS erfordert die gleiche Zeit, «inen Bries mit drei statt zwei Durchschlagen zu schreiben. Dennoch haben die zuständigen Stellen begründete Ursache gehabt, diese Anforderung von Zweit-Ausfertigungen zu untersagen. Denn würde sich die Sitte, jeden Brief in zwei Ausfertigungen zu übersenden, allgemein einbürqern, dann würde unser Bedarf an Büro-Schreibpapier sich mit einem Schlage verdovveln. Es würden also alle Dispositionen der Papierbewirtschaftung über den Hauten gS- rannt werben. Da wir nun einmal mit Papier Haushalten müssen, ist M i n b e r v erb r a u ch, nicht Mehrverbrauch dieParole. Daher muß eS bei der einfachen Ausfertigung bleiben.
Kohlrnkla« im Unterricht
nrg. Die Gauausstellnng des „Hilf-mit!"- WerkeS der deutschen Erzieher auf dem Killes- berg über däs große Thema: „Für Deutschlands Freiheit — der Kamps im Osten" ist vom vergangenen Jahr her sicher noch in guter Erinnei rung. Vor einigen Wochen stellte die „Hilf-mit!"- Aktion den Erziehern und der gesamten deutschen Schuljugend wiederum «ine kriegswichtig« Aufgabe. „Gegen Kohlenklau für Kraft und Wehr" heißt das Thema, an dem sich die Schüler wieder wettdewerbsmäßig beteiligen sollen. Im Rechen-, Physik-, Chemie-, Erdkunde- und Heimatkundeunterricht, aber auch in Deutsch und Geschichte, vor allem im Zeichnen und Werken gilt es, mit den Jungen und Mädchen diese Aufgabe zu bearbetten.und die Jugend zum eigenen Nachdenken und Darstellen anzuregen. Di« Jungen und Mädel tollen durch diele Arbeit selbst zum Sparen von Energie angehalten werden und im Elternhaus als Propagandisten für die Kohleuklau-Aktion wirken. Bis zum 31. Januar sollen die Arbeiten beim .Schulvertrauens, mann für „Hilf mit!" abgegeben werden.
Entschädigungspflicht bei Bombenabwurf
Das Reichskriegsschädenamt hat in einer Entscheidung erneut zur Frage der unvermeidlichen Folge eines Bombenabwurfs Stellung genommen. Aus dem Luftschutzraum eines durch Bomben geschädigten und nicht mehr verschließbaren Hauses wurde nach zwei Monaten ein Fahrrad g e st o hl en, das mit einer Kette an der Wand angeschlosscn war Der Geschädigte hatte das Fahrrad täglich zur Fahr! zu seiner Arbeitsstätte und auch als Ordner für Luftschutzzwecke benutzt. In seine Auswcichwoh- nung konnte er das Fahrrad nicht mitnehmen und eine andere Möglichkeit zur Unterbringunk war nach seiner glaubhaften Versicherung nichi gegeben. Der Beschluß des Neichskriegsschäden- amtcs hat in diesem Falle die Entschädigungspflicht des Reiches bejaht.
ii» ktiii rv
Die-.erste Betreuung der ausländischen Arbeiter geschieht in 46 von der DAF. betreuten Durchgangslagern, die über 42 Gauarbeitsamtsbezirke ziemlich gleichmäßig verteil! sind. Zu ihren Maßnahmen gehört die Gesund, heitsführung und der richtige Einsatz der sremd- völkischen Arbeitskräfte.
Für Württemberg, Bayern, di« Alpen» und Donaugaue sowie für den Sudetcngau werden in Stuttgart-Cannstatt für Kriegsversehrte mit Sekundareife oder dem.Abschlußzeugnis der Mittelschule Sonderlehrgänge zur Norb-'-'tiing auf die R e i f ep r ü fu n g eingerichtet. Meldungen an das Kultministerium in Stuttgart.
