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Aus dem Führerbauptauartier, 9. Januar. Oberkommando der Wehrmacht^ibt bekannt:

Im Raum von Kirowograd dauert das schwere Ringen mit unverminderter Heftigkeit an. Im Wcsttcil der Stadt wird weiter erbittert ge kämpft. Entschlossen geführte Gegenangriffe marken die vordringenden Bolschewisten trotz hartiuicktgen Widerstandes an verschiedenen Stellen zurück. Da bei wurden zahlreiche Panzer abgeschosscn.

Südlich Kiew, südlich und westlich Pogre- vttschische und im Raum von Berditschew zerschlugen »nscre Truppen zahlreiche feindliche An griffe. Verbände der Waffcn-ff warfen im Gegen­stob eine feindliche Brigade auf ihre Ausgangs­stellungen zurück und vernichteten 27 sowjetische Panzer und fünf Slurmgeschütze. Die Luftwaffe griff an den Brennpunkten mit gutem Erfolg in die ErLkämpfe ein und fugte den Sowjets hohe Verluste an Menschen und Material zu. Westlich Retschtza ging der Feind nach heftiger Artille

rievorbereitung mit starken Kräften auf breiter-

der ver- West- Rache-

Sront zun, Angriff über. Unsere Stellungen wurde» unter Abriegelung einiger Einbrüche überall ge­halten. Bet Witebfk lag der Schwerpunkt der sowjetischen DnrchbruchSangrisse gestern südöstlich der Stadt. Sie wurden trotz starkes Panzer- und SchlachtsliegereinsaveS in erbitterten Kämpfen blu­tig abgcwiesen. Die Sowjets verloren hier 84 Pan­zer. davon allein 57 in einem Kampfabschnitt.

An der füditalte Nischen Front lieb die Kamvftätigkeit des Feindes im Abschnitt westlich M t g ii a » o B e » a s r o nach. Mehrere örtliche Augrisse gegen unsere Höhenstellnngen wurde» un­ter hohen Verlusten für den Feind abgewehrt. Auch an der A d r i a k ü st c blieb ein starker Borstob des Feindes ohne Erfolg. Ein eigene» Stobtruvv ver­nichtete einen feindlichen Stützpunkt und sprengte Munitionslager in die Luft.

Einzelne britische Flugzeuge warfen ln gangcnen Nacht Bomben auf Orte in dcutschla » d. Dabet wurde erneut der ner Dom getroffen.

Am 8. Januar gab das Oberkommando der Wehrmacht bekannt:

Beiderseits Kirowograd und in -er Stadt selbst sind heftige Kämpfe mit starken feindlichen Kräften im Gange. Eigene Panzerverbände warten die Bolschewisten nördlich der Stadt im Gegen­angriff zurück und nahmen ein wichtiges Höhcn- gelände in Besitz. Die schweren Abwchrkämpsc süd­lich Kiew und im Raum von Berditschew ballen in unverminderter Stärke an. Die Durch- bruchSverluchc der Bolschewisten wurden auch gestern vereitelt, einige Einbrüche abgericgelt. Südlich Pogrebitschtsche warfen unsere Truppen die angreisendcn SowietS trotz erbitterten Widerstandes - im Gegenangriff zurück und vernichteten dabei eine gröbere Anzahl feindlicher Panzer. Nordwestlich Retschtza und westlich Propoisk blieben meh­rere örtliche Ausritte der Bolschewisten ohne Erfolg. Bei der Fortsetzung ihrer starken Augrisse nord­westlich W i t cb s k erlitten die Sowjets besonders hohe Verluste au Mensche» und Material. In eini­gen Einbruchsstellen sin- »och erbitterte Kämpfe im Gange. Nördlich Newel brachen wiederholte feind- liaie Angriffe in unserem Abwehrfeuer Aufammen. Die Lustwasse griff mit Schwerpunkt im Raum von Kirowograd und Berditschew in die Erdkämvke ein und fügte dem Kein- hohe blutige Verluste und bedeutende Ausfälle an Waffen. Gerät und Fahr­zeugen zu. In der vergangenen Nacht wurde» bet -er Bekamp,niig -cs sowjetischen Nachschubvcrkehrs neben Transvortzüge zerstört und neun weitere Züge schwer beschädigt.

