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(^slsv im 8 ekvvsrr>vslä

iVtittwock, 8. ^snusr 1944

Kummer 3

Kühne Angriffe unserer U-Boote

Leexeteckte in äer Li8ka^L unä im ^llantilc Oer keinä verlor Zl)00 ^lann Lesatrun»

Berlin, 5. Januar. Die im gestrige.« Wehr, machtbericht gemeldete Versenkung von weiteren sechs ländlichen Zerstörern durch unser? U-Booik

5 ^ , 6-

Iler 8<4>»uplai» <Ier oeuesleii ll-Hoot klrkolxe

erfolgte <n den vier Tagen vom 3l. Dezember 1913 bis 3. Januar 1941. Bon diesen 'echs Kriegsschiffen wurden Hins noch wen.ge Stund-n vor der Jahreswende im Vorfeld der BiSkaga und eines im Atlantik vernichtet.

Einem N-Booi gelang es trotz ungünitiger Schußlietungniigew.»i«E- Torp odo ircssir r«as-

einen Zerstörer anzubringeir. Der getroffene Zerstörer sank noch vor Mitternacht. Bereits in den ersten Stunden des Neujahrstages beka t eine gröbere U-Boot-Gruppe Fühlung mit zwej Zerstörerverbänden. In den Abendstun­den des gleichen Tages gingen die U-Boote zum Angriff über. Noch vor Einbruch der Dunkelhell flog ein Zerstörer, von mehreren Torpedos ge­troffen, in die Luft. In einem besonders kühnen Angriff konnte ein anderes U-Boot, das vo» zwei Zerstörern hart bedrängt wurde, beide Ein­heiten durch Torpedoschüsse aus allernäch­ster N ä h e v e r n i ch t e N. Ins Achterschiff ge- troffen, sank der eine Zerstörer sofort, während der zweite. in>olge des durch die Detonationen erlittenen groben Lecks im Bor- und Achterschiss zunächst kenlerle. Unter den fortgesetzten Explo­sionen der sür die deutschen U-Boote bestimmte.! Wasserbomben gingen die Zerstörerwracks unter In den Morgenstunden des 3. Januar kamen wiederum zwei U-Bool-Gruppci> in der Biskana und im Atlantik in Gescchtsberührung mit einem leindlichen Unterseebool-Jagdverband und m,t Zerstörern einer Sicherungsgruppe. Aus beiden Verbänden versenkten unsere U-Boote je einen Zerstörer

So gelang es unseren in pausenlosem E>..- satz gegen die feindlichen Sicherungsstrcitkräfte stehenden U-Booten, innerhalb von nur zehn Tagen insgesamt 21 Zerstörer zu vernichten. Diese sür die Geleitsicherung außerordentlich wertvollen, schnellen und wendigen Schiffe, deren Ban >n England seit langem aus Kosten der Vandelsschisfsnenbauten erfolgen muß, hatten eine Tonnage von annähernd 31500 Tonn'n. Der Untergang dieser Kriegsschiffe bedeutet für den Feind außerdem den Ausfall von 15» bis >80 Geschützen mit einem Kaliber von lil bis 12 Zentimeter, von über achtzig 4-Zentt- meter-Kanonen und mindestens 160 Maschinen­waffen. Rechnet Man ferner für jeden Zerstörer eine Mindestbewafsnnng von sechs Torpedo­roh r en Noh, g.-ci Tvipeooo, so

ging damit die Kampfkraft von 126 Tor­pedorohren and über 250 dieser kostspieligen Kampfmittel verloren. Die Zahl der von diesen Zerstörern mitgesührten Wasterbomoen belief sich aus mindestens 1250 bis 1300. Die Besatzungen der vernichteten Zerstörer, etwa 3000 bis 3300 Mann, dürften zumeist den Tod gefunden haben. , '

Protest der Regierung Bol vlens

Buenos Aires, 4. Januar. Als eine Ver­letzung der Souveränität und Gleichberechtigung der amerikanuchen Staaten bezeichnet die bolivianische Protestnote, deren Inhalt der bolivianische Gesandte in l Uruguay gestern bekanntgab. die Empfehlung des j Ausschusses zur Bertcidignng des anicr.tiii chcn Kontinents, neue Regierungen nicht ohne wei­teres anzuerkennen. sondern sich erst vorher untereinander zu beraten. Die bolivianiiche gierung empfindet das Borgehen des AuSschr.stes als einengegen ein schwaches Land auSgeübten empfindlichen Druck".