Bis zum 15. Januar werden Anmeldungen zu
neuen F e r n l e h r g ä n g e n f ü r K a uf l e ut e
und Ingenieure über die Gesellschaft für Arbeitstechnik in Bad Frankenhanlen am Kysf- häuser entgegengenommen.
»
Der deutsche Student hat di« Möglichkeit, durch den deutsch-akademischen Austauschdienst Freistellen an den Hochschulen in Bulgarien, Dänemark, Finnland, Italien, Japan, Kroatien. Schweden, Slowakei und Spanien zu erhalten. Nach dem Grundsatz der Gegenseitigkeit werden für Studenten dieser Länder Stipendien in Deutschland zur Verfügung gestellt. Das Auslandsstudium währt in der Regel nenn Monate.
Der Reichsjustizminister weist in einem Erlaß darauf hin, daß bei den augenblicklichen Verhältnissen die Gerichte mehr noch als bisher statt am Gerichtssitz am Wohnort der Beteiligten oder einem in seiner Nähe gelegenen ' leicht erreichbaren Orte verhandeln sollen. Namentlich gilt das bei Sachen mit vielen Beteiligten.
Das „Hilf-mit!"°Werk der deutschen Erzieher hat unter dem Leitwort „Soldaten erzählen der Juaend" «inen ErzSblerwet t b e w e r b aus- geschrieben. Das Oberkommando des kceres bat 10 000 Mark für die AuKzwchnung der besten Erzählungen zur Verfügung gestellt.
Aus den I^achbargemeinden
Uuterjettingen. Heute wird Friedrich Brö- samle, Landwirt und Metzger, 70 Jahre alt. Trotz vorgeschrittenen Alters bewältigt er noch fast alle Hansschlachtungen und Notschlachtnngen.
Horb. In-der letzten Ratshcrrensitzung wurde mitgeleilt, daß die Ministerialabteilung für Fachschulen dtb Errichtung eines bürotechnischen Jahreskurses an der Gewerblichen Kaufmännischen Berufsschule Horb beantragt habe. Mit der Errichtung ist auf 1. April 1944 zu rechnen. Weiter gab der Bürgermeister bekannt, daß von den am 1. Apr .l 1943 noch vorhandenen städtischen Schulden (61700 Reichsmark) in den letzten Monaten 51500 RM. zurückbezahlt wurden. Mit Rücksicht auf die besonders große Wohnungs- und Zimmernot wird die Stadtverwaltung in der Bahnhofvorstadt eine Unterkunftsmöglichkeit für spätabends aiikommende Reisende, vornehmlich mit Kindern, schaffen. Die Erschließung einer ergiebigen weiteren Quelle beim Häugenloch wird von der Stadtverwaltung im Auge behalten.
Gestorbene: Eugen Epple, 32 I., Pfalzgrafenweiler; Hans Saur, 20 I., Dieterswciler; Alfred Ncstle, 19 I., Nen-Nnifra; Fritz Züfle, 19 I., Baiersbronn; Johannes Link, 80 I., Böffingen; Jakob Eurich, Korntal; Erwin Knall, 22 I., Weil im Dorf.
Mit -er Hliimitiilsittiselei mutz eidlich gebrochen merden!
>Vir mii 88 eti 2>vi8Llien un 8 unä äen ^remävölki 8 Ltien klare Orenren xietien
Es ist ein Nationalübel, grundsätzlich für den Schwächeren Partei zu ergreifen, einerlei, wie dieser sich zum deutschen Volk stellt. Das ist eine menschlich zwar schöne, im Kriege aber gefährliche Haltung, gegen die angegangen werden muß. In der Ueberstcigerung, wie sie täglich durch Beobachtungen bestätigt wird, ist sie aber nicht einmal schön, sondern sie bringt einen peinlichen Mangel an Selbstbewnßtsein und Taktgefühl ans Licht.
