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Ailontsx, 27 . veremder 1943

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Verzweifelte Kraftanstrengungen -er Gegner

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md. Berlin 27. Dezember. Die gegnerisch« Agitation stand über die Feiertage ganz io^ Zeichen des Nervenkrieges und der Zweiten Front. AIS Symptom daiür mag eine mili. tärische Aktion eines englisch-traazösiiche» Nom» mandotrnpps gegen die Kanalküste am Weih, »achtsabend gelten. Der neueste Wehrmachtderich« melde« tur^ und bündig:Er wurde vernichte!" »nd kennzeichnet so die Aussichten einer Annähe, rung an die befestigte Kanalküste Zn der Tat »hnen auch unsere Gegner die Schwierigkeiten einer Invasion im Westen, weshalb bereits eng. lische Blätter, wie auch Roosevelt in seiner Nede. aus die hohen Kosten Hinweisen, die eine Ope­ration gegen Europa verlange und die ans eine kalbe Million alliierter Truppen angesetzt wer­den. Die Amerikaner freilich wälzen schon jetzt ben Löwenanteil der Berlnste aus die Briten ad. denen prozentual der gröbere Einsatz zugeschoben wird, während die Amerikaner den Oberbefehl für die Zweite Front sür den USA.-General Eisenbower den Engländern abgerungen haben. Dir Ernennung Eisenhowers ist ein Zeichen, dak sich England immer mehr im Schlepptau der USA befindet.

Mit der Ernennung Eisenhowers zum Oberbefehlshaber der englisch - amerikanischen Streitkräste für die Zweite Front hat Roosevalt die politisch-militärische Linie seiner bisherigen Anordnungen strikt eingehakten Niemand kann ihm die Konsequenz seines Verhaltens abstreiten, er wählte tür die Durchführung der aewiß ge­waltigsten alliierten Ausgabe einen Mann der vielen Versprechungen. Die Taten Eisenhowers endeten freilich bisher immer mit Erläuterun­gen, warunz, es nicht so kam Eine Erklärung ist ihm nun allerdings erspart worden. Er braucht stch nicht mehr zu entschuldigen, daß er nicht an Weihnachten bereits in Rom weilt«. Er kann darauf Hinweisen, nrähere Ausgaben hätten seiner bereits geharrt Denn man darf wohl als sicher annehmen, daß ihm Roosevelt seine Er- nennung schon einläßlich der Zusammenkunft in Palermo mitteilte.

Angesichts der in Aussicht gestellten Verluste. Persönlichen Tragödien und Opfer ist «S ver­ständlich, weshalb die Weihnachtsstimmung >n England anherordentlich gedrückt war. Von Kriegsbegeislerung wird in England igiuier weniger gesprochen »nd das Wort RooseveltS, daß dasEnde des Krieges noch nicht in Sicht" sei, mag noch weiter eine gewisse Kriegsmüdia- keik, die in England festzustellen ist, unter­stützen Man steht jetzt, daß mit Bombardierun­gen allein Deutschland nicht bezwungen werden kann Barbarische Terrorangrifse gegen deutsche Kulturzentren, wie Aachen, der Angriff mit­tels Langzeitzündern, die am Weih- nachtsabend explodieren sollten und die Terror­angrifse gegen Bozen am Wcihnachtsfeiertag zeigen unv^üllt auch der übrigen Welt die edlen Seelen" der Westmächte, die denen der Sowjets in nichts nachstehen.

Die von den Sow'ets ausgerechnet am Weihnachtsabend erösfnete große Win- terossenstve hat am Samstag zu sehr schweren, ausgedehnten Kämpfen geführt, wobei die Schwerpunkte in der ersten Phase der feindlichen Ofsensivstöße in den Räumen zwischen Kiew »nd Schitomir und zwischen Newel und Witebsk liegen. Damit beabsichtigte der Feind gleichzeitig im Norden und im Süden die Mittelsront zu durchbrechen. Er hat sich für seine Angriffshandlungen Einbuchtungen der Front­linien nach Westen ausgesucht, die er in den vorangegangenen Kämpfen sozusagen als Sturmausgaugsstellnngen mit schweren Blut­opfern erkauft hatte.