Sn, Westteil der l ü d t t a l i e n i f ch e n Front dehnte der Feind seine mit starken Kräften geführten Angrifte ans iveitcre Abschnitte aus. Nach schweren Kampfe» gingen tni Raum nordwestlich von Mi­on ano zwei Bcrgkuppen verloren. An der übrigen Front verlief der Lag im allgemeinen ruhig.

Britisch-nor-amertkantfche Bomberverbände grif­fen am gestrigen Tage Orte in Westdeutsch, la n d und im Süden des Reiches an. Durch planlosen Bombenabwurf entstanden besonders in ""ö Mannheim beträcht­liche schaden >u Wohngebieten. In der vergangenen Nacht warfen «türslugzeuge Bomben im rhei­nisch- westfälischen Industriegebiet. Drc scindlschen Bomberverbände verloren bei die­sen Ausritte» 38 Flugzeuge, in -er Masse vier­motorige Bomber. Acht eigene Jagdflugzeuge kehr- len mchl zurück. Damit betragen die Verluste der vrltifch-iiordamcrtkanfschen Terrorflicger in der ersten Woche des Sabres 1944 282 Flugzeuge, davon rnermotoxige Äomber.

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uni» über praktische Erfahrungen im Kriege ver­fuge. Die >n Großbritannien stationierten truppen dagegen hätten nur Exerzierausbildung uno es sei kein leichtes Unterfangen, mit diesen Gruppen gegen die über jedes Lob erhabene beut,che Wehrmacht «ine Zweite Front zu er- richte».

ÄN 65 Tage« nur 9 Kilometer zurückgelegt

6«»er»> Oie Deutschen lriimpkeo in 8ückitsliel» zvie 6iv Höllvoliiincke

Berlin. 10. Januar. An der süditalienischen ont zerschellen an dem besessenen Widerstand dort eingesetzten Grenadiere und Panzer­grenadiere, Gebirgs- und Fallschirmjäger alle großangelegten Durchbruchsversuche der Eng­länder und Amerikaner und lösen sich in ört­liche Kampfhandlungen auf, die dem anstürmen­den Feind schmerste Opfer an Blut und Stahl kosten. Der neue englische Oberbefehlshaber Leeth sagte in resignierter Anerkennung daß die Deutschen wie die Teufel und Höllcnhnnde kämpften. Zn 65 Tagen sind am Westfliiget die amerikanischen Spitzen nenn Kilometer vor­gerückt, das sind täglich 110 Meter. Eine Abwehrzone liegt hinter der anderen und muß schrittweise unter harten Opfern bezwungen

Am Freitag wurde hart um die Höhe deS M o n k e Porchia im Gebiet der Neapel-Rom-

Straße gerungen. Die Höhe wechselte mehrfach den Besitzer. Mehrere Vorstöße gegen den Colle Ce Dero bei San Vittore del Lazio wurden blu­tig abgeschlagen. Ebenso hart wurde um den Gipfel des Monte Majo und der Chiaia-Höhe gekämpft. Dann räumten unsere Gefechtsvor­posten den Hang und-das zerwühlte Stellnngs- system unbemerkt vom Feinde und setzten sich wenige 100 Meter am nächsten Bergrücken zu erneutem und verbissenem Widerstand lest.

Gegen diese neuen Stellungen rannten die Amerikaner am Samstag an. Die Kämpfe sind noch im Gange. Im Ostflüael brachte ein schwungvoll geführtes eigenes Stoßtruppunter-^ nehmen Beute und Gefangene ein. Bei erneutest! Durchbrnchsversuchen der Empire-Truppen in der Nähe d»r adriatischen Küste holten sich diese im Kamps gegen unsere Fallschirmjäger blutige Köpfe.

)iese keineswegs abseitige, sondern sehr nahe­liegende Feststellung Montgomerys wird jetzt von Mund zu Mund kolportiert und har be, den An- Hangern der sofortigen Errichtung einer Zweiten Front außerordentlich abkühlend gewirkt.