Unsere Ostarbciter können niit der deutschen Gastfreundschaft zufrieden sein. Es ist nur verständlich, daß viele den Wunsch haben, auch nach dem Kriege bei uns zu bleiben. Die Ostarbeiter sind nicht auf das Mitleid der Umwelt angewiesen. Sie werden gut ernährt und gut gehalten schon deswegen, weil es eine zwingende Logik ist,- daß nur von dem eine dauerhafte Leistung erwartet werden kann, der in ordentlicher Verfassung ist, Das wäre die eine Seite, über die diesmal nichts mehr gesagt zu werden braucht.
Die andere Seite ist die, wie wir lins im Umgang mit den fremdvölkischen Gästen zu verhalten haben. Der Einsatz der fremdvölkischen Arbeitskräfte hat inzwischen einen großen Umfang angenommen, so daß wir täglich nicht nur in den Betrieben, sondern auch im öffentlichen Leben mit ihnen in Berührung kommen. Um so unerläßlicher ist cs, eine klare Grenze zu ziehen.
Viele gehen in ihrem Entgegenkommen den Fremden gegenüber so weit, daß der natürliche Abstand, der gewahrt bleiben muß, aufgehoben scheint und schließlich zuweilen nicht mehr recht zu erkennen ist, wer eigentlich Herr im Hause ist. Wir haben allen Grund, unser, Hausrecht jederzeit fest in der Hand zu behalten. Es können Lagen eintreten, die einen verwöhnten und unverschämten Gast verführen möchten, die Füße auf den Tisch unseres Hauses zu legen.
Ebenso bedenklich ist die Vertrauensseligkeit, die man häufg beobachten kann. Wer uns in seiner Arbeitsleistung und Einordnung ins Lagerleben nicht enttäuscht, soll sich in dieser Sache unseres Vertrauens erfreuen. Darüber hinaus aber kann es ein auf Vertraulichkeit sich gründendes Verhältnis zu frcmdvölkischeu Arbeitern aus feindlicheil oder ehemals feindlichen Ländern nicht geben!
Wir befinde» uns i» einem Kampf auf Leben und Tod. Der Feind wendet alle Mittel an, um uns Schaden zuzufügen. Dazu zählt auch das der Erkundung, der Spioyage. Selbstverständlich ist er
bemüht, sich dabei frcmdvölkischer Arbeiter zu bedienen, die in Deutschland eingesetzt sind. Bei den Ostarbeitern mag unterstellt werden, daß sie in ihrer Masse politisch indifferent, viele von ihnen sogar durch die praktische Anschauung der deutschen Ordnung innerlich uns zugetan sind. Man darf aber nicht vergessen, daß sie mehr als zwanzig Jahre unter bolschewistischer Herrschaft gelebt und dem Einfluß seiner zielbewußten Propaganda ausgesetzt gewesen sind.
Es gibt ohne Zweifel in den Reihen- derer, die zu uns gekommen sind, auch fanatisch« Bolschewisten. Der Russe ist immer schon ein Meister der Tarnung gewesen, und wie sehr er diese Kunst gesteigert hat, das hat die Welt in diesem Kriege mit Staunen wahrgenommen. Das ungeschulte Auge wird also aus der Masse der Harmlosen niemals den Agenten herausfinden. Der wird durch nichts die Aufmerksamkeit auf sich lenken, als höchstens durch besonderen Fleiß bei der Arbeit und besonders tadellose Führung.
Kürzlich wurde eine Ostarbeiterin,- die ihrer Leistung wie ihrer Haltung im Lager w?geu bei ihren Vorgesetzten ausnehmcnd gut allgeschrieben war, dabei überrascht, als sie einem Gefangenen einen Brief zusteckte, aus dem sich eindeutig ergab, daß sie eine bolschewistische Agentin war. Gegenüber unseren fremdvölkischen, Gästen kann es in politischen und militärischen Dingen also nur eines geben: absolute Schweigsamkeit!
Daß ein intimer Verkehr mit Fremdrasjigcu unter allerschwerster Strafe steht, braucht hier mir der Vollständigkeit wegen registriert zn werden. Die deutsche Gesetzgebung ist in diesem Punkt so eindeutig und so allgemein bekannt, daß auch derjenige, der in sich selbst den kategorischen Imperativ des Rassenstolzes und der Reincrhaltung des Blutes nicht vernimmt, darüber doch nicht mehr belehrt zu werden braucht.