lito - /Vlarlekall von Moskaus Suaden

Josip Broz, der sich nach bewährtem bolsHc- ^wistlschein Muster dinier dem Decknamen ^ilo verbarg, ist in den letzten Wochen zu einer der meistgenannten Persönlichkeiten in den Spalten der politischen Berichterstattung der alliierten Presse geworden. Dieser ehemalige -Sträf­ling, der sich in der Zeit des roten Blutterrors in Spanien besonders durch die Organisation des internationalen Abschaums auf seiten der Kommunisten hervorgetan hatte, begann seine Tätigkeit ans dem Balkan schon im Jahre 1023. als er wegen kommunistischer Umtriebe sür fünf Jahre eine Gefängniszelle bezog. Dann oer- 'chwand er aus seiner kroatischen Heimat. In Moskau wurde er sorgfältig ausgebildet und be- ionders zum Praktiker des Bürgerkrieges und der Guerillatütigkeit erzogen. Zum zweiten Male tauchte er aus der Versenkung, als im Herbst 1941 auf Anordnung Moskaus in Ser­bien der Komniunistenausstand begann, dessen Führung er übernahm In den groben Reini­gungsaktionen des Winters 1941/42 wurde er mit seinen Banden aus Serbien abgedrängr und hält sich seit damals in der Hauptsache im kroa­tischen Gebiet aus. Seine große Zeit beginnt aber mit der Wendung in den Beziehungen zwi­schen den Sowjets und den Westalliiertcn.

Zuerst hat Tito di« Praktiken, die er aus Spa­nien mitgebracht hatte, auf den Balkan angewen­det. Massenhinrichtungen nationalbe- wußier Bauern, Err.ehluug vonHeimen sür

Bei Schitomir und Witebsk bisher 1VV0 Feindpanzer vernichtet

Oe V^intersckilsckt bält bei Huvetler mit unverroincierter klärte so blr^Len in tieten F^ornst vervsnckeit

i^ib von sieben Panzern abgewiesen

Von uoSe-rer Serllver 8ckft1l!etrua8

>ck. Berlin, 5. Januar. Die grobe Winter- schlachi im Kampfraum von Schironur stehl noch immer im Zeichen des Aujbans der sowjetischen Osiensive. Die feindlichen Divisionen we'den noch immer verstärkt und zu neuen, sich stNid'g wiederholenden Angriffen herangeführt. Die Stoßrichtung des Feindes liegt in genau w e st l > ch e r 3t i ch t u n g von L. ch i t o- m i r und zielt auf die Erreichung der ehemaligen sowjetisch-poliiischen Grenze ab. Panzerjpi.^en werden vorgetrieben und tollen möglichst weit voriühlcu, um dem ganzen Unternehmen die Möglichkeit einer agitatorischen Auswertung a verschallen, die über das tatsächliche Geschehen weil hinansgeht.

Demgegenüber erweist sich die Bedachrsamkeit der deutschen Trnppcnsührung als äußerst,wir­kungsvoll. Borprellende Feindgruppen, die weit entstrn'i von ihren rückwärtigen Verbindungen operieren, werden durch schnelle deutsche Ein­heiten schwungvoll angegriffen und oftmals ver­nichtet, io daß der Feind insgesamt sehr hohe Verluste einstccken mußte. Man hat überhaupt den-Eindruck als ob deutscherseits eine zu­rückhaltende Beobachtung der feind­lichen Bewegungen erfolgt, um die Mög­lichkeit zu haben, dori anzugrcife», wo sich in den feindlichen Oifeniivaktioncn eine besonders schwache Stelle bemerkbar macht. Hierbei kommt »er deutschen Truppentührung die bessere Durch­bildung und Ausrüstung unserer Divisionen mit Nachrichtenmitteln weitgehend zugute

Deutscherseits ist man offensichtlich bestrebt, die Versuche des Feindes, die Kampfe an anderen Stellen zu erneutem Anschwcllen zu bringen, rechtzeitig zu unterbinden So wurde bei W i- T e b s k. wo die Sow>elS erneut angegriffen

