ßlrmenbazar gespendet wurden, und welcher schon am ersten Tage die schöne Summe von 1100 fl. lieferte. Auch der Humor fehlte an diesem Tage nichr, cS wurde rin kleines naturgetreues Böckcden herauslonerirt unk fiel alS Gewinn unter allgemeinem Jubel einem Schnci- Lcrdübchcn zu. Ferner wurde Kaffee, der dem Bazar übergeben worden, von zanen Frauenbünden zubereitet und an die zahlreichen Käufer der Gegenstände des Ba- zarS auSgeschenkt, wofür 15 fl. erlöst wurden.

Die R. B. berichtet aus Reuitingen, daß am 2. März, Morgens halb 5 Ubr in der Wernerscken Pa­pierfabrik ein großer eiserner Dampfkessel, worin die Lumpen gekocht werden, zersprang. Derselbe war meh­rere Centiier schwer, an einigen Stellen ein Zoll dick und Stücke davon wurden über die Echaz hinüberge- schleudcrt, auch das über dem Kessel erfindliche Dach gänzlich zerstört; Menschenleben sind keine zu deklagen.

Gruppenbach, den 2. März. Schon seit dem ^ 23. Dez. v. I. wurde ein hiesiger Bürger und Weber,! ein 78 Javre aller Wiltwer, verm ßt. Nachdem bis ^ daher alle Nachforschungen v rgevl-ck gewesen waren, ! fand man gestern zufällig IN dem Dickicht des zur Thal- ! heimer Markung gehörigen Waldes, etwa eine balde Stunde Wegs von bier enifernt, seinen baupisächlich an der Bekleidung kenntlichen Leichnam auf; aber in wel­chem gräßlichen Zustande befand sich dieser! Bon dem Kopf waren nur »och die abgeschälten Knocken übrig, selbst die Auqendöblen gänzlich leer, Brust und Unter­leib weit offen und obne Eingeweide, die Arme adge- nagt u. s. w. Zufolge der heule dahier vorgenomme­nen amklicken Untersuchung darf mit höchster Wahr­scheinlichkeit angenommen werden, daß der verstorbene, welcher an dem odengcuanmen Tuge, obne Zweifel, um seiner Gcwohnveit gemäß, obschon er auf Kosten der Gemeinde al-menttrt wurde, dem Beitel nachzuzieven, sich nach dem benachbarten Lauffen auf den dortigen Jahr­markt begeben batte, auf dem Nachbauscwege, durch Branntwein, von dem er Licbbaber gewesen seyn soll, benebelt, in dem Walde verirrt, sodann eingesckiasen und erfroren sey, woraus er Füchsen und Raden zur Speise diente. Bon leneren soll sogar einer dem Leichnam, als man ibn gestern hieher krinsporlicte, krächzend nach- gezogen seyn.

Winnenden, den l. März In unserer Gegend macht gegenwärr-g ein Geisterspuck viel Aufsehen. Der etwa 11 Javre alte Sobn des Gemelndepffegers Lämmlc in Bretzenacker bevaup et von einem dösen Geiste beses­sen zu sey,, der ibn beständig quäle. Der Geist soll die uno da eine Gestalt annebmcn und als Frosch, als schwarzes Männchen erscheinen, und behaupien, er sey früher Pfarrer gewesen, und müsse zur Strafe noch auf dieser Well seyn, er wer e, wenn er wieder von dem Buden los werde, in einen 86)ädrigen Mann in der Schweiz fadren rc. Auch interessante Prophezeibungen soll der Geist schon von sich gegeben haben. Man ist begierig, welches Licht die eingeleitete polizeiliche Unter­suchung über die Sache verdrenen wird-

Die Nichtigkeitsklagen, welche gegen das Erkenm- » des Schwurgerichkshofes in Ludwlgsburg in der An- klagesache gegen August Becher »nd Genossen erhoben worden sind, werden, so v el bis jezt bekannt ist, im Lpril b. I. vor dem Kaffulionshofe zur öffentlichen Verhandlung kommen, und zwar bezüglich der Rcullin-

ger Abtbeilung, Frei'csleden und Genossen, am 13. April, bezüglich der fr,ukeiistätler Abtbeilung, Schweick- hardt und Genossn am 20- April. Der Tag, an «el- chem die Nickugkeiisklage tzer C-ilwer verbandelt werden wird, ist nom niwt n,könnt.