Weise, wie man deutscherseits auf die Ankündigung und Vorbereitungen der Ge­genseite reagiert, kann man als den Ausdruck einer vollendeten Nühe und Sicherheit bezeich- nen. ES hat der angelsächsischen Jnvasivnskam- Pague nicht bedurft, um dem deutschen Berteidi- gnngsapparal den letzten Grad der Vollkommen- heit und Bereitschaft zu geben. Man wartet in Miller Ruhe ab, ob die gegnerische Führung die Furcht ^ den Konsequenzen überwindet und tatsächlich zum Angriff ankritt, um ihn dann in eine Niederlage der Alliierten zu verwandeln, die als ein zentrales Ereignis des Krieges von größ- tem Einfluß auf die weitere Entwicklung sein wurde. _

Amery verhöhnt die Inder

Stockholm. 9. Januar. Daß die Engländer indische Frauen in den Bergwer­ken sogar unter Tage arbeiten lassen, ergibt sich ans einem Brief, den ein Unter­hausabgeordneter rin den Jndienminister Amery richtete. Amery fand in seiner Antwort keine andere Entschuldigung für die brutale Verskla­vung indischer Frauen, als den Hinweis auf die Notwendigkeit ausreichender Kohlenförde­rung für dich britischen Krieysanstrengungen. Außerdem", so schrieb der Jndienminister wört­lich,handelt es sich um Halbwi lde die sehr unzuverlässig sind." Die britisch-indische Regie­rung habe gestattet, daß in den Zentralprovin- zen Bihar und Bengalen Frauen auch unter Tag« arbeiten, damit sich das Einkommen der Familie erhöht, die mit dem Lohn der Männer allein nicht auSkommen können.

Stalin ist sich gleich geblieben"

Drotschem soll ilim Luropri rmsAeliekert »ersten ^ukseiilstüreiclie ketratlitunKe»

vrsdtdericbt unseres KorresponSen I ev

VS. Lissabon, 10. Januar. Die Völker tollen das Opfer sein, mit dem die NSA. und Eng­den Bolschewismus befriedigen und seine

lant»

'UNV vcn -oviichewismus vcirievigen nno lerne Leistungen für die angelsächsische Allianz bezahlen wollen. DaS sind die Tatsachen, die man immer offener im britisch-amerikanischen Laaer behan­delt. Man gibt ganz unverhüllt zu, im Falle eines angelsächsisch-bolschewistischen Sieges dürften den sowjetischen Forderungen und Machtansprüchen keinerlei Hindernis-;« entgegenge­setzt werden. Höchst bezeichnend ist in dieser Hinsicht ein Artikel des bekannten USA.-Poli- tlkers und Journalisten Westbrook Pegler, der imPhiladelphia Jnquirer" ausdrücklich die amerikanische Machtlosigkeit gegenüber de» So­wjets «ingesteht und den Amerikanern empfiehlt,

dieser Tatsache Rechnung, zu tragen, ohne sich Illusionen über die Sowjets selbst hinzugeben.

Mit sachlicher Nüchternheit spricht Pegler von den europäischen Machten, die sich bei dem Gedanken, Stalins Herrschaft ansgeliefert zu werden,in seelischen Leiden winden". Das einzige und beste, was man für sie erhoffen könne, fei, daß man ihnen unterfremder Pro­tektion so bezeichnet Pegler die geplante Auslieferung an den Bolschewismus an­statt der geforderten Freiheit einen Frieden gebe, der natürlich nichts anderes als der Friede des Friedhofs sein würde. Stalin selbst, so fügte er hinzu, sei noch immer der gleiche Stalin der blutigenSäuberunasaktionen, der die Massen versklavter Menschen seines eige­nen Volkes verschleppt«.

Oeslörles kest in ernenr Oork an» On^epr

^ iirttemdvrxer bringen ftvi einem Kexliistiteir 8lol!truppunternel»men Oekuu^ene ein

itrirc. ?K. Die Bataillone einer württcmbcr- gisch-badischen Jägerdivision haben schwere Wo­chen des Kampfes hinter sich und sind nun an einem ruhigeren Abschnitt, wie sie ihn bisher im Verlaufs des Ostfeldzuges kaum kennen ge­lernt haben, eingesetzt. Am Dnjeprnfer haben sie ihre Abwehrstellungen bezogen, und der zum ist über 600 Meter breite Fluß bildet, solange er nicht zugefroren ist,,doch ein starkes Hindernis.

