-uir - levttverufung der Ständeversammlung läßt sich natürlich noch nicht genau vorausseben, da dieß von der mehr oder minder raschen Förderung der Kommis- sionöardeilrn, insbesondere der gestern den 30. April zusammengetretenen Finanzkommission, addängt; doch dort man jezt schon , daß es n<ck,t wohl länger als bis Ende dieses Monats anstehen wird.
Nach einer Bekanntmachung der Ccntrallcitung deS Wohltvätigkeitsvereins sind daselbst dis jezi für den Zweck, der in manchen Gegenden deS Landes herrschenden Noch zu steuern, an Beiträgen e,»gegangen die Ge« sammrsumme von 68,984 fl., wovon d-s jezr als Unterstützungen für hilfsbedürftige Lanvgemernden verwendet worden 36,725 fl. Nimmt man hrezu noch die Betträge des hoben Königshauses, der Staatskasse, der Ge meinden und der Anuskörperschafien, so wie der Privat- wobltbätigkeit, so sollte doch eine so hübsche Summe sich ergeben, daß wenigstens für die nächste Zeit bmlänglich geholfen werden könnte, besonders wenn die Armen nicht aus der Noch eine Erwerbsquelle machen, sondern durch Fleiß und EintdeUung auch daS Ihrige zu Erleichterung der Noch bettragen. (Siehe vornen den amtlichen Erlaß.)
Die Fentralstelle für Gewerbe und Handel Hai nach dem Gewerbe-Blatt für die Unterstützung von angcbcn- den Gewerbetreibenden zu ihrer Ausbildung in fremden Ländern den Grundsatz ausgestellt: Tinen Ncisekostenbei- trag können Solche erhalten, weiche iolid, fleißig, denkend, für ihr Gewerbe prnklisch und theoretisch gut vor» gebildet, auch in der Regel nickt mehr kriegsdiennpfllch- tig sind, und an Orte reisen, wo ihr Gewerbe auf einer solchen Stufe steht, daß sie eiwas Tüchtiges lernen können, wenn sie dort eine bestimmte Zeit als Gebül- fen Dienste leisten. Bei dem Besuche eines ausserveul- scheu Landes werden ausserdem Sprackkenmnisse erfordert.
Stuttgart, 1. Mai. Gestern warve daS Erkennt- niß des Kassationshofes verkünde,. Hausmann von Blaubeuren und Genossen haben keinen Sirafnachiaß zu erwarten; dagegen wurden de, dem Bierbrauer Bischer von Nagold und dem Maurer Haug von Freudenstadl bloß Aufforderung zum Ausruvr angenommen, wornach ihnen drei Monaw an ihrer Gkraizeic adgehen. — Hie- Mlt scheint aber der Prozeß keineswegs beendigt, b nn ha sich Rechtst. Klumpp von Freudenstadt gestellt hat, so dürste wobl eine Wiederaufnahme des Prozesses in Aussicht stehen. _
NerrigkriHe».
Giebt'ö denn noch einen Menschen in der Welt, der so groß« Schmerzen auSzustehen hat, wie ich, fragte her todtkranke Großherzog von Baden seinen Leib, arzt. Zch habe einen Mann in der Stadt in der Behandlung, antwortete der Arzt, der dieselbe Krankheit hat und noch dazu auf Stroh liegt. Sogleich ließ der Großherzvg seinen Kammerdiener kommen und befahl, dem kranken Man» sofort rin gutes und vollständiges Bert a»S dem Schlosse zu verabreichen
Die vorsichtigen Münchner haben dafür gesorgt, daß im heißen Sommer Keiner verdurstet. Die wackern Bierbrauer haben 341,000 Eimer Sommerdier gesotten. Die im HofdräuhauS und die Brüder Franziskaner plaudern nicht auS, w e viel sic brauen, aber Jedermann ist sicher, dort nimmer den lezten Tropfen zu finde».