Der Wehrmachtbericht meldet bereits, daß deutsche E i n g r e i s r e s e r v e n in die Schlacht geworfen worden sind und insbesondere im Raum von Witebsk den drohenden sowjeti­schen Durchbruch vereitelt haben Nach Gefange- nenaussngcn sind zahlreiche vollaufgesüllte bol­schewistische Eliteregimeiitcr in wenigen Tagen

Hrimtückifche britische Kampfesweife

Berlin 26. Dezember. Die britischen Terror- flieger verwandten bei ihren Angriffen aus Wohnbezirk« des Reichsgebietes in den Morgen­stunden des 24. Dezember eine große Anzahl von Langzeltzündern. Diese waren so ein­gestellt,. daß sie am Heiligen Abend explodieren sollten Durch den Einsatz deutscher Feuerwerker und andere Maßnahmen konnte d'eier Absicht wirksam begegnet werden. Eine solch gemeine Handlungsweise ist typisch britisch. Jene bigotten Heuchler, die zu fromm sind, um am Heiligen Abend leibst zu morden und ihre Terrorangrifse aus das deutsche Volk zu starten, wenden diese heimtückische Kampfes- wett« an, um zu erreichen, daß in dem Augen­blick, wo sie in ihren Kirchen ihre blutbefleckten Hände im Gebet erheben, wehrlose deutsche Frauen und Kinder durch die Explosion ihrer Bomben zerrissen und deutsche Wohnstätten zer­stört werden.

aus Kopfstärken von 100 Mann und weniger zu­sammengeschmolzen, und mehrere sowjetische Panzerverbände haben bereits ihre sämtlichen Panzer verloren. Desgleichen wird davon be­richtet, daß im Kampsraum von Schitomir ein­gebrochene feindliche Angriffsspitzen in erbitter­ten Kämpfen aufgesangen worden sind Aus die­sen Formulierungen geht hervor, daß die fetzt im Osten tobende Winterschlacht sich erst noch im Stadium der Entwicklung befindet und wahr­scheinlich erst um die Jahreswende ihre volle Höhe erreicht haben wird.

Der Kriegsschauplatz «m Osten muß in diesem Zusammenhang als ein Teil der gesamten krie­gerischen Anstrengungen der deutschen Wehr­macht betrachtet werden, die im gegenwärtigen Zeitpunkt des Krieges ihre Ausgabe nicht darin erblicken kann, eine Entscheidung zu erzielen, sondern nur darin, «ine Entscheidung zu verhindern Jetzt haben die Sowjets zu einem starken Stoß ausgeholt, den wir in der geeigneten Form auszufangen wissen werden .

Die Sowjets hoffen, daß ihnen von der Zwei­ten Front Entlastung kommt. Eisenhower frei­lich hatte bisher nur Erfolg, wo er Verräter

fand, wie in Nordafrika oder Italien. Wenn es morgen oder übermorgen Tatsache wird, daß die Engländer und Amerikaner zur Invasion an- treten, dann wird Eisenhower zum erstenmal keine-Lücke finden, um den ersten Fuß auszu- setzen, dann wird er im Kamps sich zu erobern haben, was er in seinen Aufrufen verspricht, die his jetzt nur Nervenkrieg sind.

Ehrunq des RegimentsList"

Berlin, 26. Dezember. Der Führer hat dem Grenadierregiment 199 und dem Grenadier­ersatzbataillon 199 einen Aermeljtretsen mit der AufschriftJnsanterieregimenr List" verliehen. Die Uebergaoe der Aermelstreisen an das im Osten eingesetzte Regiment ist am L De­zember in feldmäßiger würdiger Form erfolgt. Das RegimentList" ist bekanntlich das Tra­ditionsregiment des Führers, in dem er im er­sten Weltkrieg kämpfte. Die Verleihung des Aermelstreisens zu einem Zeitpunkt der größten Anspannung aller Kräfte an der Ostfront ist uns nicht nur ein Bekenntnis zu den Grenadieren des InfanterieregimentsList", sondern zur In­fanterie schlechthin.