Der Kompaniechef einer Pionier-d.ompanie besichtigt eines Morgens mit seinem Oberfeld­webel den Ausbau der Stellungen am Dnjepr- ufer. Es kann hauptsächlich nur nachts geschanzt werden, da am gegenüberliegenden Ufer die So­wjets am Tage Scharfschützen 'eingesetzt haben, die das Arbeiten unmöglich machen. Plötz­lich wendet sich der Oberleutnant an seinen Be­gleiter:Wie wäre es denn mit einem Stob­st ruppunter nehmen über den Fluß heute nacht?" Was soll der Oberfeldwebel dazu sagen wenn ein Stoßtrupp notwendig ist, muß er eben durchgeführt werden. Der Kompaniechef geht zu seinem Gefechtsstand zurück und der Oberfeldwebel Sch. meint schon, die ganze Sache sei wieder vergessen. Am Nachmittag, gegen 14.o0 Uhr, kommt der BefehleMit zwei Floßsäcken und 13 Mann um 0.30 Uhr übersetzen und Ge­fangene mitbringeul" Das Unternkhmen wird genau durchgesprochen, die eigene Artillerie und Pak stchietzen sich ein, um gegebenenfalls den Feuerschutz übernehmen zu können die nötigen Vorbereitungen werden in aller Sorgfalt ge­troffen. Der.Oberfeldwebel befiehlt seine 13 Männer für 23 Uhr zu seinem Unterst« d, gibt ihnen genaue Anweisungen für den Einsatz. Die Floßsäcke werden an einer flachen Stelle eS Ufers in Deckung gebracht ha das Ufer völlig vermint ist, muß eine Gasse gebähnc werden. Die Waffen, Maschinenpistolen und Handgrana­ten werden sorgfältig überprüft, damit eL im kritischen Augenblick keine Versager gibt. Lang­sam vergehen so die Stunden bis zur Mitter­nacht. Gegen 24 Uhr kommt aber der Befehl: Das Unternehmen wird auf 3 Uhr verschoben, da die Nacht zu mondhell ist!"

Nun heißt es wiederum warten. DiesInd die schlimmsten Stunden vor einem derartigen Un­ternehmen.

Es ist drei Uhr. Der Oberfeldwebel meldet dem Kompaniechef di« Bereitschaft. Dieser schüt­telt seinen Männern noch einmal die Hand, wünscht ihnen guten Erfolg. Die Floßsäcke wer­den geräuschlos ins Wasser gebracht, langsam paddeln die Pioniere dem feindlichen Ufer zu. Während des Uebersetzens fällt von der Feind- eite her kein Schuß. Tie Gedanken:Vielleicht sind wir erkannt, werden drüben mit Handgra­naten und Mafchinengeivehrfeuer empfangen?" Man macht sich schußbereit. Die Spannung wächst von Sekunde zu Sekunde. Jetzt ist das Ufer erreicht. Vom Feind ist nichts zu be­merken. Naüs! Tie Piänner des ersten. Floßes bilden einen kleinen Igel von 50 Meter Durch­messer. Jetzt ist auch der zweite Schlauchsack eran. Die Posten werden eingeteilt kurze eisungen gegeben. Der Marsch in Richtung einer Kolchose beginnt. Ein Hang wird er­reicht. Ein paar Steine kollern. Sind sie zum j

Verräter geworden? Nein, es bleibt alles ruhig. Nun einen geschlossenen Sprung über die Straße. Hinlcgen! Die Kolchosgebände werden beobachtet. Alles bleibt ruhig. Die Männer schleichen die letzten hundert Meter bis zu den Häusern. Da, ein Schützenloch! Es ist leer. Aber daneben ein Bunker. Der Eingang ist nicht gleich zu finden. Einer hebt eine Zeitplan. Ta sitzen zwei Sowjets, sie zittern und beben vor Angst, als sie die Läufe der deutschen Ma­schinenpistolen vor sich sehen. Kurze Untersuchung nach Waffen, dann unter Bewachung zurück nach dem Floßsack.