Der Magistrat zuAugSdurg zahlt für die Metz» Maikäfer 12 kr. Sie sollen an die Gasanstalt abge- liefert werden, um zu leuchten.
Ist kein Geisterdanner da? In Bergzabern kann er zu kkun bekommen. Da ragt ein Stück Geistrrwelt, wie's jezr he ßt, in die Wohnung und in daS Bett einet kranken Kmtetz ES klopft und trommelt und scharrt an dem Bette des Kindes, bald näher, bald ferner, ein- mal hat sich die Bettstelle erhoben, daß vier Personen sie kaum nieterdrücken konnten. DaS Kind befiehlt dem K lopfgeiste und entlaßt ihn und der Klopfgeist gehorcht. Pfarrer und Aerzie haben ven Geist nicht bannen können. Die Polizei umstellte und durchsuchte daS gauze HanS, auö der ganzen Umgegend reisten die GerichtS- ärzte herzu und untersuchten und schüttelten die Köpfe. Sie erklären, daß hier ein wunderbar gesteigertes Nervenleben vorliege, Vieles aber, was dabei vorkomme, sty physiologisch unerklärt. Die Beobachtungen werten fortgesezt. Einstweilen spricht Stadt und Land von dem 11 jährigen Mädchen und seinem Geiste.
Lutz dem Gebäude des Justizamtes in Stadtilm waren 25,000 Thaler auf räihselhafte Weise verschwun. den. weder die Thuren, noch die Kasten, noch die Schlösser waren verlezt. Die Hache machte großes Aufsehen und mit der Untersuchung wurde der StaakSanwalt von Rudolstadt beauftragt. Der Obermeister des Scklosser- gewerkeS erklärte entschieden, die Schlösser seien nur Mit den dazu gehörigen Schlüsseln geöffnet worden. Da diese nicht aus den Händen deb Justizamtmanns und seiner Unkerbeamten gekommen waren, so wurde der Amtmann und sein Personal suSpendirt. Die Familien waren in der peinlichsten Lage. Nur Eine Spur der Lhä-er fand s»b, eine fremde Laterne, sie stand in dem destodlenen Lokale und wurde nach Erfurt geschickt zum Behuf weucrer Nachforschung. Die ganze Polizei kam im Stillen auf die Beine und endlich gelang eS dem Polizciraih Rochlitz, den Eigenthumer der Laterne und dadurch die Diebe zu entdecken. Sieden Personen mit einem Theile teS gestohlenen Geldes wurden verhaftet, Mit dem Reste waren Andere nach Amerika entkommen. Voll Mitgefühl meldete der Polizeirath die Entdeckung der Diebe durch Erpresse nach -ttatrilm, AbcndS 8 Uhr sizt er in Erfurt vergnügt bei Tische, da lhut stch die Thüce auf und neun Personen eilen auf ihn zu voll Dank und Freude, — eS war der Justizamtmann »uö Elavtilm und sei» ganzes AmtSperioual.
In Berlin sind bereits Strauße mit reifen Erdbeeren feil geboren worden. Man hak sie in den Garten von PviSdam gezogen.
In der Hauplstadt deS deutschen ProteflantiSmut in Berlin sind ln drei Tagen 2l Protestanten zum Katholizismus bekehrt worben. Am 24. April legten 18 Protestanten, samintlich weiblichen Geschlechts, ihre Beichte ab und nahmen dann nach katholliwem Brauch daS Abendmahl. Zwei Tage darauf traten w eder drei Personen zur katholischen Kirche über. Wie wahr r- ist,- daß von gewisser Seile unnöthig lauter Lärm geschlagen wird, wenn eine protestantische Seele in den Schoß der andern Kirche zurückgeführl worden ist, solcher Erfolge und in solcher Stadt darf sich d«e katholische Propaganda rühmen.
Einer uralten freren- Kunst wird daS Schwanen- lied gesungen. Eine Vorrichtung ist erfunden, die alle
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