Vas politische Kampkpoteniial

/ Von Herbert Hiiin

Unternimmt man den Versuch, das zu End gehende Jahr in der Kette der bisherigen Kriegsjahre befonOers zu charakterisieren, st wird man es mehr als seine Vorläufer als das Jahr der Krisen und Belastungen be­zeichnen müssen. Das ist beileibe kein Ein­geständnis der Schwäche oder der sinkenden Gunst des Schicksals: mit Krisen und Gefahren muß jeder Kriegführende rechnen: ihr Vorhan­densein vermag viel eher ein Zeichen der Stärke zu sein als ihr zufälliges Ausbleiben dann nämlich, wenn sie schließlich überwunden und gemeistert werden. Wir hielten uns, ohne daß damals Krisen besonderer Art zu über-

Roosevelt kündigt schwere Verluste an

6«ner»I Oisenliover rum Osterstekestststaster kür ckie Operationen in Ourops ersannt

0r»dtvert«Lt » arere » liorrespoixleiile»

stv. Stockholm. 26. Dezember Ter ameri­kanische Präsident Roosevelt hat in einer Red« am Weihnachtsabend die »n Teheran über­nommenen Verpflichtungen vorerst noch aus rednerischem Gebiet erfüllt und die Errichtung einer ,,Z w e i k e n Front" in Europa an­gekündigt. Er gab bekannt, daß der USA.- General Eisenhower zum Oberbefehlshaber sür dies« Aktion ernannt worden sei. An dessen Stell« toll nach Mitteiluna der Engländer Sir Henry Willon als künftiger Mittelmeer- befeblshaber amtieren, während für General Alexander nur der Oberbefehl in Italien abgesallen ist.

Roosevelt bestätigte also, was man bereits wußte: daß die Plutokraten in Teheran gegen­über den Forderungen der Sowjets auf eine endgültige Einlösung der Zweiten-Front-Ver- sprechungen haben nachgeben müssen. England ha« offenbar bis zuletzt stärkste Bedenken er­hoben wegen der drohenden Verluste, so daß nach den Angaben eines USA.-Senators, die Nordamerikaner drei Viertel sangeblich genau 73 v. H.l der angreifenden Streitkräste stellen sollten. Als Ergebnis der Teheran-Konferenz verkündete Roosevelt. daß man sich dort nach dreitägigen Beratungen über die Durchführung des großen Angriffs geeinigt habe und nach zwei weiteren Tagen auch über die künftigen Ä u Sr o t t u n g Sp l ä n e gegen Deutsch­land, das -aller militärischen Macht beraubt und auch nicht in die Lage versetzt werden solle, sie wiederzugewinnen. Nationalsozialismus und preußischer Militarismus solltenein sür alle-

kounte dem amerikanischen Volk wiederum nur sagen, daß der Krieg noch größere Opser und noch mehr Verluste als bisher fordern würde.

General Eisenhower, der im 52. Lebens- ,ahr steht, ist bei der USA.-Bevölkerung nicht be­sonders beliebt, und das «st eS, was Roosevelt um so mehr gefällt. Denn er möchte nicht einen neuen Konkurrenten in dem Manne erstehen sebxn,. der die entscheidenden Operationen in Europa zu führen hat. Der militärische Be­fehlshaber. der sich mehrfach vergaloppierl, be­vor er einen Teil seines Zieles erreicht, ist ganz von der Art, die Roosevelt braucht Seine Er­folge werden auch ihm ungerechnet werden, seine Mißerfolge fallen aus ihn allein zurück, weil er sich eigenwillig genug gebärden wird, um allein mit der Verantwortung belastet zu werden.

Im Weltkrieg befehligte Eisenhower eine Panzereinheit, und man bezeichnet ihn in den USA. als- einen Panzerspezialisten, bcwiejerr bat er das allerdings bis letzt noch nicht. Vielleicht rechnet man ihm auch hock an, daß er die amerikanischen Befcstiounaen ans d-n Philippinen mit ausarbeitete und ihre Anssüh- runsi überwachte, so vor allem in Corregidor. Die Anerkennung gilt vielleicht nicht so sehr der Konstruktion als vielmehr dem Spezialistentum als solchem. Denn bekanntlich konnte man mit der Ausführung nicht viel Ehre einlegen. Wer ist nicht die Uebenvindung des deutschen Pan'er- walles an dey Küsten des Atlantiks und der Nordsee die erste Voraussttzung der Errichtung einer Zweiten Front? Daß Corregidor nicht hielt, könnte dann fast ein gutes Omen sein. Denn die amerikanüche Logik hat ihre eigenen Gesetze.

mal'd beseitigt werden Der USA.-Präsident > Eisenhower hat dies oft genug bewiesen.