Weiter geht es in Richtung Kolchosgebände. An einer Hausecke ein zweiter Bunker In« ihm drei Männer mit einer Panzerbüchse. Auch diese Sowjets sind völlig überrascht, denken gar nicht an Widerstand, sind, che si^ einen Gedanken fassen können, schon nach Waffen durchsucht und zu den Floßsäcke» zurückgebracht. Hinter dem zweiten Bunker ist noch ein dritter, dessen Besatzung sich nicht sogleich ergeben will. Einige Stöße aus der Maschinenpistole ihnen bleibt nun keine Zeit mehr zum Uebcrlegen. Diese Besatzung existiert nicht mehr. Auch diese Panzerbüchse wird zurück­gebracht inzwischen geht es in die- Kolchose hinein. Die Eingänge werden besetzt, jeder Raum wird^systematisch durchsucht. Wo sich Widerstand zeigt, sprechen die Handgranaten. Weiber halben sie in einem Raum bei sich. Sie scheinen am Abend vorher ein kleines Fest gefeiert zu haben. Wildes Kreischen. Es ist Krieg! In kurzer Zeit ist das ganze Nest systematisch gesäubert etwa 25 rote Bolschewisten bleiben zurück.

Der Auftrag ist erfüllt. Gefangene sind ge­macht worden. Der Oberfeldwebel gibt mit einer Trillerpfeife das Zeichen zum Sammeln. Vier Gefangene, darunter ein Offizier, werden aus der Kolchose mit zurückgenommen. Der Sowjetofsizier versucht nach ein paar Meiern zu entkommen, wird aber von einer Serie ans der Maschinenpistole niedergestreckt. Run aber zu­rück! Einer der Gefangenen tritt bei dem Rück­marsch auf eine Mine fliegt völlig zerrissen in die Luft. Dabei werden leibex auch einige Pioniere verwundet. Die Sowjets drängen jetzt nach. Höchste Eile ist geboten. Der Oberfeldwebel und ein Unteroffizier übernehmen die Sicherung. Die Verwundeten werden zurückgetragen. Rein in die Floßsäcke! Es beginnt schon langsam hell zu werden. Abstößen! Nnn die Leuchtkugeln, die den Feuerschutz fordern. Die Bolschewisten schießen zum Glück mit ihren Maschinengeweh­ren zu kurz oder über die Floßsäcke hinweg. Jetzt donnert schon die eigene Pak auf, schießen die eigenen schweren Maschinengewehre, halten so den nachdrängenden Gegner zurück, zwingen die feindlichen Maschinengewehre in Deckung, so daß die Floßsäcke unbeschädigt am anderen Ufer ankommen. Dort muß zwar noch ein Stück stromaufwärts gerudert werden, um die Mi­ne n g a s s e zu erreichen, dann (aber ist es ge­schafft. Di« Verwundeten werden sogleich ver­bunden, geborgen. Der Oberfeldwebel meldet seinem Kompaniechef:Sieben Gefangene, drei Panzerbüchsen und einige Gewehre als Beute sowie etwa 25 tote Sowjets drüben am Kol­chos!" Händeschütteln.

Kriegsberichter Or. kstsnr Hempelmann

Bisher nur S77 Japaner gefangen Stackholm,'9. Januar. Der Unterstaatssekretär im USA.-KriegSmiuistcrium, Patterson, er­klärte auf einer Presscbesprechnng in Los Ange­les, nur 377 Japaner seien seit Kriegsbeginn von amerikanischen Streitkrästen als Gefangene eingebracht worden. Die Japaner, so betome Patterson, verteidigten sich mit fanatischem Eifer. Dieser Fanatismus gehe aus der kleinen Zahl der eingebrachten Gefangenen hervor. Er habe diese Zahl bekanntgegeben, um der USA.- Oefsentlichkeit zu zeigen, daß eS sehr schwierig sein werde, Japan zu besiegen. Die Tatsache, daß nach offiziellem Eingeständnis einer maß­gebenden USA.-Persönlichkeit nur wenige hun­dert Japaner gefangen genommen werden konn­ten, ist kennzeichnend für de« hervorragenden Kampfgeist Japan«.

in ItÜL Lv

Ritterkreuzträger Major b. R. HanS Helm- l > » g aus Darmstadt tst als Batatllonskomman- deur in einem w ü r t t e m b « r g t f ch - badischen Grenadierregtment an der Ostfront gefallen.

Ein viermotoriger USA. »Bomber, der auf schweizerischem Gebiet Zuflucht suchen muhte, wurde bet Dttbendorf vom dortigen Rbivehr- geschwader zur Landung gezwungen.

Der nattonalchtneslsche Staatspräsident Walis­isch ins wet erklärte am ersten Jahrestag der Kriegserklärung an England und die USA., Nationalchina werde feine ganzen Kräfte für die Sicherung des Endsieges etnietze».