Das Eichenlaub

für drei Schnellboot-floitillenchefs

cknb. Berlin, 4 Januar 'Der Führer verlieh Vas Eichenlaub'zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an die Schnellbooi-Floltillenchefs und Korvettenkapitäne Geora Ehrisliansen aus Flensburg als 326. Bernd K l n c ans Barmen als 361. und Klaus Feldk aus Kiel als 362. Eoldaien der deutschen Wehrmacht. Tie drei neuen Eichenlanbiräger der Kriegsmarine, von denen Christiansen bereits mit Wirkung vom 13. November 1943. Klug und Feld! am k. Januar 1944 ausgczeichnci wurden, gehören zu der auis höchste bewährten allen Garde oer Lchnellbooi- wasse. Sie haben im Kanal, vor der englischen Küste, in norwcgiichen Gewässern und im Fin- nst'chen Meerbuicn Christiansen außerdem noch im Schwarzen Meer -7 zahlreiche Kriegö- und HondelSichisse des Feindes versenkt und da­neben wichtigste Sonderausgaben mit dem Ziele der Behinderung des feindlichen Nach>chuboer- kchrS gelöst.

haben, ein deutscher Gegenangriff mit Panzerunterstützung unternommen, der zn einer gewissen Neutralisierung der Feindangrisse süd­lich der Stadt beitragen dürste. Damit aber bleibt den Bolschewisten nur das Kampsseld von Schitomir für größere Operationen übrig. In den sich in diesen Tagen daraus entwickelten schweren und harten Kämpfen sollen den dort eingesetzten deutschen Abwehrverbänden über­menschliche Kampsausgaben zu, über deren Aus­maß man sich wohl erst in späteren Zeiten völlig klar werden wird.

Wie das OKW. ergänzend berichtet, hält die Winterlchlacht im Kampfgebiet von Schito­ur 1 r bei starkem Tauwetter, das die zum Teil noch lehr vereisten Straßen und Wege lang'am wieder in tiefen Morast verwandelt, mit unver­minderter Härte an Im lüdlichcn Abschnitt führten die Scw,els an einer Stelle sieben von Panzern unterstützte Angrisse in Negiments- stärke, die in schweren wechselvollen Kämpfen

unter Abs wurden.

kampfwagen hat sich die Zahl der in diesem Raum vernichteten Sowjctpanzer auf 355 erhöht.

Bei Witebsk wurden 21 Kampfwagen ab­geschossen, so daß hier seit Beginn der Schlacht 654 feindlich« Panzer kamvsunsähig geworden sind. Südöstlich der Stadt stießen die Sowjets an mehreren Stellen nach starker Artillerie­vorbereitung mit Kampfgruppen bis zu Bcktail- lonsstärke vor. Unter Abriegelung zweier, ört­licher Einbrüche wiesen die deutschen Truppen diese Angriffe, teils im Gegenstoß, zurück und erzielten bei einem eigenen Anstoß eine wesent­liche Verbesserung ihrer Stellung. Nordwestlich Witebsk sind noch schwere Kämpfe im Gang«. Der schon seit dem NeujahrStage lausende An­griff deutscher Jäger führte zu wechse'vollen, den ganzen Tag über anhaltenden Kämpfen um eine Ortschaft, die in den Morgenstunden ge­nommen werden konnte.

Einheitliche Lenkung des Kriegseinsatzes der Jugend

^nerlcenounF cker Teistungen cker kkitler /ugencl ckurctl üie Reiciisregierung

Berlin. 5. Januar. Der Ministerrat für die Neichsverteidigung hat mit Wirkung vom ll. Dezember >943 eine Verordnung erlas­sen, nach der der Ncichsjnger.dfiihrer der NS­DAP. und Jngendfndrer des Deutschen NeichcS beauftragt ist, di« Verwendung der deutschen Jugend sür zusätzliche K r l e g s a u s g a- ben neben Schule und Berus einheitlich zu len­ken. Unter diesen Kricgsaufgaben neben Schule und Bern'" ist der gciamte KricgScinsatz der Jugend zu verstehen, den die Hitlcr-Jugcrü schon seit vier Äriegsjahren nach den jeweiligen Erfordernissen geleistd Hai