Erbitterte Kämpfe in Süditalie«

O-Lovle versenkten 5 Leiikkke inir 34580 LIiT., 9 Zerstörer noä OeleitksstrLenxe

Aus dem Führerhnuptquartier, 26. Dezember. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be­kannt:

Die Winterschlacht im Osten ging auch am ersten Weihnachtstag mit unverminderter Heftig­keit weiter. Am Brückenkopf von Nikopol und südwestlich Dnjepropetrowsk nahmen die Sowjets ihre Angriffe wieder auf. Sie scheiterten in harten Kämpfen. 71 feindliche Panzer wur­den abgeschossen, davon allein 66 im Bereich einer Infanteriedivision. Im Kampfraum von Schitomir dehnte der Feind seine mit über­legenen Kräften geführten Angriffe auf weitere Abschnitte aus. In unsere Stellungen eingedrnn- gene feindliche Angriffsspitzen wurden in erbit­terten Kämpfen aufgefangen. Nördlich Net­schi za gewann der eigene Angriff weiter Bo­den. Im Abschnitt von Sh lob in bereinigten unsere Grenadiere im Gegenangriff eine feind­liche Einbruchsstelle. Nordwestlich Kritschew trat der Feind mit stärkeren Kräften zum Angriff an. Er wurde abgewiesen, ein örtlicher Einbruch bereinigt. Im Raum von Witebsk dauert das schwere Ringen an. Versuche der Sowjets, ihre Einbruchsstellen zu erweitern und einen Durch­bruch zu erzwingen, wurden durch eingreifende Reserven vereitelt.

In Südi, alien gehen di« lchweren Kämpfe «m Abschnitt von Ortona weiter. Im Gegen­angriff wurde eine wichtige Höh« zurückerobert. In Ortona selbst sind erbitterte Straßenkämpse im Gange. An der übrigen Front verlies der Tag bis aus schwächere Vorstöße des Feindes nordwestlich Mignano ruhig.

Am 24. Dezember versuchte ei« aus Englän­

dern und Franzosen bestehender Kommandotrupp sich unseren Drahthindernissen an der Kanal­küste zu nähern. Er wind« vernichtet.

Bei Angriffen anglo-amerikanischer Flicger- verbände am ersten Weihnachtstag aus die Stadt Bozen und einige Orte im oberrtalie- nischen Raum wurden süns seindlichc Flugzeuge abgeschofsen.

Unterseeboote versenkten in den letzten Tagen im Atlantik und im Mtttelmeer fünf Schiff« mit 34 560 BNT. und torpedierten ein weiteres. Aus Geleitsicherung und Untersee- booijagdgruppen wurden neun feindliche Zer­störer und Geleilfahrzeuge versenkt.

Bordflak der Kriegsmarine brachte über der Biskaya ein Flugboot vom Typ Sunderland zum Absturz.

Zu den Kämpfen in Süditalien teilt das Oberkommando der Wehrmacht ergänzend mit: Beim harten Ringen um Ortona war «S dem Gegner gelungen, nach wiederholt blutig abge­wehrten Angriffen in den Abendstunden des 24. Dezember in den Südteil der Stadt «inzu- dringen. Erbitterte Straßenkämpse tobten die ganz« Nacht hindurch. Am Vormittag des Dezember wurden di« Häuserkämpfe fort­gesetzt. Am Nachmittag versucht« der Gegner wie­derholt mit Stoßtrupps und Panzern in den Nordteil von Ortona einzudringen. Die Fa l l- IchirmjägerworsendieBritenjedeS- mal wieder hinaus und hielten den Nord­teil der Stadt, gegen «ine zahlenmäßig gewal­tige Uebermacht. Auch wiederholte Angriff« gegen de» Ort Villa Grand« wurde» abgewlesen.

oindeu geroe>en wären, schon nach den gewon­nenen Feldzügen gegen Polen, in Skandinavien, m Westen und aus dem Balkan für stark und mächtig: sür noch viel stärker und unüberwind­licher aber dürfen wir uns halten, nachdem wir all die kritischen Phrasen des Krieges überwun­den haben, di« nun hinter uns liegen.