Der javanische Ministerpräsident Dolo gab am gleichen Tag« in einer Rundfnnkrede nach Ehtna die feierliche Erklärung ab. tab Java» und Natto- nalchtna weiterhtn Seite au Sette «te et« Bruder- j »Slk bt« zum Endsieg kämpfe« «erde«.

Oer Lport l-om §onniaZ

SV. Göppingen behält die Führung

Die Kickers büße» einen Punkt in Feuerbach ein Entgegen den Erwartungen brachten die vier Spiele zur württcmbergischen Kubballmetfterschaft keine Veränderungen in den ersten drei Tabellen­plätzen. Der SB Göppingen behauptete durch einen 2:1-Steg beim SSV Reutlingen mit 48:6 Punkten Sen ersten Platz. U l m 1846 verteidigte seine Position als Tabelleiizrveiter mit 16:8 Punk­ten Lurch ein 0:0 gegen den VfB Stuttgart und die Stuttgarter Kickers konnten über den dritten Platz nicht hinauskommen. da sie beim SV Fenerb ach nur ein 2:2 erreichten und damit 15:5 Punkte aumiweisen haben. An die vierte Stelle rückte Union Bückingen mit 12:10 Punkten Lurch einen 1:0-Steg über de» VfN Aalen. Der einzige Treffer wnrdc önrch einen von Gras in der letzte» Viertelstunde verwandelten Elfmeter erzielt. Tabellciistanü:

Spiele gew.uc.vcrl. Tore Pktc.

SB Göppingen

12

8

2

2

35:16

10:6

Ulm 1846

12

6

4

2

26:14

16:8

Stuttgarter Kickers

10

6

3

1

34:10

15:5

Union Bückingen

11

6

0

5

23:30

12:10

KV Zuffenhausen

10

4

3

3

22:21

11:9

VsR Aalen

13

4

3

6

17:24

11:15

SV Fcucrbach

13

4

2

7

35:30

10:16

VfB Stuttgart

11

3

3

5

18:23

0:13

Stuttgarter Spvrtfr.

12

3

2

7

28:32

8:16

SSV Reutlingen

12

3

0

9

26:48

6:18

Meisterschaftsspiele in Süddeutschland

Baden: VkR Pforzheim VfB Mühlburg 5:1: Freiburger FC Kickers Haslach 17:0: LSV J-rei- bnrg SC Krciburs 8:0. Südbancrn: Bauern München Jahn Regcnsburg 2:0: Schwaben Angsbnra TSG Augsburg 8:0: SB Straubing gegen Wacker München 2:4. Nordbauer»: FC Bamberg ViN Schweinfurt 1:1« KSG Schweiu- surt 1. FC Nürnberg 1:2,- VsL Nürnberg gegen KSG Würzburg 1:1: Svvgg Fürth RSG Wei­den 7:0: Post Nürnberg-Fürth WTSV Schmcin- furt 6:3.

Ueberraschungen beim Hallenturnier

Württembergs erstes Handballhallenturnter in diesem Winter wurde in K o r n w e st b e i m durch- geführt. Alle Spitzenmannschaften des Gaues bei Len Aktive» und bei der Jugend waren zur Stelle. Bei den Männern und bei den Frauen endete das Turnier mit einer llebcrraschung. Turniersicger wurde der Eh l i n g e r TSV durch einen 6:l-i2:l-t Sieg im Endspiel über SG Stuttgart. Bei den Frauen wurde der mehrfache Gauuieister TG Stuttgart im Endkamps von TV Bad Cann­statt mit 2:8 s1:l) geschlagen. Bei -er ^-Jugend holte sich der TV Odweil den Turnicrsica, in der Ju­gend v belegte der Eblinaer TSV den ersten Platz und beim Jungvolk war der Standort Kornwcst- hcim erfolgreich.

Verdienter Handballsieg von TGV. Holzheim

Das einzige Spiel tn der Handballgauuieiitcrschaft wurde von den alten Lokalgegnern FA Göppingen und TGV Holzheim bestritten. Holzbet in siegte mit 10:4 <3:I) und behauptet damit weiterbin den Anschluh an die Spitzengruppe. Fast sämtliche Tref­fer waren direkt verwandelte Frei- und Strafwürfe, von denen Kielkopf allein ein halbes Dutzend ins Netz beförderte. Göppingen batte das Pech, für sei­nen Torwart Ersatz einstellen zu müssen, was ans den Sviclausgang nicht ohne Einflnb blieb.