Bei KriegSbcginv übernahm die Jugend le Pflichten, die ihr im Nahmen der KriegSanstren- gilngcn der Heimat zusielen, und erhielt inzwi­schen weitere Ausgaben zugewiclen. Zn erinnern ist nur an den Ernteeiittatz, die Nachbarlchasis- und GcschäitShilfe/den Einsatz im Berkebr, die Soldalenbeirenung, an die Schnellkommandos der Polizei, die Feucrwehrscharen, den Einsatz bei den Behörden, bei der Wehrmacht, in den Fabriken und im Luftschutz der vom Bomben­terror bedrohten Gebiete. Was unter diesem BegriffKriegseinsatz" als einmalige Leistung spontan aus dem Leben und der Erziehung der Jugend herauswuchS, findet nun mit der ge­nannten Verordnung seinen gesetzlichen Niederschlag und damit die Anerkennu. g durch die Ncichsregierung.

In Würdigung der bisherigen Ergebnisse deS Kriegseinsatzes ist die Verordnung entstanden Sie kommt in erster Linie der Jugend selbst zu­gute. Es kann nun vor allem sichergestellt wer­den, daß eine Ueberbeanspruchzrüa ein­

zelner, besonders einsatzbereiter Jungen und Mädel oder ganzer Einheiten vermieden ivliD und ein« möglichst gleichmäßige Verteilung der anfallenden Aufgaben aus alle zur Berin­gung stehenden Jugendlichen erfolgt. Der Rcichs- jugendführcr bedient sich be.i der Lenkung der .ttriegScinsätzc in den Gauen der Führer der Gebiete und in den Kreisen der Führer der Banne der Hitlerjugend, die durch die Nachge­ordneten staatlichen Dienststellen nachdrücklich unlerstützr weiden und mil den Hoheitsträgern der NSDAP, sowie den übrigen beteiligten Stel­len aufs engste zusammenarbeiten. Aniordeinng zur Heranziehung der Jugend sind an diese Zentralstellen zu richten lieber di« Reihenfolge entscheiden Kr.egSwichtlgkelt und Dringlichkeit der Anforderung.

Durch den Kriegseinsatz sollen Schulünter- richt und Berufsarbeit nicht beein­trächtigt werden. Die ausnahmsweise^Her­anziehung von Jugendlichen während der «ch»l- zeit bedarf der Zustimmung des Ncichserzic- hungsministcrs oder der,zuständigen Schulauf­sichtsbehörde. Alle Anforderungen, die in di« Zuständigkeiten deS Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz fallen, werden an die Arbeits- cinsatzbehörden weitergegeben. Erst wenn sic aus dem üblichen Wege nicht erfüllt werden können, steht die Hitler-Jugend den Arbeitsämtern mit ihren Kräften zur Verfügung Die Berufs­erziehung bleibt dagegen in vollem Umfange aufrechterhalten. Von der Regelung sind Heran­ziehungen der Jugend auf Grund der Nol- dienstverpflichtung und de» LnstschutzgcsetzeS ausgenommen.

freie Liebe", in Sie Mädchen »rd innge Frauen der von den Banden zeitweilig beherrschten Ge­biet« gepreßt wurden. ichcußl:tze Folterungen ge­fangener Gegner. und alles aus der Grund­lage reiner anarchistischer Bandcntätigkeii, mit einem Mindestmaß von Di'ziplin und einem Höchstmaß von Blutterror

London und Washington iahen in lenen Ta­gen ihren Mann in der Geeilt des früheren liigoslawischen GeneralstahSobsrsten Ni i h a i l 0- witsch, der zum Kriegsnilnister der ingoslawi- ichen Emigranleilregierung ernannt worden war und mit seinen Anhängern in unwegsamen Bal­kanbergen einen Guerilla-Krieg führte. Erdich­tete Mihailowitsch-Biographien wurden in Eng­land und Amerika in den Handel gebracht. Filme wurden um ihn gedreht, in welchen er vom be­kannten amerikanischen Schauspieler Garry Coopcr dargestellt wurde Jeden Tag wußte damals die Presse der Alliierten über Wafsen- taten Mihailowitschs zu berichten, die sre> ans der Luft gegriffen waren. Ein erstes Anzeichen sür die Veränderung des Verhältnisses war die Umsiedlung der jugo'lawiichen Emigrantcnreaic- rung von London nach Kairo. Es hieß, dies sei geschehen, um sie ihrem Lnsiöe näherttibringen, da dieBefreiung" des Balkans bevorstünde. Heute weiß man, daß die Emigranten, die sich gegen die Sowjetaspirationcn sträuben wollte», für London untragbar wurden, und ins Eril o?schj.ckt werden mutzten