Die Ansschueßunq oder N>chkausschl>eßung derjeni. gen Abgeordneten, die iur die Grundrechte sind, ist jetzt der Gegenstand allsemger Besprechung unserer Blätter. In Balde wird k>c Frage au-b ln der Kammer debat- url werken, unk zwur us Oirune des v. Barcnbülcr- schen Antrags, weiwei ut'v tuuiei: In Erwägung, daß die bekannte Erklärung der 21 Mirgiieker nachtheilige Folgen für kaö Anseven und die Wirksamkeit der Kam­mer Hut. möze tur den Fall, daß . le Unterzeichner nicht von der Erklärung zurück kielen oder derselben eine entspreche.>te E lauierung geben, von Seiten der Kam­mer ausgesprochen wer, en, daß das Beha rcn bei jener Erklärung m,l der Sicklung eines Abgeordneten unver­einbar sey. Der Anirag wuike sofort der staatsrecht­lichen Kommission zugewieien, welche bereits ihre Be- ralhung begonnen Var. Die Linke s-ldsi hatte durch Moriz Mohl gebeten, die Sacve so zu beschleunigen, daß sie noch vor der Vertagung erledigt wurde, damit das Volk so vald alö möglich cr'ahre, ob noch e»i Schallen von Verfassung m Württemberg besteht. Der Präsident wicS kiese» Ausdruck zurück, versprach jedoch Beschleunigung.

Wahrend beinahe vom ganzen Lande her von star­kem Schnersall geschrieben wirk, wird auffallender Weise vom Bussen derlchier, daß iu der ganzen Gegend von der Lonau und den anliegenden Gegenden herunter fast gar kein Schnee diS jezt gefalle» fty. Len Schlitten konnte man dieses Jahr noch nicht ornütze». Der neu eingelrelene Winrer gefallt dem Lantmann.

Man sagt zwar, Märzenschnee khue den Saaten weh; aber da wir ein-n so gelinden Winter hatten, so ist es vielleicht gut, baß wir für die ersten Wochen des März noch b-ese strengere Witterung bekommen haben. Die getäbillchstc Zc» sind die März- und April-Monaie, wo ofl durch wilde Witterung Alles heroorgelocki wird s und einige darauf folgende kalie Tage Saaten unv Blü- tben verderben. Eni später Frühling gibt uns Hoffnung aus ein gutes Javr.

T UH es Neuigkeiten.

Wir können deute den Lesern eine Ep.rafreuve ma­chen. Eine sehr wvblrbätige und erfreuliche Maßregel ist von den Regierung n des Zollvereins, Preußen an der Spitze getroffen worden. Oie gesetzlichen und be­trächtlichen Emgaiigszölle aus Getreide, Mehl unv Hül- senirüchtc werden von jezl an nicht mebr ervoben. Der Erlaß soll vorläufig vis zum 3l. August v. I. statifin- bc». An den Grenzen der ZollocreiiiSstaaten lagern bedeutende Vorräthe und barrien auf Erlaß des Ein» gangszollcs oder auf Steigen des Roggens bis drei Thaler.

Innerhalb des deutschen Zollvereins werden in einem Jabre 367 Millionen Quair Branntwein getrunken, also jeden Tag über eine Million Quart. Das macht jährlich cirka 37 Millionen Tblr., täglich rirka 200,000 Thaler. Es werden jährlich verbranm: 83 Millionen Scheffel Kartoffeln und l6 Millionen Scheffel Kor». Die Kartoffeln würden zur Ernährung von 16 Millionen

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