Martha Musilek wieder Deutsche Meisterin

In zweitägigen Kämpfen wurde am Wochenende im Münchner Prinzregenten-EtSftadion die deutsche Meisterschaft tm Eiskunstläufen der Frauen ent­schieden. Die Wienerin Martha Mustlek, die den Titel schon in den Jahren 1042 und 1043 ge­wonnen hatte, kam erneut zur Meisterwürde, ob­wohl sic am Samstag beim Kürlaufen von der Deutschen Jugendmcisterin Eiia Pawlik sWten) Übertritten wurde.

Rennfahrer Otto Salzer ^

In Stuttgart-Untertürkbeim starb im Alter von 70 Jahren einer-der ersten deutschen .Automobll- Rennfabrer, Otto Salzer. Salzer wurde 1874 tn Möglingen bei Lubwtgsburg geboren und trat 1884 bei der damaligen Daimler-Motorengescll- schaft als Schlosser ein. Schon zwei Jahre später begann er seine erfolgreiche Rennsabrerlaufbabn. Seine größte Leistung vollbrachte er 1908. wo er zusammen mit Lautcnfchläger und Wagner beim Grand Prix die favorisierten Franzosen schlug und mit 126,5 Stundenkilometern einen sensationellen Rundcnrekord fuhr. Den Sieg holte sich allerdings Lautenschläger mit einem Stnndenmittel von 112 Kilometern. Im Jahre 1914 wurde Salzer tm Gran- Prix noch einmal Dritter. Auch sonst ver- zeichnete er mit dem Daimler-Ben,-Rennwagen eine ganze Ne'be internationaler Sieg«. Als Fünszig- iäüriger zog sich Salzer, der auch ei» liebenswür­diger und charaktervoller Mensch war, vom Nenn­sport zurück und war^Lann als Obermeister in den Daimler-Benz-Werken- tätig.

Bei Freuiidschaktsspielen im Fußball unterlagen Sie Stuttgarter Sportfreunde gegen die Sport­freunde Ehlingen mit 4:5, ebenso der FV Zuffen­hausen gegen die Svvgg LndwigSburg mit 1:3 Toren.

Natioualmittelstürmer Conen wirkte am Sonn­tag erstmals als Gastspieler beim Elsatzmctsier FC 93 Mülhausen mit und war maßgeblich am 6ck>-Sieg über Hagenau beteiligt.

Württembergs repräsentativer Mittelläufer Horn, der zuletzt tn Strabburg spielte, erlitt als Urlau­ber bei einem Spiel für seinen Stammveretn VsR Heilbronn eine Beikiverletznng. die ihn für längere Zeit anher Gefecht setzt.

Im Eisbockenspiel zur Deutschen Meisterschaft trafen sich tn der Gruppe » Rotweih Berlin und NSTG Prag tm Berliner Kriedrichshatn. Die Berliner kamen zu einem glatten Steg mit 8:0 <2:0, 0:0. l:0>.

Als neues Eislanspaar stellten sich in die dreifache Meisterin Martha Mustlek frühere Meister Horst Faber vor.

München und der

Der Rundfunk am Dienstag

Reichs»r«aram«. 8 vts 8.15 Uhr: Zum Hören und Behalten: Einführung tn bi« Bcrhältnisrech- nung. 14.15 bis 15 Uhr: Musik zur Unterhaltung. 15 bis 16 Uhr: Hans Busch spielt. 16 bis 17 Uhr: Overittendung mit dem Städtischen Orchester Saar­brücken. 17.15 bis 18.80 Uhr: Musikalische Kurzweil. 20.15 bls 21 Uhr: Solisten- und Orchesierkonzert. 21 bis 22 Uhr: Schön« Klänge aus Over und Konzert. Dentschlandknder. 17.1S btS IS Uhr: Paul Graener-ZvkluS: Eommedietta und Somvho- nt« ä-moil. 18 bis 18 L 0 Uhr: Strrtchauartett von Hand«. 20.15 bis 21 Uhr: Volkstümliche Abend- Unterhaltung. 2 t dis 22 Uhr: Beschwingt«Musik « dt«".