Ba'ü mehrten sich die Symptome der grund­legenden Krästeverschiebung, der genau io wie die polnische auch die innoslawi'che Emigration zum Opfer fiel. Churchill machte im Unterhaus die Rückkehr der emigrierten gekrönten Hgnpicr von einer Volksabstimmung in ihren Ländern abhängig In den Spalten der englischen und amerikanischen Zeitungen wurde der Name Mi- hailowitsch immer mehr durch den Namen Tito oerdrängi. Die sow'etilchen Sender, die zwar Bericht« über TitoS Bandeniät'gkeit !m Nahmen deS Heeresberichte? der UdSSR verö'sentlichcn, aber im übriaen über Beier seine Neuerung und seinen General Mihailowitschs diskret ge­schwiegen batten, begannen ^i'in gleichzeitig eine immer stärkere Schmälwsfcnsive gegen d"n Ex­könig und seine Mitarbeiter Ans dem Balkan begann ein erbitterter unterirdischer Kleinkrieg -wischen den beiden nun endgültig verfeindeten Lagern

Die Konferenz'von Moskau war ein weite­rer Meilenstein dieser Entwicklung. Während vor ihr die cilglisch-amcrikanischnl publizistischen und amtlichen Kreise zwar Tito bcrausslrichen. aber noch nicht gegen Peter, seine Regierung und Mihailowitsch austraten, hatte sich das Bild nach der Zusammenkunft der alliierten Aiißenminlstcr verändert. In der Londoner Presse erschienen Aufsätze, die vonreaktionären Generälen" sprachen, welche die Atmosphäre zwischen den Verbündeten störten und die man deshalb kalt­stellen müßte. Die Emigranlenregierung in Kairo wurde zu einer antidemokratischen bedeu­tungslosen Beamtengruppe gestempelt waS sie in Wirklichkeit allerdings auch ist und Peter selbst wurde eindringlich exmahnt, den Realitäten Hkechnuna zu tragen und x<ne Brücke zu Tito zu finden. Tito hat den Auftrag erhal­ten, alles sür den großen Schlag^vorznberetten, der die Machtposition Moskaus gegenüber den W-Italliierten eindeutig zum Ausdruck bringen sollte.

Man muß gar nicht die Protokolle der Ver­handlungen von Teheran gelesen haben, um zu wissen, waS dort vor sich ging. Es genünt gejebcn zu haben, daß unmittelbar nach ibr Ttto ieine provisorische Negierung" aus bolschewistischen Vorkämpfern und Salonkommunislen ausgtrn- sen und seineeinstweilige Versackung" prokla­miert hat, in der die Grundsätze der Stalinslben Sowjctkonstitntion enthalten sind Tito ist, kla­rer denn irgendeme amtliche Verlautbarung, zum Barometer gewovden. das die Lage der Beziehun­gen im Laaer der Alliierten mit einer Präzision und Deutlichkeit ausweist, die nichts zu wünschen übrig läßt.

Man dachte z»erst, daß die Geste Titos ein einseitiger Akt Moskaus sei, daS die West­alliierten vor vollendete Tatsachen stellen wollte, da es aus dem Verhandlungswege nicht weilcr- kam. Man konnte eine solche Ausgabe aller bis­herigen Festlegungen der britischen Politik last nicht fasten. Aber bald zeigte es stch, daß Tiro im Auftrag Moskaus, aber im Einverständnis mit den Westaüiierten, handle, das ihnen in Teheran obge-wungen wurde Denn nun kam, nach einigen Tagen, die Stellungnahme Huk!» »nd Edens. d,e beide Tito anerkannten. Er