Der Ordnung dient auch das Abzeichen, das gewisse Gruppen fremdvölkischer Arbeiter und Arbeiterinnen zu tragen verpflichtet sind. Die Abzeichen sind bei ihnen vielfach unbeliebt. In den Augen der deutschen Bevölkerung bedeuten sie aber keineswegs eine Bewertung, sondern lediglich die Sinnfälligmachnng der Tatsache, daß sie Ausländern gegenüberstcht, denen sie mit der Zurückhaltung zu bcgegenen hat, welche die nationalen Interessen gerade im Kriege verlangen. Es sollte deshalb jeder darauf achten, daß dies« Abzeichen nickts verbotswidrig beseitigt werden.
kouxK vox ivil.i,v »Lg«» llrdebcrieclittrcliutr üvrcli Verl»r Knorr n. Nlrrd in 61i!»c>i«»
(38. Fortsetzung)
Ich habe an die nächsten Minuten keine klar« Erinnerung mehr, sehe sie auch jetzt, da ich mich in sie zurückversetzen will, nur undeutlich. Das mag nicht nur die Aufregung verursacht haben. Der Rauch, der sich schön überall verbreitet hatte, wird auch sein Teil dazu beigetragen haben, daß der Köpf nicht mehr imstande war, scharfe Bilder in sich aufzunehmen.
7:aß ich auf der Treppe gewesen bin, weiß ich. Dag jemand an mir vorbeistürzte, schreiend, weinend, habe ich auch behalten. Es war die Magd Anna Borchers, die mit fliegenden Haaren, nur chit dem Nachtgxwand bekleidet, ins Freie schoß und wie von Sinnen mar. Meine Stube konnte ich unmöglich noch erreichen, obwohl es mir plötzlich durch den Kopf stieß, daß oben noch mein Sommermantel am Haken hing: offenes Feuer prasselte mir schon entgegen. Mir ist es heut« selbst ein Rätsel, daß ich wegen des Sommer- mantels kostbare Sekunden verlieren konnte, aber man ist in solchen Augenblicken nicht mehr Herr seiner Stimme, und das Dümmste fällt einem ein.
Plötzlich habe ich dann den Namen Noje in Feuer und Qualm hineingebrüllt — nein, das ist wohl ungenau, ich hörte, daß ich den Namen brüllte.
Ich weiß^ nicht, wie ich die Treppe hinunter- gekommen, dprch wie viele Räume ich gerannt bin. Ich habe die Türen hinter mir offen gelassen, und darum blieb mir der Rauch auf den Fersen. Und dann habe ich irgendwie doch Roses Kämmerlein erreicht. Ob sie schon wachgeworden war? Ob sie mir schon entgegengelaufen ist? Ich kann es nicht sagen. Aber das weiß ich, daß ich die vor sich hin Wimmernde auf dem Arm batte und die Haustür zu gewinnen suchte. Ob ich sie allein gefunden hätte?
„Gott sei Dank!" schrie jemand auf. Es war Hennings Stimme. Er riß mir Noje aus den Armen, und ich bin hinter ihm dreingetorkelt. Ich muß sehr viel Rauch geschluckt haben, denn als mich draußen plötzlich die frische Luft umfing, waren meine Lungen dem Wechsel nicht gewachsen: es war, als senke sich eine Denklühmung aus mich herab. Bon derben Armen wurde ich gepackt und aus der Nähe des schon lichterloh brennenden Hauses gerissen.
Auf dem Göpel habe ich mich niedergehockt und geistesabwesend die Bilder in mich hineingenommen: ich war wie ein Zuschauer, vor dessen Augen ein Film abrollt, der aber den Inhalt nicht recht begreift. Noch nach und nach entwirrte sich, was zuerst ein Durcheinander von Lichtrdslexen und Lauten war.