Es bat sich erwiesen, daß auH im gegenwär­tigen Weltkrieg der Weg zum Sieg nicht allein mit ausgeteilten Hieben, ivn-dern auch mit er­folgreich abgewchrten und heroisch hingcnom- menen Schlägen gepklastert ist. Wahrscheinlich ist diese letztere Art der Kriegsiüchtigkeit die schwerere: vielleicht ist sie sogar die ans- ichlaggebende im weiteren Verlauf des Ringens: aus jeden Fall aber war sie entschei­dend in dem Kxiegsjahr. das sich nun zu Ende neigt und von dem wir erst nach Jahr und Tag wissen werden, wie sehr die in ihm gemeisterten Krisen von entscheidender Bedeutung für das Endergebnis waren

Ob das deutsche Volk in seinen lebenden Gene­rationen auch dieser schwereren Art der Kmeg- sührung gewachsen sein würde, bedurfte erst deS Beweises. Militärisch war angesichts unserer materiellen Stärke daran kaum zu zweifeln: politisch und moralisch aber war das unfreiwillige Experiment schon gewagter, denn seit 1933 waren wir nichts anderes gewohnt als eine ununterbrochene Reibe unwabrlch"inl>ch großer Erfolge, während unsere Gegner politisch wie militärisch in der Hinno' me von Nückschlä- gen viel eher gestählt waren Hier war das Jahr 19l3 nun das Jahr unserer großen Bewährung. ES erwies, daß nicht nur die Front, sondern auch die Heimat selbst schwerste Schläge zu ertragen und bedrohliche Krisen zu überwinden vermögen.

Es sind nicht so kebr die Impulse deS sieaqe- wobnten Vvrwärtsstürmens. des mutigen An- greilens, der rücksichtslosen Versolgnna deö er­kannten Gegners, als der vielleicht viel schwerer auszulösende Geist eines zähen Widerstandes, eines wilden Trotzes, eines mannkaiten Durch- baltens. eines auch in der Verteidigung noch starken Mutes und eines auch im Rückschlag unbeirrbaren Glaubens der sich hier entfaltete und bewährte Nun erst können wir von uns mit Recht behaupten, daß die Kriegs­moral unseres Volkes ieder Lage gewachsen und unser politisches Kriegspotential ein vollkomme­nes ist.

Diese harte Bewährung ist nichts weniger als ein Zufall, so wenig wie auch unsere Blitzerfolqe am Anfaua des Krieges ein solcher waren. Tie schnellen Siege der ersten Feidzüae eullvrangen neben der überlegenen^, strate-stichen Führung einer geistigen und materiellen Vorbereitung, zu der uns unsere Feinde gezw'i«gen hatten und die wir im geeigneten Augenblick auch blitzschnell ansnntzen konnten: die Kampfmoral der harten Graenwart hat ihre Wurzeln in einer welt­anschaulichen Erziehung und in einem politi­schen Apparat, die beide ihre Anfänge in der nationalsozialistischen Bewegung baden, Zua um Zug und gegen viele 'Wider­stände zur Entfaltung kamen und seit 1933 znm Rückgrat unseres völkischen Lebens wurden. Kurzsichtige glaubten, daß die NSDAP, mit dem Augenblick der Machtübernahme ibre Aufgabe erfüllt bade. Das Gegenteil trat ein: sie-wurde zum Sammelpunkt der positiven Kräfte und zum Impuls des gesamten nationalen und sozia­len Aufbaues. Die llnbelebrbarsten wähnten'sie­ben Jabre sväter, im Kriege trete die Partei unscheinbar binter die Wehrmacht als Waffen­träger und hinter die Wirtschaft, als NüstungS- beaüstragte zurück. Das Gegenteil trat ein: sie wurde zur Trägerin der politischen und geistigen Kriegführung. DaS Jahr 1943 erwies mebr als alle vorangeganae- nen di« Unentbehrlichkeit der ^artei: aus ihr entfalteten sich die Kräfte des Widerstandes: sie ward zum Garanten der unversehrten Kriegs­moral: sie schuf Hilfe und Ausweg, wo sonst alle überlieferten Einrichtungen versagten.

Entfernten wir uns als Nation auch nur einen Fingerbreit von der nationalsozialistischen' Bewegung, von dem Geist und den Kräften, die einstmals den Ausbau beflügelten, uns dann znm Siege führten und uns nun zum höchsten Widerstand stählen, lo wäre damit wie das italienische.Beispiel beweist auch dem äuße- reu Zusammenbruch Tür und Tor ge­öffnet. Halten wir treuen dieser Idee, ihren aeschriebenen und ungeschriebenen Befehlen, so sind wir in Zukunft so unüberwindlich wie in de» vergangenen Jahre».