Woher waren mit einem Male die hundert Menschen gekommen? Allmählich begriff ich. war-
5ck>ütren KI«lntisck«>1», 6snn r!»
gsvsn «orms «üiis-vng kür
8i!«kel, Lonüichvks, Kop5chü>:»r
»nci onosr« ^usrürlvngi:! '!!)«» 6er
Sr—^
UM sie schrien und mit den Armen fuchtelten. Da» Vieh wurde aus den Ställen gezerrt und auf das freie Feld getrieben. Pie Kühe ließen sich geduldig wegbringen, aber die Schafe wollten immer wieder in den Stall zurück. Offenbar glaubte man, daß auch die Nebengebände des Gehöfts in Gefahr waren. Unerträglich heiß wurde es, das Dach des Wohnhauses war eine einzige Lohe.
Und dann stand ich in einer Kette von Menschen, Eimer mit Wasser wurden mir in die Hand gedrückt, die ich an den Nebenmann weitcrgeben mußte. Kräftige Männer ließen das Master auf die Dachziegel der neuen Scheunen klatschen, die den eben eingefahrenen Roggen bargen.
An das Wohnhaus kam niemand mehr heran.
„Zurück! Zurück!" brüllten Stimmen. Die Menschenkette zerriß. Im selben Augenblick geriet der brennende Dachstuhl des Wohnhauses ins Wanken, stürzte in sich zusammen und ein ungeheurer Funkenregen sprllbte in den Nachlhimmel.
Nun rasselte endlich die kleine Dorfspritze aus den Hof. Ich wunderte mich, daß sie so spät kam, aber in Wirklichkeit waren wohl erst wenige Minuten vergangen, seit ich ans dem Hause gekommen war. Henning sah ich wieder, hörte seine Kommandostimme. Nach dem Tränkteich beorderte er die Leute mit der Fetierwehrpumpe. Er selber nahm den Schlauch, und bald knatterte das Wasser aus dem Hahn.
„Laß das Haus nur in Ruh!" rief jemand.
Henning hatte schon von sich aus den Strahl auf Ställe und Scheunen gerichtet, noch immer drohte Gefahr durch Fluafruer.
Allmählich ließen die Leute die Hände sinken und sahen den leckenden Flammen zu. Ich hörte, wie sie ihre Ansichten über die Entstehung des Feuers oustauschteu.
„Das Gewitter kann es nicht gewesen sein."
„Manchmal dauert es aber doch eine geraum« Weile, bis nach dem Schlag das Feuer zum Ausbruch kommt."
„Nicht in einem Hause mit Strohdach."
„Vielleicht ist die Lichtleitung nicht in Ordnung gewesen. In einem altdn Hause ist ein Kurzschluß immer gefährlich."
„Henning wird gar nicht so unzufrieden sein. Nun kann er sich ein neues Haus bauen."
Utermarck hatte von seinem Schlauch aus die letzte Bemerkung gehört. Er drehte sich, ohne den Schlauch aus dv Hand zu lassen, halb nach dem Sprecher herum. ,
„Du hast recht,' Bater Dreyer, ein Blitz kann auch sein Gutes haben. Nun soll ein Haus gebaut werden, das sich sehen lasten kann."
Er dachte wohl an die Hypothekensrage. die ihm Sorge gemacht hatte. Nun hatte er die Versicherungssumme, da machte ein Neubau keine Schwierigkeit. Es war auch möglich, daß jetzt der Makler Stein die Kündigung zurücknahm.
Aus dem Dunkel kam ein Nus. .Haltet ein mit dem Spritzen? Es ist keine Gefahr mehr. Warum sollen die Leute an der Pumpe sich umsonst abschinden!"
Ich ging in den arg niedergetretenen Garten und dachte daran, wo Henning wohl Angela unk» Noje gelösten haben mochte. Vielleicht hatten sie im Schulhause rin vorläufiges Unterkommen gesunden.
^ (Fortsetzung jolgt.)